In unseren Kirchen St. Marien und St. Margareta stehen Himmelsleitern als Zeichen für die Verbindung zwischen Himmel und Erde, als Verbindung von uns Menschen mit Gott. Die Erstkommunionkinder der beiden Pfarreien haben sie wunderbar gestaltet. Viel Persönliches kommt in den individuell gestalteten Leitern zum Ausdruck. Man kann sie sich bei einem Besuch in unserer Kirche ansehen.
Die Himmelsleiter ist eine biblische Geschichte, in der es um Jakob aus dem Alten Testament geht: Er befindet sich in einer existentiellen Krise, in gewisser Weise auch in Isolation und weiß nicht, wie sein Leben wietergehen soll. Erschöpft, müde und aussichtslos schläft er ein. Dann hat er diesen wunderbaren Traum von der Himmelsleiter. Engel steigen als Boten vom Himmel zur Erde und bringen die Botschaft, dass Gottes Schutz und Segen sein Leben begleiten werden. Dieses Versprechen betrifft nicht nur sein Leben, sondern alle zukünftigen Generationen. Als Christen und Christinnen kann uns diese hoffnungsvolle Geschichte zu denken geben, selbst in Krisenzeiten nachzudenken, wofür wir dankbar sein können, wo Gottes Schutz und seine Begleitung in unserem Leben deutlich werden.
Uwe Zahn von der Band Laetitia hat mit Annika Göbel, einer Erstkommunionkatechetin, ein Lied zum Erstkommunionfest dazu komponiert – es passt jetzt schon. Es hat etwas tröstliches und geht zu Herzen. Hier noch einen Tipp: Gestalten Sie doch eine eigene Himmelsleiter bei sich zu Hause. Material findet sich in der Natur bei einem Spaziergang genug. Wer mag, kann gleich noch folgendes Körpergebet ausprobieren: es handelt von Sterben, Neu werden, Persönlichkeit, Glück, Freude, Freunden, Gemeinschaft, Loslassen…. um dann wieder von vorne zu beginnen. Eine gute Übung in unserer heutigen Zeit.
Gabi Laist-Kerber