Neuigkeiten aus der Projektgruppe Sozialpastoral

Von:
Pastoralraum Bingen

Im Sozial- und Pastoralraum Bingen war die Meinung der Menschen vor Ort eine wichtige Grundlage für die Arbeit an den sozialpastoralen Schwerpunkten für das Konzept Sozialpastoral. In der Pastoralraumkonferenz wurde diesem Konzept für die neue Pfarrei nun zugestimmt. Im Rahmen des Pastoralen Weges beschäftigt sich die Projektgruppe besonders mit einem Grundauftrag der Kirche - der Diakonie - dem diakonisch sozial-pastoralen Auftrag. 

Grundlagen des Konzepts Sozialpastoral sind:

  • Der Leitgedanke „Was brauchen die Menschen? Bekommen die Menschen, was sie brauchen?“ (Unter diesem Leitwort stand und steht die Arbeit der Projektgruppe Sozialpastoral, die auch über die Pfarreiwerdung hinaus weiter zusammenarbeiten möchte, um das Konzept umzusetzen)
  • Das Dekanatskonzept aus dem Jahr 2021
  • Leitfaden des Bistums Mainz
  • Sozialraumbefragung
  • Die erarbeiteten Erkenntnisse der Projektgruppe Sozialpastoral

Drei Schwerpunkte wurden herausgearbeitet: 

Schwerpunkt Vernetzung:

Die Vernetzung gilt als Grundprinzip, als eigenständige, zentrale Aufgabe der weiteren Arbeit innerhalb der neuen Pfarrei. Austausch und Anregung, Stärkung und Entlastung sowie Synergien sind Chancen solcher Vernetzung, die eine Schlüsselaufgabe künftiger Pastoral ist und immer mehr sein wird. So kann weiter an gemeinsamen sozialpastoralen Zielen gearbeitet werden, um das Thema in der Fläche zu etablieren und thematisch weiterzuentwickeln. Die Vernetzung mit der Caritas findet bereits statt und soll in der Kinder- und Jugendarbeit weiter ausgebaut werden.

Schwerpunkt Gemeinschaft:

Nahezu alle Teilnehmer der Sozialraumbefragung haben Gemeinschaft als sehr wichtig erachtet. Unseren Fokus setzen wir deshalb darauf, Gemeinschaftselemente, gleichermaßen für kirchennahe und kirchenferne Menschen, zu entwickeln.

Schwerpunkt Ansprechpersonen vor Ort (sog. Kümmerer):

Das Anliegen der „Kümmerer“ stammt noch aus der Arbeit des Dekanats Bingen (Dekanatskonzept 2021). Dieses Schwerpunktthema haben wir aufgenommen, weil es wichtig ist, Ansprechpersonen vor Ort zu haben, die konkrete und weiterreichende Hilfestellung geben können, z.B. Angebote der Caritas, der Malteser, der Pflegedienste, der Sucht- und Schuldnerberatung, in materieller Not, in der Schwangerenkonfliktberatung - um nur einige Angebote zu nennen.


In der Nachfolge Jesu sind wir alle zum Dienst am Nächsten berufen. Die Option für die Benachteiligten und Ratsuchenden ist daher ein zentraler Auftrag der Kirche. Das zentrale Bistumsziel „Sozialpastoral“ (seit 2007) meint dabei das Bemühen, die Option für die Armen in allen Bereichen kirchlichen Handelns zur Geltung zu bringen, ungeachtet der Herkunft oder der Religion. Es ist deshalb wichtig, die Sozialpastoral als Leitmotiv und als Grundauftrag in der neuen Pfarrei zu etablieren.

Das Konzept wird den Umständen und Entwicklungen des Sozialraumes und der künftigen Pfarrei immer wieder angepasst und Jahr für Jahr neu angeschaut, bewertet, evaluiert und ggf. verändert werden. Durch Legitimation des zukünftigen Pfarreirats wird die Projektgruppe einen Fachausschuss Sozialpastoral gründen.

An dieser Stelle möchten wir Sie gerne einladen, mit Ihren Ideen und Anregungen dazu zu kommen! Unser nächstes Treffen Sozialpastoral ist am 12.09.2024, um 19:30 Uhr in Bingen-Büdesheim.

Nähere Info erhalten Sie bei

Yvone Rueda Pena 
Gemeindereferentin und
Präventionsfachkraft
yvone.ruedapena@bistum-mainz.de