Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 4

vom 27. Januar 2016

BENTZ (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
BENTZ
Datum:
Mi. 27. Jan. 2016
Von:
Pressestelle Bistum Mainz
AUTS--BENTZ--BÄSSLER--KÜLL (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
AUTS--BENTZ--BÄSSLER--KÜLL

Berichte

  • Veranstaltung zum Weltfriedenstag in Mainz-St. Bonifaz
  • Weihbischof Bentz bei Jahresauftakt der ZIRP
  • Ausstellung „70 Jahre Nürnberger Prozess" eröffnet
  • Bistum unterstützt Mainzer Stadtbibliothek
  • Bistumsinitiative „Netzwerk Leben" geht in neue Runde
  • Bischof Pryriz zu Gast im Ordinariat

Personalien

  • David Nikolaus Becker verstorben

Vorschau

  • Veranstaltungsvorschau „Rheinhessen 2016"
  • Workshop zur Misereor-Fastenaktion (30.1.)
  • Wiedereröffnung des Erbacher Hofes (31.1.)
  • Huub Oosterhuis-Liedtag in Ingelheim (4.-5.3.)

MBN vor 40 Jahren

  • Bistum beschließt Sparhaushalt

Berichte

Flüchtlingshilfe ist wichtiger Beitrag für Zusammenhalt der Gesellschaft

Zentrale Veranstaltung zum Weltfriedenstag mit Weihbischof Bentz in Mainz-St. Bonifaz

Mainz. Im Umgang mit der Flüchtlingsfrage sei es notwendig, „mit konkreten Gesichtern und Geschichten in Kontakt zu kommen. Wir müssen uns berühren lassen von einzelnen Schicksalen. Das ist der erste Schritt, um die Gleichgültigkeit zu überwinden, von der Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag spricht." Das sagte der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, am Samstagabend, 23. Januar, bei der zentralen Veranstaltung des Bistums Mainz zum Weltfriedenstag in Mainz-St. Bonifaz. Der Weltfriedenstag (1. Januar) steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Überwinde die Gleichgültigkeit und gewinne den Frieden".

Er sei sehr dankbar dafür, „dass ein großer, starker und überzeugter Teil der Gesellschaft" nach dem Wort des Papstes handle, sagte Bentz. Die Initiativen seien oft klein und arbeiteten oft ohne eine große mediale Öffentlichkeit. „Oft stoßen sie in Lücken, wo unser gesellschaftliches System nicht greift." Und weiter: „Dies ist ein wichtiger Beitrag für den Zusammenhalt und den Frieden in unserer Gesellschaft." Er rief dazu auf, vielen Menschen in den Pfarrgemeinden Begegnungen mit Flüchtlingen zu ermöglichen. Eine sehr positive Erfahrung für die Priesteramtskandidaten des Bistums und auch für ihn selbst seien die beiden Flüchtlingspaare, die seit vergangenem Jahr im Mainzer Priesterseminar wohnten. „Das hat unseren Blick sehr geweitet."

In seiner Predigt beim abschließenden Gottesdienst wies er darauf hin, „dass sich der Frieden nicht von selbst einstellt". Frieden brauche neben „Engagement und Mühe auch die Bereitschaft, Gleichgültigkeit zu überwinden - vor allem aber auch einen langen Atem". Und weiter: „Als Christen sind wir dazu aufgerufen, eine Kultur der Solidarität und des Mitgefühls zu leben, um die Gleichgültigkeit zu überwinden. Wir sind aufgerufen, auf die Menschen zuzugehen, die in Not sind, und außerdem an Strukturen zu arbeiten, die Gerechtigkeit schaffen." Denn der Mensch dürfe nicht nur für sich selbst leben. „Wir sind als Kirche Werkzeug für die Einheit der ganzen Menschheit."

Bei der Veranstaltung zum Weltfriedenstag hatten zunächst sechs Initiativen für Flüchtlinge ihre Arbeit vorgestellt. Weihbischof Bentz bezeichnete deren Engagement als „leuchtendes Beispiel für die vom Papst geforderte Kultur des Mitgefühls und der Solidarität". Es präsentierten sich: die Ökumenische Flüchtlingshilfe Oberstadt aus Mainz, Medinetz Mainz e.V., „Save Me" aus Mainz, Werner Balbach aus Nackenheim, der Flüchtlingen eine handwerkliche Ausbildung ermöglicht, sowie die „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" und eine Ausstellung zu Fluchtursachen. Veranstaltet wurde der Tag vom Dezernat Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat in Zusammenarbeit mit dem Diözesanverband von Pax Christi und der Gemeinde St. Bonifaz.

tob (MBN)

Bentz: „Die Kirche ist kein monolithischer Block"

Gesprächsrunde beim kulturellen Jahresauftakt der ZIRP in Ludwigshafen

Ludwigshafen. „Die Kirche ist kein monolithischer Block, sondern vielmehr pilgerndes Volk Gottes durch die konkrete Geschichte hindurch. Deshalb ist die Kirche auch nie isoliert von gesellschaftlichen Veränderungen." Das sagte der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, am Donnerstagabend, 21. Januar, bei einer Veranstaltung der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) in der Philharmonie in Ludwigshafen.

