Woche der Ökumene vom 8.-17. März 2019
„Jung.gesund.religiös – Kirche 3.0“
„Alt, krank und fromm“: so stellen sich viele Menschen unserer Tage die Kirchenbesucher beider großer Konfessionen vor. Nicht selten entpuppt sich dieses Klischee als zutreffende Beobachtung. Aber ist das unser kirchliches Selbstverständnis? Natürlich nicht!
Als mutige Gegenposition halten die evangelische und die katholische Kirchengemeinde von Großen-Buseck in der diesjährigen „Woche der Ökumene“ vom 8. bis zum 17. März 2019 das Motto dagegen: „Jung.gesund.religiös – Kirche 3.0“. Wir werden in diesen Tagen nach den Voraussetzungen forschen, die nötig sind um auch junge und gesunde Menschen an die althergebrachte und zugleich ewig junge Religion heranzuführen. Also diejenigen, denen von außen betrachtet überhaupt nichts fehlt, die aber ungeachtet dessen eine große Sehnsucht in sich tragen: nach Gott, nach Gemeinschaft, nach Sinn.
Folgerichtig haben wir auch alle Generationen im Blick. Generationsübergreifend lohnenswert ist bestimmt das Konzert mit Sarah Dähn und Thomas Blaeschke „Voice over Piano“ am 8. März um 20.00 Uhr im Kulturzentrum: „Musical meets Rock & Pop“. An ganz junge Menschen richtet sich am vorletzten Tag der Kinderbibeltag zum Thema „Ruth und Boas“. Nicht nur aber vor allem auch ältere Menschen sind wie in den Vorjahren zum Gottesdienst „Salbung und Segnung“ am 13. März eingeladen.
Die Rahmung der Woche erfolgt wie stets durch die beiden Sonntagsgottesdienste mit Kanzeltausch. Am 10. März predigt Pfarrer Bernd Apel um 10.00 Uhr in der katholischen Messe. Diese ökumenische Gottesdienstfeier wird musikalisch durch den evangelischen Kirchenchor mitgestaltet. Am 17. März legt Pfarrer Jonas Adam um 10.30 Uhr in der evangelischen Kirche das Wort Gottes aus; hier singt der katholische Kirchenchor. An beiden Sonntagen besteht die Einladung zum anschließenden Kirchenkaffee.
Bleiben als tragendes Element der „Woche der Ökumene“ noch die zwei thematischen Vorträge. Am 11. März spricht der aus Großen-Buseck stammende Publizist Matthias Drobinski im katholischen Pfarrsaal um 20.00 Uhr unter der Überschrift „Lob des Zweifelns. Welche Rolle die Christen in der Zukunft spielen“. Am 14. März äußert sich der hiesige Ökumenereferent Pfarrer Bernd Apel um die gleiche Uhrzeit im evangelischen Gemeindesaal zur Fragestellung „Religiöse oder kulturelle Bindung? Das Christentum in der deutschen Gesellschaft“.
Ausführliche Informationen zu sämtlichen Veranstaltungen sind auch auf der jeweiligen Homepage der beiden Kirchengemeinden zu finden.
Hoffen wir, dass getreu dem Motto Junge und Alte, Kranke und Gesunde, Gläubige und Nichtgläubige sich angesprochen fühlen, das Thema gemeinsam zu bedenken, zu feiern und mit Leben zu erfüllen: „Kirche 3.0“