Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 40

vom 28. Oktober 2015

LEHMANN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
LEHMANN
Datum:
Mi. 28. Okt. 2015
Von:
Pressestelle Bistum Mainz
HUBER--LEHMANN--SCHMOLL (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
HUBER--LEHMANN--SCHMOLL

Berichte

  • Podium mit Bischof Huber und Kardinal Lehmann
  • Neuauflage von „Die Vision des Papstes"
  • DBK-Erklärung zur Bischofssynode
  • Martinusmedaille für Heribert Söllner
  • Besuch von Bischof Thomas Mar Anthonios
  • Neuerscheinung: „Ausverkauf des Menschen!?"

Vorschau

  • Symposion der KHG Gießen (14.11.)
  • Tagung zu Jüdischen Ritualbädern (5./6.11.)
  • Vortrag von Professor Vechtel in Mainz (2.11.)

Berichte

Lehmann: Reformationsjubiläum als Motor der Ökumene

Podiumsgespräch mit Huber und Lehmann in der Akademie der Wissenschaften

Mainz. Das Reformationsjubiläum 2017 „müsse der Motor werden, der uns aus der ökumenischen Lethargie herauszieht". Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Freitagabend, 23. Oktober, bei einem Podiumsgespräch in der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Vor ein, zwei Jahren sei er noch skeptisch gewesen, was das Jubiläum angehe, sagte Lehmann. Jetzt sei er zuversichtlich, „dass sich damit eine gute Möglichkeit bietet, unsere gemeinsamen Wurzeln zu vertiefen", betonte der Kardinal. „Ich bin überzeugt, dass das Jubiläum uns einen neuen Aufschwung für die Ökumene schaffen kann und schaffen muss." Gemeinsam mit dem ehemaligen Vorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, diskutierte er an diesem Abend unter der Überschrift „Prägekraft der Moderne: Die Reformation in Geschichte und Gegenwart".

„Wir entdecken immer mehr Gemeinsamkeiten, wo Brückenpfeiler unter Wasser noch stehen geblieben sind, die man bislang gar nicht kannte", sagte Lehmann. In manchen Punkten sei die Ökumene auch schon einmal weiter gewesen. „Es ist schon manches ausgearbeitet worden, das heute brachliegt", betonte der Kardinal. Und weiter: „Wir können es uns nicht erlauben, solche kostbaren Schätze ungenutzt verkommen zu lassen." Einer der vielleicht wichtigsten Fortschritte sei die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre aus dem Jahr 1999. Es sei „ein großer Meilenstein, dass die Grundwahrheit der Rechtfertigung keine kirchentrennende Differenz ist", sagte der Kardinal.

Bischof Huber wies darauf hin, dass das Reformationsjubiläum 2017 wegen seiner weltweit prägenden Wirkung nach einem Beschluss des Deutschen Bundestages eine gemeinsame Veranstaltung von Kirche und Staat ist. „Es wäre Unsinn zu behaupten, wir feiern 500 Jahre Evangelische Kirche, denn die Geburtsstunde der Evangelischen Kirche ist Pfingsten und nicht der 31. Oktober 1517", sagte Huber.

Das Podiumsgespräch war eine Kooperationsveranstaltung des Leibniz-Institutes für Europäische Geschichte (IEG) mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz e.V. (IGL). Das Gespräch fand im Rahmen der vom IGL veranstalteten Vortragsreihe „Reformation in der Region - Personen und Erinnerungsorte" als Beitrag zur Lutherdekade 2017 statt. Moderiert wurde das Gespräch von Heike Schmoll, Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Grußworte sprachen Gerhard Robbers, Minister für Justiz und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz und Reformationsbeauftragter der Landesregierung, Gernot Wilhelm, Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, und Irene Dingel, Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte in Mainz (Abt. für Abendländische Religionsgeschichte), die die Veranstaltung organisiert hatte.

tob (MBN)

Neuauflage von „Die Vision des Papstes"