Der Wandel der Kirche weg von einer Volkskirche habe zu großen Verunsicherungsprozessen geführt, sagte Bentz. Manche suchten eine Antwort darauf in einer elitären Vorstellung von Kirche und andere betrieben „den Rückzug in eine fromme Nische". Bentz sagte: „Das ist nicht meine Überzeugung. Ich bin der Überzeugung, dass das Evangelium mitten in der Gesellschaft gelebt und verkündet werden soll." Die christliche Botschaft habe in allem Wandel etwas zu sagen. Deshalb gelte es, von dieser Botschaft im konkreten Leben Zeugnis zu geben.

Weihbischof Bentz berichtete, dass er zwar „katholisch sozialisiert ist, allerdings nie Messdiener war". Kurz vor dem Abitur habe er auch einmal mit dem Gedanken gespielt, Jura zu studieren. Während seiner Ausbildung bei der Bank habe sein Glaube durch den Kontakt zu einem Bibel-Kreis eine größere Bedeutung gewonnen. In der Kommunion- und Firmkatechese habe er einen Sinn entdeckt, „den etwas Anderes nicht geben kann". Bereut habe er seine Entscheidung, Priester zu werden, nie, sagte Bentz. Zweifel gehörten allerdings zu jeder Lebensgeschichte dazu, betonte er: „Wenn man eine Entscheidung trifft, muss man sein Ja immer wieder neu durchbuchstabieren. Das ist in jeder lebendigen Beziehung so."

Der Abend stand unter der Überschrift „Auf ein Neues - Der kulturelle Jahresauftakt der ZIRP". Den Fragen von Moderatorin Patricia Küll (SWR) stellten sich neben Weihbischof Bentz: Dr. Rainer Auts, Geschäftsführer der Karl Marx 2018 - Ausstellungsgesellschaft mbH, und Gundi Bäßler, Leiterin der Justizvollzugsanstalt Frankenthal. Auch sie hatten im vergangenen Jahr eine neue berufliche Aufgabe übernommen.

Rainer Auts erläuterte das Ausstellungskonzept anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx, das in Trier im Jahr 2018 an zwei Standorten realisiert werden soll. Die Leitung einer Justizvollzugsanstalt sei vergleichbar mit der Leitung einer Behörde, sagte Gundi Bäßler, „nur dass es eben nicht nur Beschäftigte gibt, sondern vor allem auch Inhaftierte". In der JVA Frankenthal sind 198 Mitarbeiter im Vollzugsdienst und 43 zivile Mitarbeiter beschäftigt.

Die Begrüßung hatte der Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Professor Michael Kaufmann, übernommen. Er hob hervor, dass kulturelle Einrichtungen „zu den Energiequellen eines Landes gehören, die Zukunft gestalten". Musikalisch gestaltet wurde der Abend vom Chiarina-Quartett und der ZIRP-Stipendiatin Anna Overbeck.

Hinweis: www.zirp.de 

tob (MBN)

70 Jahre Nürnberger Prozess

Generalvikar Giebelmann eröffnete Ausstellung im Mainzer Dom

Mainz. Die Aktualität der Ausstellung „70 Jahre Nürnberger Prozess: Mit Recht gegen Kriegs- und Menschheitsverbrechen" wurde bei ihrer Eröffnung am Donnerstag, 21. Januar, im Mainzer Dom besonders deutlich. Das betonten Landtagspräsident Joachim Mertes, der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und Präses Ulrich Oelschläger von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Anlass der Schau ist der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar.

„Demokraten müssen vieles können", sagte Mertes. „Sie sollen sich nicht wegducken, wo Unrecht ist. Sie dürfen sich nicht klein machen, wenn die Freiheit bedroht ist. Sie müssen genau hinhören und aufstehen, wenn rassistische oder extremistische Hetze wieder salonfähig wird und wenn die Verbrechen der NS-Zeit verharmlost oder gar geleugnet werden, wie jüngst bei einigen führenden Mitgliedern der AfD und anderer Gruppierungen." Das Leugnen oder die Verharmlosung des Holocaust und des größten Menschheitsverbrechens, das von deutschem Boden ausging, sei vollkommen abwegig, betonte Mertes. Daher sei die von der ökumenischen Arbeitsgruppe 27. Januar erstellte Ausstellung ein guter Baustein gegen Geschichtsvergessenheit.

