Text: Elisabeth Forck
Mein Leben und meinen Glauben möchte ich nicht allein, sondern in Gemeinschaft leben. Der sonntägliche Gottesdienst gibt mir die Möglichkeit, mit anderen Menschen gemeinsam Gott zu danken und ihn zu loben. Zugleich erfahre ich in der Eucharistiefeier, dass Gott selbst mir und uns gerne dient. Die Liturgie nimmt mich hinein in das Lebensgeheimnis Jesu- in das Geheimnis von Tod und Auferstehung. So ist die Eucharistiefeier ein Fest des Lebens, das mich und uns ermutigt, unser Leben auch im Alltag vertrauensvoll miteinander zu teilen.
In der MoonlightMass erlebe ich eine ruhige und heilend wirkende Form der Liturgie in einem Kirchenraum voller Kerzenlicht, mit reduzierter Liturgie und immer einer besonderen musikalischen Gestaltung.
Auch Kinder mit Eltern oder Großeltern treffen sich zu Kindergottesdiensten, mit Gesang und Gitarre, mal hüpfend oder bastelnd, mal mit bunten Tüchern oder mit Figuren eine Jesus-Geschichte miterlebend.
Der Evensong greift eine Tradition der anglikanischen Kirche auf. Die Element des gesungenen Abendgebetes sind Lobgesänge, Psalmen, eine Lesung und ein kurzer geistlicher Impuls. Die Ruhe dieser Gebetsform lädt ein, die neue Woche im Vertrauen auf Gottes Nähe beginnen.
In den schlichten Gottesdiensten an Werktagen kann ich mich hineinnehmen lassen in die Vertrautheit der Liturgie. Ich finde es wertvoll, dass sie in ihrem Ablauf auf der ganzen Welt ähnlich gefeiert wird und somit ein Stück „Heimat“ sein kann. Dies kann in Eucharistiefeiern oder Wort-Gottes-Feiern sein.
In St. Elisabeth sind wir stolz darauf, eine bunte Gemeinde zu sein, mit Menschen, die ihre Wurzeln in vielen verschiedenen Ländern haben. Diese Vielfalt der Sprachen, der Musik und des Glaubens ist sehr lebendig spürbar in den „Internationalen Gottesdiensten“.
Beim Taize-Gottesdienst ist die Kirche in farbiges Licht und Kerzenschein gehüllt.
Meditative Gesänge, Bibeltext, Gebet und Stille laden zu Gemeinschaft und auch zu einer persönlichen Zeit der Ruhe ein.
Die Gottesdienste mit thematischem Schwerpunkt nehmen neue Methoden und verschiedene Themen mit in den Gottesdienst hinein und werden mit viel Engagement vorbereitet.
Im Laufe des Kirchenjahres erlebe ich zudem besondere Formen des Gottesdienstes- ich denke da u.a. an die Abendmahlfeier am Gründonnerstag, die Schlichtheit der Karfreitagsliturgie und die feierliche Osternacht.
Ich bin dankbar für die Vielfalt der Gottesdienstformen in St. Elisabeth und ich bin froh darüber, dass ich und dass wir alle zum Mitfeiern und zum Mitgestalten eingeladen sind.