Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 41

vom 4. November 2015

BENTZ (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
BENTZ
Datum:
Mi. 4. Nov. 2015
Von:
Pressestelle Bistum Mainz
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PGR-Wahlen im Bistum Mainz

  • 3.100 Kandidaten für die PGR-Wahlen (7./8.11.)
  • PGR-Wahlabend im Mainzer Rechenzentrum (8.11.)

Berichte

  • Kita-Erweiterung in Mainz-Laubenheim eingeweiht
  • Weihbischof Bentz würdigte Telefonseelsorge
  • Ausstellung „Flucht 2.0" in Ingelheim (bis 22.11.)
  • Jubiläum 2016: „200 Jahre Rheinhessen"
  • Kuratoriumssitzung der Stiftung Weltkirche

Publikationen

  • Erinnerungen von Josef Seuffert an Stacheldrahtseminar

Personalien

  • Sechs Diakonatsjubiläen (8.11.)

Vorschau

  • Aktion „Eine Million Sterne" (13./14.11.)

PGR-Wahlen im Bistum Mainz

Lehmann: Eine wunderbare Gelegenheit, dabei zu sein

3.100 Kandidaten bei Pfarrgemeinderatswahlen am 7./8. November

Mainz. Rund 3.100 Kandidaten haben sich für die Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Mainz aufstellen lassen. Am Samstag, 7., und Sonntag, 8. November, sind etwa 660.000 Katholiken zum dreizehnten Mal aufgerufen, die Mitglieder für die Pfarrgemeinderäte (PGR) im Bistum Mainz zu wählen. Aufgabe der Laien-Gremien ist es, das Leben der Pfarreien mitzugestalten. Gewählt wird in 303 Pfarreien und Filialen sowie 20 muttersprachlichen Gemeinden. Insgesamt werden dabei 40 Gesamtpfarrgemeinderäte gewählt, die sich aus etwa 100 Pfarreien und ihren Filialgemeinden zusammensetzen. Mit 58 Prozent stellen die Frauen wieder die Mehrheit der Kandidaten. Wie bereits in den vergangenen Jahren findet die Wahl an einem gemeinsamen Termin mit den benachbarten Diözesen Fulda, Limburg und Trier statt. Die alle vier Jahre stattfindenden Wahlen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Mitverantwortung zählt".

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat zuletzt in einem Video auf die große Bedeutung der Pfarrgemeinderäte für das Gemeindeleben hingewiesen: „Die Pfarrgemeinderäte sind eine wunderbare Gelegenheit, dabei zu sein, mitzureden, mitzudenken, mitzudiskutieren und mitabzustimmen", sagt Lehmann in dem Film, der auf der Internetseite zu den PGR-Wahlen verfügbar ist. Die Entwicklung des Laien-Gremiums seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil sei eine große Bereicherung für die Kirche, betont der Kardinal. Auch auf die Bedeutung der Wahlbeteiligung hat Lehmann schon mehrfach hingewiesen: „Gehen Sie im November wählen, um durch Ihre Stimme den Gremien starken Rückhalt in der Gemeinde zuzusichern. Eine hohe Wahlbeteiligung ist für alle Beteiligten ein ermutigendes Zeichen!"

Giebelmann: „Ihre Stimme ist entscheidend, weil Sie Kirche mitgestalten"
Das ehrenamtliche Engagement in den Pfarrgemeinderäten ist dem Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, ein besonderes Anliegen. Giebelmann, der auch Dezernent für die Pastoralen Räte im Bistum Mainz ist, ruft nochmals zur Beteiligung an der Wahl auf: „Zur Teilnahme an der PGR-Wahl möchte ich Sie ganz herzlich einladen. Ihre Stimme ist uns wichtig, weil Sie etwas zu sagen haben. Ihre Stimme ist entscheidend, weil Sie Kirche mitgestalten. Unsere Kirche braucht ein gutes Miteinander von Haupt- und Ehrenamt."

76 Prozent der Gemeinden bieten allgemeine Briefwahl an

Rund 76 Prozent aller Pfarreien führen eine allgemeine Briefwahl durch, erläutert Ulrich Janson, Referent für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Damit habe sich der Anteil der Pfarreien, die eine Briefwahl durchführen, auch in diesem Jahr weiter erhöht. Bei diesem Wahlverfahren werden jedem Wahlberechtigten die Unterlagen für die Briefwahl nach Hause zugestellt. „Es hat sich bei der Wahl 2011 herausgestellt, dass einige Pfarreien mit allgemeiner Briefwahl die Wahlbeteiligung mehr als verdoppeln konnten", betont Janson. Vor vier Jahren lag die Wahlbeteiligung im Bistum Mainz bei 17,8 Prozent.

