An Gründonnerstag wird das letzte Abendmahl begangen, das Jesus mit seinen Jügern gefeiert hat. Verstanden die Jünger bei dem Mahl zunächst nicht und reagierten mit Unverständnis, als Jesus seinen bevorstehenden Tod ankündigte - so wurde dieses Essen nach dem Tod Jesu zum Wiedererkennungszeichen der Christen. Bis heute wird als Höhepunkt des gottesdienstlichen Feiern die Eucharistie miteinadner geteilt.
Als Zeichen ihrer Bedeutung wusch Jesus seinen Jüngern die Füßen: stärkt, heit und dient einander.
Das alte Kreuz von St. Elisabeth symbolisiert gut die Geschehnisse von Karfreitag.
Bei den Angriffen im zweiten Weltkrieg wurde ein großer Teil Darmstadts zestört - auch die Kirche St. Elisabeth. Bei den Aufräumarbeiten wurde dieses alte Kreuz wiedergefunden, nur die Arme blieben verloren. Das Kreuz hängt heute in der Sakristei und wird nur zu Karfreitag zur Kreuzverehrung rausgeholt.
Hat Jesus zu seiner Zeit seine Hände den Bedürftigen hingestreckt und wurde er dafür ans Kreuz genagelt, so kann uns das Kreuz in Erinnerung rufen, dass wir in der heutigen Zeit die Hände Jesu sind. Heute sind wir aufgefordert das zu tun, was Jesus in den Werken der Barmherzigkeit formuliert hat: Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und Tote bestatten (vgl. Mt 25).
In der Osternacht - die Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag - feiern die Christen die Auferstehung Jesu.
Der Gottesdienst ist zu Beginn sehr schlicht gehalten - die Kirche ist verdunkelt, keine Orgel spielt - und als Zeichen der Auferstehung wird eine neu gestaltete Osterkerze am Osterfeuer entzündet und in die Kirche getragen. Das kleine Licht der Kerze erhellt die große Kirche. Zum Ruf "Lumen Chisti - Christus, das Licht", entzünden die Gläubigen ausgehend von der Osterkerze zahlreiche Kerzen, welche die Kirche erstrahlen lassen. Gemeinsam mit Orgel und Glocken wird das Gloria angestimmt und die Auferstehung Jesu gefeiert.