Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 31

vom 26. August 2015

Datum:
Mi. 26. Aug. 2015
Von:
Pressestelle Bistum Mainz

Vorschau

  • Sonderausstellung im Mainzer Dommuseum (ab 5.9.)
  • Sendungsfeier für zwei neue Pastoralreferenten (5.9.)
  • Wallfahrten nach Dieburg (ab 7.9.)
  • „Frankfurt Yard" der Messdiener im Bistum (12.9.)
  • Pilgerfahrt nach Frankreich (5.-14.3.2016)

Personalien

  • Prälat Hermann Mayer verstorben
  • Stuflesser neuer Präsident der „Societas Liturgica"
  • Rudolf Schäfer mit Martinusmedaille ausgezeichnet
  • Horst Patenge verstorben

Berichte

  • Neue Internetseite zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit

Vorschau

„Schrei nach Gerechtigkeit" (5.9.2015-17.1.2016)

Sonderausstellung im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz

Mainz. Anlässlich des anstehenden Reformationsgedenkens im Jahr 2017 zeigt das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum die Sonderausstellung „Schrei nach Gerechtigkeit. Leben am Mittelrhein am Vorabend der Reformation". Die Schau ist von Samstag, 5. September 2015, bis zum 17. Januar 2016 zu den Öffnungszeiten des Dommuseum zu sehen. Eröffnet wird die Sonderausstellung am Freitag, 4. September, um 11.00 Uhr im Mainzer Dom mit Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz, und der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Die Festansprache hält Professor Dr. Gerhard Robbers, rheinland-pfälzischer Minister der Justiz und für Verbraucherschutz.

Sonderausstellung stellt Lebensumstände von Laien und Klerikern dar

Die ungleiche Verteilung von Armut und Reichtum, religiöse Missstände sowie drückende Steuern und Abgaben erregten in den Jahrzehnten um 1500 in weiten Teilen der Gesellschaft großen Unmut. In den Bischofsstädten Mainz und Worms, aber auch in der freien Reichsstadt Frankfurt und anderen Gebieten an Mittelrhein und Main ertönte verstärkt ein „Schrei nach Gerechtigkeit". Wie in einem Brennglas fokussierten sich diese Klagen im Erzstift Mainz, dem weltlichen Territorium der Mainzer Erzbischöfe an Rhein, Main und Tauber.

Die große Sonderausstellung im Mainzer Dommuseum stellt erstmalig die Lebensumstände von Laien und Klerikern in den Jahren zwischen der Mainzer Stiftsfehde 1461/62 und dem Übergreifen der süddeutschen Bauernkriege auf das Mainzer Territorium um 1525/26 vor. Die überdurchschnittliche Bildung der hier lebenden Bevölkerung und die Sorge um das Seelenheil förderten das Verlangen nach Mitbestimmung und Einhaltung der göttlichen Gerechtigkeit. Früh und vielfach mit diesen Forderungen konfrontiert, antworteten die Mainzer Erzbischöfe hierauf mit modern anmutenden Reformen in Wirtschaft und Verwaltung sowie dem Bildungs- und Gesundheitswesen.

Diese kluge „Regierung unter dem Krummstab" führte langfristig zu einem überdurchschnittlichen Wohlstand weiter Bevölkerungskreise, die zu ihrem Seelenheil eine Vielzahl von Stiftungen in Auftrag gaben. Hochkarätige Exponate bieten einen tiefen Einblick in Mentalität und Kultur um 1500. Auf 2.000 Quadratmetern werden 250 Ausstellungsstücke den Glanz des späten Mittelalters erstrahlen lassen.

Hinweis: www.dommuseum-mainz.de 

Hinweis für die Redaktionen: Am Mittwoch, 2. September, finden um 11.00 Uhr eine Pressekonferenz und Journalistenführung durch die neue Sonderausstellung im Dommuseum statt. Hierzu ergeht eine gesonderte Einladung.

am/ek (MBN)

Zwei neue Pastoralreferenten (5.9.)

Sendungsgottesdienst mit Kardinal Karl Lehmann

Mainz. Am Samstag, 5. September, findet im Mainzer Dom die Sendungsfeier für zwei neue Pastoralreferenten im Bistum Mainz statt. Im Gottesdienst um 10.00 Uhr wird der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Christine Schlechtriem und Michael Langer senden; der Gottesdienst steht unter dem Leitwort „Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es" (1 Joh 3,1a). Nach dem Gottesdienst findet in der Aula des Bischöflichen Priesterseminars ein Empfang statt.

