Vorteile der Erschließung mittelalterlicher Handschriften in Bibliothekskatalogen:
- Interoperabilität und Nachnutzung dieser Metadaten für spätere Digitalisierungsprojekte
- Alle Bestände der Bibliothek sind im Bibliothekskatalog recherchierbar, die mittelalterlichen Handschriften auch in den HeBIS-Verbund einzugeben.
- Die URL der Digitalisate kann mit den Katalogdaten verknüpft werden.
- Im Katalogisat können auch Hinweise zur Provenienz der Handschriften eingetragen werden.
Daher hat die Martinus-Bibliothek vor kurzem begonnen, die mittelalterlichen Handschriften im HeBIS-Verbund zu katalogisieren.
Katalogisierung von Handschriften im Verbund:
- Die Bibliotheksverbünde waren ursprünglich nicht für die Handschriftenkatalogisierung gedacht, so dass nicht alle Kategorien passen oder auch ganz fehlen.
- Auch das neue Regelwerk RDA (Resource Description and Access) hat noch keine Regelungen für die Handschriftenkatalogisierung herausgegeben.
Zur Problemlösung wurden teilweise die Regeln für Alte Drucke angewendet, teilweise pragmatische Lösungen gesucht, die der eigentlichen Bedeutung von Kategorien, Kategorieninhalt, Handschriftenerschließung, Recherche und Anwenderinformation am nächsten kamen.
Bei der Katalogisierung wurden die Daten des Handschriftencensus RLP nachgenutzt.