Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 47

vom 16. Dezember 2015

BENTZ--DOM--HEILIGES--JAHR--MAINZER--PFORTE (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
BENTZ--DOM--HEILIGES--JAHR--MAINZER--PFORTE
Datum:
Mi. 16. Dez. 2015
Von:
Pressestelle Bistum Mainz
BENTZ--HEILIGE--PFORTE--DOM (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
BENTZ--HEILIGE--PFORTE--DOM

Berichte

  • Heilige Pforte im Mainzer Dom geöffnet
  • Weihbischof Bentz predigte beim Seminarfeiertag
  • Kirchensteuerrat verabschiedete Wirtschaftsplan 2016
  • Neue CD von Domchor und Domorganist
  • Stiftertag der „Stiftung Hoher Dom zu Mainz"
  • Adveniat-Gast im Bistum Mainz unterwegs

Vorschau

  • Gottesdienste im Mainzer Dom an Weihnachten
  • SWR 4-Übertragung aus Osthofen-St. Remigius (25.12.)
  • HR 4 sendet live aus Gießen-St. Bonifatius (26.12.)
  • Halbjahresprogramm von NR 30 erschienen
  • Jahresthema „Macht" beim kfd-Programm 2016
  • Angebote der Erwachsenenseelsorge

Publikationen

  • Neuerscheinung von Kardinal Lehmann

Berichte

Bentz: Ein wirksames Zeugnis für Gottes Barmherzigkeit ablegen

Heilige Pforte im Mainzer Dom geöffnet / Öffnung im Wormser Dom am 20.12.

Mainz. Im Mainzer Dom hat der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz am Sonntag, 13. Dezember, die Heilige Pforte der Barmherzigkeit geöffnet. Mit dem Ruf „Das ist das Tor zum Herrn" und mit erhobenem Evangeliar trat der Weihbischof durch den inneren Eingang zur Gotthard-Kapelle im nördlichen (von hinten gesehen, rechten) Querhaus in den Mainzer Dom hinein. In seiner Predigt betonte Bentz, dass das Bild der Kirche in diesem Heiligen Jahr „auf dem gesamten Globus das Bild einer offenen Tür" sein solle. „Der Papst will ein Zeichen setzen. Er will ein Bild von Kirche prägen: Eine Kirche, die ihre Türen weit öffnet." Und weiter sagte er: „Eine Pforte ist immer eine Verbindung zwischen innen nach außen - außen nach innen. Die Verbindung zwischen Kirche und Gegenwart soll keine ,Sicherheitsschleuse' sein, die man nur mit hohem Aufwand passieren könnte, sondern eine weit geöffnete Pforte, die einlädt, Barmherzigkeit zu erfahren, dadurch verwandelt zu werden und selbst Barmherzigkeit leben zu können."

Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit bedeute keine „Symbolpolitik", sagte der Weihbischof weiter. Wenn die Kirche sich selbst unter den „Maßstab der Barmherzigkeit" stelle, dann treffe es die ganze Kirche: „Die Kirche soll durch Wort und Tat und in ihrer konkreten Gestalt ein wirksames Zeugnis für Gottes Barmherzigkeit ablegen." Das Heilige Jahr sei das erste, dass „eine Eigenschaft Gottes in den Mittelpunkt" stelle. „Damit bekommt dieses Heilige Jahr ein besonderes inhaltliches Gewicht. Die weltweit geöffneten Heiligen Pforten der Barmherzigkeit mögen ein sichtbares und ein wirksames Zeichen dafür sein, dass wir uns auf den Weg machen wollen, die Barmherzigkeit noch stärker in den Mittelpunkt unseres kirchlichen Lebens zu stellen", betonte Bentz.

Der Weihbischof wies darauf hin, dass die Heilige Pforte der Durchgang zwischen Dom und Gotthard-Kapelle ist, ein Ort „des stillen Gebetes und der eucharistischen Gegenwart". „Wer durch die Heilige Pforte in unserem Dom hindurchgeht, gelangt in die stille Gegenwart Jesu im Sakrament. Wer sich darauf einlässt, wird gesammelt und zur Stille geführt. Jedem Besucher stellt Jesus in die Stille hinein diese Frage: ,Was willst Du, das ich dir tun soll?' Wer diese Frage an sich heranlässt, wird sich seiner eigenen Bedürftigkeit und Sehnsucht bewusst: Das ist die innere, geistliche Pforte in uns, durch die Gottes Barmherzigkeit an uns wirken kann! Den Gott der Barmherzigkeit zu entdecken, verändert den Menschen, lässt ihn selbst barmherzig werden", sagte Bentz. Barmherzigkeit leben sei nicht zuerst ein moralischer Appell. „Barmherzigkeit leben kann nur, wer der Barmherzigkeit begegnet ist. Barmherzig sein kann nur, wer Barmherzigkeit am eigenen Leib erfahren hat", sagte der Weihbischof.

