Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 27

vom 6. Juli 2016

DA Giebelmann und DD Heckwolf mit afrikanischen Bischöfen (c) Bistum Mainz / Matschak
DA Giebelmann und DD Heckwolf mit afrikanischen Bischöfen
Datum:
Mi. 6. Juli 2016
Von:
(MBN)
Scheckübergabe Ketteler-Schule (c) Bistum Mainz / Blum
Scheckübergabe Ketteler-Schule

Berichte

  • Schulstiftung unterstützt Mainzer Ketteler-Schule
  • Neue Sonderausstellung im Dommuseum eröffnet
  • Grundsteinlegung für das „Haus am Dom“ in Worms
  • Erzbischof Nossol zu Gast im Bischöflichen Ordinariat
  • Weihbischof Bentz weihte vier Diakone zu Priestern
  • Diözesanversammlung des BDKJ
  • Treffen mit drei Bischöfen aus Sambia

Personalien

  • Goldenes Priesterjubiläum von Leo Groothuis (9.7.)
  • Wechsel bei den Grünen Damen am KKM

Vorschau

  • HR 1-Sommereihe der Sonntagsgedanken (ab 10.7.)


Berichte

St. Martinus-Schulstiftung unterstützt Berufsvorbereitung

Staatsministerin Böhmer überreichte 15.000 Euro für Mainzer Ketteler-Schule

Mainz. Staatsministerin Professor Dr. Maria Böhmer vom Kuratorium der St. Martinus-Schulstiftung hat am Montag, 4. Juli, 15.000 Euro an den kommissarischen Leiter der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Schule, Studiendirektor Jürgen Weiler, übergeben. Die St. Martinus-Schulstiftung des Bistums Mainz, die außerdem durch den Stiftungsvorstand mit dem Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, und den Justitiar des Bistums Mainz, Professor Dr. Michael Ling, vertreten war, unterstützt mit dem Geld die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung an der Mainzer Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Schule. Besonders im Berufsvorbereitungsjahr und in den beiden Berufsfachschulen erhalten junge Menschen unter großem pädagogischen Einsatz Zeit für Entwicklung sowie persönliche und berufliche Orientierung.

Außerdem werden an der Schule seit Februar auf Anfrage des Landes 20 teilweise unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge in einem speziellen „Berufsvorbereitungsjahr Sprachförderung“ unterrichtet. Die finanzielle Unterstützung soll in die Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte in diesem Arbeitsfeld und den Aufbau von Unterstützungssystemen fließen. Neben dem Aufbau eines schulinternen Lehrerteams mit spezieller pädagogischer Qualifikation sollen auch ein Netzwerk mit kirchlichen Beratungseinrichtungen sowie Schulsozialarbeit aufgebaut werden. Außerdem sind die Ausweitung der schulpsychologischen und schulpastoralen Angebote vorgesehen. 

An den Fototermin schloss sich ein Rundgang durch Schule und der Besuch einer Klasse an. Böhmer hob die große Bedeutung der Berufsbildung hervor: „Ich bin froh, dass wir heute für etwas ganz Wesentliches eine Unterstützung geben können, denn Bildung ist das A und O für einen gelingenden Lebensweg.“ Diözesanadministrator Giebelmann würdigte, dass jungen Menschen an der Ketteler-Schule in einem geschützten Rahmen eine zweite Chance geboten werde. Studiendirektor Weiler bedankte sich für die großzügige Unterstützung. Er ging unter anderem darauf ein, dass sich die angebotenen Bildungsgänge der Schule in den vergangenen zehn Jahren komplett verändert haben. Die Schwerpunkte Kinderpflege und Hauswirtschaft seien in die neuen Schulformen eingegliedert worden und seit 2009 biete die Ketteler-Schule auch die Erzieherausbildung an.

