Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 9

vom 8. März 2017

Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Geburtstage Bentz-Heckwolf
Datum:
Mi. 8. März 2017
Von:
(MBN)
Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Geburtstage Bentz-Heckwolf

Berichte

  • Kardinal Lehmann würdigte Heckwolf und Bentz
  • Misereor-Hungertuchwallfahrt machte Station im Bistum
  • Aschermittwoch der Künstler widmete sich Max Reger

Vorschau

  • Ökumenische Kreuzgänge in Rüsselsheim (ab 15.3.)
  • Akademietagung „Vielfalt und Integration“ (25.3.)

Personalie

  • 90. Geburtstag von Hannelore Hage

 

Berichte

Dank an Domdekan Heckwolf und Weihbischof Bentz

Feierstunde im Erbacher Hof anlässlich des 75. und des 50. Geburtstags

Mainz. Der frühere Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat bei einer Feierstunde am Sonntag, 5. März, im Erbacher Hof in Mainz den Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, und den Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, anlässlich ihrer runden Geburtstage gewürdigt. Heckwolf hatte am Samstag, 4. März, sein 75. Lebensjahr vollendet; Bentz hatte am Freitag, 3. März, sein 50. Lebensjahr vollendet.

Das Bistum Mainz sei Domdekan Heckwolf zu „großem Dank“ verpflichtet, sagte Lehmann. Er dankte ihm „für die Annahme einer Überfülle an Funktionen und für die zielstrebige Erledigung vieler Aufgaben“. Heckwolf mache nicht viele Worte, sagte Lehmann, sondern er gehe „rasch, aber überlegt an die Realisierung von Aufgaben“. Lehmann bezeichnete Heckwolf, als „konsequent und gradlinig, gezielt und berechenbar“. Er hob besonders seine Sorge um den Mainzer Dom hervor, für den er immer wieder „als Anwalt des Domes in der Öffentlichkeit präsent“ sei. Es sei ihm ein besonderes Anliegen, die Sanierung des Domes durchzuführen, aber etwa auch die Entwicklung der „Musica sacra“ am Dom oder der Dombauhütte zu begleiten.

Wörtlich sagte Lehmann: „Eine ganz besondere Sorge Ihrerseits betrifft die Gottesdienste und die liturgische Bedeutung des Domes. Hier wissen Sie sich in besonderer Weise als Sachwalter einer tausendjährigen Tradition, die den Gottesdienst im Dom an die erste Stelle setzt, getreu nach den Worten aus der Regel des heiligen Benedikt: ‚Dem Gottesdienst ist nichts vorzuziehen.’ Hier liegt auch die höchste und schönste Aufgabe des Domkapitels und damit besonders des Domdekans, in dieser ununterbrochenen Treue zur Verehrung Gottes, gerade in der Bischofskirche einer Diözese.“

Lehmann erinnerte daran, dass Heckwolf als Rundfunkbeauftragter beim Hessischen Rundfunk ab 1980 „grundlegende Schritte der Medienarbeit des Bistums“ mitgeprägt habe. Heckwolf ist seit 1993 Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat; im Jahr 2003 hat er zusätzlich noch das Amt des Domdekans übernommen.

In seiner Würdigung für Weihbischof Bentz hob Kardinal Lehmann hervor, dass er das große Talent habe, „Menschen miteinander zu verbinden“. Als Bischofskaplan (1998-2002) habe er „hervorragend“ mit ihm zusammen gearbeitet, sagte Lehmann. Er würdigte das Engagement von Weihbischof Bentz für das Mainzer Priesterseminar, dass er „nach innen und nach außen in einen hervorragenden Zustand gebracht hat“. Bentz war am 20. September 2015 im Mainzer Dom zum Bischof geweiht worden. Im Bischöflichen Ordinariat ist er als Bischofsvikar für die Jugendseelsorge im Bistum Mainz zuständig. Schon seit 2007 leitet er außerdem als Regens das Mainzer Priesterseminar.

