Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 12

vom 23. März 2016

Missa Chrismatis 3 (c) Bistum Mainz / Matschak
Missa Chrismatis 3
Datum:
Mi. 23. März 2016
Von:
(MBN)
Missa Chrismatis 2 (c) Bistum Mainz / Matschak
Missa Chrismatis 2

Berichte

  • Ausstellung „Flucht 2.0" im Dommuseum eröffnet
  • Pressegespräch zur Sonderausstellung „Flucht 2.0"
  • Ministerpräsident Bouffier im Dieburger Ketteler-Haus
  • Missa Chrismatis mit Weihbischof Bentz 

Vorschau 

  • HR 4-Gottesdienst aus Darmstadt-St. Ludwig (27.3.) 

Personalien 

  • Kolping-Diözesanvorsitzender Toni Brunold verstorben

 

Berichte 

„In dieser Ausstellung bekommen Flüchtlinge ein Gesicht" 

Eröffnung der Sonderausstellung „Flucht 2.0" im Mainzer Dommuseum 

Mainz. „Es ist ein großer Tag in meinem Leben", sagte Farhad am Freitag, 18. März, direkt nach der Eröffnung der Ausstellung „Flucht 2.0 – an odyssey to peace". 170 Gäste waren dazu in den großen Chorsaal des Chorhauses am Dom gekommen. Farhad ist einer von acht jungen Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind und diese Flucht nun im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum dokumentiert haben - mit stark vergrößerten Handy-Fotos etwa, selbst gedrehten Kurzfilmen oder einem nachgebauten Flüchtlingsboot, in dem die Besucher selbst Platz nehmen dürfen. Die Ausstellung ist bis zum 1. Mai im Dom- und Diözesanmuseum zu sehen. 

Wobei das Wort „Flüchtlinge" dem Mainzer Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann gar nicht gefällt, wie er bei der Ausstellungseröffnung betonte: „Sie sind uns zum Schutz befohlene Gäste und Mitbürger." Als Giebelmann die Ausstellung im November vorigen Jahres in Ingelheim sah, sei ihm sofort klar gewesen, dass „sie in das Herz unseres Bistums gehört – in den Mainzer Dom". Die Kunsthistorikerin Dr. Doaa Elsayed aus Kairo, Kuratorin der Ausstellung, die das Projekt mit den acht jungen Menschen ein Jahr lang gemeinsam mit der Journalistin Jeanette Schindler entwickelt hat, nahmen die Einladung dankend an. Und von Mainz aus soll die Schau weiter reisen in Schulen, in die gesamte Republik, betonte Giebelmann. 

„Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen." Dieser Satz aus dem Matthäus-Evangelium sei eine christliche Kernbotschaft, mahnte Giebelmann. Mit Worten wie „Flüchtlingsströme" und „Grenzzäune" könne man momentan offenbar Wahlen in Deutschland gewinnen. Aber die Ausstellung der acht jungen Leute sei „ein Lehrstück für Hoffnung und Überlebenswillen". Nach dem „Schrei nach Gerechtigkeit", der vorangegangenen Ausstellung im Dommuseum, bei der es um die Zeit am Vorabend der Reformation ging, „senden wir nun einen Schrei nach Gerechtigkeit in die Gegenwart hinein". 

Dr. Anja Lempges, die in Vertretung von Museumsdirektor Dr. Winfried Wilhelmy sprach, erinnerte daran, dass sie an vielen Ausstellungen in den vergangenen Jahren mitgewirkt habe, „aber keine hat uns emotional so gefordert". Und mit Blick auf Ahmed, Aron, Farhad, Fisseha, Khaled, Khanum, Rami und Sufyan sagte sie: „Wer nach einer Begegnung mit Euch Angst vor Flüchtlingen hat, dem ist nicht zu helfen." Die acht jungen Leute stammen aus Afghanistan, Eritrea, Pakistan und Syrien, sie sind Muslime und orthodoxe Christen. Sie alle erzählen in der Ausstellung ihre eigene Geschichte auf ihre eigene Weise. 

Auch Doaa Elsayed, die die Ausstellung auch auf ihren weiteren Wegen als Kuratorin begleiten wird, sprach die Ängste an, die ein Teil der Deutschen hat: „In dieser Ausstellung bekommen Millionen Flüchtlinge ein Gesicht. Auch sie hatten Angst. Aber sie hatten auch Hoffnung. Sie alle haben eine Reise hinter sich, die kein Mensch freiwillig antritt." Elsayed appellierte: „Wir sitzen alle in einem Boot. Lassen Sie sich darauf ein." Sie dankte Generalvikar Giebelmann für seine Idee, die Ausstellung ins Dommuseum zu holen, und Anja Lempges und ihren Mitarbeitern für die Umsetzung. Doaa Elsayed verkündete zum Schluss der Ausstellungseröffnung eine, wie sie sagte, einfache Botschaft: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." 