Der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus sei kein abstraktes Gedenken, erläuterte Karl-Heinz Feldmann von der ökumenischen Arbeitsgruppe. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit standen Täter vor Gericht, die eine staatliche Funktion inne hatten. Es war der erste Schritt auf einem Weg, der von Nürnberg bis zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag führte, der im Jahr 2002 seine Arbeit aufgenommen hat.

Dass die Ausstellung gleich zum Auftakt im Mainzer Dom zu sehen ist, wertete Generalvikar Dietmar Giebelmann in seiner Ansprache als positives Signal, „dass von hier die Botschaft des Friedens und der Versöhnung ausgeht". Ein Staat sollte die Rechte des Einzelnen schützen, betonte Giebelmann und fragte: „Wie ist es, wenn ein Staat Unrechtgesetze erlässt?" Das durfte nicht ungestraft vorbeigehen, betonte er. Und erinnerte an die Intention der alliierten Siegermächte zur Durchführung des Internationalen Militärtribunals (IMT): „Man wollte sich nicht auf die jenseitige Gerechtigkeit verlassen." Und Giebelmann selbst stellte klar: „Es gibt eine Verantwortlichkeit in der Geschichte."

Der 27. Januar 1945 war ein Tag der Befreiung, erklärte Präses Ulrich Oelschläger. Er verwies auf die nicht so eindeutige Haltung der Kirchen zum Nürnberger Prozess in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Paul Althaus, ein führender evangelischer Theologe, hatte zwar nicht gezögert, der nationalsozialistischen Führung „schweres Unrecht" vorzuwerfen, aber er suchte nach Argumenten, warum ebendiese Führungsspitze in Nürnberg nicht verurteilt werden sollte. Otto Dibelius, der spätere Ratsvorsitzende der EKD, bezeichnete den Nürnberger Prozess sogar als „ungerecht". Auch das dokumentiert die Ausstellung im Mainzer Dom.

Nürnberg war zugleich auch der Beginn einer Entwicklung des internationalen Strafrechts, erinnerte Winfried Warneck von der ökumenischen Arbeitsgruppe an die Folgezeit. Allerdings wurde diese Entwicklung mit dem Beginn des „Kalten Kriegs" zunächst jäh gestoppt. Erst nach den Kriegsverbrechen in Ruanda und in Jugoslawien in den 90er-Jahren nahm der Weg zu einem neuen Völkerrecht wieder konkrete Formen an und führte zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Zur Rechenschaft gezogen werden kann ein Täter allerdings nur dann, wenn er einem Staat angehört, der das entsprechende Statut von 1998 unterzeichnet hat.

Die Ausstellung im Dom widmet sich ausführlich den Opfern, wie es der Gedenktag ja eben auch vorsieht, erläuterte Warneck. Auf 15 Stelltafeln wird zunächst der eigentliche Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher inklusive der Nachwirkungen in der BRD und der DDR dokumentiert. Die Wahrnehmung der Opfer als Zeugen im Prozess bildet einen zweiten Schwerpunkt. Besonders beeindruckend sind die Erinnerungen zweier Überlebender des Holocausts, die in Nürnberg gehört wurden, von Avram Sutzkever und Marie-Claude Vaillant-Couturier. Sutzkever war einer von nur drei jüdischen Zeugen, die zu Wort kamen. Und Vaillant-Couturier beschreibt, wie sie es empfand, vor denen zu stehen, die für die grauenhaften Verbrechen des Nazi-Regimes verantwortlich waren. „Das war ein außergewöhnliches Gefühl. Und vor allem: Nun war ich der Ankläger."

Die Ausstellung „70 Jahre Nürnberger Prozess: mit Recht gegen Kriegs- und Menschheitsverbrechen" ist bis 27. Januar im Mainzer Dom zu sehen. Weitere Stationen sind die Katholische Hochschulgemeinde vom 28. Januar bis 5. Februar und das Jugendhaus Don Bosco vom 1. bis 24. März.

ath (MNB)

Bistum unterstützt Mainzer Stadtbibliothek

Einrichtung will liturgische Bibelhandschriften erschließen

Mainz. Das Bistum Mainz unterstützt das Erschließungsprojekt von liturgischen Bibelhandschriften der Mainzer Stadtbibliothek mit 15.000 Euro. Das wurde bei einem „Impulstermin" in der Stadtbibliothek am Mittwoch, 20. Januar, bekannt gegeben. Bei dem auf zwei Jahre konzipierten Projekt, das bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragt wird, ist geplant, bisher nicht bearbeitete liturgische Handschriften und Bibeln aus acht Jahrhunderten zu katalogisieren.

