Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 8

vom 2. März 2017

Autofasten (c) Bistum Mainz / Blum
Autofasten
Datum:
Do. 2. März 2017
Von:
(MBN)
Fastnachtsgottesdienst (c) Bistum Mainz / Blum
Fastnachtsgottesdienst

Berichte

  • Startveranstaltung der Aktion „Autofasten“
  • Gottesdienst für die Garden und Korporationen
  • Besuch von Bischof Tutschapets

Vorschau

  • Zeitzeugen zu Gast im Kloster Höchst (5.-11.3.)
  • Benefizkonzert in Heidesheim (19.3.)

Personalien

  • 50. Geburtstag von Weihbischof Bentz (3.3.)
  • 75. Geburtstag von Domdekan Heckwolf (4.3.)

 

Berichte

Klima- und Umweltschutz sind auch Menschenschutz

Startveranstaltung der 20. Aktion „Autofasten“ in Mainz (bis 16. April)

Mainz. Bereits zum 20. Mal laden in diesem Jahr die Kirchen im Südwesten mit Projektpartnern der Umweltverbände und der Verkehrsbetriebe zur Aktion „Autofasten“ (www.autofasten.de) ein, die vom 1. März bis 16. April stattfinden wird. Ziel der Aktion ist es, die alltägliche Nutzung des Autos zu hinterfragen und klimafreundlichere Verkehrsalternativen auszuprobieren und so auch einen Beitrag zur Verringerung der Kohlendioxid-Emission zu leisten. Eine Online-Anmeldung ist auf der Internetseite www.autofasten.de möglich. 

Der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, hat das „Autofasten“ als eine gute Möglichkeit bezeichnet, „in der Fastenzeit die eigene Verantwortung für die Schöpfung bewusst zu leben“. Die Aktion könne zwar nur ein kleines Zeichen sein, aber sie mache deutlich, dass die westliche Welt als Hauptverursacher des Klimawandels eine besondere Verantwortung trage, gerade auch für die Lebensgrundlagen der Menschen in der Dritten Welt. Giebelmann äußerte sich am Aschermittwoch, 1. März, bei einem Pressegespräch zur Vorstellung der diesjährigen Aktion „Autofasten“ in den Räumen Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Mainz. Papst Franziskus habe deutlich gemacht, dass Klima- und Umweltschutz zugleich auch in besonderer Weise Menschenschutz seien, sagte Giebelmann. Dadurch habe das Anliegen der Aktion „Autofasten“ für Katholiken noch einmal an Bedeutung gewonnen. Der Umweltbeauftragte des Bistums Mainz, Dr. Franz-Jakob Hock, bezeichnete die Aktion „Autofasten“ als Erfolgsgeschichte. Hock moderierte das Pressegespräch. 

Giebelmann hatte sich zuvor mit zahlreichen Unterstützern der Aktion für ein Pressefoto an der neuen Straßenbahnhaltestelle „Universität“ in Mainz getroffen. Gekommen waren unter anderen: Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen (EKHN), Dr. Hubert Meisinger, Umweltbeauftragter der EKHN, Heiko M. Ebert, Referent für Marketing und Wirtschaftsführung des Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbundes (RNN), Roland Horne, Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz, Sara Tsudome vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) und Dr. Helga Schmadel vom Landesverband Rheinland-Pfalz des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). 

Angemeldete Teilnehmer können bei den beteiligten Verkehrsverbünden unter anderem vergünstigte Monatskarten erhalten oder auch Wochen- und Monatskarten gewinnen. Beim RNN erhalten angemeldete Teilnehmer eine Monatskarte für den Zeitraum 17. März bis 16. April zum Vorzugspreis von 59,50 Euro für das gesamte Netz des RNN. Der Rhein-Main-Verkehrsbund (RMV) stiftet für alle bis zum 1. April angemeldeten Teilnehmer in diesem Jahr fünf Monats- und zehn Wochen-Tickets. Die Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation (DADINA) verlost mit der HEAG mobilo gemeinsam zehn Wochenkarten wahlweise für die Preisstufen eins bis vier im DADINA-Gebiet. 