„Es ist ein großer Tag in meinem Leben", sagte Farhad direkt nach der Eröffnung. Es freut ihn, dass so viele Menschen zur Ausstellung gekommen sind. Farhad ist Muslim. „Ich wurde 1991 in Ghazni in Afghanistan geboren. Vier Jahre lang habe ich im Kampf gegen die Taliban als Kulturberater und Dolmetscher für die US-geführte Kampftruppe ISAF gearbeitet. Nachdem die Soldaten Afghanistan schrittweise verließen, bin ich 2014 geflohen, weil die Taliban mich ermorden wollten." 

Hinweis: www.dommuseum-mainz.de  

ath (MBN)

 

„Mahnmal für die Republik und unser Bistum" 

Pressegespräch zur Sonderausstellung „Flucht 2.0" im Mainzer Dommuseum 

Mainz. Als ein „Mahnmal für die Republik und unser Bistum" hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, die Sonderausstellung „Flucht 2.0 – an odyssey to peace" im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum bezeichnet. „Die Ausstellung lässt uns am Schicksal der Flüchtlinge teilhaben. Sie ist eine Ausstellung von Flüchtlingen für uns, die uns etwas von ihrem Schicksal und ihrer Lebensgeschichte erzählen. Sie macht uns auch bewusst, dass für diese jungen Menschen ein Zurück nicht möglich ist. Wir haben die Verpflichtung, ihnen Schutz zu gewähren", sagte Giebelmann bei einem Pressegespräch mit anschließendem Rundgang im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum am Mittwoch, 16. März. Die Sonderausstellung „Flucht 2.0 – an odyssey to peace" wird am kommenden Freitag, 18. März, um 11.00 Uhr eröffnet; ab 13.00 Uhr ist die Sonderausstellung dann für alle Besucher zugänglich. Giebelmann wies außerdem darauf hin, dass das Bistum Mainz die Ausstellung erworben habe und für Ausleihen zur Verfügung stelle. „Unser Zielgruppe sind insbesondere Schulen", sagte der Generalvikar. 

Dr. Anja Lempges, die die in Vertretung von Dr. Winfried Wilhelmy, Direktor des Dommuseums, an der Veranstaltung teilnahm, bezeichnete die Ausstellung als „eine Herausforderung". „Sie lässt einen nicht kalt und man verlässt sie verändert", sagte Lempges. Dr. Doaa Elsayed, Kunsthistorikerin aus Kairo und Kuratorin der Ausstellung, sagte, dass das Ziel der Ausstellung „eine Brücke zwischen Menschen auf der Flucht und der Bevölkerung in Deutschland" sei und damit „auch ein wichtiger Teil des Integrationsprozesses". „Die Flüchtlinge sind nach Deutschland gekommen, um sich ein neues Leben aufzubauen, da sie in ihren Ländern dazu keine Möglichkeit haben", betonte sie. An dem Gespräch nahm auch Joanna Worytko, Leiterin der Stabsstelle Stabsstelle Migration/Integration im Bischöflichen Ordinariat Mainz, teil. 

Sechs Stationen schildern Fluchterlebnisse von acht Flüchtlingen 

Die Ausstellung „Flucht 2.0 – an odyssey to peace" zeigt in sechs Stationen – Aufbruch, Marsch, Lager, Mittelmeer, Europa, Ankommen – die persönlichen Fluchterlebnisse von acht Flüchtlingen und wie sie ihre erste Zeit in Deutschland erlebt haben. Mit verschiedenen medialen Mitteln erzählen Ahmed, Aron, Farhad, Fisseha, Kahled, Khanum, Rami und Sufyan von ihrem weiten Weg aus Afghanistan, Eritrea, Pakistan und Syrien nach Deutschland. Ein Jahr lang hat die Gruppe unter der Leitung von Doaa Elsayed und der Journalistin Jeanette Schindler an der Ausstellung über ihre Flucht gearbeitet. Die Ausstellung war in Teilen bereits im November vergangenen Jahres erfolgreich in Ingelheim zu sehen. 