Bentz feierte den Gottesdienst gemeinsam mit Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld und Subregens Pfarrer Markus Lerchl; an dem Gottesdienst nahm unter anderen auch Domdekan Prälat Heinz Heckwolf teil. Musikalisch gestaltet wurde die Messfeier durch die Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkantor Michael Kaltenbach und mit Domorganist Daniel Beckmann an der Orgel.

Die Heilige Pforte wird anlässlich des außerordentlichen Heiligen Jahrs der Barmherzigkeit geöffnet: Papst Franziskus hatte das Heilige Jahr am 8. Dezember in Rom eröffnet. Es steht unter dem Leitwort „Barmherzig wie der Vater". Es ist ein Anliegen von Papst Franziskus, dass dieses Heilige Jahr in allen Bistümern gefeiert wird. Deshalb soll es in der Kathedrale der jeweiligen Diözese bzw. in herausragenden Kirchen (beispielsweise Wallfahrtsorte) ebenfalls eine Heilige Pforte geben. Eine weitere Heilige Pforte wird am Sonntag, 20. Dezember, im Wormser Dom im Rahmen eines Vespergottesdienstes um 16.30 Uhr geöffnet; im Wormser Dom ist die Pforte das Südportal des Domes.

Veranstaltungen im Bistum Mainz

Die Pfarreien der Diözese sind eingeladen, während des Heiligen Jahres Wallfahrten nach Mainz bzw. Worms zu unternehmen. Darüber hinaus ist für Freitag, 3. Juni, von 14.00 bis 19.00 Uhr ein bistumsweiter Wallfahrtstag für Einzelpersonen, Gruppen und Pfarreien in den Mainzer Dom vorgesehen. Auch soll das Anliegen des Heiligen Jahres in den Pfarreien vor Ort thematisiert werden. Zudem wird bei der Aktion „24 Stunden für Gott" (4. bis 5. März) in der Kirche des Priesterseminars sowie bei der Nacht der Offenen Kirchen im Mainzer Dom (9. September) das Anliegen des Heiligen Jahres aufgegriffen. Darüber hinaus sind Wallfahrten nach Rom geplant: Vom 4. bis 10. April bietet das Päpstliche Werk für geistliche Berufe (PWB) eine Wallfahrt nach Rom an; vom 30. September bis 7. Oktober bzw. vom 1. bis 6. Oktober die Pilgerstelle des Bistums Mainz. Beauftragte im Bistum Mainz für das Heilige Jahr sind Subregens Markus Lerchl und Dr. Daniela Mohr-Braun von der Projektstelle „Umkehr und Versöhnung" im Bischöflichen Ordinariat Mainz.

Beginn am 8. Dezember in Rom

Mit der Öffnung der Heiligen Pforte durch Papst Franziskus im Petersdom in Rom am 8. Dezember hatte das Heilige Jahr begonnen - vor 50 Jahren, am 8. Dezember 1965, war das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) zu Ende gegangen. Das Heilige Jahr endet am 20. November 2016. Es hat seine Wurzel im jüdischen „Jobeljahr". Ein Heiliges Jahr wurde erstmals im Jahr 1300 durch Papst Bonifaz VIII. gefeiert. Ursprünglich sollte es alle hundert Jahre gefeiert werden. 1475 legte man jedoch einen Rhythmus von 25 Jahren fest. So sollte jeder Generation ermöglicht werden, zumindest ein Jubiläumsjahr zu erleben. Ein außerordentliches Jubiläum steht im Zusammenhang mit besonderen Anlässen und findet außerhalb des festen Rhythmus statt. Bis heute wurde insgesamt 26 Mal ein ordentliches Heiliges Jahr gefeiert. Das letzte war das große Jubiläum im Jahr 2000.

Zum Eröffnungsritus eines Jubiläums gehört die Öffnung der Heiligen Pforte (Porta Sancta). Dabei handelt es sich um eine Tür, die nur in einem Heiligen Jahr geöffnet wird und ansonsten zugemauert bleibt. Die vier Patriarchalbasiliken in Rom haben eine Heilige Pforte, die anlässlich des Heiligen Jahres geöffnet werden. Die Basiliken sind St. Johannes im Lateran, S. Maria Maggiore, St. Peter im Vatikan und St. Paul vor den Mauern.