Die Ketteler-Schule ist eine staatlich anerkannte berufsbildende Schule in Trägerschaft des Bistums Mainz mit insgesamt rund 330 Schülerinnen und Schülern, die sich in verschiedenen Bildungsgängen qualifizieren. Die St. Martinus-Schulstiftung wurde im Jahr 2006 als Dachstiftung zur Unterstützung und finanziellen Förderung der 27 katholischen Schulen im Bistum Mainz gegründet.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.ketteler-schule-mainz.de

tob (MBN)


„Ziemlich beste Freunde“ (bis 4.9.)

Neue Sonderausstellung im Dommuseum eröffnet

Mainz. Im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum ist am Freitag, 1. Juli, die Sonderausstellung „Ziemlich beste Freunde - Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu Gast im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum“ eröffnet worden. Im Rahmen dieser Sonderausstellung werden die in der Gewölbehalle des Dommuseums gezeigten Exponate zu den Themenkreisen Jenseits, Totenkult, Begräbnisritual und Memorialkultur gemeinsam mit ausgewählten Objekten aus den Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz präsentiert. „Unterschiedliche Lebenswelten, Geschichten, Disziplinen, Epochen, Stile und Materialien treffen hier aufeinander. Die spielerischen Exponat-Nachbarschaften eröffnen neue Perspektiven und fordern eine erneute Auseinandersetzung mit den Objekten heraus, regen zu neuen Assoziationen und Erkenntnissen an und weisen den Weg zu überraschenden religiösen Analogien oder gleichfalls fruchtbaren Widersprüchlichkeiten“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung von Dommuseum und Universität zum Ausstellungskonzept.

Bereits in den vergangenen Monaten hatten die Sammlungen der Universität Station im Landesmuseum Mainz und im Naturhistorischen Museum Mainz gemacht. Die Ausstellung im Dommuseum ist der dritte und vorerst letzte Teil der dezentralen Ausstellungsreihe „Ziemlich beste Freunde. Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu Gast in Mainzer Museen“. Die Schau im Dommuseum läuft bis 4. September.

Der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, sagte bei der Ausstellungseröffnung, dass das Wissen um ihre Endlichkeit „Menschen aller geschichtlichen Epochen umgetrieben hat“. „Menschsein und die Frage nach dem Tode hängen untrennbar zusammen“, sagte Giebelmann. „Die Grundfragen nach Leben und Tod, nach Leid und Heil, sind allen Menschen gemeinsam, wiewohl die Antworten verschieden sind.“ Weitere Grußworte sprachen der Vizepräsident für Forschung der Mainz, Professor Dr. Wolfgang Hofmeister, sowie der Direktor des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Winfried Wilhelmy. Dr. Vera Hierholzer, zentrale Sammlungskoordinatorin der Johannes Gutenberg-Universität und Organisatorin der Ausstellungsreihe, gab zudem eine kurze Einführung in die Ausstellung.

Hinweise:

  • Weitere Informationen sowie zahlreiche Bilder zum Download im Internet unter www.dommuseum-mainz.de unter der Rubrik Presse. Zur Ausstellung im Dommuseum erscheint zudem ein reich bebilderter Katalog.
  • Der Ausstellungsteil im Naturhistorischen Museum Mainz (Reichsklarastraße 1) ist noch bis zum 20. August zu sehen.
  • Weitere Informationen auch unter www.sammlungen.uni-mainz.de/1458.php

PM/am (MBN)


Grundsteinlegung für das „Haus am Dom“ in Worms

Gottesdienstliche Feier mit Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann

Worms. Der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, hat gemeinsam mit dem Propst am Dom zu Worms, Ehrendomkapitular Tobias Schäfer, am Sonntag, 3. Juli, den Grundstein zum Haus am Dom gelegt. Das Gemeindezentrum „Haus am Dom“ wird zum einen die Gemeinderäume beherbergen und zum anderen als kirchliches Begegnungs- und Besucherzentrum für den Dom geplant. Neben einem Café und einem Domladen entsteht dort auch ein Raum, in dem die frühchristliche, aus der Zeit um 800 n. Chr. stammende Taufpiscina präsentiert werden wird, die im Zuge archäologischer Grabungen an dieser Stelle entdeckt wurde.