Seit 1998 laden die Kirchen im Südwesten Deutschlands und in Luxemburg zu dieser Fastenaktion ein. Im vergangenen Jahr haben sich rund 1.800 Frauen und Männer aus dem Saarland, aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Luxemburg und dem Raum Aachen und Köln an der Aktion „Autofasten“ beteiligt Im Bereich der beiden Verkehrsverbünde im erweiterten Rhein-Main-Gebiet hatten sich insgesamt 400 Personen angemeldet: 120 im RNN und 280 im RMV. 

Getragen wird das „Autofasten“ unter anderem von den Bistümern Mainz, Speyer und Trier, von den Evangelischen Kirchen im Rheinland und in Hessen-Nassau sowie vom Rat christlicher Kirchen im Großherzogtum Luxemburg. Kooperationspartner sind unter anderen die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und das Ministerium für Umwelt des Saarlandes.

Hinweise: 

  • Geschäftsstelle der Aktion Autofasten, Mustorstraße 2, 54290 Trier, Telefon: 0651-7105 600, Internet: www.autofasten.de

tob (MBN)

 

Domdekan Heckwolf: Zuerst der Mensch

Gottesdienst für die Garden und Korporationen der Mainzer Fastnacht im Dom

Mainz. „In einer Zeit, in der Ausdrücke wie ‚America first’ oder ‚Make America great again’ aktuell sind, ist der Dom mit seinen mächtigen Mauern und Türmen eine unübersehbare Erinnerung: Zuerst der Mensch mit seiner unzerstörbaren Würde. Der Mensch, das Ebenbild Gottes, mit seinen Rechten hat Vorrang vor allen politischen, wirtschaftlichen und allen sonstigen Interessen.“ Das sagte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, in seiner Predigt beim diesjährigen Gottesdienst für die Garden und Korporationen der Mainzer Fastnacht im vollbesetzen Mainzer Dom.

Heckwolf predigte am Sonntag, 26. Februar, bei einer Eucharistiefeier mit den Mitgliedern der Mainzer Fastnachtskorporationen und -vereine im vollbesetzten Mainzer Dom. Aufgänger für seine Predigt war das diesjährige Motto der Fastnachtskampagne „De Dom gehört zu Meenz am Rhoi, wie Fassenacht, Weck, Worscht und Woi!“. Der traditionelle Gottesdienst, den Domdekan Heckwolf seit 1995 im Mainzer Dom gestaltet, fand in diesem Jahr zum 23. Mal statt.

Aus dem Mainzer Dom spreche „eine unerhörte Ruhe und eine innere Kraft“, sagte der Domdekan. „Was immer die Menschen, die ihn erbaut haben, damals gedacht haben, wie klein ihre Welt im Vergleich zu unserer gewesen sein mag: Es war eine Welt mit Maßen. Die Menschen kannten ihren eigenen Ort zwischen Himmel und Erde. Der Dom inmitten der Stadt, Ort der Besinnung und des Gebetes, Ort der Verkündigung des Wortes Gottes, erscheint wie der Mittelpunkt einer in Gott geordneten Welt als ‚Haus Gottes unter den Menschen’.“

Der Dom erinnere mit seiner monumentalen Gestalt „an die unveränderlichen Maßstäbe unseres vergänglichen, menschlichen Daseins, die die Bibel, das Wort Gottes enthält“, sagte der Domdekan. „Zu diesen unveränderlichen Maßstäben gehört die Würde des Menschen. Jeder Menschen hat eine unzerstörbare Würde, nicht einen bestimmten Wert.“ Und weiter: „Diese Würde kommt nicht im Laufe der Zeit, aufgrund besonderer Fähigkeiten oder Ausbildungen. Sie hängt nicht an Gesundheit und Stärke. Die unzerstörbare Würde ist dem Menschen gegeben, weil er ein Mensch, ein Geschöpf Gottes ist. Dafür steht der Dom.“