Christine Schlechtriem wurde am 26. Februar 1979 in Olpe/Nordrhein-Westfalen geboren. Ihre Heimatgemeinde ist St. Servatius in Lennestadt-Kirchveischede im Erzbistum Paderborn. Seit 2001 lebt die gelernte Krankenschwester in Mainz und ist seitdem in der Domgemeinde St. Martin beheimatet. Schlechtriem hatte nach dem Abitur die Ausbildung zur Krankenschwester absolviert; von 2006 bis 2011 studierte sie Katholische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz; ihren Beruf als Krankenschwester übte sie weiter aus. Während der anschließenden Berufsausbildung zur Pastoralreferentin war Schlechtriem zunächst in der Pfarrgruppe Mörlen im Dekanat Wetterau-West und seit 2014 in der Pfarrgruppe Gau-Algesheim mit Schwerpunkt in der Pfarrei St. Cosmas und Damian eingesetzt. Nach der Sendungsfeier wird sie dort noch für ein weiteres Jahr tätig sein.

Michael Langer, geboren am 15. August 1985 in Mainz, ist verheiratet und stammt aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Mainz-Weisenau. Nach Abitur und Zivildienst studierte er bis 2011 Katholische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seine Diplomarbeit wurde mit dem Feldbausch-Preis des Studienjahres 2010 ausgezeichnet. Während seiner pastoralen Ausbildung war Langer zunächst in der Pfarrgruppe Biblis im Dekanat Bergstraße-West eingesetzt. Seit 2014 ist er als Religionslehrer und in der Schulpastoral der St. Lioba-Schule in Bad Nauheim, Dekanat Wetterau-West, tätig. Dort wird er auch als Pastoralreferent nach seiner Sendung weiterhin arbeiten.

am (MBN)

Wallfahrten nach Dieburg (ab 7.9.)

Festgottesdienst mit Pater Anselm Grün aus der Abtei Münsterschwarzach

Dieburg. Pater Anselm Grün aus der Abtei Münsterschwarzach steht der Eröffnungsvesper (16.00 Uhr) und dem Festgottesdienst (19.00 Uhr) der diesjährigen Wallfahrt zum Heiligtum der schmerzhaften Muttergottes nach Dieburg am Montag, 7. September, vor. Der Vesper und dem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche schließt sich eine Lichterprozession nach Dieburg an. Den Festgottesdienst am Fest Mariä Geburt, Dienstag, 8. September, um 10.00 Uhr zelebriert Pfarrer i.R. Hermann Rudolf Münch; außerdem findet an diesem Tag um 14.30 Uhr eine Marienandacht statt.

Pfarrer Christian Rauch, Dekan des Dekanates Dieburg und Dekanatsjugendseelsorger, lädt am Freitag, 11. September, um 19.00 Uhr zu einem Dekanatsjugendgottesdienst in die Wallfahrtskirche ein. Den Gottesdienst im Rahmen der Stadtwallfahrt am Sonntag, 13. September, um 10.00 Uhr zelebriert Pfarrer Stefan Selzer von der Basilika St. Marcellinus und Petrus, Seligenstadt. Am Dienstag, 15. September, um 14.30 Uhr ist ein Wallfahrtsgottesdienst für Senioren mit Pfarrer Clemens Matthias Wunderle aus der Pfarrgruppe Laubach-Gründberg. Zelebrant der 138. Wallfahrt der Heimatvertriebenen am Sonntag, 20. September, um 10.00 Uhr ist Geistlicher Rat Pfarrer Wolfgang Stingl, Nidda, Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorger im Bistums Mainz.

Stichwort: Fest Mariä Geburt (8. September)

Das Fest Mariä Geburt am 8. September ist eines der ältesten Marienfeste. Das Fest feiert Marias Geburt vor allem mit Blick auf ihre Gottesmutterschaft. Sein Ursprung liegt wahrscheinlich im Weihefest einer Marienkirche in Jerusalem im fünften Jahrhundert. Diese soll in der Nähe des Geburtshauses von Maria gelegen haben. Die spätere Annakirche in Jerusalem hat diese Tradition übernommen. In Rom ist das Fest ab dem siebten Jahrhundert nachweisbar. Vom Termin der Geburt Mariens her - der sicher nicht historisch ist - wurde auch das Datum ihrer Empfängnis am 8. Dezember (Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria) festgesetzt.