Im Grundstein wurden Baupläne für das Haus und weitere Zeitdokumente eingemauert. Darüber hinaus wurde in Absprache mit Vertretern des Bürgervereins Domumfeld e.V. eine Schatulle in den Grundstein eingebracht, in der der Bürgerverein sein Engagement für den „freien Blick“ mit verschiedenen Dokumenten und einer Ansicht der Südseite des Domes dokumentiert hat. „Wir wollen bei der Grundsteinlegung nicht so tun, als wüssten wir nicht, dass es gegen den Bau auch Widerstände gegeben hat und gibt. Das gehört zur Baugeschichte dieses Hauses und darf auch für die Nachwelt dokumentiert werden“, hatte Propst Schäfer angekündigt. „Außerdem sind wir davon überzeugt, dass das Haus am Dom sich am Ende gut in das Domumfeld einfügen wird; deshalb können wir auch dem Urteil der Nachwelt mit Gelassenheit entgegen sehen.“ Die gottesdienstliche Feier auf der Baustelle fand im Rahmen des jährlichen gemeinsamen Pfarrfestes der Kirchengemeinden Dom St. Peter und St. Martin statt. 

Nachdem es bereits in den 1980er Jahren und wieder neu ab 1995 Planungen zum Neubau eines Gemeindehauses gegeben hatte, wurde schließlich im Dezember 2010 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Nach Beratung der Ergebnisse in den Pfarreigremien wurde im August 2012 die Öffentlichkeit über das geplante Bauvorhaben und den Standort informiert. Im Dezember wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt, dessen Ergebnis im Januar 2013 der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Als Sieger ging ein Entwurf von Professor Jörg Springer aus Berlin aus dem Wettbewerb hervor. Nachdem dieser Entwurf innerhalb und außerhalb der Pfarrgemeinde auf zum Teil heftige Kritik stieß, wurde nach Beratungen und einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung im Tagungszentrum „Das Wormser“ (Februar 2013) im Mai 2013 an Professor Springer der Auftrag zur Umarbeitung des ursprünglichen Entwurfes erteilt. Im November 2013 konnte schließlich der neue Entwurf vorgestellt werden. Auf dieser Basis wurde im Januar 2014 der Bauantrag gestellt. Die Baugenehmigung erging am 30. September 2014.

Nachdem mehrere Gerichtsverfahren gegen die Erteilung der Baugenehmigung und zur Durchsetzung eines Bürgerbegehrens für die Gegner des Hausbaus negativ beschieden worden waren, konnte im Januar 2015 mit der archäologischen Erforschung des Baugrundes begonnen werden. Im Juli 2015 wurde die Öffentlichkeit über den Fund einer frühchristlichen Taufpiscina informiert; Kirchengemeinde und Bistum als Bauherren entschlossen sich in enger Absprache mit der Denkmalpflege und Landesarchäologie, das Haus noch einmal umzuplanen, um diesen archäologischen Fund erhalten und in das Haus integrieren und so dort künftig der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Nach Abschluss der archäologischen Grabungen konnte schließlich am 14. März 2016 der erste Spatenstich für das Haus gesetzt werden; nach weiteren vorbereitenden Arbeiten beginnen mit der Grundsteinlegung die Rohbauarbeiten, die bis Jahresende abgeschlossen sein sollen. Im Spätsommer 2017 ist nach gegenwärtigem Stand die Fertigstellung des Hauses geplant. Für den Bau des Hauses waren 4,5 Millionen Euro an Gesamtkosten geplant. Für die Umplanungen zum Erhalt der frühchristlichen Taufpiscina und durch die aufwändigen Maßnahmen zur Sicherung, Konservierung und Präsentation dieses Fundes entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 500.000 Euro, so dass sich die Gesamtkosten auf fünf Millionen Euro summieren.