Hinweise:

Weitere Informationen bei den Beauftragten für das Heilige Jahr im Bistum Mainz: Dr. Daniela Mohr-Braun, Telefon: 06131/253-198, E-Mail: daniela.mohr-braun@bistum-mainz.de  und Subregens Pfarrer Markus Lerchl, Telefon: 06131/266-211, E-Mail: markus.lerchl@bistum-mainz.de 
Weitere Informationen zu den Hintergründen und zur Geschichte der Heiligen Jahre sowie zu Veranstaltungen und Gottesdiensten in den deutschen Diözesen sowie in Rom auch auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz: www.heiligesjahrbarmherzigkeit.de 
am (MBN)

Bentz: Gottes Barmherzigkeit sucht neue Wege

Seminarfeiertag des Bischöflichen Priesterseminars Mainz

Mainz. „Gottes Barmherzigkeit sucht immer neue Wege, das ursprüngliche Vertrauen zwischen dem Schöpfer und seinem Geschöpf wiederherzustellen." Das betonte der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, in seiner Predigt am Dienstag, 8. Dezember, beim Festgottesdienst zum Seminarfeiertag des Bischöflichen Priesterseminars in Mainz. Der Seminarfeiertag wird traditionell am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria begangen.

Wenn der Mensch Gottes Barmherzigkeit an sich wirksam werden lasse, dann könne er selbst Barmherzigkeit leben, sagte Bentz. Er erinnerte an ein Wort von Papst Franziskus aus der Verkündigungsbulle zum außerordentlichen Jubiläum der Barmherzigkeit: „Überall, wo Christen sind, muss ein jeder Oasen der Barmherzigkeit vorfinden können." Papst Franzikus hatte das Jahr der Barmherzigkeit mit der Öffnung der Heiligen Pforte in Rom am Morgen eröffnet.

Der Weihbischof hob hervor, dass das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria vor allem „nach den Möglichkeiten neuer Anfänge" im gestörten Beziehungsgefüge zwischen Gott und dem Menschen frage. Dabei kenne die Möglichkeit eines neuen Anfangs und Gottes neuer Weg mit dem Menschen nur eine Vokabel: „misericordia - ein sich erbarmendes Herz". Weiter sagte Bentz: „Gott nimmt Maria heraus aus diesem ‚globalen Schuldzusammenhang', damit er selbst einen neuen Weg mit den Menschen gehen, ein neues Kapitel in der Heilsgeschichte aufschlagen kann. Der Engel spricht zu Maria: ‚Siehe, du hast Gnade gefunden.' Er hat sich ihrer in außergewöhnlicher Weise erbarmt. Maria kann in der ursprünglichen Freiheit wieder ganz und ungetrübt die Antwort des Geschöpfes seinem Schöpfer gegenüber geben: ‚Mir geschehe, wie Du es gesagt hast.'"

Den Festvortrag zum Seminarfeiertag hielt anschließend Karmeliterpater Michael Plattig (Münster/Rom). Plattig ist Professor für Theologie der Spiritualität. Er sprach in der Aula des Priesterseminars zum Thema „Die Seele ist ein Paradies, an dem der Herr seine Lust hat! - Zur Aktualität des Gottes- und Menschenbildes der Kirchenlehrerin Teresa von Avila".

tob (MBN)

Kirchensteuerrat verabschiedete Wirtschaftsplan 2016

Volumen von 354,3 Millionen Euro / Positive Kirchensteuerentwicklung

Mainz. Der Kirchensteuerrat des Bistums Mainz hat den Wirtschaftsplan der Diözese für das Jahr 2016 mit einem Volumen von 354,3 Millionen Euro verabschiedet. Gegenüber 2015 ergibt sich eine Steigerung von etwa sieben Prozent, die vor allem auf die höhere Kirchensteuererwartung zurückzuführen ist. Die Sitzung unter Vorsitz des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, fand am Samstag, 12. Dezember, im Erbacher Hof in Mainz statt. Er setzte die Beschlüsse des Gremiums am Ende der Beratungen in Kraft. Geleitet wurde die Sitzung vom Geschäftsführenden Vorsitzenden des Kirchensteuerrates, Dr. Volker Kurz.

Positive Kirchensteuerentwicklung

Die Kirchensteuer wird im kommenden Jahr auf 227 Millionen Euro geschätzt. Das ist ein Zuwachs von rund 4,2 Prozent gegenüber 2015. Im laufenden Jahr sei ein Zuwachs der Kirchensteuer von rund 6,7 Prozent (Stand: November 2015) zu verzeichnen, sagte der Finanzdirektor des Bistums Mainz, Eberhard von Alten. Die Kirchensteuer ist wie im Vorjahr der wichtigste Ertragsposten, um den Zuschussbedarf der verschiedenen pastoralen Aufgaben der Diözese auszugleichen.

