Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 14

vom 6. April 2016

Jürgensmeier 80 (c) Bistum Mainz / Matschak
Jürgensmeier 80
Datum:
Mi. 6. Apr. 2016
Von:
MBN
Bernhard Reliquie (c) Bistum Mainz / Matschak
Bernhard Reliquie

Berichte

Ein Leben für die Kirchengeschichte

Feierstunde anlässlich des 80. Geburtstages von Professor Friedhelm Jürgensmeier

Mainz. Der langjährige Leiter des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte, P. Professor Friedhelm Jürgensmeier MSF, hat am 27. März sein 80. Lebensjahr vollendet. Aus diesem Anlass fand am Mittwoch, 30. März, in den Räumen des Instituts eine Feierstunde statt. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, überbrachte die Glückwünsche des Bistums Mainz und vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann. Er dankte Jürgensmeier für den Aufbau des Instituts, „das Teil Ihres Lebens geworden ist". Jürgensmeier dankte dem Bistum Mainz für die Unterstützung bei der Gründung des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte im Jahr 1980; auch sei nach seinem Weggang „eine gute Nachfolge gefunden worden". Zu Beginn hatte der derzeitige Leiter des Instituts, Professor Dr. Claus Arnold, die Anwesenden begrüßt. Musikalisch gestaltet wurde die Feierstunde von den Jagdhornbläsern Kurmainz

Friedhelm Jürgensmeier wurde am 27. März 1936 in Letmathe/Westfalen geboren und lebt heute in Diez/Lahn. Er studierte von 1956 bis 1967 Philosophie, Theologie, Kirchengeschichte und Christliche Archäologie an der Ordenshochschule der Missionare von der Heiligen Familie in Ravengiersburg/Hunsrück und in Rom. 1960 wurde Jürgensmeier, der dem Orden der Missionare von der Heiligen Familie (MSF) angehört, in Limburg zum Priester geweiht.  Seit 1973 wirkte er in Mainz. 1980 berief ihn das Bistum zum Leiter des von Jürgensmeier initiierten und neu gegründeten Instituts für Mainzer Kirchengeschichte. Daneben lehrte er von 1982 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 Kirchengeschichte in Osnabrück und Vechta. Im Jahr 2013 gab er die Leitung des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte ab. Jürgensemeier ist ein gefragter Vortragsredner und Spezialist für die Kirchengeschichte der Frühen Neuzeit, der Ordens- und Klostergeschichte und insbesondere für die Mainzer Kirchengeschichte.

Institut für Mainzer Kirchengeschichte

Das Institut für Mainzer Kirchengeschichte war am 15. August 1980 zunächst als „Arbeitsstelle für Kirchengeschichte" in der Mainzer Grebenstraße gegründet worden. Am 16. Oktober 1991 weihte der damalige Generalvikar Martin Luley die neuen Räumlichkeiten des Institutes im Rochusstift in der Heringsbrunnengasse ein. Das Institut hat neben zahlreichen anderen Veröffentlichungen in den Jahren 1997 bis 2002 das fünfbändige „Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte" herausgegeben. Leiter des Instituts ist der Mainzer Universitäts-Professor Dr. Claus Arnold.

Hinweis: Institut für Mainzer Kirchengeschichte, Heringsbrunnengasse 4, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-533, Fax: 06131/253-397, E-Mail: kirchengeschichte@bistum-mainz.de,  Internet: www.bistum-mainz.de/kirchengeschichte

am (MBN)


Fund in einem Ring

Reliquie des heiligen Bernhard an Kardinal Lehmann übergeben

Mainz. Der Mainzer Goldschmied Wilfried Benne hat dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, eine Reliquie des heiligen Bernhard von Clairvaux übergeben. Benne hatte die Reliquie zufällig beim Öffnen einer Medaille eines Ringes entdeckt. Die Übergabe fand am Montag, 4. April, im Mainzer Bischofshaus statt. Benne hatte den Ring aus einem Nachlass erhalten.

am (MBN)

 

Vorschau

„Alter in Würde" (9.4.)

Die bundesweite Eröffnung der „Woche für das Leben" 2016 findet in Mainz statt

Mainz. Am Samstag, 9. April, findet die bundesweite Eröffnung der „Woche für das Leben" in Mainz statt, die in diesem Jahr unter dem Leitwort „Alter in Würde" steht. Der Tag beginnt um 11.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Kardinal Reinhard Marx, und dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm (beide München). Auch der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, und die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf, werden im Gottesdienst mitwirken. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst durch den Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Michael Kaltenbach sowie mit Domorganist Daniel Beckmann an der Domorgel.

Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Empfang für geladene Gäste im Erbacher Hof statt, bei dem Kardinal Lehmann als Mitbegründer der „Woche für das Leben" einen Festvortrag halten wird. Außerdem diskutieren Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx in einem Podiumsgespräch über „Alter in Würde" und lebenspraktische Fragen mit Professorin Ursula Lehr, Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit a. D., die auch Gründungsdirektorin des Deutschen Zentrums für Alternsforschung (Heidelberg) und langjährige Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen war. Das Podiumsgespräch wird von der ZDF-Journalistin Gundula Gause moderiert.