PM (MBN)


Erzbischof Nossol zu Gast im Ordinariat

Treffen mit Diözesanadministrator Giebelmann

Mainz. Der frühere Bischof der Diözese Oppeln, Erzbischof em. Alfons Nossol, hat sich am Donnerstag, 30. Juni, mit dem Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, zu einem Gedankenaustausch im Bischöflichen Ordinariat getroffen. Das Bistum Mainz hat vor allem über Erzbischof Nossol freundschaftliche Beziehungen zur Diözese Oppeln. Der Beginn der Beziehungen zwischen den Bistümern Mainz und Oppeln reicht in die 1970er Jahre zurück. Besonders Kardinal Hermann Volk und der damalige Generalvikar Martin Luley haben die Beziehungen gepflegt. Unter anderem war das Bistum Mainz bei der Gründung der Universität und des Priesterseminars in Oppeln im Jahr 1994 finanziell beteiligt.

Für sein Engagement um die deutsch-polnische Versöhnung ist Erzbischof Nossol schon mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis (1993) in Dillingen und dem Augsburger Friedenspreis (1997). 2006 war er in Mainz für besondere Verdienste um die Verständigung zwischen Polen und Deutschen mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz geehrt worden. Auch seine Bemühungen um die deutsch-polnischen Beziehungen in der Theologie wurden gewürdigt, unter anderem durch Ehrendoktorwürden der Katholisch-Theologischen Fakultäten in Münster (1991), Mainz (1992) und Bamberg (1998). Mehrfach hat Nossol Vorlesungen an der Mainzer Universität gehalten; 1977 war er dort Gastprofessor.

tob (MBN)

 

Leidenschaft für Gott und die Menschen

Weihbischof Bentz weihte im Mainzer Dom vier Diakone zu Priestern

Mainz. „Zum Priester gehört diese doppelte Leidenschaft: eine Leidenschaft für Gott und eine Leidenschaft für den Menschen. Beides ist nicht voneinander zu trennen. Nur in dieser doppelten Leidenschaft wird unser Wirken fruchtbar sein können.“ Das sagte der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, bei seiner Predigt im Rahmen der Priesterweihe am Samstag, 2. Juli, im Mainzer Dom. Geweiht wurden Johannes Busch, Viernheim-St. Hildegard und St. Michael, Christian Kaschub, Heusenstamm-Maria Himmelskron, Alexander Rothermel, Lorsch-St. Nazarius, und Björn Rottmann, Drolshagen-St. Clemens.

Wörtlich sagte Bentz in seiner Predigt: „Wenn Sie heute zu Priestern geweiht werden, dann ist das keine exklusive Erwählung in einen elitären Zirkel. Gott ruft. Und Gott ist es, der aus Freiheit heraus erwählt. Wir können uns nicht selbst zu Priestern erwählen. Gott erwählt nicht nach Aspekten des sozialen Prestiges. Gott erwählt nicht nach Status. Gott erwählt nicht aufgrund von außerordentlichem Können. In den Evangelien ist immer wieder davon die Rede, wie sich die Etablierten der jüdischen Gesellschaft darüber ereifert hatten, wen Jesus erwählt, mit wem er Umgang hat - wen er ruft. Gott erwählt trotz unserer Grenzen, unserer Schwächen, unserer Fehler. Gott erwählt, indem er sich erbarmt. Das bleibt das Vorzeichen für Ihren priesterlichen Weg, der vor Ihnen liegt.“

Und weiter sagte der Weihbischof: „Vertraut sein mit Gott - das ist die erste und entscheidende Kompetenz des Priesters! Die Menschen suchen im Priester den Zeugen - nicht den Funktionär. Sie suchen die Person - und nicht zuerst das Amt. Sie suchen die geistlich authentische Persönlichkeit - und nicht zuerst die Aktion! Geistliche Autorität empfängt ihre Kraft und Fruchtbarkeit aus innerer Nähe und Gemeinschaft mit Jesus Christus. Das macht unser Handeln, unser Engagement, unseren Einsatz und unser Wirken nicht zweitrangig. Aber es weist ihm den rechten Platz zu. Es bewahrt uns vor Aktionismus. Es ist ein alter scholastischer Grundsatz: Das Handeln folgt dem Sein!“

tob (MBN)