Vorbereitet wird die Katalogisierung von Dr. Christoph Winterer, Kunsthistoriker und Handschriftenspezialist. Winterer hat bereits 50 Codizes aus dem zehnten bis 18. Jahrhunderts ermittelt, die vor allem aus dem Vorbesitz der Kartäuser, Karmeliten, Augustiner-Eremiten, sowie der Jesuiten, Dominikaner und Benediktiner in Mainz stammen. Von Seiten des Bistums Mainz nahm die Leiterin der Abteilung Publikationen, Dr. Barbara Nichtweiß, an dem Termin teil.

am (MBN)

Bistumsinitiative „Netzwerk Leben" geht in neue Runde

Bewährte Angebote für Schwangere und junge Familien bleiben / Angebote für Flüchtlinge

Mainz. Die Initiative „Netzwerk Leben" des Bistums Mainz für Frauen in Schwangerschaft und Notsituationen geht in eine neue Runde. In den kommenden drei Jahren werden 15 Standorte mit jährlich insgesamt 465.000 Euro gefördert, also bis Ende 2018 mit knapp 1,4 Millionen Euro. Bewährte Angebote für Schwangere und junge Familien wie die Familienpatenschaften bleiben. Neu hinzugekommen sind Angebote für geflüchtete Frauen und Familien. „Die Sorge für das Leben in seinen Anfängen ist für die Kirche und ihre Caritas zentral", sagte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, am Dienstag, 26. Januar, bei einer Feierstunde im Caritasverband für die Diözese Mainz. „Hierzu leistet ‚Netzwerk Leben' einen wichtigen Beitrag."

„Viele Schwangere, junge Mütter und Familien kämpfen mit Schwierigkeiten, weil sie arm, isoliert oder von Armut bedroht sind, weil sie alleinerziehend sind oder sich in Deutschland fremd fühlen, weil sie zugewandert sind", sagte Diözesancaritasdirektor Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt. „Sie alle profitieren von den konkreten Hilfen und Angeboten sowie von den Kooperationen im Rahmen von ‚Netzwerk Leben'. Es gibt die Anbindung an die Caritaszentren mit ihren Beratungsangeboten und ihren offenen Angeboten. So wird schnell und unbürokratisch geholfen." Einen engen Draht gebe es aber auch zu den Pfarrgemeinden und ihren Einrichtungen sowie zu örtlichen Behörden, wie Eberhardt betonte. „Wir freuen uns insbesondere auch über eine gute Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten, die sich noch stärker an den Bedürfnissen von Familien orientieren."

Zu den bewährten Angeboten zählen beispielsweise Familienpatenschaften, die an neun Standorten junge Familien entlasten. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von offenen Angeboten: So bieten etwa 14 Standorte Mütter/Väter-Treffs für Eltern mit Babys an. Weiterhin gibt es zum Beispiel Eltern- beziehungsweise Müttercafés mit Kinderbetreuung, Elternkurse oder so genannte Babykörbe, die gut erhaltene Babybekleidung und -ausstattung vermitteln. Die neuen Angebote für Flüchtlinge ermöglichen Begegnung, unterstützen Integration und entlasten junge Familien. Dies geschieht etwa durch Spielangebote für Kinder in Erstaufnahmeeinrichtungen (Offenbach), ein internationales Müttercafé (in Viernheim, im Kreis Offenbach, in Bingen oder beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Mainz), durch Care-Pakete für schwangere Flüchtlingsfrauen und ihre Babys (beim SkF Gießen), eine Lernwerkstatt Sprache (in Bingen) oder auch durch Gewinnung von Ehrenamtlichen zur Unterstützung von schwangeren asylsuchenden Frauen (in der Wetterau). Darüber hinaus erfolgt bei vielen Familienpatenangeboten und Elterntreffs eine konzeptionelle Weiterentwicklung mit Öffnung für die besonderen Bedarfe von Familien mit Migrationshintergrund und von asylsuchenden Familien. Die Einbindung von Ehrenamtlichen sowie deren Qualifizierung und Begleitung ist bei vielen Angeboten selbstverständlich.

