Liebe Gemeinde,
der Prophet Amos, vom dem wir in der Lesung gehört haben, lässt seine Zeitgenossen nicht ruhig den Gottesdienst besuchen. Er geht in den Tempel und hält den Priestern und Tempelbesuchern den Spiegel vor. Saftige Worte schleudert Amos den damaligen Gottesdienstbesuchern ins Gesicht; - wir haben es in der Lesung gehört. – Der Oberpriester am Tempel kann die Störung nicht dulden und stopft Amos erbost den Mund: „Seher, verschwinde und hau ab in das Land Juda! Dort magst du prophetisch reden – aber nicht bei uns!“
Wie würde es einem Amos bei uns ergehen? – Er hätte bestimmt heute anderes zu sagen – aber ob wir sein prophetisches Wort ertragen würden; ein scharfes Wort, das unter die Haut und an die Nerven geht, aufregt und vielleicht auch anregt …?
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