Jahresthema 2016: „Alter in Würde"

In diesem Jahr findet die Woche für das Leben vom 9. bis zum 16. April statt. Unter dem Jahresthema „Alter in Würde" befasst sich die Aktion mit hochbetagten Menschen im so genannten „Vierten Lebensalter". Wenn ältere Menschen darüber nachdenken würden, ihrem Leben ein Ende zu setzen, weil sie Angst vor dem Alleingelassen-Sein haben, wäre dies ein Armutszeugnis für die Gesellschaft: Darauf haben beide Kirchen in der Debatte um Sterbehilfe immer wieder hingewiesen. Die „Woche für das Leben" engagiert sich deshalb für eine würdevolle Gestaltung der „Vierten Lebensphase".

„Woche für das Leben" besteht seit 25 Jahren

Die „Woche für das Leben" geht auf eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zurück. Sie wollten in besonderer Weise auf den „Schutz des ungeborenen Lebens" – so auch das Motto der ersten „Woche für das Leben" im Jahr 1991 – aufmerksam machen. 1994 schloss sich der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland dieser Aktion an: Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen und Verbände in 27 Bistümern und 23 evangelischen Landeskirchen nehmen an der „Woche für das Leben" teil. So setzt sich die „Woche für das Leben" seit mehr als 20 Jahren als ökumenische Aktion der evangelischen und katholischen Kirche für den Schutz und die Würde des Menschen vom Lebensanfang bis zum Lebensende ein.

Hinweis: Weitere Informationen auch bei Hans Jürgen Dörr, Beauftragter für die Woche für das Leben im Bistum Mainz, E-Mail: woche-fuer-das-leben@bistum-mainz.de,  Telefon: 06131/253-250/252 sowie im Internet unter www.woche-fuer-das-leben.de. Dort kann auch eine Arbeitshilfe heruntergeladen werden.

PM/am (MBN)


Podiumsdiskussion zur Sonderausstellung (6.4.)

Generalvikar Giebelmann und Ministerin Alt im Dom- und Diözesanmuseum Mainz

Mainz. Im Bischöflichen Dom und Diözesanmuseum Mainz wird noch bis zum 1. Mai die Sonderausstellung „Flucht 2.0 – an odyssey to peace" gezeigt. Anlässlich der Sonderausstellung veranstaltet das Dommuseum am Mittwoch, 6. April um 18.00 Uhr, eine Podiumsdiskussion. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und Joanna Worytko, Leiterin der Stabsstelle Migration/Integration im Bischöflichen Ordinariat Mainz, sprechen über die Motivation eines Bistums, sich Flüchtlingen anzunehmen. Pfarrer Angelo Stipinovich, Viernheim, berichtet von seinen Ideen zur Hilfe und seinem Modellprojekt „Ich bin ein Viernheimer". Dr. Doaa Elsayed, Kunsthistorikerin aus Kairo und Kuratorin der Ausstellung, erklärt die Ausstellung und was sie bewegt hat, diese zusammen mit Flüchtlingen zu entwickeln. Rainer Stephan, Referent für Gemeindekatechese im Bischöflichen Ordinariat Mainz, berichtet unter anderem über Taufwünsche von Flüchtlingen und den daraus resultierenden Problemen. Darüber hinaus wird sich Irene Alt, Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz, den politischen Fragen widmen. Die Ausstellung ist an diesem Tag bereits ab 17.00 Uhr geöffnet.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.dommuseum-mainz.de

am (MBN)


„Salzburg im Advent" (30.11.-5.12.)

Angebot der Pilgerstelle des Bistums Mainz

Mainz. Die Pilgerstelle des Bistums Mainz bietet Anfang Dezember eine sechstägige Busfahrt nach Salzburg an (30. November bis 5. Dezember). Anlass der Reise ist das 70-Jahr-Jubiläum des „Salzburger Adventssingens", das unter der Überschrift „Gib uns Frieden" steht. Zudem sind Ausflüge und Besichtigungen in und um die Festspielstadt an der Salzach geplant. Geistlicher Begleiter der Reise ist Pfarrer i.R. Hermann Rudolf Münch, die Leitung hat Veronika Mauer-Bender, Gemeindereferentin i.R. Der Anmeldeschluss für die Reise ist der 31. Juli.

Hinweis: Weitere Informationen bei der Pilgerstelle des Bistums Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Telefon: 06131/253-495, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de

am (MBN)


Akademiereihe zu jüdischen Festen (20.4. & 1.6.)

Thema: „Jüdisches Leben in Festen und Gottesdiensten"

Mainz. Die Bistumsakademie Erbacher Hof veranstaltet gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mainz eine Reihe zu jüdischen Festen. Die Veranstaltungen stehen unter der Überschrift „Jüdisches Leben in Festen und Gottesdiensten". Am Mittwoch, 20. April, um 19.00 Uhr wird der Wiesbadener Rabbiner Avremi Nussbaum in das Pessachfest einführen; am Mittwoch, 1. Juni, um 19.00 Uhr spricht der Mainzer Rabbiner Aharon Ran Vernikovsky über das Wochenfest Schawouth.

Hinweis: www.ebh-mainz.de/akademie

am (MBN)