kfd fordert mehr Einsatz für Demokratie und Menschenrechte

Positionierung zu den Ergebnissen der Landtagswahl in Hessen

Stellvertretende Vorsitzende kfd Mainz (c) Marianne Fritsch privat
Stellvertretende Vorsitzende kfd Mainz
Datum:
Fr. 13. Okt. 2023
Von:
Gisela Franzel

Die Ergebnisse der Landtagswahlen vom vergangenen Wochenende in Hessen geben der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands Grund zur Besorgnis. Mit 18,4% hat die AfD eine neue Höchstmarke erreicht und liegt hinter der CDU an zweiter Position.

Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen die Zukunftsperspektive vieler Menschen in Frage. Enttäuschung und Frustration dürfen aber nicht dazu führen, dass wichtige Errungenschaften unserer parlamentarischen Demokratie in Zweifel gezogen werden. Das Grundgesetz gibt in Artikel 1 ein Bekenntnis zur Achtung der Menschenwürde vor. Rassismus, Homophobie oder ungerechte Behandlung der Geschlechter sind damit nicht vereinbar. Inklusion, die Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben sowie die Anerkennung von Diversität sind Grundpfeiler der frauenpolitischen Arbeit in der kfd.

Marianne Fritsch, stellvertretende Vorsitzende des Diözesanverbandes Mainz erklärt „Aus unserer Sicht ist es eine echte Alternative, sich in zivilgesellschaftlichen Gruppen wie Verbänden zu organisieren und sich konstruktiv am gesellschaftlichen Diskurs zu beteiligen. Wir setzen auf unsere Verantwortung und gestalterische Kraft, um die anstehenden Herausforderungen anzugehen, besonders im Hinblick auf Demokratie und Menschenrechte.“

Bereits im Vorfeld der Wahl hatte der Bundesverband in Düsseldorf erklärt, dass eine Mitgliedschaft in der AfD unvereinbar sei mit einer Mitgliedschaft in der katholischen Frauengemeinschaft.