Südhessen / Rhein-Main:„Menschenwürde. Nächstenliebe. Zusammenhalt.“ Gemeinsame Pressemitteilung der Vertretung der Katholischen Kirche im Kreis Groß-Gerau und des Evangelischen Dekanats Groß-Gerau – Rüsselsheim

Aufgrund der Unvereinbarkeit christlichen Glaubens mit menschenfeindlichem völkischem Nationalismus appellieren sie, keine Parteien zu wählen, die Hass und Hetze gegen Menschengruppen in unserem Land schüren und damit die Gesellschaft spalten.

„Wir sind froh“, so die gemeinsame Stimme des ökumenischen Zusammenschlusses im Kreis Groß-Gerau, „dass sowohl die Evangelische Kirche in Deutschland als auch die Deutsche Katholische Bischofskonferenz völkischem Nationalismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eine klare Absage erteilen.“ 

Dass völkischer Nationalismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mit dem Christentum unvereinbar sind, haben die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland 2023 und die Deutsche Katholische Bischofskonferenz 2024 in ihren Stellungnahmen eindeutig zum Ausdruck gebracht:

„Die menschenverachtenden Haltungen und Äußerungen insbesondere der rechtsextremen Kräfte innerhalb der AfD sind mit den Grundsätzen des christlichen Glaubens in keiner Weise vereinbar.“ – Beschluss der EKD-Synode vom 05.12.2023.

Evangelische Landeskirchen und katholische Bistümer haben unter dem Motto „Menschenwürde. Nächstenliebe. Zusammenhalt.“ eine Kampagne zur Bundestagswahl am 23. Februar gestartet, mit der Wählerinnen und Wählern die positiven Werte der Demokratie ins Gedächtnis gerufen werden und sie zu einer an diesen Werten orientierten Stimmabgabe aufgerufen werden.

„Wir schließen uns dieser Kampagne als christliche Kirchen im Kreis Groß-Gerau uneingeschränkt an“ sagen Pfr. Wolfgang Prawitz (Pfarramt für Ökumene) und Ingrid Reidt, Katholische Betriebsseelsorge Region Südhessen/Rhein-Main stellvertretend für die Akteur:innen.