Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 37

vom 7. Oktober 2015

KIRCHENSTEUERRAT--JAHRESBILANZ--2014 (c) Bistum Mainz (Ersteller: Bistum Mainz)
KIRCHENSTEUERRAT--JAHRESBILANZ--2014
Datum:
Mi. 7. Okt. 2015
Von:
Monika Herkens
KIRCHENSTEUERRAT (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
KIRCHENSTEUERRAT

Berichte

  • Kirchensteuerrat verabschiedete Jahresabschluss 2014
  • Lehmann wirbt für Pfarrgemeinderatswahlen (7./8.11.)
  • Aufruf des Katholikenrates zu den PGR-Wahlen
  • „Klimasparbuch Rheinhessen 2016" vorgestellt
  • Würdigung von Professor Peter Walter
  • Fachtagung „beziehungs-weise"
  • Bonifatiuswerk unterstützt Pfarrei mit „Boni-Bus"

Vorschau

  • Investitur des Ritterordens vom Heiligen Grab (9.-11.10.)
  • Akademievortrag zum Thema Atheismus (12.10.)
  • Verleihung des Mainzer Ökumene-Preises (14.10.)
  • ZDF-Gottesdienst aus Mainz-St. Peter (18.10.)

Personalien

  • Annette Wiesheu ist neue Missio-Referentin

Berichte

Kirchensteuerrat verabschiedet Jahresabschluss 2014

Positive Kirchensteuerentwicklung im Jahr 2015 ist konjunkturell bedingt

Mainz. Bei der Sitzung der Vollversammlung des Kirchensteuerrates hat die Finanzverwaltung des Bistums Mainz am Montag, 5. Oktober, im Mainzer Priesterseminar den Jahresabschluss 2014 für das Bistum Mainz und den Bischöflichen Stuhl zu Mainz in konsolidierter Rechnungslegung vorgelegt. Nach einer Aussprache wurden die Abschlüsse, die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche geprüft und mit einem uneingeschränkten Prüfungsvermerk versehen worden sind, von den Mitgliedern des Kirchensteuerrates verabschiedet.

Bei einem Volumen der Erträge und Aufwendungen von 334,6 Millionen Euro nach 331,1 Millionen Euro im Vorjahr wurde ein Überschuss von 5,7 Millionen Euro erzielt. Das Kirchensteueraufkommen, das knapp zwei Drittel der laufenden Erträge ausmacht, belief sich 2014 auf rund 207,9 Millionen.

Eine Million zusätzlich für den Flüchtlingsfonds

Der Kirchensteuerrat beschloss, eine Million Euro aus dem Gesamtergebnis in den Flüchtlingsfonds des Bistums Mainz einzubringen. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, der Ökonom des Bistums ist, dankte den Mitgliedern des Kirchensteuerrates für ihre Zustimmung zu diesem Vorschlag. Wörtlich sagte er: „Dies ist ein wichtiger Beitrag, um das Anliegen des Heiligen Vaters mitzutragen. Mit dem Flüchtlingsfonds unterstützen wir vor allem das ehrenamtliche Engagement der Pfarrgemeinden im Rahmen der Flüchtlingshilfe. Und das Engagement von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern ist vielfältig und beeindruckend. Ich glaube, dass wir wirklich davon ausgehen können, dass alle Pfarreien und klösterliche Gemeinschaften für eine Flüchtlingsfamilie Sorge tragen." Das Bistum Mainz hatte im Dezember des vergangenen Jahres einen Flüchtlingsfonds eingerichtet. Nach einer ersten Schätzung engagieren sich rund 2.000 Menschen im Bistum Mainz für Flüchtlinge, sagte Giebelmann. Der Jahresüberschuss wird außerdem für Aufwendungen des Mainzer Domes und als Zuführung zur freien Rücklage des Bistums Mainz verwendet.

Bilanzsumme gestiegen

Die Bilanzsumme für das Bistum Mainz und den Bischöflichen Stuhl zu Mainz liegt in 2014 bei 837,6 Millionen Euro (Vorjahr: 823,3 Millionen Euro). Ausgewiesen sind ein Bistumskapital von 103,5 Millionen Euro (2013: 103,7 Millionen Euro) sowie Rücklagen von 174 Millionen Euro (2013: 128,5 Millionen Euro), die im Wesentlichen der Bauerhaltung von Bistumsbauten und Pfarreiimmobilien dienen. Größter Aktivposten ist das Finanzanlagevermögen von 761,6 Millionen Euro (2013: 732,2 Millionen Euro), dem aber Rückstellungen von 508,1 Millionen Euro (2013: 515,7 Millionen Euro) vor allem für Pensionsrückstellungen und Verbindlichkeiten von 45,4 Millionen Euro (2013: 41,8 Millionen Euro) gegenüberstehen.