Mariä Geburt ist eines von zwei Marienfesten in der Katholischen Kirche neben Mariä Heimsuchung (31. Mai/am 2. Juli in Deutschland). Darüber hinaus gibt es drei Hochfeste und acht Gedenktage zu Ehren Marias. Insgesamt verzeichnet der römische Festkalender nur noch zwei weitere Geburtsfeste: Jesus am 25. Dezember und Johannes der Täufer am 24. Juni.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.st-peter-paul.de 

am (MBN)

Jagd nach „Mister X" (12.9.)

„Frankfurt Yard" der Messdiener im Bistum Mainz

Frankfurt/Mainz. Das Referat für Ministrantenpastoral lädt am Samstag, 12. September, in Frankfurt zum Spiel „Frankfurt Yard. Minis auf der Jagd nach Mister X" ein. Es beginnt um 10.00 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche St. Ignatius (Gärtnerweg 60, 60322 Frankfurt/Main) und endet dort auch um 17.00 Uhr mit der Siegerehrung und einem Abschlussimpuls. „Frankfurt Yard" ist ein Rallyespiel in den Bahnen und Bussen in Frankfurt und ähnelt dem bekannten Brettspiel „Scotland Yard". Das Spiel wird organisiert vom Diözesanministrantenteam sowie vom Referat für Ministrantenpastoral des Bischöflichen Jugendamtes (BJA) Mainz.

Hinweis: Weitere Informationen beim Referat für Ministrantenpastoral, Bischöfliches Jugendamt, Tobias Sattler, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Telefon 06131/253-666, E-Mail: ministranten@bistum-mainz.de , Internet: www.ministranten-mainz.de 

am (MBN)

Pilgerfahrt nach Frankreich (5.-14.3.2016)

1.700 Jahre heiliger Martin von Tours - Auf den Spuren des heiligen Martin

Mainz. Die Pilgerstelle des Bistums Mainz bietet im kommenden Jahr eine Pilgerfahrt „auf den Spuren des heiligen Martin in Frankreich" an. Die Busreise vom 5. bis 14. März 2016 findet anlässlich des Jubiläums „1.700 Jahre heiliger Martin von Tours" statt. Die Leitung der Gruppe hat Gemeindereferentin i.R. Veronika Mauer-Bender, die Geistliche Leitung wird Pfarrer i.R. Professor em. Dr. Helmut Schwalbach haben. Veranstaltet wird die Reise von „Biblische Reisen".

Hinweis: Weitere Informationen bei der Pilgerstelle des Bistums Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Telefon 06131/253-495, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de 

am (MBN)

Personalien

Prälat Hermann Mayer verstorben

Langjähriger Beauftragter des Bischofs für die Missionare des Bistums Mainz

Mainz/Klein-Winternheim. Der langjährige stellvertretende Dezernent des Seelsorgeamtes und Beauftragter des Bischofs für die Missionare des Bistums, Prälat Hermann Mayer, ist am Dienstag, 18. August, im Alter von 87 Jahren verstorben. Das Requiem für Mayer ist am Montag, 24. August, um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Andreas in Klein-Winternheim; anschließend findet die Beisetzung auf dem Friedhof in Klein-Winternheim statt.

In der Todesanzeige würdigt der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, die Liebe und Leidenschaft Mayers für die Mission und für eine weltweite solidarische Kirche. „Solidarität bedeutete für unseren Mitbruder genauso die Hilfe für die Brüder und Schwestern in der damaligen DDR als auch die Sorge um die Missionare, die er rastlos aufsuchte, um ihnen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Solidarität bedeutete auch die tatkräftige Sorge für die Menschen in Ruanda", heißt es in der Anzeige. Das Bistum dankt Mayer „für seinen jahrzehntelangen, treuen und verlässlichen Dienst".