Die 319 Kirchengemeinden sind mit einem Zuschussbedarf von 74,5 Millionen Euro inklusive Kindertageseinrichtungen (16,1 Millionen Euro) neben den Schulen (31,3 Millionen Euro) die größten Einzelposten. Hinzu kommen unter anderem die Bereiche Seelsorge (19,4 Millionen Euro) und Caritas und soziale Arbeit (19,2 Millionen Euro). Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, der Ökonom des Bistums Mainz ist, wies darauf hin, dass das Bistum die Haushaltszuweisungen an die Pfarrgemeinden im kommenden Jahr erhöht. Die so genannte Punktquote steigt von 216 auf 221 Euro.

1,5 Millionen Euro für den Flüchtlingsfonds

Insgesamt belaufen sich die Personalkosten auf rund 197,5 Millionen Euro. Der Wirtschaftsplan 2016 prognostiziert in Folge der konjunkturbedingt guten Steigerung der Kirchensteuer einen Überschuss in Höhe von rund 23,6 Millionen Euro. Davon werden 1,5 Millionen Euro dem Flüchtlingsfonds der Diözese zugewiesen; die übrige Summe fließt in die verschiedenen Rücklagefonds des Bistums. Das Bistum finanziert mit seinem Versorgungsfonds zu 100 Prozent die Pensionen seiner Priester und Beamten. Daneben gibt es unter anderem noch Fonds für Bauerhaltungsrücklagen und die Beihilfesicherung.

Stichwort: Diözesankirchensteuerrat

Der Diözesankirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen, verabschiedet den Haushaltsplan, setzt die Hebesätze für die Kirchensteuer fest und beschließt über die Rechnung und Entlastung der Finanzverwaltung des Bistums Mainz. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Die Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Mitglieder sind der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, als Vorsitzender, Generalvikar Giebelmann als sein Stellvertreter, und Finanzdirektor von Alten sowie jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.

am (MBN)

Neue CD von Domchor und Domorganist

Übergabe an Kardinal Lehmann / Werke des französischen Komponisten César Franck

Mainz. Der Mainzer Domchor hat gemeinsam mit dem Mainzer Domorganisten Daniel Beckmann beim renommierten Label „Rondeau" eine neue CD produziert: Zum 125. Todestag des französischen Komponisten César Franck (1822-1890) wurden dessen Werk „Sieben letzten Worte", eine Komposition für Chor und Orchester, sowie die „Trois pièces" für Orgel eingespielt. Domkapellmeister Karsten Storck übergab die CD am Freitag, 11. Dezember, an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, gemeinsam mit dem Pfarrer von Mainz-St. Stephan, Stefan Schäfer, sowie mit Stefan Schmitz von der Pfarrei St. Stephan. „Ich freue mich, dass Sie gemeinsam diese CD herausbringen. Sie ist Zeugnis einer schönen Zusammenarbeit", sagte der Kardinal.

Die CD ist eine Gemeinschaftsproduktion zwischen der „Musica Sacra" am Mainzer Dom und der Pfarrei St. Stephan. Die „Sieben letzten Worte" wurden vom Mainzer Domchor, dem Domorchester und fünf Solisten unter Leitung von Domkapellmeister Storck im Mainzer Dom anlässlich des Passionskonzertes im April 2014 aufgenommen. Die Orgelwerke wurden von Domorganist Beckmann an der neuen Klais-Orgel in Mainz-St. Stephan eingespielt und dokumentieren erstmals das Instrument auf einem Tonträger. Darüber hinaus ist die Einspielung der „Sieben letzten Worte" die erste seit den 1970er Jahren.

Hinweis: Die CD ist zum Preis von 15 Euro unter anderem erhältlich an der Dominformation, Markt 10, im Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, sowie am Schriftenstand von St. Stephan.

am (MBN)

Vermögen auf 2,9 Millionen Euro angewachsen

Stiftertag der „Stiftung Hoher Dom zu Mainz" zu Gast bei der MVB

Mainz. Das Stiftungskapital der „Stiftung Hoher Dom zu Mainz" ist zum Jahresende 2014 auf rund 2,9 Millionen Euro angewachsen. Insgesamt habe es im Jahr 2014 Zustiftungen in Höhe von rund 130.000 Euro gegeben, sagte Vorstandsmitglied Dr. Werner Veith, Caritasdirektor a.D., bei der Erläuterung des Jahresabschlusses. Zum diesjährigen Stiftertag hatte die Mainzer Volksbank (MVB) eingeladen. Beim traditionellen, zwölften Treffen am Montag, 14. Dezember, begrüßte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Thorsten Mühl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainz, als neues Mitglied im Stiftungsrat sowie die Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich als neues Mitglied des Stiftertages.

