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Impuls für Osterdienstag

Wir sahen am Ostersonntag wie Maria von Magdala endgültig dem (leeren) Grab ihrer Enttäuschungen

den Rücken kehrt und sich dem vermeintlichen Gärtner zuwendet.

Auf uns übertragen könnte diese österliche Notiz aus dem Johannesevangelium bedeuten, dass der Tod

ein für alle Mal hinter uns liegt und vor uns gänzlich Neues sich ausbreitet: die unbesiegbare Liebe, nach der

wir uns jetzt und immer wieder sehnen, die wir jetzt und je neu suchen sollen, bei der wir jetzt bleiben

und verweilen wollen, trotz unserer Armseligkeit und der fürchterlichen Erschütterungen in unserer

gegenwärtigen Weltgeschichte; trotz des Dunkels um uns herum und trotz des Dunkels in uns,

das es immer wieder einmal geben wird. Deshalb gilt – und das glaube ich fest! – unsere je persönliche

Geschichte ist ganz und gar aufgehoben bei Christus, dem Auferstandenen; dort – bei IHM – im Licht

der Auferstehung, im Licht von Ostern. Hier wird alles verwandelt.

Österlicher Glaube bedeutet dann: Christus suchend im Auge behalten, mit dem, was wir denken, reden, tun und leben.

Christen, d.h. österliche Menschen, die wirklich solche geworden sind oder sich zu werden bemühen,

haben dann andere Augen bekommen, eine andere Sicht, eine andere Absicht und eine andere Zuversicht!

Impuls Osterdienstag 14.04.2020
Datum:
Di. 14. Apr. 2020
Von:
Pater Benedikt Nettebrock OSB – Kloster Jakobsberg

Wir sahen am Ostersonntag wie Maria von Magdala endgültig dem (leeren) Grab ihrer Enttäuschungen

den Rücken kehrt und sich dem vermeintlichen Gärtner zuwendet.

Auf uns übertragen könnte diese österliche Notiz aus dem Johannesevangelium bedeuten, dass der Tod

ein für alle Mal hinter uns liegt und vor uns gänzlich Neues sich ausbreitet: die unbesiegbare Liebe, nach der

wir uns jetzt und immer wieder sehnen, die wir jetzt und je neu suchen sollen, bei der wir jetzt bleiben

und verweilen wollen, trotz unserer Armseligkeit und der fürchterlichen Erschütterungen in unserer

gegenwärtigen Weltgeschichte; trotz des Dunkels um uns herum und trotz des Dunkels in uns,

das es immer wieder einmal geben wird. Deshalb gilt – und das glaube ich fest! – unsere je persönliche

Geschichte ist ganz und gar aufgehoben bei Christus, dem Auferstandenen; dort – bei IHM – im Licht

der Auferstehung, im Licht von Ostern. Hier wird alles verwandelt.

Österlicher Glaube bedeutet dann: Christus suchend im Auge behalten, mit dem, was wir denken, reden, tun und leben.

Christen, d.h. österliche Menschen, die wirklich solche geworden sind oder sich zu werden bemühen,

haben dann andere Augen bekommen, eine andere Sicht, eine andere Absicht und eine andere Zuversicht!