Geleitworte von Kardinal Karl Lehmann und Bischof Klaus Engelhardt

Kevelaer/Mainz. Vor kurzem ist eine Neuauflage der Erzählung „Die Vision des Papstes" von Edmund Schlink in der Verlagsgemeinschaft „topos plus" erschienen. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und der frühere Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Klaus Engelhardt, haben Geleitworte zur Neuauflage verfasst. Er freue sich darüber „dass die aufrüttelnde Erzählung wieder in einem eigenen Buch zugänglich wird", schreibt Lehmann. Und weiter: „Es hat einen festen Platz in der Geschichte der Ökumenischen Bewegung im 20. Jahrhundert." Mit der „Ökumenischen Dogmatik" gehöre „Die Vision des Papstes" zum „zentralen Lebenswerk und verpflichtenden Vermächtnis des zukunftsweisenden Ökumenikers Edmund Schlink".

Es sei notwendig, sich auch „heute inmitten theologischer Forschung, ökumenischer Begegnungen und kirchenpolitischer Erwägungen über die zwar notwendigen, aber oft auch unbefriedigenden Details von dem großen Ziel der Einheit der Kirche in Jesus Christus je neu inspirieren und wieder begeistern" zu lassen, schreibt der Kardinal. Der evangelische Theologieprofessor Edmund Schlink hatte für die reformierte Kirche als Beobachter am Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) teilgenommen. Im Dezember 2015 jährt sich der Abschluss des Konzils zum 50. Mal. Schlinks Erzählung war im Jahr 1975 zunächst noch unter dem Pseudonym „Sebastian Knecht" veröffentlicht worden.

Weiter schreibt Kardinal Lehmann in seinem Geleitwort: „Edmund Schlink entwickelt das Bild eines charismatischen Nachfolgers des heiligen Petrus. Von ihm erwartet man, dass die konfessionellen Trennungen überwunden werden. Er muss endlich die Bestrebungen, ja Sehnsüchte der Christen nach einer weltweiten einmütigen Gemeinschaft der Kirche erfüllen. Der Heidelberger Theologe hat auch von Anfang an betont, dass er weder von einem gegenwärtigen Papst noch von einem Papst der Vergangenheit rede. Es ist kein Roman, keine Utopie, aber auch keine bloße Fiktion. Er nennt das Buch eine ‚Erzählung'. Er sieht darin einen ‚Impuls', damit wir die Vision der Erfüllung nicht vergessen, gerade nach Abschluss des Konzils. Die Erzählung möchte uns davor hüten, dass die Kirchen sich voneinander abkapseln und die Sehnsucht der Menschen leer ausgeht. Schlink denkt über das Erreichte hinaus und träumt, leidenschaftlich besorgt und in kühnen Träumen, in die Zukunft."

Hinweis: Edmund Schlink, Die Vision des Papstes. Erzählung. Mit Geleitworten von Kardinal Karl Lehmann und Bischof Klaus Engelhardt. Verlagsgemeinschaft topos plus, Kevelaer 2015, 173 Seiten, 14,99 Euro. ISBN 978-3-8367-0005-4.

tob (MBN)

Dokumentation: Abschluss der Weltbischofssynode in Rom

Erklärung der Teilnehmer der Deutschen Bischofskonferenz

Die XIV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode unter dem Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute" ist am Sonntag, 25. Oktober, mit der Feier der Eucharistie im Petersdom zu Ende gegangen. Seit dem 4. Oktober 2015 haben mehr als 270 Synodenteilnehmer über aktuelle Fragen zur Familie in Rom beraten. Wir dokumentieren die Abschlusserklärung der drei Teilnehmer der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München und Freising), Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin) und Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück):

„In Dankbarkeit beenden wir die Bischofssynode in Rom. Drei Wochen haben wir intensiv und ermutigend, kontrovers und ehrlich mit Vertretern aus aller Welt diskutiert und gerungen, theologische Fragen vertieft und uns mit den Lebenswirklichkeiten der Familie befasst. Die Wochen waren vor allem ein geistliches Ereignis: In der Feier der Eucharistie, im gemeinsamen Gebet und im mitbrüderlichen Gespräch haben wir Wege gesucht, wie die Sendung der Familie in Kirche und Welt positiv gelingen kann.