Das Bistum Mainz hatte im vergangenen Jahr erstmals eine Gruppenbilanz des Bistums Mainz und des Bischöflichen Stuhls zu Mainz veröffentlicht, in der sämtliche Einrichtungen des Bistums und alle rechtlich unselbstständigen Nachlässe, Stiftungen und Fonds (zum Beispiel Beihilfe- und Versorgungsfonds) berücksichtigt sind. Damit ist das gesamte beiden Körperschaften zivilrechtlich zuzuordnende Vermögen bis auf Teile des Sachanlagevermögens erfasst. Noch nicht berücksichtigt wurde das Sachanlagevermögen, das vor der Umstellung auf die Doppik, das heißt vor 2012, zugegangen ist (insbesondere Immobilien und technische Anlagen), und dessen Bewertung Anfang des kommenden Jahres abgeschlossen werden soll.

Positive Kirchensteuerentwicklung

Im laufenden Jahr 2015 haben sich die Kirchensteuereinnahmen im Bistum Mainz konjunkturell bedingt positiv entwickelt, erläuterte von Alten. Bis einschließlich August liege das Brutto-Kirchensteueraufkommen um 6,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Grundsätzlich sei jedoch in den kommenden Jahrzehnten mit einer „merklichen Reduzierung der Kirchensteuerzahler" zu rechnen. Insofern sei es wichtig, konjunkturell gute Jahre für die Rücklagenbildung zu nutzen, betonte von Alten.

Stichwort: Diözesankirchensteuerrat

Der Diözesankirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen, verabschiedet den Wirtschaftsplan, setzt die Hebesätze für die Kirchensteuer fest, und beschließt über die Rechnung und Entlastung der Finanzverwaltung des Bistums Mainz. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Die Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Mitglieder sind der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, als Vorsitzender, Generalvikar Giebelmann als sein Stellvertreter, und Finanzdirektor von Alten sowie jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Geschäftsführender Vorsitzender ist Dr. Volker Kurz aus Mühlheim-Dietesheim. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.
tob (MBN)

Lehmann ruft zur Teilnahme an PGR-Wahlen auf (7./8.11.)

Pressekonferenz im Bischöflichen Ordinariat / 3.500 Kandidaten stehen zur Wahl

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat zur Teilnahme an den Wahlen zum Pfarrgemeinderat (PGR) aufgerufen. „Einmal bitte ich Sie um die Wahrnehmung der Wahlmöglichkeit am 7. und 8. November. Ich bin aber auch sehr dankbar, wenn Sie sich in den Gemeinden als Kandidatin bzw. Kandidat zur Verfügung stellen", sagte Lehmann vor Journalisten am Montag, 5. Oktober, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz.

Weiter sagte der Kardinal: „Auch wenn wir nun zum 13. Mal zur Wahl aufrufen, so ist es doch keine selbstverständliche Routine, dass wir Pfarrgemeinderäte haben. Der Pfarrgemeinderat muss ganz vom Christsein und von den Aufgaben der Gemeinde her gesehen werden. Deswegen muss man aber auch zuerst die Aufgaben aller Christen und der Gemeinde bedenken. Alle Getauften und Gefirmten sind aufgerufen, in ihrer Gemeinde als der Kirche vor Ort aktiv ihr Christsein in den unterschiedlichsten Formen zu leben und zu bezeugen." Es sei deshalb wertvoll, wenn möglichst viele Schichten und Gruppen von Menschen in einer Gemeinde im Pfarrgemeinderat vertreten seien: Frauen und Männer, Junge und Alte, Gesunde und Kranke, Einheimische und Zugezogene, vor allem aber auch die Katholiken einer anderer Muttersprache. „Auch die Kirche ist in einer Welt, die immer mehr von einer Aufsplitterung in viele eigenständige Lebensbereiche und von einer hoch spezialisierten Arbeitsteilung bestimmt wird, umso mehr auf diese vielfältige Mitwirkung angewiesen", sagte Lehmann.

Der Pfarrgemeinderat sei der „geeignete Ort einer Gemeinde", wo die wichtigsten Aufgaben immer wieder vor Augen stehen und in die Praxis umgesetzt werden, betonte der Kardinal. „Wir können in unserem Land und besonders auch im Bistum Mainz dankbar sein für die vielen Frauen und Männer, die in den letzten bald 50 Jahren bereit waren, in den Pfarrgemeinderäten mitzuwirken. Sie haben geholfen, unsere Gemeinden vielfältiger und lebendiger werden zu lassen. Mit den Pfarrern und den übrigen pastoralen Berufen danken wir von Herzen für manchen guten Rat und viele tätige Mithilfe, die wir auf allen Feldern des kirchlichen Lebens von den Räten auf Gemeinde- und auf Bistumsebene empfangen haben und immer wieder erhalten", sagte Lehmann.