„Wir freuen uns ganz besonders, dass sich in der neuen Runde von ‚Netzwerk Leben' in sechs Dekanaten wieder Tandems aus Caritas und Pastoral gefunden haben, die das Anliegen von Netzwerk Leben nachhaltig begleiten wollen", sagte Generalvikar Giebelmann anlässlich der Übergabe der entsprechenden Beauftragungen. „Netzwerk Leben" will das Bewusstsein und das Engagement für den Lebensschutz fördern. Dafür wurde und wird im Bistum Mainz ein umfassendes „Hilfenetz" geknüpft. Haupt- und Ehrenamtliche setzen sich gemeinsam für die Belange von Frauen, Kindern und Familien in ihrem Lebensumfeld ein. Die vielfältigen Angebote, kleinen Projekte und Initiativen im Rahmen von ‚Netzwerk Leben' werden oft erst durch finanzielle Hilfen aus der 2001 gegründeten Netzwerk Leben-Stiftung ermöglicht, die vor allem bei der Anschubfinanzierung von neuen Angeboten unterstützt.

jg (MBN)

Jaroslaw Pryriz zu Gast im Ordinariat

Bischof aus ukrainisch griechisch-katholischer Eparchie Sambir-Drohobytsch

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Dienstag, 26. Januar, Bischof Jaroslaw Pryriz von der ukrainisch griechisch-katholischen Eparchie Sambir-Drohobytsch mit Sitz in Sambir zu einem Gespräch empfangen. Pryriz berichtet unter anderem über die schwierige Situation im Ukraine-Konflikt. Der Bischof dankte dem Bistum Mainz für die kontinuierliche finanzielle Unterstützung. Giebelmann sagte dem Bischof weiterhin Hilfe aus dem Bistum Mainz für den Aufbau der Diözese zu.

Der Redemptorist war ab 2005 Generalvikar der Eparchie und wurde 2006 zum Weihbischof geweiht. Er war seit April 2010 Koadjutor des erkrankten Diözesanbischofs Julian Woronowsky und hat mit dessen Rücktritt an Weihnachten 2011 die Leitung der Diözese übernommen. Die Eparchie (Diözese) Sambir-Drohobytsch wurde 1993 gegründet. Von den rund 600.000 Einwohnern sind etwa zwei Drittel katholisch. Die rund 500 Pfarreien werden von etwa 300 aktiven Priestern betreut. Der mit Rom unierten Kirche des byzantinischen Ritus (Katholische Ostkirche) gehören heute rund 5,2 Millionen Gläubige in der Ukraine, Polen, den USA, Südamerika, Australien und Westeuropa an.

am (MBN)

Personalien

David Nikolaus Becker verstorben

Der emeritierte Dompräbendat war fast ein Vierteljahrhundert Bischöflicher Zeremoniar

Mainz. Dompräbendat em. David Nikolaus Becker ist am Mittwochabend, 20. Januar, im Alter von 83 Jahren verstorben. Becker, der 23 Jahre lang Bischöflicher Zeremoniar am Mainzer Dom war und durch seine Mitwirkung bei der Gestaltung der Gottesdienste die Domliturgie maßgeblich mitgeprägt hat, war als Dompräbendat Mitglied des Mainzer Domstiftes. Zur Bekanntgabe seines Todes läutete am Donnerstagvormittag, 21. Januar, um 11.00 Uhr die größte Glocke des Mainzer Doms, die Martinus-Glocke. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, feiert das Pontifikalrequiem für David Nikolaus Becker am Freitag, 29. Januar, um 10.00 Uhr im Mainzer Dom. Anschließend übernimmt der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, die Beisetzung auf dem Domfriedhof. Der Verstorbene wird am Mittwoch, 27. Januar, um 17.00 in den Mainzer Dom überführt und in der Memorie aufgebahrt.

David Nikolaus Becker wurde am 13. Februar 1932 in Ebersheim bei Mainz geboren. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Mainz trat er in das Bischöfliche Priesterseminar in Mainz ein. Nach Abschluss seines Theologiestudiums wurde er am 28. Juni 1957 durch Weihbischof Josef Maria Reuß in Mainz zum Priester geweiht. Anschließend war er drei Jahre lang als Kaplan in Bischofsheim und Darmstadt tätig. 1960 wurde er Religionslehrer am Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss in Mainz. Im Jahr 1965 wechselte er als Studienrat an das Mainzer Ketteler-Kolleg. 1969 wurde er Präses der Mainzer Männer-Congregation. Darüber hinaus übernahm er 1975 einen Lehrauftrag am Bischöflichen Seminar für Gemeindepastoral und Religionspädagogik in Mainz.