Der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, hatte die Gäste im Kardinal Volk-Saal des Erbacher Hofes begrüßt. Zuvor hatten die Teilnehmer im Mainzer Dom gemeinsam die Vesper gefeiert, der Domdekan Heckwolf vorstand. In seiner Predigt sprach sich Weihbischof Bentz dafür aus, die aktuellen Veränderungen in der Kirche, die sich immer wieder erneuern müsse, mit Zuversicht anzugehen. Wörtlich sagte Bentz: „Die Gottesfrage - Wer bist Du, Gott, für mich? - ist die eigentliche und grundlegende Frage für den suchenden Menschen heute. Daraus müssen sich für uns als Kirche unsere sogenannten ‚pastoralen Strategien’ ergeben: Dass wir die Menschen befähigen, nicht nur äußerlich eine bestimmte Form des Christseins nachzuvollziehen, sondern wirklich zu einer persönlichen Gotteserfahrung und Gottesbeziehung zu finden. Nicht zuerst fragen: Was sollen wir tun? Die viel wichtigere Frage für die Zukunft heißt: Wer wollen wir sein? Wie sollen wir sein, damit wir fruchtbar wirken können! Wo wir unser Wirken als Kirche auf das Fruchtbringen ausrichten, werden nicht der schnelle Effekt, die Effizienz und die gute Zahl zählen. Bleiben und Fruchtbringen leben davon, dass wir uns um diese lebendige Beziehung mühen und vertrauen: wachsen lässt der Herr, wenn wir ihn wirken lassen.“

Musikalisch gestaltet wurde die Vesper im Dom vom Mainzer Domchor, dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin sowie von der Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck sowie Professor Daniel Beckmann an der Domorgel und Tobias Blecher und Heiner Wellnitz (beide Trompete).

tob (MBN)

 

„Sie geben ein öffentliches Zeichen des Glaubens“

Misereor-Hungertuchwallfahrt machte Station im Bistum Mainz

Mainz. Der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz hat rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Hungertuchwallfahrt des katholischen Hilfswerkes Misereor in Mainz begrüßt. „Ich freue mich, dass der Weg der Wallfahrt durch das Bistum Mainz führt und wir durch das Zeichen dieser Wallfahrt bereichert werden. Es ist gut, dass Sie unterwegs sind, denn Sie geben ein öffentliches Zeichen des Glaubens“, sagte der Weihbischof. Die Begegnung fand am Donnerstag, 2. März, im Mainzer Priesterseminar statt. Die Wallfahrer waren am Aschermittwoch, 1. März, in den Pfarreienverbund Münster/Eppertshausen gekommen. In Eppertshausen fand am Abend in der Kirche St. Sebastian ein Aschermittwochsgottesdienst mit dem Hungertuch statt. Nach Stationen in Langen und Rüsselsheim kamen die Wallfahrer dann am Donnerstagvormittag nach Mainz. Nach dem Termin führte der Weg die Wallfahrer weiter nach Ingelheim und Bingen.

In Mainz traf Bentz mit zwei Wallfahrtsgruppen zusammen. An dem Treffen nahm auch Fatimata Valéa Diallo aus Burkina Faso teil. Als diesjähriger Gast des Hilfswerkes Misereor tauschte sie sich mit dem Weihbischof und den Wallfahrern über das Thema „Verantwortungsvolle Milchpolitik“ aus. Sie stellte unter anderem die Arbeit der Misereor-Partnerorganisation PASMEP in Burkina-Faso vor, die insbesondere die traditionellen Viehhirten der Peulh unterstützt. Die Peulh betreiben zu großen Teilen die Tierhaltung in Burkina Faso, seien eine der großen ethnischen Gruppen Westafrikas, hätten jedoch kaum Fürsprecher. Ein entscheidender Grund dafür sei ihre mobile Lebensweise, denn bis heute seien viele Peulh Halbnomaden, die einen Teil des Jahres sesshaft sind und ansonsten mit ihren Tieren umherziehen, sagte Diallo. Aufgrund der rasant wachsenden Bevölkerung in Westafrika führe das immer häufiger zu Konflikten um die knappen Ressourcen in dem afrikanischen Land. So unterstützt PASMEP die Peulh bei der Verbesserung der Produktion und Vermarktung ihrer Milch. Diallo berichtete unter anderem über das Dorf Tambolo, wo im Mai 2015 beispielsweise eine Minimolkerei eingeweiht wurde.

Hungertuchwallfahrt gibt es seit 1986 

Seit 1986 machen sich Wallfahrerinnen und Wallfahrer vor Beginn der Fastenzeit mit dem Misereor-Hungertuch auf den Weg und tragen es zum Eröffnungsort der Fastenaktion. In diesem Jahr startete die Wallfahrt am Dienstag, 28. Februar, in Würzburg; für Samstag, 4. März, ist die Ankunft in Trier geplant, wo am Sonntag, 5. März, die diesjährige Misereor-Fastenaktion eröffnet wird. Sie steht unter dem Leitwort „Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen“ und rückt insbesondere Menschen in den Mittelpunkt, die in Burkina Faso, am Rande der Sahelzone, leben.