Die Pfarrgemeinderatswahlen finden am Samstag, 7., und Sonntag, 8. November, statt. Rund 660.000 Katholiken sind zum dreizehnten Mal aufgerufen, die Mitglieder für die Pfarrgemeinderäte im Bistum Mainz zu wählen. Aufgabe der Laien-Gremien ist es, das Leben der Pfarreien mitzugestalten. Aktuell engagieren sich rund 2.700 Katholiken in den rund 322 Pfarreien und Filialgemeinden und 24 Gemeinden anderer Muttersprache in den Pfarrgemeinderäten. Wie bereits in den vergangenen Jahren findet die Wahl an einem gemeinsamen Termin mit den benachbarten Diözesen Fulda, Limburg und Trier statt. Die alle vier Jahre stattfindenden Wahlen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Mitverantwortung zählt".

Giebelmann: Dank an die Ehrenamtlichen

Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, der auch Dezernent für die Pastoralen Räte im Bistum Mainz, dankte insbesondere für das ehrenamtliche Engagement. „Das Ehrenamt bringt oft wenig Ehre, aber es ist unbezahlbar. Es ist ein verantwortliches Tun und eine langjährige Bindung. Ehrenamtliche PGR-Mitglieder sind Ansprechpartner in vielen Gemeinden, wo der Pfarrer oder wo hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so einfach nicht zu erreichen sind", sagte Giebelmann. Der Generalvikar wies auch auf die verstärkte Kooperation zwischen den Pfarreien hin: „Keine Gemeinde ist eine Insel. Wir erleben, dass Gemeinden freiwillig und ohne Druck, aber mir Ermutigung fusionieren - eben der Mainzer Weg. Und dieser Weg muss mitgestaltet werden: Auch dafür brauchen wir Kandidatinnen und Kandidaten für die PGR-Wahl."

Janson: Wir hoffen, die Wahlbeteiligung zu erhöhen

Ulrich Janon, Referent für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte im Bischöflichen Ordinariat Mainz, sagte, dass sich voraussichtlich rund 3.500 Frauen und Männer bereit erklären werden, für die Mitarbeit in einem Pfarrgemeinderat zu kandidieren. Rund 2.000 Mitglieder würden dann in die neuen Pfarrgemeinderäte gewählt. Janson wies darauf hin, dass die Wahlbeteiligung vor vier Jahren bei rund 17,8 Prozent gelegen habe. „Wir hoffen, dass wir dieses Ergebnis auch in diesem Jahr halten oder sogar verbessern können. Die allgemeine Briefwahl wird sicherlich dazu beitragen", sagte er. Rund 76 Prozent aller Pfarreien führe eine allgemeine Briefwahl durch: Damit hat sich der Anteil der Pfarreien, die eine Briefwahl durchführen, nochmals erhöht. Bei diesem Wahlverfahren werden jedem Wahlberechtigten die Unterlagen für die Briefwahl zugestellt. „Es hat sich bei der Wahl 2011 herausgestellt, dass einige Pfarreien mit allgemeiner Briefwahl die Wahlbeteiligung mehr als verdoppeln konnten", betonte Janson.

Janson wies zudem darauf hin, dass die Zahl der Frauen, die sich im Pfarrgemeinderat engagierten, kontinuierlich zunehme. „Bei den Pfarrgemeinderatswahlen im Jahr 2011 wurden mit 54 Prozent mehr Frauen als Männer (46 Prozent) in die Gremien gewählt. Diese Steigerung des Frauenanteils in den Pfarrgemeinderäten zeigt deutlich, dass die Frauen in der katholischen Kirche durchaus einen festen Platz haben und vielfältige Möglichkeiten der Mitgestaltung nutzen", sagte er. Im Zuge der verstärkten Kooperation zwischen benachbarten Pfarreien seien viele Gemeinden dazu übergegangen Gesamtpfarrgemeinderäte zu bilden. So werden in diesem Jahr fast 40 Gesamtpfarrgemeinderäte aus rund 90 Pfarreien gebildet. „Dies ist durchaus eine sinnvolle Lösung, da hierdurch Kräfte gebündelt und Freiräume für neue Initiativen geschaffen werden können", sagte Janson.

Stichwort: Pfarrgemeinderat

Entstanden ist der Pfarrgemeinderat als Gremium der Laien nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Die Mitverantwortung aller Gemeindemitglieder für die Sendung der Kirche ist Leitidee des Gremiums. Die Räte sollen das Leben in den Gemeinden mitgestalten und Sorge für die Gemeindemitglieder tragen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Beratung des Pfarrers in pastoralen Fragen. In den Statuten des Bistums Mainz heißt es dazu: „Aufgabe des Pfarrgemeinderates ist es, die gemeinsame Sendung aller Glieder der Pfarrgemeinde darzustellen. Im Pfarrgemeinderat sollen sich Pfarrer und Laien über die Angelegenheiten der Gemeinde informieren, gemeinsam darüber beraten und gemeinsame Beschlüsse fassen."