Zu den unveränderlichen Maßstäben gehöre auch die Wahrhaftigkeit, betonte Heckwolf. „In einer Zeit, in der mit alternativen Fakten, also mit Lügen, versucht wird, Menschen zu überzeugen, in der Behauptungen aufgestellt werden, die jeder Grundlage entbehren, in der Populisten hierzulande und überall jedes Mittel recht ist, um Angst zu schüren, in der mit ‚fake news’ die Ehre von Menschen angegriffen wird, in dieser Zeit widerspricht der Dom mit seinem mächtigen Geläute und erinnert mit Worten der Bibel an die Verpflichtung zur Wahrheit: ‚Ein Mund, der die Wahrheit sagt, hat immer Bestand, eine lügnerische Zunge nur einen Augenblick (Ps12,19)’“ Schließlich stehe der Dom auch für Freiheit, sagte Heckwolf: „Zu dieser Freiheit gehört die Freiheit der Kunst, das freie Wort, auch in der Bütt, auch wenn das manchem nicht gefällt. Niemand darf sich den Mund verbieten lassen von den Feinden der Freiheit.“

So wie der Dom „eine ständige Baustelle“ sei, müssten auch die unveränderlichen Maßstäbe des menschlichen Zusammenlebens bewahrt und gepflegt werden, sagte Heckwolf: „Die Freiheit muss verteidigt, die Wahrheit ausgesprochen, die Würde des Menschen beachtet werden. Von einem jeden von uns. Immer wieder. Geschieht das nicht, dann verkommt unser Zusammenleben.“

In den Fürbitten wurde unter anderem für alle Beteiligten und Besucher des Mainzer Rosenmontagszuges gebetet. Am Ende des Gottesdienstes dankte Domdekan Heckwolf allen Beteiligten. Unter anderen hatten Mitglieder der Garden die Aufgaben der Ministranten übernommen. Weiter sagte der Domdekan: „Ich bin gespannt, wann der bekannteste Obermessdiener Deutschlands zum Gottesdienst für die Garden und Korporationen kommt.“ Man sehe ihn auf Werbeplakaten und im Fernsehen, aber nicht im Dom. Und weiter: „Die Voraussetzungen sind gut: Der Mittelgang jedenfalls ist breit genug“, sagte Heckwolf. Die musikalische Gestaltung hatten das Wonnegauer Blasorchester aus Osthofen unter Leitung von Samir Benahmed sowie Domorganist Daniel Beckmann an der Domorgel übernommen.

tob (MBN)

 

Besuch von Bischof Tutschapets

Treffen des Diözesanadministrators mit Gast aus der Ukraine

Mainz. Der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Mittwoch, 22. Februar, Wassyl Tutschapets OSBM, den Erzbischöflichen Exarchen des Exarchates Charkiw/Ukraine, zu einem Gespräch im Bischöflichen Ordinariat in Mainz empfangen. Tutschapets berichtete über die aktuelle Situation der ukrainische griechisch-katholischen Kirche in seiner Heimat und den Aufbau seines Exarchates. Aktuell gebe es dort nur eine Kirche. Neben einer Kathedralkirche seien derzeit vier Kirchen in Bau. Diözesanadministrator Giebelmann sagte ihm die Unterstützung des Bistums Mainz für seine Arbeit zu.

Das Erzbischöfliche Exarchat Charkiw entstand 2014 durch Teilung des Exarchats Donezk-Charkiw in die Exarchate Donezk und Charkiw. Tutschapets, der dem Orden der Basilianer des heiligen Josaphat angehört, ist erster Exarch des neu gründeten Exarchates. Die ukrainische griechisch-katholische Kirche ist eine seit 1593 mit Rom unierte Kirche des byzantinischen Ritus und bildet eine Teilkirche der Römisch-Katholischen Kirche. Ihr gehören etwa fünf Millionen Gläubige in der Ukraine sowie in Polen, den USA, Südamerika, Australien und Westeuropa an.

tob (MBN)

 

Vorschau

Zeitzeugen zu Gast (5.-11.3.)