Der Vorstandsvorsitzende Professor Markus Schächter, ZDF-Intendant a.D., kündigte an, dass es auch im kommenden Jahr wieder ein Benefiz-Golfturnier der Stiftung Hoher Dom zu Mainz auf dem Golfplatz des Golfclubs Rheinhessen geben werde. Er dankte Vorstandsmitglied Hans-Günter Mann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainz, der in diesem Jahr mit der erstmaligen Ausrichtung des Benefizturniers „einen sehr erfolgreichen Einstand" gegeben habe. Das Benefiz-Golfturnier wird am 11. Juli 2016 stattfinden.

Im Rahmen der Sitzung informierte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, über das neue Lichtkonzept für den Innenraum des Mainzer Domes, das durch die Erträge der Domstiftung finanziert wird. Die Petruskapelle im nördlichen Querhaus sei bereits als Muster für die Gestaltung der übrigen Seitenkapellen abgenommen und mit der Denkmalpflege abgestimmt, erläuterte Heckwolf. Im kommenden Jahr sollen zunächst die Seitenkapellen des Domes mit der neuen Beleuchtung ausgestattet werden. Anschließend würde das neue Lichtkonzept auch im Langhaus, in West- und Ostchor sowie in Gotthard-Kapelle und Ostkrypta installiert. Die Kosten dafür bezifferte der Domdekan auf rund 300.000 Euro. Der Vorstandsvorsitzende Schächter bezeichnete die Finanzierung der neuen Dombeleuchtung als „großes und wichtiges Projekt der Domstiftung, mit dem wir einen wesentlichen Beitrag für das Erscheinungsbild unseres Domes leisten".

Stiftung Hoher Dom zu Mainz

Die „Stiftung Hoher Dom zu Mainz" war am 21. November 2003 von Kardinal Lehmann und dem damaligen ZDF-Intendanten Markus Schächter der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die Stiftung wurde am 22. Januar 2004 errichtet. Sie soll in Ergänzung zum Dombauverein, der 1999 gegründet wurde, den Erhalt der mehr als 1.000 Jahre alten Bischofskirche nachhaltig sichern helfen. Mit der Stiftung soll ein auf Dauer angelegtes Vermögen aufgebaut werden, aus dessen Verzinsung ein verlässlicher Betrag für den baulichen Erhalt des Domes sichergestellt werden soll. „Wie zwei Schwestern" hatte Kardinal Lehmann das Verhältnis von Dombauverein und Domstiftung bei der Gründung bezeichnet. So spricht die Stiftung beispielsweise auch überregional potenzielle Stifter an, während der Dombauverein lokal begrenzt agiert.

Hinweis: Stiftung Hoher Dom zu Mainz, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz - Geschäftsstelle: Bettina Kolbe, Telefon: 06131/253-108, Fax: 06131/253-113, Internet: www.domstiftung-mainz.de 

tob (MBN)

„Frieden jetzt! Gerechtigkeit schafft Zukunft"

Gast der Adveniat-Aktion im Ordinariat / Kollekte an Weihnachten

Mainz/Essen. Unter dem Motto „Frieden jetzt! Gerechtigkeit schafft Zukunft" stellt das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in diesem Jahr die Friedensarbeit der katholischen Kirche in den Mittelpunkt ihrer Advents- und Weihnachtsaktion. Am Beispiel von Kolumbien und Guatemala wird dargestellt, wie kirchliche Friedens- und Menschenrechtsarbeit Prozesse der Versöhnung, des sozialen und strukturellen Wandels und des Aufbaus einer gerechten Gesellschaft begleitet. Mit der traditionellen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Gemeinden Deutschlands unterstützt Adveniat die Menschen in Lateinamerika. Das Hilfswerk fördert jährlich etwa 2.000 Projekte.

Im Bistum Mainz ist noch bis Sonntag, 20. Dezember, Ernestina López Bac aus Guatemala zu Gast. Während ihres Aufenthaltes besucht sie unter anderem mehrere Schulen und Gemeinden, um über ihre Arbeit zu berichten. Sie traf sich am Dienstag, 15. Dezember, mit dem Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, zu einem Austausch. Heckwolf ist als Leiter des Seelsorgeamtes auch Missionsdirektor des Bistums Mainz.