Nach einem Beschluss der Würzburger Synode im Jahr 1975 sind in Deutschland Pfarrgemeinderäte in jeder Gemeinde verbindlich vorgeschrieben. Je nach Größe der Gemeinde werden zwischen drei und elf Mitglieder direkt in den Pfarrgemeinderat gewählt. Außerdem kann der Rat weitere Mitglieder (bis zu einem Drittel der festgelegten Mitgliederzahl) hinzuwählen. Kraft ihres Amtes gehören unter anderen Pfarrer, Diakone, sowie Pastoral- und Gemeindereferenten dem Pfarrgemeinderat an. Im Bistum Mainz fanden 1968 die ersten Pfarrgemeinderatswahlen statt.

Hinweis: Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Telefon: 06131/253-201, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de, Internet: www.pfarrgemeinderatswahlen.de 
am (MBN)

„Gestalten Sie Ihren Pfarrgemeinderat mit"

Aufruf des Katholikenrats im Bistum Mainz zu den Pfarrgemeinderatswahlen (7./8.11.)

Mainz. Der Katholikenrat des Bistums Mainz hat dazu aufgerufen, sich an den Pfarrgemeinderatswahlen zu beteiligen. „Gestalten Sie Ihren Pfarrgemeinderat mit Ihrer Stimme mit", heißt es in einem Aufruf des Gremiums, der am Donnerstag, 1. Oktober, veröffentlicht wurde. Rund 660.000 Katholiken sind am 7. und 8. November aufgerufen, die Mitglieder für die Pfarrgemeinderäte im Bistum Mainz zu wählen. Aufgabe der Laien-Gremien ist es, das Leben der Pfarreien mitzugestalten.

Aktuell engagieren sich rund 2.700 Katholiken in den rund 322 Pfarreien und Filialgemeinden und 24 Gemeinden anderer Muttersprache in den Pfarrgemeinderäten. Wie bereits in den vergangenen Jahren findet die Wahl an einem gemeinsamen Termin mit den benachbarten Diözesen Fulda, Limburg und Trier statt. Die alle vier Jahre stattfindenden Wahlen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Mitverantwortung zählt".

In dem Aufruf heißt es unter anderem, dass es trotz der Umbrüche in der Kirche Frauen und Männer aus allen Altersgruppen brauche, „die bereit sind, ihre Erfahrungen und Kompetenzen zur Verfügung zu stellen, wenn es darum geht, heute im Jahr 2015 und in den nächsten Jahren Kirche im Bistum Mainz lebendig zu gestalten". Und weiter: „Wer könnte ein authentischeres Zeugnis ablegen als wir Frauen und Männer, die in Schule und Beruf, Familie und als Single, in Stadt und Land versuchen, unser Christ-Sein mit all seinen schönen Seiten zu leben? Unsere Gesellschaft braucht dieses Zeugnis - gerade jetzt, wo so vieles nicht mehr einfach gilt, nur weil es einmal durch Traditionen überliefert wurde." Auch wer nicht die Zeit oder die Kraft habe, selbst für einen Pfarrgemeinderat zu kandieren, sei eingeladen, zur Wahl zu gehen. „Unterschätzen Sie nicht Ihre Stimmabgabe - jede und jeder, der gewählt wird, braucht Rückendeckung, das Gefühl, für viele zu sprechen und die Erfahrung wertgeschätzt zu werden", heißt es in dem Aufruf.

Stichwort: Katholikenrat

Der Katholikenrat ist das höchste Laiengremium in der Diözese Mainz. Der Rat versteht sich als „das Organ des Laienapostolates im Sinne des Konzilsdekretes über das Apostolat der Laien", wie es in der Präambel seines Statutes heißt. Mitglieder des Gremiums sind Laienvertreter aus den 20 Dekanaten, den katholischen Verbänden und aus dem Beirat von Katholiken anderer Muttersprache im Bistum Mainz. Das Gremium tagt in der Regel zweimal im Jahr und hat derzeit rund 70 Mitglieder. Sprecherin des Katholikenrates ist Dr. Gloria Behrens, Bad Nauheim.

Der Aufruf im Wortlaut:

Pfarrgemeinderatswahlen 2015
Sind die vier Jahre schon wieder vorüber?
- so fragte sich mancher in den letzten Tagen und Wochen, als er auf der Homepage, auf Plakaten und Flyern mit dem Datum der Pfarrgemeinderatswahl am 7./8. November 2015 konfrontiert wurde.
Macht es überhaupt (noch) Sinn, zu kandidieren oder wählen zu gehen?
- schließt sich als nächste Frage dann doch bei vielen von uns an.

Was hat sich in den letzten Jahren in der Weltkirche nicht alles ereignet, das einen eher resignieren und überlegen lässt, ob man als kleines „Rädchen" in der Pfarrei überhaupt einen Einfluss hat. Und - erleben wir doch auch vor Ort, wie durch immer größere pastorale Einheiten Dinge verändert werden und man von langjährig Vertrautem Abschied nehmen muss, ob man will oder nicht.

Ja, und gerade jetzt erst recht!
- sagen wir als Katholikenrat des Bistums, in dem Ehrenamtliche aus allen Dekanaten und Verbänden sowie den Gemeinden anderer Muttersprache zusammen arbeiten.

