Schriftzug Weltall_Wissen_invert2 (c) CC0

Neue Astronomie und die Entstehung der modernen Naturwissenschaft im 17. Jahrhundert

Ausstellung in der Martinus-Bibliothek

30. September 2024 – 21. Februar 2025

Der Blick in den Himmel hat schon immer zu Fragen herausgefordert: Wie ist das Universum strukturiert? Welche Rolle spielen wir Menschen in diesem großen Ganzen?
Die Ausstellung WELTALLWISSEN geht der Faszination für das Universum und ihrem spektakulärsten wissenschaftsgeschichtlichen Wendepunkt nach: Der wissenschaftlichen Revolution im 17. Jahrhundert. Die sichere Gewissheit, dass die Erde im Zentrum des Universums ruht und dass Sonne, Mond, Planeten und Sterne um sie herum angeordnet sind, wurde durch neue wissenschaftliche Überzeugungen in kurzer Zeit auf den Kopf gestellt. Unsere heutige Vorstellung des Kosmos erhielt bei Tycho Brahe, Johannes Kepler, Galileo Galilei und schließlich Isaac Newton ihre mathematisch-physikalische Ausformulierung. In der Ausstellung illustrieren bedeutende Erstausgaben der astronomisch-naturwissenschaftlichen Literatur von Johannes Keplers ‚Astronomia nova‘ (1609) über Galileo Galileis ‚Dialogus de systemate mundi‘ (1635) bis zu Isaac Newtons ‚Philosophiae Naturalis Principia Mathematica‘ (1687) die epochemachenden Wegmarken. Mit zwei kosmologischen Werken des Jesuiten Athanasius Kircher wird auch die ambivalente Rolle der katholischen Kirche beleuchtet.
Die astronomischen Werkausgaben aus der Martinus-Bibliothek werden erstmalig öffentlich ausgestellt.