Hermann Mayer wurde am 26. Januar 1928 in Mainz geboren. Nach seiner Priesterweihe am 27. Februar 1954 durch Bischof Albert Stohr im Mainzer Dom und Kaplansjahren in Budenheim wurde er 1956 Diözesan-Jugendseelsorger. 1967 wurde Mayer Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke. Bischof Dr. Hermann Volk berief ihn 1969 zum Diözesan-Männerseelsorger, 1970 wurde er Leiter der Abteilung Erwachsenenseelsorge und 1975 zugleich stellvertretender Dezernent des Bischöflichen Seelsorgeamtes. 1973 wurde er zum Ordinariatsrat ernannt. Zum 1. Januar 1995 trat Hermann Mayer aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Er war anschließend von 1995 bis 2005 als Beauftragter des Bischofs für die Missionare tätig. Für seine Verdienste um die deutsch-deutschen Beziehungen in der DDR-Zeit wurde Mayer 1993 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Kirchliche Anerkennung fand er durch die Ernennungen zum Geistlichen Rat (1981), zum Monsignore (1985) und zum Päpstlichen Ehrenprälaten (1990). Mayer lebte bis zu seinem Tode in Klein-Winternheim.

am (MBN)

Stuflesser neuer Präsident der „Societas Liturgica"

Mainzer Priester ist Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft in Würzburg

Würzburg. Professor Dr. Martin Stuflesser, Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg und Priester des Bistums Mainz, ist neuer Präsident der „Societas Liturgica". Das gab die Pressestelle des Bistums Würzburg am Donnerstag, 20. August, bekannt. Stuflesser folgt in diesem Amt der anglikanischen Theologin Professorin Dr. Lizette Larson-Miller (London/Ontario) nach, die den Weltverband zwei Jahre lang geleitet hatte. Die Amtsübergabe erfolgte nach einer Mitteilung des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft beim 25. Kongress der „Societas Liturgica", der in Québec City/Kanada stattfand und sich mit dem Thema „Liturgische Bildung - traditionelle Aufgabe und neue Herausforderungen" befasste. Die „Societas Liturgica" ist der Weltverband der Liturgiewissenschaftler.

Hinweis: www.societas-liturgica.org 

POW (MBN)

Martinusmedaille für Rudolf Schäfer

Generalvikar Giebelmann überreichte die Auszeichnung

Hüttenfeld. Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement für die Herz Jesu-Kirche in Hüttenfeld ist Rudolf Schäfer mit der Martinusmedaille des Bistums Mainz ausgezeichnet worden. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement im Rahmen eines Festgottesdienstes zum zwanzigsten Kirchweihjubiläum am Sonntag, 23. August, in Hüttenfeld-Herz Jesu. In seiner Predigt wies Giebelmann darauf hin, dass Schäfer zu der „Gründergeneration der Herz Jesu-Kirche" gehöre. Er erinnerte daran, dass Schäfer sich seit 1967 in den Räten der Pfarrei engagiert; über zehn Jahre war er auch Mitglied im Katholikenrat und in der Diözesanversammlung. „Die Kirche braucht verlässliche Mitarbeiter, die, auch wenn die Situation einmal schwierig ist, bleiben", sagte Giebelmann. Er dankte auch der Familie Schäfers, die „ihm immer die Zeit für sein ehrenamtliches Engagement gelassen hat".

am (MBN)

Horst Patenge verstorben

Langjähriger Leiter der Fachstelle für Büchereiwesen im Bistum Mainz

Mainz. Der langjährige Leiter der Fachstelle für Büchereiwesen im Bistum Mainz und Leiter der Bücherei am Dom, Ordinariatsrat Horst Patenge, ist am 8. August im Alter von 61 Jahren verstorben. Patenge, geboren am 17. Mai 1954 in Mainz, war Pastoralreferent und zunächst in den Pfarreien Bodenheim-St. Alban und Mainz-Kostheim-St. Kilian tätig. 1993 wurde er Leiter der Fachstelle für Büchereiwesen und der Bücherei am Dom.