Gerade weil vieles im Umbruch ist, braucht es Frauen und Männer aus allen Altersgruppen, die bereit sind, ihre Erfahrungen und Kompetenzen zur Verfügung zu stellen, wenn es darum geht, heute im Jahr 2015 und in den nächsten Jahren Kirche im Bistum Mainz lebendig zu gestalten. Wer könnte ein authentischeres Zeugnis ablegen als wir Frauen und Männer, die in Schule und Beruf, Familie und als Single, in Stadt und Land versuchen, unser Christ-Sein mit all seinen schönen Seiten zu leben? Unsere Gesellschaft braucht dieses Zeugnis - gerade jetzt, wo so vieles nicht mehr einfach gilt, nur weil es einmal durch Traditionen überliefert wurde.
Viele von Ihnen haben aus verschiedenen Gründen jetzt im Herbst 2015 vielleicht nicht die Zeit oder Kraft, selbst zu kandidieren. Aber wir bitten Sie alle ganz herzlich, zur Wahl zu gehen.

Und noch eins: Unterschätzen Sie nicht Ihre Stimmabgabe -
jede und jeder, der gewählt wird, braucht Rückendeckung, das Gefühl, für viele zu sprechen und die Erfahrung wertgeschätzt zu werden.

Also: Gestalten Sie Ihren Pfarrgemeinderat mit Ihrer Stimme aktiv mit!
Mainz, 1. Oktober 2015
Dr. Gloria Behrens, Sprecherin des Katholikenrates im Bistum Mainz

Hinweise:

am (MBN)

Tipps für den Klimaschutz im Alltag

Vorstellung des „Klimasparbuchs Rheinhessen 2016" im Bischöflichen Ordinariat Mainz

Mainz. Das Bistum Mainz gibt gemeinsam mit der Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU) Rheinland-Pfalz und dem „oekom verlag" das „Klimasparbuch Rheinhessen 2016" heraus. Das Buch, das in einer Auflage von 12.000 Exemplaren zum 1. Oktober erscheint, ist am Mittwoch, 30. September, vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Um-weltministerin Ulrike Höfken und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke im Bischöflichen Ordinariat in Mainz vorgestellt worden. Erstmals wird ein „Klimasparbuch" gemeinsam von einer kirchlichen und einer staatlichen Einrichtung herausgegeben.

Die Publikation gibt im ersten Teil unter anderem praktische Tipps für den Klimaschutz im Alltag: beispielsweise zu den Themen „Gesünder essen und genießen", „Bewusster leben und konsumieren", „Nachhaltig unterwegs in Alltag und Freizeit" oder „Ökologisch bauen und renovieren". Dazwischen geben Prominente Tipps zum Thema Klimaschutz wie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die rheinhessische Weinkönigin Isabelle Willersinn oder der Kabarettist Lars Reichow. Im zweiten Teil finden die Leserinnen und Leser Gutscheine für ökologische und fair gehandelte Angebote aus der Region Rheinhessen: darunter Weingüter, Biohöfe, Fahrradläden oder Stromanbieter. Die Publikation ist auch ein Beitrag zum Jubiläum „200 Jahre Rheinhessen" im Jahr 2016.

In seinem Statement betonte Kardinal Lehmann, dass der Mensch „nicht so Herr der Welt ist, dass er sie rücksichtslos ausbeuten darf. Er muss auf alle Mitgeschöpfe achten, auch auf die Bedingungen des Wetters und des Klimas. Diese Grundhaltung brauchen wir zum Überleben. Auch die Bibel mahnt uns, dass wir die Erde ,bebauen und bewahren' (Gen 2,15). Wir dürfen das ,Bewahren' nicht so unterschlagen, wie wir es weithin weltweit betrieben haben." Lehmann dankte zum einen allen, die zum Entstehen des Klimasparbuchs beigetragen haben, und zum anderen allen „die durch die Umsetzung der vielen Vorschläge und Hinweise klimafreundlicher handeln".
Ulrike Höfken, Staatsministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz, unterstrich in ihrem Statement: „Wir sind die erste Generation, die von den Auswirkungen des Klimawandels bereits betroffen ist. Und wir sind die letzte Generation, die das Notwendige tun kann, um die Katastrophe aufzuhalten. Wir müssen alles daran setzen, unseren Kohlendioxid-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Dazu ist es wichtig, dass der Klimagipfel im Dezember in Paris ein wirkungsvolles Abkommen erzielt. Aber auch jeder Einzelne und jede Einzelne kann im Alltag zum Klimaschutz beitragen. Das neue Klimasparbuch enthält dazu viele praktische Beispiele von der klimafreundlichen Ernährung über die klimafreundliche Mobilität bis zum klimafreundlichen Wohnen."
Eveline Lemke, Staatsministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, wies darauf hin: „Klimaschutz geht uns alle an, jeden einzelnen. In Paris verhandelt man Klimaschutz auf internationaler Ebene. Doch jeder von uns kann und muss selbst zum Klimaschützer werden. Rheinland-Pfalz hat sich mit dem Klimaschutz-gesetz schon auf den Weg gemacht. Gerade erarbeiten wir das Klimaschutzkonzept mit ganz konkreten Lösungsvorschlägen. Auch die Energiewende leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz."