Von der Willkommenskultur zu nachhaltigen Kontakten

Diözesanversammlung der katholischen Jugendverbände im Bistum Mainz

Mainz. Im Mittelpunkt der diesjährigen Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz, von Freitag, 1., bis Sonntag, 3. Juli,  stand das mittlerweile abgeschlossene Kampagnenjahr „mehr als flüchtig“, in dem neben zahlreichen Info-Veranstaltungen zur Situation geflüchteter Menschen insbesondere im Aktionsmonat April mehr als zwanzig Begegnungen mit jungen Geflüchteten stattfanden. „Für uns als katholische Jugendverbände ist es selbstverständlich, uns für Menschen in Not einzusetzen. Mit dem ‚mehr als flüchtig‘-Aktionsmonat wollten wir in all unseren Verbänden und Dekanaten einen Startimpuls für ein langfristiges Engagement für und mit Geflüchteten geben“, erläuterte Caroline Witting vom BDKJ-Diözesanvorstand. An dem Treffen im Mainzer Jugendhaus Don Bosco nahmen rund 45 Delegierte aus den neun Mitgliedsverbänden des Bistums Mainz teil.

„Aus den Begegnungen soll nun langfristiges Engagement werden, aus der Willkommenskultur sollen nachhaltige Kontakte zu den jungen Geflüchteten und Hilfen zur Integration entstehen“, führte Matthias Lepold aus dem Vorstand aus. Weihbischof und Jugenddezernent Dr. Udo Markus Bentz würdigte das Engagement der Jugendverbände und bedankte sich für ihr vielfältiges Wirken in der Jugendarbeit der Diözese.

Weiterhin wurden Anträge zur Stärkung des Geistlichen Profils der Jugendverbände (Kurs „Geistliche Verbandsleitung“) und zur Vertiefung der Themen „Nachhaltigkeit“ und „Kritischer Konsum“ verabschiedet. Für die jugendpolitische Interessenvertretung des BDKJ in der Landespolitik wurde ein Initiativantrag zur Kompensation des Einkommensausfalls bei ehrenamtlichem Engagement beschlossen.

Zudem wählten die Delegierten am Sonntag, 3. Juli, Daniela Hottenbacher, Caroline Witting, Matthias Lepold und Marc Buschmeyer erneut in den Vorstand des Dachverbands der katholischen Jugendverbände. Für die Ämter des hauptberuflichen BDKJ-Diözesan-vorstands und des BDKJ-Diözesanpräses wurden Constanze Coridaß und Pfarrer Mathias Berger jeweils für drei weitere Jahre bestätigt. Eric Niekisch war bereits im vergangenen Jahr wiedergewählt worden.

PM (MBN)


Begegnung mit afrikanischen Bischöfen

Diözesanadministrator Giebelmann traf drei Bischöfe aus Sambia

Mainz. Der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Dienstag, 5. Juli, drei afrikanische Bischöfe zum Gespräch getroffen. Die Begegnung, an der auch der Missionsdirektor des Bistums Mainz, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, sowie Alois Bauer vom Referat Gerechtigkeit/Weltmission und Frieden und die Missio-Beauftragte der Diözese, Dr. Annette Wiesheu, teilnahmen, fand im Bischöflichen Ordinariat statt.

Von Seiten der afrikanischen Bischöfe waren gekommen: Erzbischof Ignatius Chama aus dem Erzbistum Kasama/Sambia, Erzbischof Telesphore George Mpundu aus dem Erzbistum Lusaka/Sambia sowie Bischof Justin Mulenga aus der Diözese Mpika/Sambia. Erzbischof Chama und Erzbischof Mpundu waren beide zuvor Bischöfe von Mpika. Die Bischöfe wurden von Pfarrer Irenaeus Chimpali, Schatzmeister der Diözese Mpika, und von Pfarrer Peter Banda, Schatzmeister der Diözese Lusaka, begleitet. Die Gruppe der afrikanischen Bischöfe wurde von Pfarrer Thomas Matthaei begleitet, der als Priester des Bistums Mainz in der Diözese Mpika wirkt und derzeit auf Heimaturlaub ist.