Gezeigt wird, wie wichtig neue Medien für Menschen auf der Flucht sind und wie sie genutzt werden. In der Ausstellung werden stark vergrößerte Handyfotos präsentiert, die Menschen auf ihrem Weg nach Deutschland gemacht haben. Außerdem sind Facebook-Einträge von Geflüchteten und auch von Schleusern zu sehen. In selbst gedrehten Kurzfilmen erzählen die Gruppenmitglieder persönliche Erfahrungen auf ihrem Weg nach Deutschland. Interaktive Installationen sollen dem Ausstellungsbesucher diese Erfahrungen näher bringen: So können die Besucher in einem nachgebauten Flüchtlingsboot Platz nehmen. Zudem zeigen die Projektmitglieder persönliche Dinge, die sie auf ihrer Flucht auf keinen Fall verlieren wollten. In der letzten Station der Ausstellung befassen sie sich mit ihren Eindrücken und Gefühlen während der ersten Zeit in Deutschland. 

Hinweis: Weitere Informationen – vor allem zum Rahmenprogramm der Ausstellung – im Internet unter www.dommuseum-mainz.de  

am/PM (MBN) 

 

„Ganz besonderen Kindern ein selbstständiges Leben ermöglichen" 

Besuch von Ministerpräsident Bouffier im Bischof Ketteler-Haus in Dieburg 

Wiesbaden/Dieburg. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat am Montag, 21. März, die Arbeit des Bischof Ketteler-Hauses und der pädagogischen Betreuungsangebote in Dieburg gewürdigt und eine Geldspende in Höhe von 2.500 Euro überreicht. „Mit Ihrer Einrichtung verhelfen Sie ganz besonderen Kindern zu einem selbstständigen Leben. Im Geist von Bischof Ketteler verstehen Sie es als Ihre zentrale Aufgabe, für Jugendliche mit Beeinträchtigungen der kognitiven und emotional-sozialen Entwicklung da zu sein, sie zu stärken und ihnen auf dem Weg zum Schulabschluss zu helfen. Es ist ein ermutigender Gedanke, dass es in unserem Land solch herausragende Einrichtungen gibt", sagte der Regierungschef. Das Bischof Ketteler-Haus ist eine Zweigstelle des St. Josephshauses in Klein-Zimmern. Das St. Josephshaus  ist ein Zentrum für Kinder- und Jugendhilfe mit einer staatlich anerkannten Förderschule für sozial-emotionale Entwicklung (Bischof Ketteler-Schule). Trägerverein ist „Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum/St. Josephshaus e.V." mit Sitz in Offenbach; der Verein ist Mitglied des Diözesancaritasverbandes des Bistums Mainz. 

In Dieburg werden Mädchen und Jungen zwischen zehn und siebzehn Jahren unterrichtet, die so genannte „Inselbegabungen" aufweisen. Sie verfügen neben ihrer sozial-emotionalen  Beeinträchtigung oder einer anderweitigen Entwicklungsstörung über teils außergewöhnliche Fähigkeiten in einem anderen Teilbereich. Das schulische Angebot wird durch die Betreuung in drei Wohngruppen und das Angebot einer Tagesgruppe pädagogisch erweitert. 

Das Bischof Ketteler-Haus wurde 1869 vom damaligen Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler eingeweiht und bot Schülern aus einfachen sozialen Verhältnissen die Möglichkeit, am Gymnasium in Dieburg das Abitur zu machen. Es diente mit zeitlichen Unterbrechungen bis 1975 als Schülerkonvikt, in dem unter anderen auch der spätere Jesuitenpater Alfred Delp wohnte, der als Mitglied der Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis" 1945 in Berlin-Plötzensee von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Von 1975 bis 2002 war das Gebäude das Exerzitienhaus der Diözese Mainz. 

Durch die Veränderung der Bildungslandschaft hatte sich die ursprüngliche Funktion des Hauses überholt, weswegen es nach aufwendiger Renovierung seit 2013 als Schulstandort und stationäre Schule-Jugendhilfe-Einrichtung mit drei Wohngruppen fungiert. 

Der Ministerpräsident informierte sich bei einem Rundgang über die Arbeit der Einrichtung und zeigte sich von dem vielfältigen Angebot beeindruckt: „Durch Ihre pädagogische Arbeit sind Sie für die Kinder und Jugendlichen ein fester und wichtiger Bestandteil ihres Lebens, leisten wichtige Unterstützung dabei, dass sich die jungen Menschen hier aufgehoben fühlen, unterstützen das Zusammengehörigkeitsgefühl und lehren ihnen das Leben", sagte Volker Bouffier. Mit der Spende des Landes plant die Einrichtung, einen ausrangierten Bauwagen zu einem „Wohlfühl-Raum" umzubauen. 