Hinweise:

  • Weitere Informationen zum Konzept der Klimasparbücher auch im Internet unter www.klimasparbuch.net 
  • Bestellungen ab zehn Exemplare bei Dekanatsreferent Marcus Grünewald, Telefon: 06721-2231, oder E-Mail: dekanatsreferent@dekanat-bingen.de 
  • Im Buchhandel: Klimasparbuch Rheinhessen 2016, hrsg. vom Bistum Mainz gemeinsam mit der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und „oekom e.V. - Verein für ökologische Kommunikation", München oekom verlag, 2015, 112 Seiten, 4,95 Euro, ISBN: 978-3-865817419

am (MBN)

Würdigung von Professor Peter Walter

Festschrift mit Laudatio von Kardinal Lehmann / Treffen im Bischöflichen Ordinariat

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat den emeritierten Freiburger Dogmatiker, Professor Dr. Peter Walter, mit einer Laudatio in einer Festschrift gewürdigt. Im Rahmen der Dezernentenkonferenz im Bischöflichen Ordinariat am Dienstag, 6. Oktober, stellte Lehmann die Festschrift gemeinsam mit Professor Dr. Claus Arnold, Leiter des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte, und Professor Walter vor. Walter war ab 1983 Lehmanns erster Bischofskaplan gewesen. Die insgesamt dreibändige Festschrift trägt den Obertitel „Syngrammata"; der dritte Band, der so genannte „Mainzer Band", trägt den Titel „Peter Walter. Syngrammata. Gesammelte Schriften zu Theologie und Kirche am Mittelrhein".

Der achtseitige Beitrag Lehmanns steht unter der Überschrift „Professor Dr. Peter Walter zum Dank". Herausgegeben wurde der Band von Professor Arnold in der Reihe „Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte". Peter Walter ist Mainzer Diözesanpriester und unter anderem seit 2005 Präsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte.

Lehmann schreibt: „Es war eine gute Fügung, dass Peter Walter sehr schnell auf die Habilitation hin nach Freiburg an die Albert Ludwigs-Universität berufen wurde, und zwar für das Fach der Dogmatik und der Dogmengeschichte. Hier darf an das Erbe erinnert werden, das er bei aller selbstständigen Ausrichtung seiner Forschungen mit den bekannten Freiburger Theologen Friedrich Stegmüller und Helmut Riedlinger, seinem unmittelbaren Vorgänger, gemeinsam hat." Und weiter: „Peter Walter hat sich bei aller historischen Akribie und methodischen Strenge nie im elfenbeinernen Turm eines bloß historischen Rückblicks eingeschlossen. Er hat sich, gerade auch im Zusammenhang der von ihm stets hoch geschätzten Lehre, vielen heutigen Fragen gewidmet. Die Kenntnis der Theologiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hat er ungewöhnlich bereichert."

Kardinal Lehmann hebt außerdem Walters Lehrtätigkeit hervor: „Peter Walter ist nicht nur ein herausragender Lehrer in den Vorlesungen und Seminaren, sondern er ist auch ein großer Förderer der Studierenden. So gibt es seit dem Jahr 1994 über 30 abgeschlossene Dissertationen und acht abgeschlossene Habilitationsschriften. Dies ist angesichts der zahlreichen Belastungen ein ganz großer Dienst an der Theologie von heute und besonders auch an der qualitativen Heranbildung eines guten theologischen Nachwuchses."
am/tob (MBN)

Fachtagung „beziehungs-weise"

Veranstaltung zum Thema Beziehungspastoral

Mainz. Rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bistum Mainz haben an der Fachtagung „beziehungs-weise. Lebendige Beziehungen stärken" teilgenommen, die von Mittwoch, 30. September, bis Donnerstag, 1. Oktober, in Schmerlenbach stattfand. An der Tagung, die unter anderen vom Referat Erwachsenenseelsorge im Bischöflichen Ordinariat Mainz veranstaltet wurde, nahm auch der Leiter des Seelsorgeamtes, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, teil. Im Mittelpunkt der Veranstaltung die Frage, wie Menschen heute Beziehung leben, und welche Unterstützung für stabile Paarbeziehungen hilfreich sind.