Erzbischof Mpundu, der Präsident der Bischofskonferenz von Sambia ist, wies in dem Gespräch darauf hin, dass man in diesem Jahr das 125-jährige Jubiläum der Christianisierung Sambias feiere. Er dankte insbesondere der Katholischen Kirche in Deutschland, die einen entscheidenden Anteil am Aufbau der Kirche in Sambia habe. Da es immer weniger Missionare aus Europa gebe, baue man nun einen eigenen Klerus auf. Giebelmann sagte den drei Diözesen finanzielle Unterstützung für pastorale Projekte zu.

am (MBN)


Personalien

Goldenes Priesterjubiläum (9.7.)

Vor 50 Jahren wurde Pater Leo Groothuis zum Priester geweiht

Mainz. Der aus den Niederlanden stammende Karmeliterpater Dr. Leo Groothuis feiert am Samstag, 9. Juli, sein Goldenes Priesterjubiläum: Am 9. Juli 1966 wurde er in Merkelbeek/Niederlande zum Priester geweiht. Bereits in den 1970er Jahren arbeitet Groothuis, der am 12. Mai 1940 in Haaksbergen/Niederlande geboren wurde, bei der Telefonseelsorge Mainz mit. 1995 wurde er dann Leiter der City-Seelsorge in Mainz und arbeitete als Seelsorger in der Pfarrei  St. Peter und St. Emmeran in Mainz. 2005 wurde er zudem  Leiter der Wiedereintrittsstelle „Nr. 10 - Kirche am Markt“. Seit 2009 ist Pater Groothuis seelsorglicher Mitarbeiter im Bruder Konrad-Stift in Mainz.

am (MBN)


Karin Haegelen ist die Neue

Wechsel der Leiterin der Grünen Damen und Herren am Katholischen Klinikum Mainz

Mainz. Neue Leiterin der Grünen Damen und Herren am Katholischen Klinikum Mainz (kkm) ist Karin Haegelen. Sie hat am Donnerstag, 30. Juni, das Amt von Gisela Kramer übernommen, die sich 17 Jahr lang ehrenamtlich als Grüne Dame engagiert hatte. Kramer begann ihre Tätigkeit als Grüne Dame 1999 am St. Vincenz und Elisabeth Hospital, wo sie nach einigen Jahren die Leitung von über 30 Damen übernahm. Über die Jahre hinweg wuchs die Gruppe, auch Herren kamen hinzu. Derzeit hat die Gruppe 42 Ehrenamtliche, die an fünf Tagen in der Woche die Patienten begleiten und sich ihrer Alltagssorgen außerhalb der Bereiche Medizin, Pflege und Seelsorge annehmen.

„Es ist ein großer Gewinn, am Leben anderer Menschen teilzuhaben, helfend mitwirken zu können. Jeden Tag sehen wir, wie dankbar die Patientinnen und Patienten über unsere Anwesenheit sind. Wir sind froh, ihnen ein Stück weit zu helfen und auch dem Klinikpersonal unterstützend zur Seite zu stehen“, sagte Kramer. Ihre Nachfolgerin Haeglen ist bereits seit elf Jahren Grüne Dame: „Als Grüne Dame begegnen mir die unterschiedlichsten Persönlichkeiten und Lebensgeschichten. Oft sind es die kleinen Dinge des Alltags, die den Patienten Sorgen bereiten, weil sie diese momentan nicht selbst erledigen können. Wir hören zu, geben dem Kranken Halt, versuchen, Ängste zu nehmen und erheitern so manches Mal den Klinikalltag. Ein spannender, aber auch manchmal herausfordernder Dienst. Das Ehrenamt als Grüne Dame ist eine Bereicherung für mein Leben, ich mag die vielfältigen Aufgaben und den direkten Kontakt mit den Patientinnen und Patienten.“

„Wir sind sehr dankbar, dass es Menschen mit Engagement wie die Grünen Damen und Herren gibt, die die Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Katholischen Klinikum Mainz bereichern. Im Arbeitsalltag fehlt es oftmals an Zeit, daher schätzen wir die Tätigkeit und die Zeit, die sie mitbringen, sehr. Frau Kramer hat über 17 Jahre hinweg unzählige Patienten in einer besonders positiven Art und Weise hoffnungsfroh und unermüdlich begleitet“, betonte der Geschäftsführer des kkm, Dr. med. Patrick Frey.