Besuch von KZ- und Ghetto-Überlebenden aus Polen im Bistum Mainz

Höchst. Von Sonntag, 5., bis Samstag, 11. März, werden sechs KZ- und Ghetto-Überlebende aus Polen erneut das Bistum Mainz besuchen. Die Zeitzeugen sind zwischen 76 und 91 Jahren alt. Sie wurden unter anderem in den Konzentrationslagern Auschwitz-Birkenau, Ravensbrück, Dautmergen/Württemberg, Proszków, Katowice-Myslowice, Potulice sowie in den Ghettos Sambor und Litzmannstadt festgehalten.

Bei Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern werden sie ihre Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus schildern und Fragen beantworten. Mit ihren Berichten wollen die Zeitzeugen die Erinnerung wach halten und Jugendliche für eine friedliche Zukunft motivieren. Der Besuch steht unter der Überschrift „Fragt uns, wie sind die letzten…“ Begleitet werden sie von Haupt- und Ehrenamtlichen des Maximilian Kolbe-Werkes und des Bistums Mainz. Während ihres Aufenthaltes sind die Zeitzeugen im Alten Kloster Höchst untergebracht. Weitere Zeitzeugen-Besuche im Bistum Mainz sind in diesem Jahr noch im Kloster Jakobsberg (Sonntag, 7., bis Samstag, 13. Mai) und im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt (Sonntag, 17., bis Samstag, 23. September) vorgesehen.

Am Dienstag, 7. März, findet um 19.30 Uhr eine öffentliche Veranstaltung mit der Zeitzeugin Henriette Kretz im Alten Kloster Höchst, Kirchberg 3, statt. Mitveranstalter sind der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Odenwaldkreis, Pax Christi Odenwaldkreis, Odenwald gegen Rechts, das Katholische Dekanat Erbach und das Evangelische Dekanat Odenwald. Organisiert wird der Besuch vom Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) in enger Kooperation mit dem Maximilian Kolbe-Werk in Freiburg, das seit vielen Jahren Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos auf vielfältige Weise unterstützt. Besuche von polnischen Zeitzeugen an Schulen im Bistum Mainz finden seit 2001 statt.

Die Termine im Einzelnen:

Montag, 6. März:

  • Besuch von Gruppen der Schulen am Sportpark, Erbach, und der Ernst Göbel-Schule Höchst

Dienstag, 7. März:

  • Besuch von Schülern der Bischof Ketteler-Schule, Klein-Zimmern, sowie des Überwald-Gymnasiums Wald-Michelbach

Mittwoch, 8. März:

  • Besuch in der Georg Ackermann-Schule, Rai-Breitenbach, sowie Besuch im Gymnasium Michelstadt

Donnerstag, 9. März:

  • Besuch von Schülern der Heinrich Böll-Schule, Fürth/Odenwald, und nachmittags Besuch von Henriette Kretz in der Goetheschule in Dieburg

Freitag, 10. März:

  • Besuch von Schülern des Starkenburg-Gymnasiums Heppenheim

Hinweis: Weitere Informationen bei Katja Steiner, Telefon: 06131-253685, E-Mail: katja.steiner@bistum-mainz.de, und Alois Bauer, Telefon: 06131-253263, E-Mail: alois.bauer@bistum-mainz.de sowie beim Maximilian Kolbe-Werk in Freiburg, Telefon: 0761-200554, Internet: www.maximilian-kolbe-werk.de

tob (MBN)

 

Benefizkonzert in Heidesheim (19.3.)