Als Bischöflicher Zeremoniar am Mainzer Dom wirkte er von 1976 bis 1999. Im Jahr 1982 wurde er vom Mainzer Bischof Kardinal Hermann Volk zum Geistlichen Rat ernannt. Im gleichen Jahr wurde er nach seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst Sachbearbeiter für außergerichtliche Eheangelegenheiten im Bischöflichen Ordinariat und ein Jahr darauf Prosynodalrichter im Bischöflichen Offizialat. Ab 1983 war Becker auch als Spiritual der Marien-Schwestern im Bruder Konrad-Stift in Mainz tätig. Diese Aufgabe nahm er bis zum Jahr 2000 wahr. Zum 1. September 1984 wurde er Dompräbendat am Mainzer Dom. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn im Jahr 1999 zum Monsignore. Im März 2002 trat er in den Ruhestand. Seine Emeritierung als Dompräbendat erfolgte 2007. Seit 1998 war Becker auch Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem und Prior der Komturei St. Hildegard Mainz-Wiesbaden von 1998 bis 2010.

tob (MBN)

Vorschau

Jubiläum „Rheinhessen 2016"

Veranstaltungen der Katholischen Kirche im Monat Februar

Rheinhessen. Das Bistum Mainz und seine rheinhessischen Dekanate beteiligen sich mit zahlreichen Veranstaltungen am Jubiläum „Rheinhessen 2016". Zu den Höhepunkten im Monat Februar gehören die Valentinus-Wallfahrt am Sonntag, 14. Februar, in der Wormser Liebfrauenkirche, und die Aufführung der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach am Sonntag, 28. Februar, in Gau-Algesheim. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Veranstaltungen im Februar.

14. Februar: Valentinus-Wallfahrt. Seit 200 Jahren wird in der Wormser Liebfrauenkirche der heilige Valentinus von Terni als Schutzpatron der Kranken und der Liebenden verehrt. Jedes Jahr am 14. Februar findet eine Wallfahrt in der Liebfrauenkirche statt: die Wallfahrt beginnt um 10.00 Uhr.

18. Februar: „Alzey, eine Diasporagemeinde im Kirchenkampf". Fabian Föhrenbacher spricht um 20.00 Uhr im Alzeyer Kardinal Volk-Haus, Kirchenplatz 8, über den katholischen Widerstand zur Zeit des Nationalsozialismus in Alzey.

27. Februar: Literarische Weinprobe: „Einen alten Esel soll er münzen..." Im katholischen Pfarrzentrum in Bodenheim, Kirchsteig 2, wird im Rahmen einer Weinprobe über die Geschichte der Weinbaugemeinde Bodenheim erzählt. Beginn ist um 18.00 Uhr, der Eintritt beträgt fünf Euro.

28. Februar: Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach. Der Christian Erbach-Chor und das Koblenzer Schöneck-Ensemble führen unter der Leitung von Matthias Heucher die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach auf. Beginn ist um 17.00 Uhr in der katholischen Pfarrkirche in Gau-Algesheim, Schlossgasse 1. Eintrittskarten sind bei der Tourist-Information in Gau-Algesheim erhältlich.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.rheinhessen-katholisch.de 

am (MBN)

„Das Recht ströme wie Wasser" (30.1.)

Workshop zur diesjährigen Misereor-Fastenaktion im Kloster Jakobsberg

Ockenheim. Anlässlich der diesjährigen Misereor-Fastenaktion lädt das Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz zu einem Workshop ein. Er findet am Samstag, 30. Januar, von 9.30 bis 16.00 Uhr im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim statt, Referentin ist Ursula Bremm-Gerhards. Der Workshop will einen Überblick über die thematischen Hintergründe und Forderungen der diesjährigen Kampagne und Anregungen für eine Aktion in der Pfarrei, in einem Verband oder in der Schule geben. Die Misereor-Fastenaktion 2016 steht unter der Überschrift „Das Recht ströme wie Wasser".

Hinweis: Weitere Informationen beim Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, Alois Bauer, Telefon: 06131/253-263, E-Mail: weltkirche@bistum-mainz.de 

am (MBN)

Wiedereröffnung des Erbacher Hofes (31.1.)

