Gott, Du hast dein Licht in die Welt gebracht. Du hast vielen Menschen den Weg gezeigt. Ich frage dich: Warum ist es dann trotzdem so oft dunkel in mir? Warum sehe ich den Weg manchmal nicht? - Erbarme dich.
Gott, am Anfang dieses neuen Jahres liegt vieles noch im Dun-keln. Wo werden uns unsere Wege hinführen? Was wird das Leben bringen? Du hast den Weisen aus dem Morgenland den Weg gezeigt. Dein Stern hat ihnen geleuchtet. Wir bitten dich heute: Leuchte du auch uns voran! Schenke uns Orientierung auf unserem Weg! Durch Jesus, der mit dir und der Kraft Heiligen Geistes lebt und es licht werden lässt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Über uns steht ein guter Stern
Mit Hoffen und Bangen sind wir gegangen, um zu sehn, wohin die Könige ziehn. In Zweifel und Ängsten warn wir gefangen, bis der Ruf kam: Geht! Vertraut auf Ihn! Und ein Stern erstrahlte in der Finsternis, uns zu leiten bis hinter den Horizont.
Kommt und seht! Über uns steht ein guter Stern! Kommt und seht: Gott ist hier!
Mit Glauben und Wissen sind wir gekommen, um zu sehn, wohin die Hirten ziehn. Mit Beten und Schweigen sind wir vor ihn getreten, bis uns das Herz sprang: Singt für ihn! Und ein Klang stieg auf in der Finsternis, um zu künden von dem Einen: Gottes Sohn.
Kommt und seht! Über uns steht ein guter Stern! Kommt und seht: Gott ist hier!
Mit Staunen und Stammeln wollen wir singen, für den Hirten, den die Hirten verehrn. Unsre Klagen und Bitten dürfen wir bringen. Ungesagt noch, er wird sie hörn. Und ein Lächeln legt sich auf die Finsternis, dass sie nie mehr im Leben uns bedroht.
Kommt und seht! Über uns steht ein guter Stern! Kommt und seht: Gott ist hier!
Herzen und Sinnen wollen wir tanzen vor dem König, den die Könige ehrn. Für ihn Feuer und Flamme unsre Zeit neu beginnen, dass die Schatten nie wiederkehrn. Denn das Licht vertreibt die Finsternis und endlich sehn wir das Morgenrot. Kommt und seht! Über uns steht ein guter Stern! Kommt und seht: Gott ist hier!
(Gregor Linßen)