Markus Pelz, Geschäftsführer des St. Josephshauses in Klein-Zimmern, sagte: „Wir haben hier mit Unterstützung des Bistums und des Trägervereins eine wichtige Einrichtung wieder eröffnet, die Kindern und ihren Familien vielfältige Unterstützung bietet. Der Besuch unseres Ministerpräsidenten und sein großes Interesse an unserer Arbeit motiviert und stärkt unsere Lehrer und Pädagogen außerordentlich. Die Kinder und auch ihre Familien erleben diesen Besuch als besondere Wertschätzung und Anteilnahme."  Die Leiterin der Bischof Ketteler-Schule, Susanne Scheuch-Ahrens, betonte: „Durch die Erweiterung der Schulabteilung im Ketteler-Haus können wir jetzt auch den Realschulabschluss anbieten. Wir verfügen über alle zeitgemäßen Unterrichtsmöglichkeiten und der Zielgruppe angemessene Klassengrößen." Holger Linden, Erziehungsleiter des Ketteler-Hauses, dankte für die Spende: „Unser Außengelände gestalten wir gemeinsam mit den jungen Menschen und ihren Familien. Wir freuen uns über das Geschenk zur Umsetzung des Bauwagenprojektes sehr." 

PM (MBN)

 

„Unser Glaube ist sinnlich" 

Mehrere hundert Jugendliche beim Firmlingstreffen mit Weihbischof Bentz in Mainz 

Mainz. „Unser Glaube an Jesus Christus ist nicht nur ein Buch mit einer Botschaft, ist nicht nur eine Sache des Verstandes. Unser Glaube ist sinnlich: Wir haben Sakramente – Zeichen, durch die Jesu grenzenlose Liebe spürbar und richtig körperlich erfahrbar wird: Wasser in der Taufe, Brot und Wein in der Eucharistie. Und einige dieser Sakramente gehen im wahrsten Sinne des Wortes ,unter die Haut', weil man mit Öl auf der Haut gesalbt wird." Das sagte der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, am Montag, 21. März, in seiner Predigt bei der Missa Chrismatis (Ölweihmesse) im Mainzer Dom. 

Weiter sagte der Weihbischof, der auch Bischofsvikar für Jugendseelsorge ist: „Ihr Firmlinge werdet ebenfalls mit dem Chrisam gesalbt. Das Öl zieht auf der Stirn in die Haut ein. Auch Euch soll es unter die Haut gehen, dass Gott Euch mit seiner grenzenlosen Liebe liebt. So wie bei der Firmung das Öl in Eure Haut einzieht, dürft Ihr glauben und vertrauen, dass der Heilige Geist eine innere Kraft sein will, die Euch befähigt, Euer Leben in die Hand zu nehmen und im Geiste Jesu zu gestalten." Er rief die Firmlinge dazu auf, die Welt mitzugestalten: „Die Kirche und unsere Gesellschaft brauchen junge Menschen mit Eurem Elan, mit Eurer Begeisterungsfähigkeit, mit Eurem Einfallsreichtum und Euren Talenten." 

Im Rahmen der Missa Chrismatis weihte Bentz das Katechumenenöl (mit dem der Taufbewerber gesalbt wird), das Krankenöl (zur Spendung der Krankensalbung) und das Chrisam (das bei der Spendung der Taufe, des Firmsakramentes und der Priesterweihe Verwendung findet). Am Ende des Gottesdienstes nahmen die Vertreter der Dekanate die Heiligen Öle in Empfang, um sie in die Pfarrgemeinden mitzunehmen. 

Konzelebranten des Gottesdienstes waren unter anderen Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und Diözesanjugendseelsorger Mathias Berger sowie mehrere Dekane und Jugendseelsorger aus dem Bistum Mainz. Die musikalische Gestaltung hatten der Kammerchor des Mädchenchores am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Michael Kaltenbach sowie eine Instrumentalgruppe unter der Leitung von Regionalkantor Thomas Gabriel, Seligenstadt, übernommen. Die Domorgel spielte Domorganist Daniel Beckmann. 

Abschluss des zwölften „Begegnungstreffens für Firmlinge" 

Die Missa Chrismatis bildete den Abschluss des diesjährigen „Begegnungstreffens für Firmlinge", an dem mehrere hundert Jugendliche aus dem Bistum Mainz teilnahmen; das Treffen stand unter dem Motto „Tatort Liebe". Es wurde gemeinsam vom Bischöflichen Jugendamt (BJA) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz veranstaltet und fand zum zwölften Mal statt. Vor dem Gottesdienst waren die Firmbewerber unter der Überschrift „Campus M" eingeladen, in die Mainzer Innenstadt zu gehen: Hier gab es sieben Orte, die zur Beschäftigung mit den sieben Werken der Barmherzigkeit einluden. 

