Sternsingerzüge lassen sich in Klöstern und Klosterschulen bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Sie erinnern an die Suche der Sterndeuter nach dem neugeborenen König der Juden. Erst vor einigen hundert Jahren wurden aus den „Weisen aus dem Morgenland" Könige, um so die Königswürde des Heilands besser dokumentieren zu können. Auch in diese Zeit fallen die Geschenke, welche die Könige dem Neugeborenen überreichen: Gold für die Königsherrschaft, Weihrauch für die Gottheit und Myrrhe für das menschliche Leben mit dem Tod.
Im Jahr 1959 wurde erstmals in Deutschland der Sternsingerzug durch den BDKJ und das Kindermissionswerk organisiert und unter ein einheitliches Motto gestellt: So wurden bis jetzt weltweit zahlreiche Projekte für Kinder in Not unterstützt.
Auch in Bingen sind die Sternsinger jedes Jahr in den drei Pfarreien unterwegs.
Weltweit leiden Kinder unter verschiedenen Formen von Gewalt. Die Sternsingeraktion brachte uns nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben – im Beispielland Indonesien genauso wie in Deutschland. Und sie machte deutlich, dass es Aufgabe der Erwachsenen ist, dieses Kinderrecht einzufordern und zu gewährleisten. Daher sammelten die Gruppen Spenden für Kinderprojekte in aller Welt, die Kinder stärken und schützen.
Lesen Sie auf den nachfolgenden Seiten Interessantes zu den jeweiligen Gruppen.
Texte: Klaus Völker, Dr. Andreas Hemmersbach