Grundlagen unserer Beratungen waren neben der Heiligen Schrift und der Tradition die Worte des Zweiten Vatikanischen Konzils: ‚Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi' (Gaudium et spes 1). In diesem Geist haben wir uns theologisch und praktisch mit den Bedürfnissen der Familien auseinandergesetzt.

Die Bischofssynode hat die Situation von Familien ernstgenommen wie sie ist: offen, ehrlich, global differenziert, aber doch in vielem ähnlich. Ehe und Familie sind über alle kulturellen Unterschiede hinweg eine konstante Größe menschlichen Zusammenlebens. Deshalb sind wir Papst Franziskus dankbar, dass er den synodalen Weg der Kirche bei diesem Thema beschreitet. Er begann mit den weltweiten Umfragen des Vatikans und der Synode im vergangenen Jahr. Der heutige Abschluss ist nicht das Ende, sondern ein Doppelpunkt: Wir müssen diesen Weg für und mit den Familien weitergehen. Keine andere globale Institution unternimmt eine solche Reflexion mit weltweiter Partizipation zum Thema Familie.

Die Synode hat gezeigt, welche große Bedeutung die Kirche Ehe und Familie beimisst. Gerade in dieser Frage bestand während der Beratungen ein breiter Konsens. Die Kirche ermutigt Menschen, Ehe und Familie zu leben und sich darauf einzulassen, diesen Weg in Treue weiterzugehen und Schwierigkeiten durchzustehen. Die Synode hat betont, dass der ganz normale familiäre Alltag ein Zeugnis ist. Gleichzeitig sind wir aufgerufen, Wege zu suchen, die Familie zu stärken und zu begleiten. Das kann anwaltschaftlich zum Beispiel im sozialpolitischen Einsatz zu Gunsten der Familie geschehen, gerade auch für kinderreiche Familien oder für Alleinerziehende, im Einsatz für eine staatliche Gesetzgebung, die Familie fördert und ihren Wert für die Gesellschaft anerkennt. Das muss insbesondere auch innerkirchlich geschehen, zum Beispiel durch eine entsprechende Ausbildung der pastoralen Mitarbeiter zur Begleitung der Familien, durch eine bessere Ehevorbereitung und -begleitung, gerade in den ersten Jahren der Ehe, aber auch durch Beratungsangebote und Einrichtungen.

In der Synode ist deutlich geworden, dass die kirchliche Begleitung insbesondere in Situationen der Bedrängnis gefordert ist, zum Beispiel wenn Erziehung schwierig wird, Familienmitglieder krank sind oder Behinderungen viel Aufmerksamkeit und Fürsorge erfordern, wenn Ehepaare im Streit leben, wenn Menschen geschieden sind und erneut heiraten. Hier gilt es nicht nur anzuerkennen, was die Kirche leistet, sondern auch ehrlich zu sagen, was wir als Kirche versäumt haben: Im falsch verstandenen Bemühen, die kirchliche Lehre hochzuhalten, kam es in der Pastoral immer wieder zu harten und unbarmherzigen Haltungen, die Leid über Menschen gebracht haben, insbesondere über ledige Mütter und außerehelich geborene Kinder, über Menschen in vorehelichen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften, über homosexuell orientierte Menschen und über Geschiedene und Wiederverheiratete. Als Bischöfe bitten wir diese Menschen um Verzeihung, so haben wir es in unserem Arbeitskreis formuliert.

Wir sind dankbar, dass die Synode eine Wertschätzung der interkonfessionellen Ehen ausgesprochen und den Wegcharakter des Lebens in Ehe und Familie unterstrichen hat, indem auch eine positivere Sicht auf den Weg vor der Ehe diskutiert wurde. Beim Thema der wiederverheiratet Geschiedenen sind notwendige Differenzierungen der Situationen im Text aufgegriffen. Es ist gelungen, Pauschalierungen zu vermeiden. Der Synode ist klar, dass es jede Lebenssituation individuell zu betrachten gilt. Im Rückblick hätten wir uns manches Mal mehr Mut gewünscht, sich intensiver mit den Realitäten zu befassen und sie als Zeichen der Zeit anzuerkennen, in denen Gott uns etwas sagen will, aber wir anerkennen auch, dass wir gelernt haben, uns auf andere Kulturen und Erfahrungen einzulassen.

