Schmuckband Kreuzgang

Preisverleihung "Noah und der Regenbogen"

Geschichtenwettbewerb
Geschichtenwettbewerb "Noah und der Regenbogen"
Datum:
29.03.2021

Über 50 prima Ideen, viele tolle Bilder, Geschichten und Kreatives sind beim Wettbewerb zu Noah und dem Regenbogen zusammengekommen. Deshalb gab es auch nicht, wie ursprünglich vorgesehen, nur einen Gewinner, sondern gleich diese acht: Elsa Kube, Joanie Viel, Lucy Mahr, Luisa Fiand, Mael Stenger, Matteo Baade, Nina Rückert und Saskia Borger.

Alle erhalten das passende und amüsante Buch  "An der Arche um Acht". Einen besonderen Regenbogengruß für's Mitmachen bekommen darüber hinaus alle, die am Wettbewerb teilgenommen haben. Bis zum Ende der Osterferien kann man die genialen und nachdenklichen Beiträge in St. Marien am Altar bewundern. Ein Besuch lohnt sich. Die Kirche ist in der Regel von 8.00 - 18.00 Uhr offen.

Hier eine Kostprobe mit der Geschichte von Gewinnerin Luisa Fiand (9 Jahre alt).

 

Streit auf der Arche Noah

Mittlerweile waren Noah und die Tiere schon drei Wochen auf der Arche. Am Anfang war es noch ein spannendes Abenteuer gewesen: das Schiff, das Meer, wie aufregend! In der zweiten Woche merkte man, dass es den Tieren langweilig wurde. Seeeehr langweilig. Immer nur das Schiff und das Meer, wie langweilig! In der dritten Woche fing es an: der Papagei war genervt von der Giraffe, weil sie so einen langen Hals hatte. Das störte ihn einfach. Also flog er dauernd im Kreis um den Giraffenhals herum und setzte sich oben auf ihren Kopf. Die Giraffe schüttelte wild den Kopf und knallte gegen den Mast. Daraufhin hatte sie fürchterliche Kopfschmerzem und schlechte Laune. Die Maus beleidigte den Löwen. Sie sagte: ”Du lachst wie eine Hyäne!” Daraufhin war der Löwe beleidigt, aber auch die Hyäne. Der Löwe erwiderte: ”Und dein graues Fell ist so hässlich wie Elefantenhaut!” Da war die Maus so beleidigt, dass sie den ganzen Tagesvorrat an Käse auf einmal aß. Der Elefant aber, der sehr eitel war, war so traurig, dass er anfing zu weinen und alle Tiere, die kleiner waren als er, patschnass wurden. Also eigentlich alle – außer vielleicht der Giraffe. Da saßen sie nun. Patschnass und beleidigt und traurig und redeten kein Wort mehr miteinander.

Noah kam herein, und alle Tiere drehten einander den Rücken zu. Da merkte Noah, dass er etwas unternehmen musste. Er überlegte lange, doch dann hatte er eine Idee. Am nächsten Morgen warteten die Tiere auf ihr Futter, aber niemand kam. Sie schickten die Maus, um nachzuschauen, wo Noah mit dem Essen blieb. Aber der lag im Bett: “Ich kann nicht aufstehen. Ich bin krank. Ihr müsste euch heute um alles kümmern!” Die Maus rannte wie der Blitz zu den anderen Tieren und rief:” Noah ist krank!” Aber keiner hörte sie, nur die Giraffe. Sie beugte ihren Hals nach unten und ließ die Maus hochklettern. Der Elefant trompetete, damit alle Tiere leise waren. Da rief die Maus noch einmal:” Noah ist krank!” Wir müssen uns um alles kümmern!” Jeder fand eine Aufgabe: der Elefant duschte alle Tierkinder, seine Frau fönte sie mit ihrem Rüssel trocken. Es stellte sich heraus, dass der Schimpanse ein hervorragender Koch war. Die Ameisen verteilten das Essen an alle Tiere, und die Giraffe mit ihrem langen Hals behielt den Überblick. Und der Löwe? Er konnte endlich in Ruhe schlafen. Alle waren glücklich. Besonders Noah. Und die Langeweile war wie weggeblasen.