López arbeitet bei der Indigena-Pastoral bei der Bischofskonferenz von Guatemala. Als Angehörige der Kaqchikel-Ethnie hatte sie in den 1950er Jahren nach dem Besuch der Schule auch noch ein Studium anschließen können, was bis heute in Guatemala nicht selbstverständlich ist. López sieht es als besondere Aufgabe an, Brücken zu bauen zwischen der modernen Gesellschaft und ihrem Volk. Lange Zeit sei nicht anerkannt worden, dass etwa traditionelle Zeremonien der Kaqchikel kein Widerspruch zur christlichen Liturgie seien, sondern ein anderer Ausdruck desselben Glaubens, betont López. Erst seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil gebe es einen Respekt für Traditionen und Weltanschauungen der alten Völker Lateinamerikas. Die Indigena-Pastoral macht vor allem Bildungsangebote. Sie wies darauf hin, dass es vor allem die Maya-Bevölkerung gewesen sei, die im Bürgerkrieg zwischen 1960 und 1996 mit rund 200.000 Toten unter den Gewaltakten von Armee und paramilitärischen Gruppen zu leiden hatte.

Hinweis: www.adveniat.de 

tob (MBN)

Vorschau

Gottesdienste im Mainzer Dom an Weihnachten und zum Jahreswechsel

Kardinal Lehmann zelebriert Pontifikalamt am 1. Weihnachtsfeiertag und am 6. Januar

Mainz. Die Christmette am Donnerstag, 24. Dezember, um 17.00 Uhr, zelebriert in diesem Jahr der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz. Konzelebranten sind Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und Dompräbendat Prälat Dr. Klaus-Leo Klein. An der Christmette nehmen auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und die Mitglieder des Mainzer Domkapitels teil. Bereits um 16.15 Uhr beginnt das Advents- und Weihnachtsliedersingen vor der Christmette mit dem Mainzer Domchor und dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck und Domkantor Michael Kaltenbach. An der Orgel spielt Domorganist Daniel Beckmann.

Am Freitag, 25. Dezember, um 10.00 Uhr zelebriert Kardinal Lehmann das Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt des Herrn. Konzelebranten sind Weihbischof Bentz und die Mitglieder des Domkapitels. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet durch den Mainzer Domchor und die Mainzer Dombläser unter Leitung von Domkapellmeister Storck und durch Domorganist Beckmann an der Orgel. Der Domchor singt unter anderem die „Missa Papae Marcelli" von Giovanni Pierluigi da Palestrina. Bereits um 9.30 Uhr wird im Westchor des Doms die Terz gebetet. Um 15.00 Uhr findet eine Pontifikalvesper mit Weibischof Bentz mit Sakramentalem Segen statt.

Am zweiten Weihnachtstag, dem Fest des heiligen Stephanus, Samstag, 26. Dezember, feiert die Domgemeinde um 10.00 Uhr das Stiftsamt. Zelebrant ist Domdekan Heckwolf; Konzelebranten sind Domkapitular em. Prälat Günter Emig und Ehrendomkapitular Monsignore Engelbert Prieß. Musikalisch wird der Gottesdienst von der Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Storck und von Domorganist Beckmann gestaltet. Der Chor singt eine Mess-Vertonung von Josef Gabriel Rheinberger. Um 15.00 Uhr feiern Domdekan Heckwolf und das Domkapitel eine Vesper mit Sakramentalem Segen. Der heilige Stephanus ist der zweite Patron des Mainzer Domes.

Gottesdienst zum Jahresschluss mit Kardinal Lehmann

Dem Gottesdienst zum Jahresschluss am Donnerstag, 31. Dezember, um 17.00 Uhr steht Kardinal Karl Lehmann vor, der auch predigen wird. An der Feier nehmen neben Domdekan Heckwolf und Dompfarrer Dr. Franz-Rudolf Weinert auch Weihbischof Bentz und die Mitglieder des Domkapitels teil. Musikalisch wird der Gottesdienst durch den Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter Leitung von Domkantor Kaltenbach gestaltet. An der Orgel spielt Domorganist Beckmann. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht ein Rückblick auf das Jahr 2015; die Feier schließt mit Sakramentalem Segen und Te Deum.

Ab 20.00 Uhr beginnt die Veranstaltung „Offener Dom an Silvester 2015", in deren Rahmen zu jeder vollen Stunde ein „Impuls mit Text und Musik" angeboten wird: Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld (20.00 Uhr), Pfarrer Georg Ziorkewicz, evangelischer Stadtkirchenpfarrer an St. Johannis (21.00 Uhr), Dompfarrer Dr. Franz-Rudolf Weinert (22.00 Uhr), Pfarrer Rainer Beier, evangelischer Stadtkirchenpfarrer (23.00 Uhr). Für die musikalische Gestaltung sind Domorganist Beckmann und Thomas Höpp an der Domorgel verantwortlich. Um 23.45 findet ein feierlicher ökumenischer Abschluss mit Pfarrer Markus Kölzer, Dekan des katholischen Dekanates Mainz-Stadt, und Dekan Andreas Klodt vom Evangelischen Stadtdekanat Mainz statt. Veranstalter des Abends ist das Bischöfliche Domkapitel gemeinsam mit dem Evangelischen Dekanat Mainz und dem Katholischen Dekanat Mainz-Stadt.

