kfd - und der Funke springt über!

kfd Diözesanversammlung

Neuer Diözesanausschuss gewählt! (c) kfd Diözesanverband Mainz e.V.
Neuer Diözesanausschuss gewählt!
Datum:
Fr. 8. Dez. 2023
Von:
Gisela Franzel

An einem Herbsttag waren 55 Frauen ins Theresianum nach Mainz gekommen. Hedwig Kluth begann die Versammlung mit einem Impuls in Erinnerung an Irene Willig, die im Herbst hochaltrig verstorben war. Frau Prof.in Dr. Willig war die erste Geistlich-theologische Begleiterin eines kfd-Diözesanverbandes bundesweit und hatte damit eine neue Ära in der kfd eingeleitet.

Das Thema „kfd – und der Funke springt über!“ griffen sowohl Kerstin Aufenanger, die neue für die kfd zuständige Bereichsleiterin im Bischöflichen Ordinariat und Monika Mertens für den kfd-Bundesverband auf. Die Teilnehmerinnen freuten sich, dass mit Frau Aufenanger das erste Mal eine Frau in Leitungsverantwortung für die kfd zuständig ist.

Nach den Grußworten stand Bericht des Diözesanleitungsteams und der Ausschüsse und Delegierten für das vergangene Jahr im Mittelpunkt der Beratungen. Der Bericht zuvor alle stimmberechtigen kfd-Frauen zugegangen. Nun gab es die Gelegenheit ganz locker bei Croissant und Kaffee sich zu den verschiedenen Arbeitsbereichen der Ausschüsse und Gremien auszutauschen. Daraus entstanden Anregungen für die Gruppen als auch für die Weiterarbeit in den Gremien.

Der Finanzbericht durch Ursula Treitz und Gisela Franzel bildete den Abschluss des Berichteparts. Noch ist die Finanzlage ausbalanciert. Bei sinkenden Mitgliederzahlen und dem sinkenden Zuschuss des Bischöflichen Ordinariates muss allerdings in Zukunft nach neuen Einnahmequellen Ausschau gehalten werden.

Als großes Thema für diese Sitzung stand nun die Wahl des neu zu bilden Diözesanausschusses auf der Tagesordnung. Mit der im letzten Jahr beschlossenen Satzung hat die kfd die übergemeindliche Ebene des Dekanates verlassen und bezieht sich auf die neu im Bistum eingerichteten Regionen. Für jeden Region wurden entweder neue oder erfahrene kfd-Vertreterinnen in diese neue Rolle der Netzwerkerin zwischen den kfd-Gruppen gewählt. Alle Frauen bilden zusammen mit dem Diözesanleitungsteam ein 20 Frauen starkes Netzwerk. Ziel ist es die Gruppen zu stärken, ein Ort der Meinungsbildung im Verband zu sein und die Verbandsentwicklung voranzutreiben.

Kurz vor der Mittagspause wurde dann ein Antrag zur Diskussion und Abstimmung gebracht, der auf ein aktuelles Thema des Bistums eingeht: die Folgen aus der Studie zu Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung seit 1945 im Verantwortungsbereich des Bistums Mainz (EVV-Studie). Im Antrag ging es darum, den Bundesverband in seinem Anliegen zu unterstützen, den bisherigen Kardinal-Volk-Saal im Erbacher Hof umzubenennen. Ein neuer Vorschlag aus dem Diözesanverband Mainz kam hinzu, nämlich die Umbenennung in Dr.-Irene-Willig-Saal. Dies wurde in der Runde kontrovers diskutiert und abschließend dennoch mit Mehrheit positiv abgestimmt. Im neuen Jahr soll dazu das Gespräch mit Bistumsverantwortlichen und dem Bundesverband gesucht werden.

Nach dem Mittagessen ging es mit einer Tanzeinladung von Eva-Maria Heilmann beschwingt in den Nachmittag. Zunächst freuten sich die Teilnehmerinnen mit Getrud Wellner und Susanne Botthof-Schlitt zwei kfd-Mitglieder in der neugewählten Frauenkommission kennenzulernen. Auch Anne-Katrin Lamke, eine der Sprecherinnen dieses Bistumsgremiums und Janina Adler hatten sich Zeit genommen und waren zum Austausch gekommen.

Inhaltlich ging es dann mit dem Vorstellen des sogenannten Institutionellen Schutzkonzept des kfd Diözesanverbandes Mainz weiter. Das fünfköpfige Team stellt seine Überlegungen zum Schutz vor Übergriffen im Diözesanverband vor und erfüllte damit den Auftrag des Bistums Mainz. Zugleich schilderten die Frauen, wie die Beschäftigung mit dem Thema die Offenheit als auch die Wertschätzung untereinander fördert. Zu diesem Zeitpunkt war das Konzept zur Prüfung bei der Präventionsstelle. Im neuen Jahr soll es dann in Kraft und umgesetzt werden.

„ kfd - … und der Funke springt über!“ war das Leitthema der diesjährigen Versammlung. Wie eine Ausstellung hatten Projektvertreterinnen neue kfd-Projekte veranschaulicht, die nun erkundet wurden. Projekte aus Altenstadt, Bürstadt, Dietzenbach, Oldenburg, Nieder-Olm, Mannheim und Limburg wurden von Vertreterinnen lebendig vorgestellt und luden zum Austausch ein. Das war der beste Tagesordnungspunkt betonten einige Teilnehmerinnen am Ende der Veranstaltung. Toll, was kfd-Frauen alles auf die Beine stellen!

Mit dem Bild des Feuers verabschiedete Hedwig Kluth zusammen mit Eva-Maria Heilmann musikalisch die große Frauengruppe an diesem Spätnachmittag.  Möge der Funke überspringen …