Infos aus der 6. Pastoralraumkonferenz (PRK) im August 2025

Datum:
Sa. 27. Sept. 2025
Von:
DORIS LEININGER-RILL

Im August fand eine weitere Pastoralraumkonferenz (PRK) im Camarahaus Nieder-Olm statt, die von den stimmberechtigten Mitgliedern und den Vertretern der jeweiligen Pfarrgemeinderäte und Verwaltungsräte sehr gut besucht war. 

Nach Feststellung der formalen Regularien war die Vorstellung der Projektgruppe Gebäude ein wesentlicher Tagesordnungspunkt. Nachdem sich die Mitglieder der Projektgruppe in der zurückliegenden Zeit mehrfach getroffen hatte, wurden die Überlegungen zu den jeweiligen Gemeindehäusern vorgestellt. 

Diese Vorschläge werden nun zunächst den Gremien vorgelegt (PGRs und KVRs). Alle Gremien beraten und geben die Ergebnisse an die Projektgruppe Gebäude, die sich dann zu einer weiteren Sitzung trifft. Dort werden die vorgebrachten Anregungen eingearbeitet. Im Anschluss erfolgt die erneute Vorlage der Arbeitsergebnisse in der PRK zur Beschlussfassung. Dieser erarbeitete Vorschlag wird anschließend mit einem Vorwort des leitenden Pfarrers und des Pastoralraumkoordinators versehen und dem Bistum zur Einschätzung vorgelegt.

Bis Anfang November 2025 soll die Konzeption dem Bistum vorliegen.

Pro 1000 Katholiken werden 65 m² Nutzfläche in den Pfarrheimen durch das Bistum zugestanden, somit steht dem Pastoralraum ca. 630 m² Fläche zu, was eine deutliche Reduzierung in allen Kirchorten erforderlich macht. Die Verwaltungsräume (Büros) und Funktionsräume (Flure, Toiletten) fließen nicht in die Flächenermittlung ein.

Es wird berichtet, dass mit möglichen Kooperationspartnern Gespräche geführt wurden, so z. B. mit den evangelischen Kirchengemeinden. Die evangelischen Kirchengemeinden befinden sich in einem gleichen Prozess wie wir, um Nachbarschaftsräume zu schaffen. Jedoch sind die Gemeindezuschnitte und der zeitliche Ablauf nicht übereinstimmend mit den Bestrebungen in unserem Bistum.

Ebenfalls werden mit den bürgerlichen Gemeinden im Pastoralraum Gespräche geführt. Konkrete Aussagen wurden bisher nicht getroffen. 

Teilweise werden Änderungen in den Häusern vorgeschlagen, die z. B. zu einer Vermietung führen sollen. Hier sind die Fragen hinsichtlich der Finanzierung und auch der anschließenden Betreuung der Liegenschaften noch zu klären. Wer übernimmt die Verwaltung der Gebäude, wer kümmert sich um Reparaturen oder akute Schäden? Außerdem entstehen Verpflichtungen bei Vermietungen an Dritte, wie z. B. Brandschutz, Barrierefreiheit, Zustand der Mietsache. Ebenso ist bei Vermietungen die Betrachtung hinsichtlich der Steuerpflichten erforderlich. 

Pfarrer Krost und Pfarrer Lich danken dem ehrenamtlichen Team, das sich im zurückliegenden Jahr intensiv und in vielen Sitzungen mit den Gebäuden im Pastoralraum beschäftigt hat. 

Projektgruppe Gottesdienst 
Die Projektgruppe „Gottesdienst“ arbeitet kontinuierlich an den zeitlich nächsten Festen, um die Gottesdienstordnung zu erarbeiten. Derzeit sind der Advent sowie Weihnachten und Neujahr zu planen. Gottesdienste werden im Advent nach der Gottesdienstordnung, die in der letzten PRK präsentiert wurde, angeboten. Hinzu kommt eine Vielzahl weiterer Angebote in den jeweiligen Kirchorten. Die Weihnachtsgottesdienste werden in unterschiedlichen Formaten und an verschiedenen Orten angeboten: ökumenische Gottesdienste und Andachten, Kindergottesdienste, Quartiergottesdienste, ökumenische Kinderkrippenfeiern, Christmetten und dies zu unterschiedlichen Tageszeiten. Die Angebote mit den genauen Uhrzeiten und Orten werden im Weihnachtspfarrbrief veröffentlicht. Beibehalten werden die Gottesdienste am 27. Dezember in Klein-Winternheim und Zornheim mit Segnung des Johannisweins. 

Die Jahresabschlussmessen bzw. Messen an Neujahr werden zusammengefasst, sodass an Silvester zwei Gottesdienste und an Neujahr drei Gottesdienste stattfinden werden.

Ausblick auf 2026 – was steht an? – Pastoralkonzept und Namensfindung
Im Jahr 2026 wird ein Pastoralkonzept für die neue Pfarrei zu erstellen sein. Dies soll folgende Gliederung aufweisen:
 • Grundlagen
 • Option für Jugendliche, Familien, ältere Menschen
 • Gottesdienste
 • Katechese
 • Sozialpastoral
 • Vermögen
 • Gebäude
 • Verwaltung
 • Öffentlichkeitsarbeit
 • Geistliche Dimension
 • Gremien

Die Erstellung des Konzeptes soll aus den verschiedenen Arbeitskreisen zusammengetragen werden, damit es dem Bistum vorgelegt werden kann.

Ebenso steht 2026 die Namensfindung für die neu zu gründende Pfarrei an. Hierzu sind verschiedene Ansätze möglich. Die ersten Überlegungen der Steuerungsgruppe sehen eine breite Beteiligung der Gemeindemitglieder vor. Die bisherigen Namen der Pfarreien, ebenso die Patrozinien der Kirchen, sollen vermieden werden. Dies gilt auch für Hinweise auf den geografischen Standort, der sich nicht mit weiteren Pfarreien im Bistum doppeln soll. Es wird angeregt, eine Arbeitsgruppe zur Namensfindung zu bilden, die die Namensfindung organisiert und entsprechende Vorschläge aufbereitet. 

Wer hat Interesse, in dieser AG mitzuwirken, damit der Name einen regionalen Bezug hat, für die Pfarrei identitätsstiftend ist und auch als Grundlage bzw. Verständnis unserer Arbeit und Motivation ist? Bitte melden Sie sich gern im Pfarrbüro, wenn Sie dieses Thema begleiten möchten. 

Weitere Infos
Während der Bauarbeiten in der Kirche St. Georg findet der Gottesdienst in Nieder-Olm im Camarahaus statt, wobei der Saal jeweils hergerichtet werden muss: Stühle stellen und wegräumen etc. Wer zum Gottesdienstbesuch nach NiederOlm kommt, kann gerne etwas 
früher da sein und mit anpacken.

Die nächste Pastoralraumkonferenz findet am 6. November 2025 im Haus  
St. Valentin in OberOlm statt.