Die etwa 300 Kilometer lange Strecke zwischen Würzburg und Trier bewältigen die Wallfahrer in vier Gruppen abwechselnd, sie gehen bei Tag und Nacht, auch bei winterlichen Temperaturen, Schnee und Eis. Unterwegs kehren sie in Pfarrgemeinden ein und erhalten Unterkunft und Verpflegung. Die Hungertuchwallfahrer gehen den Weg in Stille oder im Gespräch. Unterwegs halten sie inne für spirituelle Impulse. In den gastgebenden Gemeinden, Schulen, Kindergärten und Eine-Welt-Kreisen erzählen sie von den Nöten, aber auch von den Hoffnungen von Menschen, die in Armut leben.

Hungertuch zentraler Bestandteil der Fastenaktion

Das Misereor-Hungertuch ist ein zentraler Bestandteil der Fastenaktion des katholischen Hilfswerkes. Es wurde in diesem Jahr von dem nigerianischen Künstler Chidi Kwubiri gestaltet und trägt den Titel „Ich bin, weil du bist“ – ein afrikanisches Sprichwort. Jedes Jahr verwenden Pfarrgemeinden und Schulen die Szenen des Hungertuches, um sich in der Fastenzeit und darüber hinaus mit Themen der sozialen Gerechtigkeit auseinanderzusetzen.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.hungertuchwallfahrt.de und unter www.misereor.de. Ansprechpartner sind Elke Hildebrand (Misereor), Telefon:  0241/442540, sowie Alois Bauer (Bistum Mainz), Telefon: 06131/253263.

am (MBN) 

 

Bentz: „Kunst und Religion sind Geschwister“

Der Aschermittwoch der Künstler stand im Zeichen des Komponisten Max Reger 

Mainz. Auf die geschwisterliche Nähe von Kunst und Religion hat der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz hingewiesen: „Der Künstler hat seine eigene Art, die Fragen des Lebens zu stellen – so wie die Religion ihre Art hat, dieselben Fragen des Lebens zu stellen: nach Leid und Glück, nach Unsinn und Sinn, nach Sehnsucht und Erfüllung, nach Schmerz und Erlösung, nach Endlichkeit und Ewigkeit. Kunst und Religion sind gewissermaßen Geschwister. Sie stellen dieselben Fragen, auch wenn die Antworten oft verschieden sind. Uns als Kirche tut die Fremdprophetie der Kunst gut“, sagte Bentz in einem Gottesdienst am Aschermittwoch, 1. März, im Mainzer Dom. Der Gottesdienst, der vom Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter Leitung von Domkantor Michael Kaltenbach und von Domorganist Daniel Beckmann am der Orgel des Mainzer Domes musikalisch gestaltet wurde, eröffnete den diesjährigen „Aschermittwoch der Künstler und Publizisten“ der Bistumsakademie Erbacher Hof. Konzelebranten des Gottesdienstes, in dessen Rahmen auch das Aschenkreuz ausgeteilt wurde, waren Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld. 

Weiter rief Bentz dazu, „sich immer wieder und für bestimmte Zeiten von außen nach innen zu kehren“. „Auf nichts anderes will uns die österliche Bußzeit ,Geschmack machen‘: dass wir den Mut finden, unsere sonst üblichen Ablenkungen und Zerstreuungen, mit denen wir vieles überdecken, sein zu lassen; dass wir den Mut finden, in der Konzentration auf das Wesentliche, die Fassaden, die wir voreinander aufrichten, hinter uns zu lassen und in der Einfachheit des Daseins Gott neu zu entdecken“, sagte er. Der Mensch brauche Zeiten, um nach innen zu blicken, betonte Bentz: „Die österliche Bußzeit rückt die existentiellen Fragen in den Vordergrund, vor denen wir sonst lieber ausweichen: Die Fragen von Schuld und Versagen, von Versöhnung und Neuanfang. Die Fragen nach dem Ursprung des Lebens und dem Stachel der Endlichkeit. Die Frage nach Erlösung und Ewigkeit. Die Kunst geht ihre Wege, darauf Antworten zu finden. Die Kirche führt uns mit der Liturgie der österlichen Bußzeit, auf dem wir zu einer geistlichen Erneuerung finden können.“ 