Die Bischofssynode berät den Papst. Wir werden den weiteren Weg mit unseren Gebeten begleiten. Vor Papst Franziskus liegt jetzt die Aufgabe, die Fülle von Ergebnissen für die Kirche zu nutzen. Der Heilige Vater kann nun Entscheidungen für die ganze Kirche treffen, wobei er immer für die Einheit der Kirche steht und den weiteren synodalen Weg, wie er selbst in seiner historischen Rede vor einer Woche gesagt hat.

Wir werden das, was in der Synode bedacht wurde, zu Hause vertiefen und nach Konkretionen suchen. Als Kirche gehen und leben wir mit den Menschen, den Ehepaaren, den Familien, gerade auch mit den Bedrängten, mit deren Freude und Hoffnung, Trauer und Angst. Fragen, die uns jetzt begleiten, sind etwa: Wie öffnen wir Wege hin zu Christus und verschließen sie nicht? Wie integrieren wir die Menschen ganz in die Kirche? Wie werden wir eine Kirche mit offenen Türen? Und wie verhalten wir uns gegenüber Familien in schwierigsten Lebenssituationen wie zum Beispiel Flüchtlingsfamilien, um ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen, wie es das Evangelium aufzeigt? Wie können wir die Familienpastoral insgesamt mit neuem Schwung voranbringen?

Der Abschlusstext der Bischofssynode eröffnet Handlungsperspektiven und gibt Impulse zum theologischen Weiterdenken. Das wird auch in das Wort der deutschen Bischöfe zu Ehe und Familie einfließen, an dem wir derzeit arbeiten. Wichtig ist: Der synodale Weg der Kirche geht weiter. Vielleicht hat er gerade erst begonnen. Die Kirche bleibt auf dem Weg und bei den Menschen, auch in den Fragen von Ehe und Familie. Diesen Weg werden wir als Kirche in Deutschland mit Papst Franziskus fortsetzen. Wir fahren ermutigt und gestärkt in unsere Diözesen zurück."

SDBK (MBN)

Martinusmedaille für Heribert Söllner

Generalvikar Giebelmann überreichte Auszeichnung

Nieder-Roden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Sonntag, 25. Oktober, Heribert Söllner aus der Pfarrei St. Matthias in Nieder-Roden mit der Martinusmedaille des Bistums Mainz ausgezeichnet. Seit 1981 gehört Söllner dem Verwaltungsrat der Kirchengemeinde an. Giebelmann wies darauf hin, dass die Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Matthias, der Bau der Begegnungsstätte und der Bau der Kirche im Rollwald mit seinem Namen verbunden seien. Gerade mit Blick auf die anstehende Pfarrgemeinderatswahl betonte der Generalvikar: „Heribert Söllner hat der Kirche im Rodgau sein Gesicht gegeben. Er bekennt in der Gesellschaft seinen Glauben. Als Kirche brauchen wir Bekenner des Glaubens." In seinem Dankwort betonte Söllner, dass er die Auszeichnung „stellvertretend für Viele" entgegen genommen habe. Die Martinusmedaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement.

tob (MBN)

Besuch eines Bischofs der syro-malankarischen Kirche

Thomas Mar Anthonios leitet die neu gegründete Eparchie Khadki in Indien

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat den Exarchen des Exarchates (Diözese) Khadi in Indien, Bischof Thomas Mar Anthonios, zu einem Gespräch im Bischöflichen Ordinariat in Mainz empfangen. Bei dem Treffen am Montag, 26. Oktober, berichtete der Bischof der syro-malankarischen Kirche über den Aufbau seiner Diözese. Generalvikar Giebelmann sagte ihm die finanzielle Unterstützung des Bistums Mainz für den Aufbau der indischen Diözese zu. Papst Franziskus hatte das Apostolische Exarchat Sankt Ephrem in Khadki am 26. März 2015 errichtet.

