Mein Name ist David Hermann. Ich bin 18 Jahre jung und seit
dem Abitur im Juni letzten Jahres nicht mehr im Welpenschutz
meiner Eltern und Lehrer. Das ist ein komisches Gefühl. Im
Februar des letzten Jahres, fing ich an zu realisieren, dass dann
doch schon bald meine ersten Abiturprüfungen anstehen. Als
sei der Stress nicht schon genug, kommt noch so eine
„beknackte“ Pandemie dazwischen. Eine Pandemie, mit der
niemand gerechnet hat, mit der man umzugehen lernen musste
und immer noch lernen muss. Auch bei meiner bisher kurzen
Zeit von vier Wochen in der Pfarrgemeinde habe ich bemerkt,
wie einschränkend dieser Zustand für alle ist. Umso mehr war
ich überrascht, wie sehr man hier versucht, die Gemeinschaft
zu bewahren. Hier geht es darum, den sozialen Kontakt zu
pflegen und füreinander da zu sein, trotz Corona.
Am Anfang dieses Jahres habe ich mit meinem
Bundesfreiwilligendienst begonnen; eher erwartungslos und
gespannt, was auf mich zukommt. Bisher bin ich sehr
zufrieden mit der Arbeit. Sowohl die Arbeit in der Pfarrei und
der Bücherei als auch die vielfältigen Gespräche mit
interessanten Personen, bieten mir sehr viel Abwechslung.
Durch den Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen
bekomme ich neue Erfahrungen und Eindrücke. Ich fand es
schade, dass durch die Umstände etwa das alljährliche
Sternsingen mit den Kindern nicht möglich war. Umso mehr
war ich erfreut, dass wir den vielen Menschen die Möglichkeit
boten, durch Rundfahrten oder Anwesenheitszeiten in der
Kirche, in denen Leute vorbeikommen konnten, sich dennoch
an der Sternsingeraktion zu beteiligen. Dabei habe ich viele
lächelnde Gesichter gesehen.
Wenn die Pandemie es wieder
zulässt, freue ich mich auf weitere Tätigkeiten, wie die Arbeit
im Kindergarten oder Projekte mit den Pfadfindern, eventuell
Schulassistent oder sogar Orgelspiel.
Ich freue mich, Diakon Montermann bei der Gemeindearbeit
zu unterstützen und bin nun sicher, dass noch viel Spannendes
im Bereich soziales Miteinander auf mich zukommen wird.