Gegen das Vergessen

Steine   Rosen (c) Annette Pospesch
Steine Rosen
Datum:
So. 1. Okt. 2023
Von:
Andrea Keber

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist!“

Fast 11 Jahre ist es nun bereits her, dass in Nieder-Olm - auf Initiative der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden und der Stadt Nieder-Olm -  durch den Künstler Gunter Demnig insgesamt 30 Stolpersteine verlegt wurden.  Jeder einzelne Stein erinnert an die Menschen, die in Nieder-Olm wohnten und aufgrund ihres jüdischen Glaubens während der Zeit des Nationalsozialismus deportiert, ermordet, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Dazu gehörte auch Familie Goldschmitt, die 1936 aus ihrem Haus in der Pariser Straße floh und in die USA emigrierte.

Joan und Eileen Zeller, die Enkelinnen/Töchter der Familie, waren nun im Rahmen ihres Deutschland-Besuches auch in Nieder-Olm und trafen sich auch unter anderem im Camarahaus mit Vertreter:innen der Kirchengemeinden.

Es war ein sehr bewegender, intensiver Austausch mit vielen nachdenklichen Momenten - aber auch mit Fröhlichkeit und vor allem der gemeinsamen Bestärkung, dass wir alle das uns Mögliche dazu beitragen, dass es im Hinblick auf den Holocaust und die schrecklichen Geschehnisse durch den Nationalsozialismus kein Vergessen geben darf!

DANKE an Peter Weisrock, der unermüdlich daran arbeitet, die Erinnerungskultur in Nieder-Olm wach zu halten und natürlich ein besonderes DANKE an Joan und Eileen Zeller für ihren Besuch!

„Erinnern heißt, für Gegenwart und Zukunft zu arbeiten und für Demokratie und Toleranz einzustehen“

 

IMG_8433 (c) Annette Pospesch
Eileen und Joan Zeller (c) Annette Pospesch
Eileen und Joan Zeller