Begleitet wurde der Bischof von Pfarrer Santhosh Thomas, dem Koordinator der syro-malankarischen Kirche in Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Die syro-malankarische Kirche ist die katholische Ostkirche der indischen Thomaschristen des antiochenischen Ritus. Seit 1930 ist die syro-malankarische Kirche mit ihren rund 430.000 Mitgliedern mit der römisch-katholischen Kirche uniert. Diözesen gibt es in Indien, außerdem einige Gemeinden in den USA und Deutschland.

tob (MBN)

Neues Buch der KHG Gießen

Ergänzter Band vom Symposium über „Ausverkauf des Menschen!?"

Gießen. Im Gießener Psychosozial-Verlag ist gerade ein neues Buch der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Gießen erschienen. Es ist der überarbeitete und um aktuelle Beiträge ergänzte Band vom letztjährigen Symposium der KHG über „Ausverkauf des Menschen!? Gesellschaft, Wirtschaft und Ethik im Gespräch". „Wir brauchen eine umfassende Neuorientierung des Verhältnisses zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Ethik", lautet für die Herausgeber Hochschulpfarrer Dr. Siegfried Karl und Hans-Georg Burger das Fazit der Diskussionen und Beiträge. Das Buch enthält unter anderem Beiträge von Franz Müntefering und Rita Süssmuth.

Hinweis: Siegfried Karl, Hans-Georg Burger (Hrsg.): Ausverkauf des Menschen!? Gesellschaft, Wirtschaft und Ethik im Gespräch. (Buchreihe: Dialog leben) Gießen 2015, Psychosozial-Verlag, 274 Seiten, 29,90 Euro.

PM (MBN)

Vorschau

Religionen zwischen Tradition und Zukunft

Symposium von KHG und Rat der Religionen in Gießen

Gießen. Die Katholische Hochschulgemeinde Gießen (KHG) hat gemeinsam mit dem Rat der Religionen im Kreis Gießen für das dritte KHG-Symposium unter anderen den ehemaligen Bundestagspräsidenten Dr.h.c. Wolfgang Thierse eingeladen, der das Impulsreferat übernimmt. Die Tagung am Samstag, 14. November, ab 10.00 Uhr im Gießener Rathaus steht unter der Überschrift „Religion(en) im 21. Jahrhundert. Zwischen Tradition und Zukunft". Das ausführliche Programm ist unter http://www.khg-giessen.de/  verfügbar.

tob (MBN)

Tagung zu Jüdischen Ritualbädern im Erbacher Hof (5./6.11.)

Kooperation von Bistumsakademie und Generaldirektion Kulturelles Erbe

Mainz. Um „Jüdische Ritualbäder/Mikwen und Reinheitsvorstellungen" geht es bei einer Tagung von Donnerstag, 5., bis Freitag, 6. November, im Erbacher Hof in Mainz. Die Veranstaltung wird sich mit Vorträgen, Führungen und Diskussion mit der jüdischen Kultur der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz auseinandersetzen. Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Bistumsakademie Erbacher Hof mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sowie in Verbindung mit dem Weltkulturerbeantrag für die jüdische Kultur der drei SchUM-Städte.

Hinweis: Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-523, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de , Internet: www.ebh-mainz.de 

tob (MBN)

„Hoffen auf ein gutes Ende?" (2.11.)

Akademievortrag mit Professor Vechtel im Haus am Dom in Mainz

Mainz. „Hoffen auf ein gutes Ende? Die christliche Botschaft von der Vollendung des Menschen" ist ein Akademievortrag am Montag, 2. November, im Haus am Dom in Mainz überschrieben. Um 19.00 Uhr wird Professor Dr. Klaus Vechtel SJ aus Frankfurt zum Thema sprechen. Der Abend will unter anderem „die Bedeutung der christlichen Hoffnung auf eine endgültige Begegnung des Menschen mit Gott erschließen". Veranstalter ist die Bistumsakademie Erbacher Hof. Es wird ein Kostenbeitrag von drei Euro erhoben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

tob (MBN)

GIEBELMANN--ANTHONIOS--SANTOSH (c) Bistum Mainz / as (Ersteller: Bistum Mainz / as)