Katholische Kirchenmusik spielt zugunsten des Pfarrzentrums

Heidesheim. Die Katholische Kirchenmusik Heidesheim gibt am Sonntag, 19. März, ein Benefizkonzert zugunsten des Pfarrzentrum der Gemeinde St. Philippus und Jakobus in Heidesheim. Das Konzert findet in der Pfarrkirche statt. Um 17.00 Uhr spielt das Sinfonische Blasorchester unter Leitung von Zena Becker ein Programm mit den „besten Melodien der Filmgeschichte“. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.

tob (MBN)

 

Personalien

50. Geburtstag von Weihbischof Bentz (3.3.)

Bischofsvikar für die Jugendseelsorge und Leiter des Priesterseminars

Mainz. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, vollendet am Freitag, 3. März, sein 50. Lebensjahr. Am 15. Juli 2015 war er von Papst Franziskus zum Weihbischof ernannt worden. Die Weihe durch den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, erfolgte am 20. September 2015 im Mainzer Dom. Anstelle von Geschenken bittet der Weihbischof um eine Spende für das Handarbeitsprojekt von Massai-Frauen, das von Schwester Leah Kavugho in Tansania betreut und vom Hilfswerk Missio unterstützt wird. Aus Anlass des runden Geburtstages findet am Sonntag, 5. März, eine Feierstunde für geladene Gäste im Erbacher Hof statt. Dabei wird der frühere Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Weihbischof Bentz würdigen. Diözesanadministrator Prälat Dietmar Giebelmann übernimmt die Begrüßung. Auftakt ist um 15.00 Uhr mit der Vesper im Mainzer Dom. Gefeiert wird an diesem Tag außerdem der 75. Geburtstag (4. März) des Mainzer Domdekans, Prälat Heinz Heckwolf. 

Udo Bentz wurde am 3. März 1967 in Rülzheim geboren. Nach Abschluss seines Theologiestudiums in Mainz und Innsbruck wurde er am 1. Juli 1995 durch den Mainzer Bischof, Karl Lehmann, zum Priester geweiht. Anschließend war er als Kaplan in Worms am Dom St. Peter und in der Gemeinde St. Martin tätig. Am 1. August 1998 wurde er Bischöflicher Sekretär bei Bischof Lehmann. Diese Aufgabe nahm er vier Jahre lang wahr, bevor er am 1. August 2002 zur Promotion freigestellt wurde. Bentz hat seine Doktorarbeit im Fach Dogmatik an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg geschrieben. Sie trägt den Titel: „Jetzt ist noch Kirche - Grundlinien einer Theologie kirchlicher Existenz im Werk Karl Rahners“. Neben seinem Promotionsstudium war Bentz während dieser Zeit in verschiedenen Pfarreien der Diözese seelsorglich tätig. Zum 1. September 2007 übernahm er als Regens die Leitung des Mainzer Priesterseminars. 2011 wurde er von Kardinal Lehmann zum Geistlichen Rat ernannt. 2013 wurde er für vier Jahre zum Vorsitzenden der Deutschen Regentenkonferenz gewählt. 2014 übernahm er zusätzlich die Ausbildungsleitung für Kapläne und Pastoralassistenten im Bistum Mainz.

Bentz ist auch als Weihbischof weiterhin als Regens des Priesterseminars tätig. Darüber hinaus ist er Bischofsvikar für die Jugendseelsorge im Bistum Mainz und Mitglied des Geistlichen Rates. Auf Ebene der Deutschen Bischofskonferenz ist er Mitglied der Jugendkommission und der Kommission für Weltkirche/Unterkommission Lateinamerika (Adveniat). Bentz ist Titularbischof von Sita. Das untergegangene Bistum lag in der römischen Provinz Mauretania Caesariensis (im heutigen Algerien). Als bischöfliches Leitwort hat Bentz einen Vers aus dem Markus-Evangelium gewählt. In einer kleinen Abwandlung vom lateinischen Bibeltext (Mk 16,20) lautet das Leitwort „praedicare ubique - domino cooperante“ - „Überall predigen - der Herr wirkt mit“.

tob (MBN)

 