„Das Büchereiwesen verstand Horst Patenge als seine Lebensaufgabe. Er setzte sich mit großem Engagement und hoher Sachkompetenz mit seiner gesamten Persönlichkeit für das Bibliothekswesen ein", heißt es in der Todesanzeige des Bistums Mainz. Patenge vertrat viele Jahre die Katholische Büchereiarbeit im ,Beirat für das öffentliche Bibliothekswesen' des Kultusministeriums des Landes Rheinland-Pfalz; im Jahr 2013 wurde er für sein Engagement mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. 2013 musste Patenge aus gesundheitlichen Gründen seinen Dienst reduzieren; er blieb aber weiterhin Diözesanpräses für katholische Büchereiarbeit im Bistum Mainz und Beauftragter für Lese- und Literaturförderung. Patenge wurde am Montag, 17. August, auf dem Friedhof in Mainz-Laubenheim beigesetzt. Er hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

am (MBN)

Berichte

„Mitleid und Nächstenliebe neu bewusst machen"

Internetseite zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit ist online

Bonn. Die Deutsche Bischofskonferenz bietet auf einer neuen Website unter www.heiligesjahrbarmherzigkeit.de ab sofort zahlreiche Informationen zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" an, das auf Initiative von Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 beginnen wird. Das gab die Bischofskonferenz am Donnerstag, 20. August, in einer Pressemitteilung bekannt. „Ich freue mich, dass Papst Franziskus der Barmherzigkeit und damit dem Mitleid und der Nächstenliebe ein ganzes Themenjahr widmet und diese zutiefst menschlichen Verhaltensweisen neu bewusst machen möchte. Es geht darum, das barmherzige Antlitz Gottes, das sich in Jesus Christus zeigt, Kirche und Welt in Erinnerung zu rufen. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit!" sagte der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom, der Beauftragte der deutschen Bischöfe für das Heilige Jahr ist. „Nicht jeder kennt die große Bedeutung eines Heiligen Jahres für die katholische Kirche. Mit der neuen Internetseite wollen wir das Anliegen des Papstes erläutern und kontinuierlich über Veranstaltungen und Pläne zum Heiligen Jahr in Rom und in den deutschen Bistümern berichten."

Vom 8. Dezember 2015 bis zum 20. November 2016 wird der Vatikan Ziel hunderttausender Pilger werden, die anlässlich des Heiligen Jahres nach Rom kommen. Zu Beginn des Heiligen Jahres werden in Rom die so genannten Heiligen Pforten geöffnet - besondere Kirchentüren, die wichtigste darunter im Petersdom -, die sonst stets zugemauert und verschlossen sind. Der Öffnungsritus symbolisiert, dass den Gläubigen in jedem Heiligen Jahr ein besonderer Weg zum Heil offen steht. „Anders als bei früheren Heiligen Jahren soll es diesmal auch weltweit in jedem Bistum eine Heilige Pforte geben. Ob diese Heilige Pforte in der Kathedrale des jeweiligen Bistums sein wird oder aber an einem bedeutenden Wallfahrtsort, und wie die Pilgerfahrten und Riten um diese Heilige Pforte gestaltet werden können - das und vieles mehr gehört zu den Überlegungen, die uns derzeit bewegen", sagte Weihbischof Boom.

Außerordentliches Heiliges Jahr

Papst Franziskus hat am 13. März 2015 ein außerordentliches Heiliges Jahr angekündigt. Es beginnt am 8. Dezember 2015 und endet am 20. November 2016 mit dem Christkönigssonntag. Die Tradition des Heiligen Jahres geht auf eine hebräische Tradition zurück. Das „Jubeljahr" oder „Jubiläum" war ein besonderes Heiliges Jahr, das alle 50 Jahre begangen wurde. In der katholischen Kirche griff Papst Bonifatius VIII. im Jahr 1300 die Tradition des Jubiläums wieder auf. Ursprünglich sollte es alle hundert Jahre gefeiert werden. 1475 legte man jedoch einen Rhythmus von 25 Jahren fest. Dieser sollte es jeder Generation ermöglichen, zumindest ein Jubiläumsjahr zu erleben. Ein außerordentliches Jubiläum steht im Zusammenhang mit besonderen Anlässen und findet außerhalb des festen Rhythmus statt. Bis heute wurde insgesamt 26 Mal ein ordentliches Heiliges Jahr gefeiert. Das letzte war das große Jubiläum im Jahr 2000. Ein außerordentliches Heiliges Jahr gab es zum Beispiel 1983 anlässlich 1900 Jahren Gedenkens an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi.

Hinweis: www.heiligesjahrbarmherzigkeit.de 

SDBK (MBN)