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Wanderung im Herbst

Was feiern wir an Allerheiligen und Allerseelen?

An Allerheiligen, dem 1. November, gedenkt die Kirche nicht nur der offiziell heiliggesprochenen Menschen, sondern auch derer, die ein christliches Leben geführt haben, ohne dass ihr Lebenswandel einer größeren Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Allerheiligen ist nicht in erster Linie ein Tag des Totengedenkens, sondern eine Feier des neuen Lebens, das die Heiligen führen und das allen Christen verheißen ist. Vielfach ist dieser Tag durch den Gang zu den Gräbern der Angehörigen geprägt. Der Allerseelentag am 2. November ist dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet.
Bereits im vierten Jahrhundert ist bei Johannes Chrysostomos von Antiochien ein „Herrentag aller Heiligen“ bezeugt. Seit dem neunten Jahrhundert wird Allerheiligen am 1. November gefeiert. Allerseelen geht auf den Abt Odilo von Cluny zurück, der 998 einen Gedenktag für alle verstorbenen Gläubigen der Cluny unterstehenden Klöster anordnete. Zusammen mit dem Volkstrauertag zum Gedenken an die Toten der Weltkriege und dem Totensonntag (auch: Ewigkeitssonntag), mit dem das evangelische Kirchenjahr am Sonntag vor dem ersten Advent endet, machen Allerheiligen und Allerseelen den November zum Monat des Totengedenkens. In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag.

Audio:Ein Lichtblick im November

Martinslaterne
6. Nov. 2023

Der November ist ein seltsamer Monat, der mit seinem Wetter ganz schon aufs Gemüt schlagen kann. Ein Lichtblick sind da die Feiertage, die Hoffnung in Leben bringen. Wie Allerheiligen und St. Martin, sagt Pfarrer Clemens Matthias Wunderle in seinem Impuls für Hit Radio FFH. Gerade der Besuch bei den Verstorbenen am Grab, die Segnung des Grabes, der Grabschmuck - all das zeigt, wie wichtig und wertvoll diese Menschen waren und sind. 

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