„Welttag des Friedens" am 1. Januar - Neujahrskonzert mit Domorganist

Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann ist Zelebrant des Stiftsamtes am Freitag, 1. Januar 2016, um 10.00 Uhr; es konzelebrieren Domdekan Heckwolf und Dompräbendat Prälat Dr. Klaus-Leo Klein. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes am Neujahrsmorgen übernimmt die Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Storck; die Domorgel spielt Domorganist Beckmann. Um 15.00 Uhr findet eine Vesper mit Domdekan Heckwolf mit Sakramentalem Segen im Ostchor statt. Der 1. Januar ist der traditionelle „Welttag des Friedens"; er steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Überwinde die Gleichgültigkeit und gewinne den Frieden".

Am Abend gestaltet Domorganist Beckmann gemeinsam mit den Mainzer Dombläsern um 17.00 Uhr unter der Überschrift „Ein musikalisches Feuerwerk im Mainzer Dom" ein festliches Neujahrskonzert; es erklingen Werke von unter anderen Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Dieterich Buxtehude, Marcel Dupré und Richard Strauss. Karten zu zehn Euro bzw. acht und fünf Euro sind an der Dominformation, im Infoladen des Bistums Mainz sowie an der Abendkasse erhältlich.

Am Mittwoch, 6. Januar 2016, um 9.00 Uhr zelebriert Kardinal Lehmann im Dom das Pontifikalamt zum Hochfest Erscheinung des Herrn (Epiphanie - „Heilige Drei Könige"). Konzelebranten sind Weihbischof Bentz sowie die Mitglieder des Domkapitels. Musikalisch wird der Gottesdienst durch einen Chor des Bischöflichen Ordinariates unter Leitung von Regionalkantorin Mechthild Bitsch-Molitor und durch Domorganist Beckmann an der Orgel gestaltet.

Hinweis: Der Mainzer Dom im Internet unter www.mainzer-dom.de 

am (MBN)

Gottesdienstübertragung aus Osthofen (25.12.)

SWR 4 sendet am ersten Weihnachtsfeiertag live aus der Pfarrkirche St. Remigius

Osthofen. Der Südwestrundfunk überträgt in seinem Hörfunkprogramm SWR 4 am Freitag, 25. Dezember, von 10.05 bis 11.00 Uhr einen Weihnachtsgottesdienst live aus der Pfarrkirche St. Remigius in Osthofen. Leiter der Eucharistiefeier und Prediger ist Pfarrer Heiko Heyer. Zu hören ist der Gottesdienst auf SWR 4 sowohl in Rheinland-Pfalz als auch in Baden-Württemberg.

tob (MBN)

„Ich sehe den Himmel offen!" (26.12.)

Gottesdienst am Zweiten Weihnachtsfeiertag in HR 4 live aus St. Bonifatius in Gießen

Gießen. Am Zweiten Weihnachtsfeiertag überträgt das vierte Radioprogramm des Hessischen Rundfunks HR 4 von 10.05 bis 11.00 Uhr live den katholischen Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Bonifatius in Gießen. Dekan Hans-Joachim Wahl wird den Gottesdienst leiten und predigen. In seiner Ansprache wird es um den heiligen Stephanus gehen, dessen Tag am 26. Dezember in der katholischen Kirche gefeiert wird.

Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Projektchor St. Bonifatius unter der Leitung von Regionalkantor Ralf Stiewe. Er spielt auch die neue Orgel der Kirche, die erst im September eingeweiht wurde. Außerdem sind der Tenor Christian Richter und der Trompeter Robin Wukids zu hören. Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Dekan Wahl und einem weiteren Vertreter der Pfarrgemeinde sprechen: Sie sind von 11.15 bis 13.00 Uhr telefonisch unter der Telefonnummer: 0641/5655990 zu erreichen.

Hinweise:

Weitere Informationen wie auch die „Gotteslob"-Nummern der Lieder im Internet unter www.kirche-hr.de. Dort können Interessierte nach dem Gottesdienst auch die Predigt nachlesen. Die Pfarrei St. Bonifatius ist im Internet zu finden unter www.bonifatius-giessen.de .
Der Gottesdienst ist terrestrisch im Rhein-Main-Gebiet zum empfangen unter UKW 102,5 MHz, in Mittelhessen unter 104,3 MHz, in Nord-Ost-Hessen unter 101,7 MHz. Im Internet ist er auch im Live-Stream unter www.hr4.de zu hören.
Informationen auch bei Beate Hirt, Katholische Kirche beim HR, Internet: www.kirche-hr.de, Telefon: 069/8008718250, E-Mail: info@kirche-hr.de 
bh (MBN)