Stichwort: Firmung

Das Sakrament der Firmung gehört mit Taufe und Eucharistie zu den so genannten Einführungssakramenten. Bei der Firmung empfängt der Gläubige den Heiligen Geist zur Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen Glaubenden. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung und Salbung der Stirn mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Während der Firmung legt der Pate dem Firmling die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will. In der Regel wird die Firmung im Alter zwischen 14 und 16 Jahren gespendet. Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, Christ zu sein. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie jetzt selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe. 

Hinweis: Weitere Informationen zum Thema Firmung auch auf einer Themenseite des Bistums Mainz im Internet unter www.firmpastoral.de  

am (MBN)

 

Vorschau 

Ostern live aus Sankt Ludwig (27.3.) 

HR 4 überträgt katholischen Gottesdienst aus Darmstadt 

Darmstadt. Am Ostersonntag, 27. März, überträgt HR 4 live von 10.05 bis 11.00 Uhr den katholischen Feiertagsgottesdienst aus der Pfarrkirche Sankt Ludwig in Darmstadt. Pfarrer Dr. Christoph Klock wird die Eucharistiefeier leiten und predigen. Der Kirchenchor St. Ludwig, das Orchester „camerata ludoviciana" sowie vier Gesangssolisten werden unter der Leitung von Sebastian Schlöffel Teile aus einer Messe von Wolfgang Amadeus Mozart musizieren. An der Orgel wirkt Regionalkantor Jorin Sandau mit. Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Pfarrer Dr. Christoph Klock sowie mit Pastoralreferentin Elisabeth Prügger-Schnizer sprechen: Die beiden sind bis 12.30 Uhr telefonisch unter der Nummer 06151 / 99 68 0 erreichbar. 

Hinweise: 

  • Weitere Informationen wie auch die „Gotteslob"-Nummern der Lieder gibt es im Internet unter www.kirche-hr.de. Dort können Interessierte auch nach dem Gottesdienst die Predigt nachlesen. Die Pfarrei Sankt Ludwig ist im Internet zu finden unter www.sankt-ludwig-darmstadt.de.
  • Der Gottesdienst ist terrestrisch im Rhein-Main-Gebiet zu empfangen unter UKW 102,5 MHz, in Mittelhessen unter 104,3 MHz, in Nord-Ost-Hessen unter 101,7 MHz. Im Internet ist er auch im Live-Stream zu hören unter www.hr4.de.
  • Weitere Informationen auch bei Beate Hirt, Katholische Kirche beim HR, Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069 / 800 87 18 250, E-Mail: info@kirche-hr.de  

bh (MBN)

 

Personalien 

Toni Brunold gestorben 

Langjähriger Vorsitzender des Kolping-Diözesanverbandes Mainz 

Alzey. Der langjährige Vorsitzende des Kolping-Diözesanverbandes Mainz, Toni Brunold, ist am Mittwoch, 16. März, verstorben. Brunold hatte das Amt des Kolping-Diözesanvorsitzenden seit 1998 inne. In einem Nachruf von Pfarrer Hans Joachim Wahl, Diözesanpräses des Kolpingwerkes, heißt es unter anderem: „Mit Leidenschaft, Herzlichkeit, bodenständigem Glauben und unermüdlichem Engagement hat er sich bis zuletzt für die Kolpingsfamilien im Bistum Mainz eingesetzt. Kein Weg war ihm zu weit, keine Versammlung zu spät, wenn es darum ging, für soziale Gerechtigkeit und ein christliches Profil unserer Gesellschaft einzutreten." 

Und weiter: „Mit klaren, mutigen Worten und mit zupackender Freude hat er Menschen gewinnen und ermutigen können. Wir verlieren mit ihm einen begeisterten Zeugen für den christlichen Glauben, der  in der praktizierten Nächstenliebe tätig und überzeugend gelebt wird." Die Beisetzung von Brunold findet am Donnerstag, 24. März, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof in Alzey-Heimersheim statt; anschließend wird für den Verstorbenen eine Heilige Messe in der katholischen Kirche St. Joseph in Alzey gefeiert. 

am (MBN)

Missa Chrismatis 1 (c) Bistum Mainz / Matschak
Bouffier Dieburg (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 16.3.2016: Die Ausstellung