75. Geburtstag von Domdekan Heckwolf (4.3.)

Leiter des Seelsorgeamtes ist auch Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators

Mainz. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, vollendet am Samstag, 4. März, sein 75. Lebensjahr. Heckwolf wurde am 4. März 1942 in Darmstadt geboren und wuchs in Lindenfels im Odenwald auf. Nach dem Theologiestudium in Mainz wurde er am 30. Juli 1967 von Bischof Hermann Volk im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Als Kaplan war er anschließend in Gau-Algesheim und Darmstadt-St. Fidelis tätig. Im Jahr 1973 wurde er Pfarrer in Gustavsburg, 1980 zusätzlich Beauftragter des Bistums Mainz beim Hessischen Rundfunk. Bischof Lehmann berief Heckwolf im März 1993 zum Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Im gleichen Jahr wurde Heckwolf zum residierenden Domkapitular und Pfarrer der Mainzer Dompfarrei und von Mainz-St. Quintin ernannt. Von 1997 bis 2003 übernahm er zusätzlich die Leitung des Dezernates Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Seit dem 1. Oktober 1997 ist er Vorsitzender der Bischöflichen Dotation, die die Liegenschaften des Domes verwaltet und für den Haushalt von Domkapitel und Dom zuständig ist. Zum 1. Mai 2003 ernannte ihn Kardinal Lehmann nach Anhörung des Domkapitels zum Domdekan und Domkustos. Als solcher ist er auch verantwortlich für die Sanierung des Domes. Er gehört zu den Gründern des Mainzer Dombauvereins. 

Heckwolf ist außerdem Missionsdirektor des Bistums Mainz, Mitglied des Verwaltungsrates des Internationalen Katholischen Missionswerkes „missio“ in Aachen, sowie Vorsitzender des Trägervereins der „Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral“ (KAMP) in Erfurt. Seit Beginn der Sedisvakanz im vergangenen Mai ist Heckwolf auch Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators. Heckwolf wird über seinen 75. Geburtstag hinaus im Amt bleiben und zu gegebener Zeit dem neuen Mainzer Bischof den Verzicht auf sein Amt anbieten, wie es in den Statuten des Bischöflichen Domkapitels Mainz vorgesehen ist. Heinz Heckwolf lebt seit 1993 in Mainz. Er ist der Mainzer Lebensart verbunden und Mitglied der Mainzer Ranzengarde und der Mainzer Prinzengarde. Den Gottesdienst mit den Fastnachtskorporationen und Fastnachtsgarden am Fastnachtssonntag im Mainzer Dom hält er seit 1995 - in diesem Jahr zum 23. Mal. 

Anstelle von Geschenken bittet der Domdekan um eine Spende für ein Handarbeitsprojekt von Massai-Frauen, das von Schwester Leah Kavugho in Tansania betreut und vom Hilfswerk Missio unterstützt wird. Heckwolf begegnete Schwester Leah anlässlich ihres Besuches im Bistum Mainz im Herbst 2015. Am Sonntag, 5. März, findet anlässlich des Geburtstages eine Feierstunde für geladene Gäste im Erbacher Hof statt. Dabei wird der langjährige Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Domdekan Heckwolf würdigen. Auftakt ist um 15.00 Uhr mit der Vesper im Mainzer Dom. Gefeiert wird dabei außerdem der 50. Geburtstag (3. März) des Mainzer Weihbischofs, Dr. Udo Markus Bentz. 

tob (MBN)

Fastnachtsgottesdienst (c) Bistum Mainz / Blum
Fastnachtsgottesdienst (c) Bistum Mainz / Blum
Fastnachtsgottesdienst (c) Bistum Mainz / Blum
Fastnachtsgottesdienst (c) Bistum Mainz / Blum
Weihbischof Bentz (c) Bistum Mainz / Blum
Domdekan Heckwolf (c) Bistum Mainz / Matschak
Weihbischof Bentz (c) Bistum Mainz / Schermuly