Halbjahresprogramm von NR 30 erschienen

Angebote des Katholischen Bildungszentrums in Darmstadt

Darmstadt. Neu erschienen ist das Programm des Katholischen Bildungszentrums NR 30 in Darmstadt für das erste Halbjahr 2016. Das Programm enthält darüber hinaus auch die Angebote des Katholischen Bildungswerkes Darmstadt-Dieburg. Kontakt: Katholisches Bildungszentrum NR 30, Nieder Ramstädter-Straße 30, 64283 Darmstadt, Telefon: 06151/20963, E-Mail: nr30@bistum-mainz.de , Internet: www.nr30.de 

tob (MBN)

Jahresthema: „Macht"

Programm 2016 der kfd-Diözesanverband Mainz erschienen

Mainz. Unter dem Thema „Macht" steht das jetzt erschienene Jahresprogramm 2016 der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), Diözesanverband Mainz. „Bei unseren Vorüberlegungen sind wir auf ganz unterschiedliche Reaktionen auf das Wort Macht gestoßen und waren uns einig, dass es lohnt, sich mit dem Thema Macht und seinen unterschiedlichen Facetten ausführlicher zu beschäftigen", heißt es im Vorwort des Jahresprogramms. Mit dem angebotenen Kursprogramm wolle man Kompetenzen und persönliche Entwicklung fördern sowie „neue Perspektiven anbieten und Frauen in allen Lebenslagen unterstützen".

Hinweis: kfd-Diözesanverband Mainz, Bischofplatz 2, 55116 Mainz, E-Mail:
buero@kfd-mainz.de , Internet: www.kfd-mainz.de . Die Geschäftsstelle der kfd ist erreichbar unter Telefon: 06151/15244-47 oder -49, E-Mail: info@kfd-mainz.de 

am (MBN)

Jahresprogramm der Erwachsenenseelsorge

Angebote des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat

Mainz. Auf 46 Seiten sind die Angebote des Referates Erwachsenenseelsorge im Bischöflichen Ordinariat für das kommende Jahr aufgeführt. Das neue Programm für Frauen, Männer und Familien steht unter der Überschrift „Lebensräume". Kontakt: Bischöfliches Ordinariat, Referat Erwachsenenseelsorge, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-251, E-Mail: ews-anmeldung@bistum-mainz.de , Internet: www.bistum-mainz.de/ews 

tob (MBN)

Publikationen

Neuerscheinung von Kardinal Lehmann

Vorlesungen der Heine-Professur in Düsseldorf: „Toleranz und Religionsfreiheit"

Mainz. Die drei Vorlesungen, die der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, im Rahmen der Heinrich Heine-Professur im Wintersemester 2012/2013 an der Heinrich Heine-Universität in Düsseldorf gehalten hat, sind jetzt im Herder-Verlag als Buch erschienen. Der Band trägt den Titel „Toleranz und Religionsfreiheit. Geschichte und Gegenwart in Europa".

In seinem Dankwort am Ende geht der Kardinal noch einmal auf das Anliegen seiner Vorlesungsreihe ein: „Inzwischen ist das Thema Toleranz und Religionsfreiheit sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch besonders in den Konstellationen der Weltpolitik noch viel mehr in den Mittelpunkt des Alltags gerückt. Die Intoleranz scheint in manchen Teilen der Welt kaum mehr überboten werden zu können. Die Verfolgung der Christen hat weltweit zugenommen. Umso wichtiger ist eine grundsätzliche Besinnung auf die Geschichte des Ringens um Toleranz und eine Grundsatzreflexion zur Religionsfreiheit überhaupt."

Und weiter: „Im Übrigen war es mir auch ein Anliegen, 50 Jahre nach der Verabschiedung der Erklärung über die Religionsfreiheit ‚Dignitatis humanae' des Zweiten Vatikanischen Konzils am 7. Dezember 1965 ein wichtiges Stück des Dialogs zwischen Kirche und Welt in einer modernen Universität gegenwärtig zu machen. Die Diskussion um den Völkermord in Armenien vor 100 Jahren hat gezeigt, wie das Thema auch in Europa von der geistigen, ethischen und politischen Aufarbeitung noch weit entfernt ist. Die gegenwärtige Flüchtlingsdramatik zeigt uns schon mit Brisanz in juristischer und praktischer Hinsicht die Sprengkraft diese Themas."

Hinweis: Kardinal Karl Lehmann, Toleranz und Religionsfreiheit. Geschichte und Gegenwart in Europa. Herder Verlag, Freiburg 2015, 144 Seiten, 19,90 Euro. ISBN 9-783451-335112.

tob (MBN)

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