Gottesdienst und Feierstunde mit Kardinal Lehmann

Mainz. Zur Wiedereröffnung des Erbacher Hofes in Mainz findet am Sonntag, 31. Januar, um 11.00 Uhr eine Feierstunde mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, statt. Das Haus, in dem die Akademie und das Tagungszentrum des Bistums Mainz untergebracht sind, war seit April 2015 umfassend saniert und erweitert worden. Bereits um 9.30 Uhr feiert Kardinal Lehmann in der Bernhardkapelle des Erbacher Hofes einen Gottesdienst. Anschließend weiht er das von Professor Thomas Duttenhoefer gestaltete Kruzifix, das neu im Innenhof des Erbacher Hofes aufgestellt worden ist.

Hinweis: www.ebh-mainz.de 

tob (MBN)

„Auferstehung singen" (4.-5.3.)

Huub Oosterhuis-Liedtag in Ingelheim-St. Paulus

Ingelheim. Das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz und der Verein „Kultur - Liturgie - Spiritualität" laden von Freitag, 4., bis Samstag, 5. März, zu einem Huub Osterhuis-Liedtag nach Ingelheim ein. Für Freitag ist um 19.30 Uhr ein einführender Vortrag im Gemeindesaal der Versöhnungskirche vorgesehen: Der Referent Keed Kok spricht zum Thema „Auferstehung singen. Huub Oosterhuis: Seine Texte und Kontexte". Am Samstag werden ab 9.30 Uhr in der St. Paulus-Kirche Lieder von Oosterhuis erarbeitet. Der Tag endet um 17.00 Uhr mit einem Vespergottesdienst.

Hinweis: Es wird um eine Online-Anmeldung bis Donnerstag, 4. Februar, gebeten unter www.kirchenmusik-bistum-mainz.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro.

am (MBN)

MBN vor 40 Jahren

„Rigoroser Sparetat des Bistums Mainz für 1976" heißt die Überschrift zur Sitzung des Diözesankirchensteuerrates am 13. Januar. Wörtlich heißt es: „Mit einem Sparetat, der um 13,5 Millionen D-Mark oder 9,2 Prozent unter dem von 1975 und um 21,2 Millionen D-Mark oder 13,7 Prozent unter dem von 1974 liegt, muss die Diözese Mainz im Jahre 1976 auskommen." Der Haushalt für 1976 belief sich auf insgesamt 133,8 Millionen D-Mark. Weiter heißt es dazu: „Hauptursachen des verminderten Haushalts sind der Rückgang der Einnahmen aus den Kirchensteuern als Folge der Senkung des Hebesatzes von der Einkommens-/Lohnsteuer von zehn auf neun Prozent seit dem 1. Januar 1975 und die schlechte wirtschaftliche Lage. (Der hessische Teil des Bistums gehört zu den Gebieten mit der höchsten Arbeitslosenziffer in der Bundesrepublik.) Dagegen scheint der Ausfall an Kirchensteuereinnahmen nicht so erheblich, der durch den von den Kirchen gewünschten vorherigen Abzug des Kindergeldes von der Einkommens-/Lohnsteuer zu Gunsten kinderreicher Familien eintritt, da nur rund 21 Prozent aller Familien, die Kindergeld beziehen, drei und mehr Kinder haben."

Mit 96,4 Millionen D-Mark (72,1 Prozent) ist die Kirchensteuer der größte Einnahmeposten. „Die höchsten Kosten verursachen mit rund 45 Prozent des Gesamtetats die Personalkosten für einen Personenstand von 680 Laien und 570 Priestern in Höhe von fast 60 Millionen D-Mark", heißt es weiter. Der Haushalt habe nur „durch rigorose Sparmaßnahmen" ausgeglichen werden können: „Insbesondere wurden die Verwaltungsausgaben eingefroren bzw. gesenkt, die Investitionen drastisch herabgesetzt (für das Jahr 1976 stehen nur zwei Bauvorhaben zum Baubeginn an), und die Haushaltszuweisungen an die Pfarreien erheblich reduziert. Erleichtert wurde der Haushaltsausgleich durch bereits im Jahre 1975 erzielte Einsparungen: So blieben die Personalkostenerhöhungen unter dem veranschlagten Betrag. Durch Streckung der vorgesehenen Baumaßnahmen brauchten die vorgesehenen 25 Millionen D-Mark Darlehen nur zum Teil in Anspruch genommen werden. Da außerdem die Lage auf dem Kreditmarkt günstig war, konnten erhebliche Einsparungen an Zinsen erreicht werden."

Weiter schreiben die Bistumsnachrichten: „Die sozialen Dienste des Bistums werden, wie der ungeminderte Etatansatz zeigt, voll aufrecht erhalten. Das ‚kostspieligste Unternehmen' sind dabei die fast 200 Kindergärten, die besonders in Hessen, das kein Kindergartengesetz hat, bis zu 650 D-Mark Bistumszuschuss je Kind und Jahr und insgesamt 9,7 Millionen D-Mark Zuschuss erfordern. Die Kosten für die Betreuung ausländischer Arbeitnehmer stiegen um sechs Prozent auf fast eine Million D-Mark an."