Ein Referent der Tagung war Dr. Markus Wonka, Leiter der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Münster. Er unterstrich, dass die christliche Perspektive für Beziehungen dort stärkend sein könne, wo durch die Erfahrung des „Getragenseins von Gott und die dadurch mögliche Selbstliebe" die Beziehung zu einem Partner bzw. einer Partnerin ein Fundament bekomme. Diese positive Grunderfahrung entlaste Beziehungen. Die zweite Referentin der Tagung war Professorin Dr. Angela Wernberger von der Katholischen Hochschule aus Münster/Westfalen, die aus soziologischer Sicht den Ansatz des „doing family" in die Diskussion einbrachte. Hinsichtlich einer Paarbeziehung betonte sie, dass Familie und Beziehungen oder Partnerschaften gelebt werden müssen. So entstehe ein Netzwerk persönlicher Beziehungen, das sich an der emotionalen und wirtschaftlichen Sorge (Care) zwischen Generationen und Geschlechtern ausrichte. Care sei die Klammer, die Familien und Beziehungen zusammenhalte und Bindung schaffe. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer in Workshops und Gesprächen die Impulse aus den Vorträgen vertiefen.
am (MBN)

BONI-Bus für Seeheim-Jugenheim

Zum vierten Mal in diesem Jahr vergibt Bonifatiuswerk Fahrzeuge

Paderborn/Seeheim-Jugenheim. Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr hat das Bonifatiuswerk in Paderborn seine gelben BONI-Busse an Gemeinden aus Deutschland vergeben. Kirchengemeinden und Institutionen aus den Bistümern Dresden-Meißen, Essen, Magdeburg, Mainz und Münster und den Erzbistümern Bamberg, Freiburg und Hamburg konnten ein neues Fahrzeug entgegen nehmen.

„Was habe ich ein Glück, dass ich in der Diaspora lebe, dort habe ich stets so einen schönen Bus zur Verfügung", freut sich Pfarrer Martin Kleespies, der den BONI-Bus schon von einem vorigen Einsatz in einer anderen Diaspora-Gemeinde kennt. Seine jetzige Kirchengemeinde St. Bonifatius in Seeheim-Jugenheim im Bistum Mainz hat nun einen neuen BONI-Bus bekommen. Die Region, in der die Gemeinde liegt, ist sehr gebirgig, es geht stets bergauf und bergab. „Außerdem haben wir seit einiger Zeit auch zwei Flüchtlingsheime, die wir ebenfalls pastoral betreuen", ergänzt Pfarrer Kleespies.

Wie wichtig der Einsatz der Boni-Busse mittlerweile ist, erklärt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes: „Durch die zunehmende Bildung pastoraler Räume erstrecken sich die Gemeinden über immer größere Distanzen, die überbrückt werden müssen. Es freut mich sehr, dass wir wieder zehn mobile Glaubenshelfer an die deutschen Gemeinden vergeben konnten. Mit den Boni-Bussen leisten wir als Hilfswerk für den Glauben unseren Beitrag, dass auch in diesen Gemeinden die Gemeinschaft lebendig bleibt oder wird."

Das Bonifatiuswerk fördert im Jahr ungefähr 40 bis 45 BONI-Busse, dabei übernimmt das Bonifatiuswerk zwei Drittel der Anschaffungskosten, etwa 20.000 Euro pro Fahrzeug. Das Hilfswerk trägt so dazu bei, dass katholische Christen, die weit voneinander entfernt in einer Minderheit leben, in Gemeinschaft ihren Glauben leben können.
PM (MBN)

Vorschau

Über 800 Gäste erwartet 9.-11.10.)

Herbstinvestitur des Päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab in Mainz

Mainz. Die Komturei St. Hildegard Mainz-Wiesbaden des Päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist Gastgeberin der Herbstinvestitur der Deutschen Statthalterei vom Freitag, 9., bis Sonntag, 11. Oktober, in Mainz. Der Präsident der Ordensprovinz, Hans-Michael Hornberg, und der Leitende Komtur der Komturei St. Hildegard Mainz-Wiesbaden, Erwin Waider, erwarten etwa 400 Damen und Ritter als Ordensmitglieder, mithin über 800 Gäste in Mainz.

Aufgenommen werden durch den Bischof von Aachen und Prior der Ordensprovinz Rheinland-Westfalen, Dr. Heinrich Mussinghoff, sowie durch den Statthalter, Dr. Detlef Brümmer, acht Herren, vier Damen und vier Priester, darunter der Erzabt Tutilo Burger OSB aus Beuron. Bischof Mussinghof vertritt Kardinal Reinhard Marx, deutscher Großpriors des Ordens, der wegen der Bischofssynode in Rom ist.
Höhepunkte sind der festliche Investiturgottesdienst am Samstag, 10. Oktober, um 15.30 Uhr im Hohen Dom zu Mainz und das Dank-Pontifikalamt am Sonntag, 11. Oktober, um 10.00 Uhr im Hohen Dom zu Mainz unter der Leitung des Bischofs von Mainz, Kardinal Karl Lehmann. Unter den zahlreichen Ehrengästen aus dem Orden, dem kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben werden in Mainz erwartet: aus dem Vatikan Dr. Heinrich Dickmann als Mitglied der Heilig Land-Kommission im Großmeisteramt des Ordens sowie Delegationen aus den Statthaltereien Niederlande, Belgien, Luxemburg und der Schweiz.