Rückblick auf das Max Reger-Jubiläumsjahr 2016

Die anschließende Begegnung in den Räumen des Erbacher Hofes stand ganz im Zeichen des Komponisten Max Reger (1873-1916). Unter der Überschrift „Max Reger: Werk statt Leben. Das Reger-Jahr 2016: Rück- und Ausblick“ sprachen Professorin Dr. Susanne Popp, Direktorin des Max Reger-Instituts in Karlsruhe, und Dr. Alexander Becker, Herausgeber der Reger-Werkausgabe, über das Leben und Werk des Komponisten. So gab Becker einen Einblick in der Kompositionswerkstatt Regers, indem er ein Skizzenblatt, ein Manuskript, eine mit Anmerkungen versehene Druckfahne und eine fertige Partiturseite vorstellte. Auffallend sei zudem, dass Reger, der katholischer Christ war, sich stark dem protestantischen Choral gewidmet habe – insbesondere den von Johann Sebastian Bach vertonten. Diese Choräle fänden sich in vielen Kompositionen Regers wieder, betonte Becker. „Von Bach hat er gelernt, mit Hilfe der Musik theologische Aussagen zu machen“, sagte er.

Popp wies auf die hohe kompositorische Produktivität Regers hin, der immer das Gefühl gehabt habe, „nicht viel Zeit zu haben“. Sein Talent habe er „als ein Geschenk Gottes“ empfunden, was ihm auch eine Verpflichtung gewesen sei: „Seinem Werk musste sich alles unterordnen“, sagte Popp. Ergänzt wurden die Ausführungen durch die Aufführung der Sonate für Violoncello und Klavier in a-Moll op. 116 von Max Reger mit Professor Julius Berger (Violoncello) und Professor Bernd Glemser (Klavier). Der Direktor der Bistumsakademie Erbacher Hof, Professor Dr. Peter Reifenberg, hatte die Gäste im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes begrüßt.

am (MBN)

 

Vorschau

Ökumenische Kreuzgänge in Rüsselsheim (ab 15.3.)

Das Thema in diesem Jahr lautet: „Nicht schweigen! - Stimme erheben.“ 

Rüsselsheim. Unter dem Motto „Nicht schweigen! - Stimme erheben.“ stehen in diesem Jahr die Ökumenischen Kreuzgänge in Rüsselsheim. Veranstaltet wird die Reihe, die am Mittwoch, 15. März, beginnt, von einer „Initiative engagierter Christinnen und Christen in Rüsselsheim“ in Kooperation mit der Katholischen Arbeitnehmer- und  Betriebsseelsorge Südhessen, dem Evangelischen Dekanat Rüsselsheim und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Rüsselsheim. 

In der Einladung zu den Veranstaltungen heißt es: „Armut, Ausbeutung, Fremdenfeindlichkeit und Wohnungsnot sind gesellschaftliche Realität - oft verschwiegen und von anderen Interessen überstimmt - auch in Rüsselsheim. Als Christinnen und Christen gehen  wir angesichts stummer und überstimmter Not in der Fastenzeit auf die Straße, um das Schweigen zu brechen. An vier Orten in der Stadt werden wir ,Station machen‘, Missstände benennen und dazu einladen, im Angesicht des Kreuzes die Stimme zu erheben.“ 

Die Themen der einzelnen Termine, die jeweils mittwochs um 19.00 Uhr beginnen, lauten: 

  • 15. März: „unerhört - Armutsspirale: (Alters-)Armut von Frauen.“ Station am Friedensplatz/Haus der Senioren im Rahmen des Internationalen Frauentags mit unter anderem einem Impuls vom Bezirksfrauenrat ver.di Südhessen. 
  • 22. März: „ausgeliefert - Arbeit und Ausbeutung im Speditions- und Logistikbereich.“ Impulse am Opelstadion (Am Sommerdamm) von der KAB Rüsselsheim sowie von Roland Blumenauer, Gewerkschaftssekretär und Landesfachgruppenleiter Speditionen, Logistik & KEP, ver.di Hessen. 
  • 29. März: „verachtet und verspottet - Fremdenfeindlichkeit und Extremismus in unserer Gesellschaft.“ Impulse am Marktplatz von Manfred Forell, Demokratiezentrum Süd, und vom „Emmauskreis“ 
  • 5. April: „ausgezogen - wohnungslos!“ Impuls am Bahnhofsplatz von einem Vertreter des Diakonischen Werkes  Groß Gerau/Rüsselsheim. 
  • 12. April: „Nicht schweigen! - Stimme erheben.“ Liturgischer Abschluss der Kreuzgänge in der Matthäuskirche (Böllenseeplatz 14) 

Hinweis: Weitere Informationen auch bei Betriebsseelsorgerin Ingrid Reidt, Telefon: 06142/64104, E-Mail: bss.ruesselsheim@bistum-mainz.de             

am (MBN)

 

„Vielfalt und Integration“ (25.3.)