Bei den „Grünen Damen und Herren“ handelt es sich um einen ehrenamtlichen Dienst, der aus sozialem Engagement und aus christlicher Überzeugung ausgeübt wird. Ziel ist es, Menschen im Krankenhaus zu unterstützen und die ärztlichen, pflegerischen, therapeutischen und seelsorgerischen Bemühungen um den ganzen Menschen zu ergänzen. Sie sind Laienhelfer. Das Erkennungszeichen der Grünen Damen und Herren ist der mintgrüne Kittel.

Brigitte Schröder, die Frau des ehemaligen Außenministers Dr. Gerhard Schröder, brachte die Idee der Grünen Damen aus den USA mit, wo freiwillige Helferinnen bereits in den 1960er Jahren mit der Betreuung von Patienten begonnen hatten. Inzwischen engagieren sich bundesweit über 11.000 Grüne Damen und Herren in mehr als 700 Krankenhäusern und Altenheimen.

Hinweis: Weitere Informationen und Kontakt über die Telefonnummer: 06131/5019910

PM (MBN)


Vorschau

Mit Popsongs auf Sinnsuche (ab 10.7.)

Sommerreihe 2016 der Sonntagsgedanken in HR 1

Frankfurt. Am Sonntag, 10. Juli, startet die traditionelle Sommerreihe der „Sonntagsgedanken“ im Radiosender HR 1. Bereits zum achten Mal begeben sich die katholischen und evangelischen Autorinnen und Autoren „mit Popsongs auf Sinnsuche“. Die Reihe steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Change – alles wird anders“. Die Songinterpretationen aus christlicher Sicht waren in den vergangenen Jahren auf große Resonanz bei den Zuhörerinnen und Zuhörern von HR 1 gestoßen. In diesem Jahr findet die Sommerreihe der „Sonntagsgedanken“ vom 10. Juli bis 28. August statt.

Den Auftakt macht am kommenden Sonntag, 10. Juli, um 7.45 Uhr Pastoralreferentin Stephanie Rieth, Mainz-Kastel, zu dem Lied „Ich werd‘ die Welt verändern“ von der Band „Revolverheld“. Die Termine und Themen der weiteren Sendungen (jeweils von 7.45 bis 7.55 Uhr) lauten:

  • 17. Juli: Sam Cooke: „A Change Is Gonna Come“ – Pastoralreferent Stefan Herok, Bistum Limburg
  • 24. Juli: David Bowie: „Changes“ – Pfarrerin Pia Baumann, Frankfurt, Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
  • 31. Juli: Von Brücken: „Gold gegen Blei“ – Pfarrer Johannes Meier, Kassel, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)
  • 7. August: Adele: „Turning Tables“ – Pfarrer Stephan Krebs, Darmstadt, EKHN
  • 14. August: Silbermond: „Leichtes Gepäck“ – Pastoralreferentin Stephanie Rieth, Mainz-Kastel, Bistum Mainz
  • 21. August: Michael Jackson: „Man in the Mirror“ – Pfarrer Johannes Meier, Kassel, EKKW
  • 28. August: Herbert Grönemeyer: „Bleibt alles anders“ – Beate Hirt, Frankfurt, Bistum Mainz/Bistum Limburg

Hinweis: Weitere Informationen zu den Beiträgen und den Autorinnen und Autoren im Internet unter www.kirche-hr.de sowie unter www.rundfunk-evangelisch.de

am (MBN)

Bischof Nossol (c) Bistum Mainz / Blum