Hinweis: www.oessh.net 

Hinweis an Redaktionen: Zu den Gottesdiensten ist eine Akkreditierung erforderlich. Bitte wenden Sie sich an Erwin Lamberts, E-Mail: erwin.lamberts@web.de  , Telefon: 0151-11659129.
PM (MBN)

„Gott auf Abstand" (12.10.)

Akademievortrag zum Thema „Atheistische Religiosität nach dem Christentum"

Mainz. „Gott auf Abstand. Atheistische Religiosität nach dem Christentum" ist ein Vortrag von Professor Dr. Gregor Maria Hoff am Montag, 12. Oktober, um 19.00 Uhr im Mainzer Haus am Dom überschrieben. Hoff ist Universitätsprofessor für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie in Salzburg/Österreich. Veranstalter ist die Bistumsakademie Erbacher Hof.
am (MBN)

Feier in der St. Josefskapelle (14.10.)

Verleihung des dritten Mainzer Ökumene-Preises

Mainz. Am Mittwoch, 14. Oktober, findet um 19.30 Uhr in der St. Josefskapelle die diesjährige Verleihung des Mainzer Ökumenepreises statt. An diesem Abend verleihen das katholische Dekanat Mainz-Stadt und das evangelische Dekanat Mainz zum dritten Mal gemeinsam den mit 1.000 Euro dotierten Preis. Drei Projekte haben sich für den Preis beworben; eine Jury aus sechs Personen aus dem gesellschaftlichen und kirchlichen Leben in Mainz hat die Projekte begutachtet und eine Entscheidung getroffen. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer ökumenischen Feierstunde statt.
am (MBN)

Gekommen, um zu dienen! (18.10.)

ZDF überträgt Gottesdienst aus Mainz-St. Peter

Mainz. Das ZDF überträgt am Sonntag, 18. Oktober, von 9.30 bis 10.15 Uhr einen katholischen Gottesdienst aus der Kirche Mainz-St. Peter. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Gekommen, um zu dienen!"; Zelebrant ist Karmelitenpater Josef Kemper. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes ist der Projektchor „All Generations" unter der Leitung Andreas Leuck verantwortlich. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes wird die Person des ehemaligen Pfarrers von St. Peter, Franz Adam Landvogt (1889 bis 1953), stehen.

An ihn erinnert sich die Gemeinde bis heute, auch in ihren Gottesdiensten. Als „Vater der Armen" sorgte sich der Mainzer „Trümmerpfarrer" Landvogt in den Kriegs- und Nachkriegsjahren hilfsbereit und selbstlos bis zum Äußersten für Arme, Kranke, Obdachlose und für die Jugend. Die gemeinnützige „Pfarrer-Landvogt-Hilfe" und der ökumenische wöchentliche „Mittagstisch für Bedürftige" in den Pfarreien der Mainzer Innenstadt führen das Anliegen Pfarrer Landvogts und dessen karitativen Einsatz fort. Seine letzte Ruhestätte fand Pfarrer Landvogt in der St. Peterskirche.

Hinweis: Im Anschluss an den Gottesdienst sind bis 19.00 Uhr unter der Nummer 0700-14141010 (6,3 Cent in der Minute im Festnetz der Deutschen Telekom) Mitglieder der Pfarrei telefonisch zu erreichen. Weitere Informationen auch im Internet unter www.gottesdienste.zdf.de 
PM (MBN)

Personalien

Annette Wiesheu neue Missio-Referentin

Nachfolgerin von Stefanie Völkl / Begrüßung durch Giebelmann und Heckwolf

Mainz. Neue Missio-Referentin des Bistums Mainz ist Dr. Annette Wiesheu. Sie hat zum 1. Oktober die Nachfolge von Stefanie Völkl angetreten. Wiesheu arbeitete bereits von 2006 bis 2007 als Studienleiterin an der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz. Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann und Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Leiter des Seelsorgeamtes, hießen Wiesheu willkommen und wünschten ihr für die neue Aufgabe alles Gute und Gottes Segen.

Annette Wiesheu wurde in Fürstenfeldbruck geboren und studierte Geschichte und Katholischen Theologie in Tübingen, München und Cambridge/England; 2005 wurde sie zur Dr. phil. promoviert. Sie war bisher in der kirchlichen Bildungsarbeit (Studienleiterin an der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz von 2006 bis 2007) und im Bereich Wissenschaftskommunikation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Akademie der Wissenschaften in Hamburg von 2007 bis 2011) tätig. Zudem hatte sie Lehraufträge an der Leuphana-Universität Lüneburg inne und unterrichtete katholische Religionslehre an einer Europa-Schule in Brüssel/Belgien. In Brüssel war Wiesheu seit 2014 auch „Communications Coordinator" an der „Chapel for Europe", einer Kapelle mitten im Brüsseler Europa-Viertel, die neben einem pastoralen Angebot auch Veranstaltungen zu politischen, sozialen und weltkirchlichen Themen organisiert. Wiesheu ist verheiratet und hat zwei Kinder.
am (MBN)

 

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