Akademietagung im Erbacher Hof zum Zusammenleben der Religionen 

Mainz. „Vielfalt und Integration – Herausforderungen an die Religionen“ heißt eine Tagung in der Bistumsakademie Erbacher Hof am Samstag, 25. März, ab 10.30 Uhr. Veranstaltet wird die Tagung in Kooperation mit der Stiftung Weltethos sowie Religionen für den Frieden (RfP) Deutschland. Sie richtet sich an alle, die mit Flüchtlingen arbeiten, aber auch an interessierte Flüchtlinge und ein allgemeines Publikum, das den Austausch über solche Fragen sucht. 

In der Einladung zu der Tagung heißt es: „Die Zuwanderung von Flüchtlingen stellt auch das Zusammenleben der Religionen vor neue Aufgaben. Gemeinden, Vereine und Gruppen verschiedener Religionen engagieren sich in der Hilfe für Flüchtlinge, gerade auch, weil das Ethos ihrer Religionen sie dazu motiviert. Auf der Tagung werden nach einem kurzen Referat verschiedene solcher Basis-Initiativen ihre Arbeit vorstellen und mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen. Dadurch sollen Impulse für einen praxisbezogenen interreligiösen Dialog gesetzt werden.“ 

Hinweis: www.ebh-mainz.de

am (MBN)

 

Personalie

90. Geburtstag von Hannelore Hage

Diözesanadministrator Giebelmann überbrachte die Glückwünsche des Bistums Mainz 

Mainz. Der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, hat Hannelore Hage anlässlich ihres 90. Geburtstages am Donnerstag, 2. März, die Glückwünsche des Bistums Mainz überbracht. Giebelmann würdigte die langjährige Geschäftsführende Vorsitzende der Mainzer Diözesanversammlung und des Diözesan-Pastoralrates im Bistum Mainz bei einem Empfang im Erbacher Hof in Mainz. Für ihr jahrelanges Engagement war sie im Jahr 2003 mit dem Päpstlichen St. Gregorius-Orden geehrt worden. 

Giebelmann überbrachte auch das Glückwunschschreiben des früheren Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, in dessen Amtszeit der wesentliche Teil des ehrenamtlichen Engagements von Hage auf Bistumsebene fällt. Hages Engagement sei von „hohem Einsatz und großer Klugheit“ geprägt gewesen, hebt Lehmann darin hervor. Besonders würdigt Lehmann das „verdienstvolle Mitwirken“ von Hage beim Mainzer Katholikentag im Jahr 1998. 

Hannelore Hage wurde am 2. März 1927 in Neuwied/Rhein geboren und arbeitete von 1959 bis zu ihrer Pensionierung an der Grundschule in Budenheim. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil war sie jahrelang Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Budenheim. Von 1984 bis 2000 gehörte Hage dem Katholikenrat des Bistums Mainz an, 1988 wurde sie zur Geschäftsführenden Vorsitzenden der Diözesanversammlung und des Diözesan-Pastoralrates gewählt (Wiederwahlen 1992 und 1996). Außerdem war sie im Vorstand des Katholikenrates; im Jahr 2000 legte sie ihre Ämter nieder. 

Über die Bistumsgrenzen hinaus arbeitete Hage insbesondere in der Landesarbeitsgemeinschaft der Katholikenräte Rheinland-Pfalz mit, gehörte als Delegierte der Mainzer Räte von 1996 bis 2000 zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und nahm als Gastdelegierte an Veranstaltungen der evangelischen Landeskirche teil. Besondere Anliegen waren ihr vor allem die Weitergabe des Glaubens an die kommende Generation, das gleichberechtigte Miteinander von Frauen und Männern in Kirche und Gesellschaft und die Pflege der Beziehungen zur Partnerdiözese Erfurt schon zu DDR-Zeiten wie auch nach der Wende. Zudem arbeitete sie in Leitungsgremien des 93. Deutschen Katholikentages 1998 in Mainz mit und war beim Beratungsprozess „Damit Gemeinde lebt...“ im Bistum Mainz (1996-1999) engagiert.

tob (MBN)

Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Geburtstage Bentz-Heckwolf (c) Bistum Mainz / Blum
Hungertuchwallfahrer Gruppenbild (c) Bistum Mainz / Matschak
Hungertuchwallfahrt Misereor-Gast (c) Bistum Mainz / Matschak
Hungertuchwallfahrt Misereor (c) Bistum Mainz / Matschak
Aschermittwoch der Künstler 2017 (c) Bistum Mainz / Matschak
Aschermittwoch der Künstler 2017 (c) Bistum Mainz / Matschak