Zitiert werden auch Kardinal Hermann Volk, Generalvikar Martin Luley und Finanzdezernent Josef Ludwig. „Nie dürfe das Bewusstsein dafür verloren gehen, dass die ganze Gestaltung der kirchlichen Finanzen, die so durchsichtig wir nur möglich gemacht werden solle, der geistigen Aufgabe des Glaubens diene, erklärte der Bischof von Mainz, Kardinal Hermann Volk, bei der Verabschiedung des Bistumsetats 1976. Angesichts der sinkenden Kirchensteuereinnahmen sei nicht zuletzt in den Pfarrgemeinden wieder mehr Phantasie nötig, um auch mit weniger Geld die dringenden Aufgaben zu bewältigen. Das Engagement der Laien, ehrenamtlich mitzuarbeiten, könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es solle durch Aufgabendelegierung honoriert werden."

Und weiter: „Generalvikar Martin Luley wies darauf hin, dass trotz der allgemeinen Sparmaßnahmen die wesentlichen Aufgaben, wie Glaubensverkündigung, Seelsorge und soziale Dienste unvermindert weiter erfüllt werden könnten. Die Einschränkungen beträfen in erster Linie die Verwaltung, aber auch die Pfarrgemeinden. Finanzdezernent Josef Ludwig teilte mit, dass die Kirchensteuereinnahmen 1975 um knapp 20 Prozent niedriger lägen als 1974, der hessische Teil des Bistums besonders ‚von der ganzen Wucht der schlechten wirtschaftlichen Lage getroffen' worden sei. Da in den vergangenen Jahren keine größeren Rücklagen gebildet worden seien, habe der Etat 1975 nur mit Hilfe von Krediten ausgeglichen werden können. Keine andere Diözese oder Landeskirche habe eine so hohe Darlehensaufnahme vorgesehen, wie der Etat 1975 mit 25 Millionen D-Mark aufweise. Zwar sei es vor allem durch Einsparungen gelungen, nur einen geringen Teil davon in Anspruch zu nehmen. 1976 werde man aber verstärkt darauf zurückgreifen müssen."

Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 1 vom 14. Januar 1976

„Vierter ökumenischer Pfarrertag in Mainz" titeln die Bistumsnachrichten über eine Begegnung von 60 Pfarrern des evangelischen Dekanates Mainz und der damals drei katholischen Stadtdekanate im Januar. „Das Treffen, das vierte seiner Art in den vergangenen Jahren, fand in diesem Jahr auf Einladung der evangelischen Seite statt, nachdem 1975 ein gleichartiges Treffen, an dem auch Kardinal Hermann Volk teilgenommen hatte, von den katholischen Dekanaten ausgerichtet worden war." Und weiter: „Breiten Raum nahmen die Ausführungen von Ordinariatsrat Walter Seidel, des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Rhein-Main, zu dem Papier ‚Pastorale Zusammenarbeit der Kirchen im Dienst an der christlichen Einheit' der Würzburger Synode der deutschen Bistümer ein, das neben dem römischen Dokument ‚Die ökumenische Zusammenarbeit auf regionaler, nationaler und örtlicher Ebene' das Hauptthema des Treffens bildete."

Unter der Überschrift „Informationstag im Mainzer Priesterseminar" schreiben die Bistumsnachrichten: „Wie in jedem Semester lud auch in diesem Wintersemester der Info-Kreis des Mainzer Priesterseminars zu einem Informationswochenende im Januar alle Primaner ein, zu dem 30 Gäste kamen. Neben rein sachlichen Informationen über das Theologiestudium und die Ausbildung im Priesterseminar kam es zu kleinen Gesprächskreisen, in denen die Gäste die Möglichkeit hatten, mit Seminaristen zu vertiefenden Gesprächen zu kommen. Ein großes Anliegen bei allen Gruppen war die Frage ‚Wie merke ich eigentlich, dass ich berufen bin?' Deutlich wurde dabei, dass über ein Priesterseminar die seltsamsten Gerüchte laufen. Gerade daran wurde erkennbar, wie notwendig solche Info-Tage sind. Die Eucharistiefeier am Sonntag und ein anschließendes Plenumsgespräch beendeten die Tage, die ein echtes Stück Jugendarbeit darstellen."

Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 2 vom 29. Januar 1976

GIEBELMANN--PRYRIZ (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)