Stichwort: Pfarrgemeinderat

Entstanden ist der Pfarrgemeinderat als Gremium der Laien nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Die Mitverantwortung aller Gemeindemitglieder für die Sendung der Kirche ist Leitidee des Gremiums. Die Räte sollen das Leben in den Gemeinden mitgestalten und Sorge für die Gemeindemitglieder tragen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Beratung des Pfarrers in pastoralen Fragen. In den Statuten des Bistums Mainz heißt es dazu: „Aufgabe des Pfarrgemeinderates ist es, die gemeinsame Sendung aller Glieder der Pfarrgemeinde darzustellen. Im Pfarrgemeinderat sollen sich Pfarrer und Laien über die Angelegenheiten der Gemeinde informieren, gemeinsam darüber beraten und gemeinsame Beschlüsse fassen."

Nach einem Beschluss der Würzburger Synode im Jahr 1975 sind in Deutschland Pfarrgemeinderäte in jeder Gemeinde verbindlich vorgeschrieben. Je nach Größe der Gemeinde werden zwischen drei und elf Mitglieder direkt in den Pfarrgemeinderat gewählt. Außerdem kann der Rat weitere Mitglieder (bis zu einem Drittel der festgelegten Mitgliederzahl) hinzuwählen. Kraft ihres Amtes gehören unter anderen Pfarrer, Diakone, sowie Pastoral- und Gemeindereferenten dem Pfarrgemeinderat an. Im Bistum Mainz fanden 1968 die ersten Pfarrgemeinderatswahlen statt.

Hinweis: Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Telefon: 06131/253-201, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de , Internet: www.pfarrgemeinderatswahlen.de 

tob (MBN)

Wahlabend im Mainzer Rechenzentrum (8.11.)

Pfarrgemeinderatswahlen: Vorläufiges Wahlergebnis bereits am Sonntagabend

Mainz. Anlässlich der Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Mainz am kommenden Wochenende, 7. und 8. November, wird die Diözese bereits am Sonntagabend, 8. November, ein vorläufiges Endergebnis der Wahl vorlegen können. Im Rechenzentrum des Bischöflichen Ordinariates am Bischofsplatz in Mainz werden ab 16.00 Uhr die Ergebnisse aus den einzelnen Gemeinden per Telefon, E-Mail oder Telefax erfasst. Ulrich Janson von der Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte rechnet mit einem ersten verlässlichen Trend ab 20.00 Uhr. Das vorläufige Endergebnis wird gegen 22.00 Uhr erwartet. Die Ergebnisse sind - laufend aktualisiert - außerdem über die Internetseite www.pfarrgemeinderatswahlen.de online verfügbar.

Die Pfarrgemeinden informieren das Bischöfliche Ordinariat nicht nur über das Wahlergebnis, sondern auch über die Wahlbeteiligung, die Altersstruktur der Gewählten sowie über den Anteil von Frauen und Männern in den neu gewählten Pfarrgemeinderäten. Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz, wird am Wahlabend gegen 19.30 Uhr die „Wahlzentrale" besuchen. Auch der Generalvikar des Bistums Mainz und Dezernent für die Pastoralen Räte, Prälat Dietmar Giebelmann, wird am Sonntagabend in der Wahlzentrale anwesend sein.

„Mitverantwortung zählt" / 660.000 Katholiken zur Wahl berechtigt
Die Wahlen zu den Pfarrgemeinderäten (PGR) finden am 7. und 8. November unter dem Leitwort „Mitverantwortung zählt" im Bistum Mainz und in den benachbarten Diözesen Fulda, Limburg und Trier statt. Es ist die insgesamt 13. Amtsperiode der Räte, die alle vier Jahre gewählt werden. Im Bistum Mainz sind rund 660.000 Katholiken in den Pfarreien sowie in den Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache zur Wahl aufgerufen. Wahlberechtigt sind Katholiken ab dem 16. Lebensjahr. Rund 3.100 Kandidaten haben sich für die Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Mainz aufstellen lassen, 58 Prozent davon sind Frauen.

Hinweis: Weitere Informationen zu den Pfarrgemeinderatswahlen bei der Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel: 06131/253-200, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de . Weitere Informationen zu den Pfarrgemeinderatswahlen auch auf der Bistumshomepage www.bistum-mainz.de sowie unter www.pfarrgemeinderatswahlen.de 

tob (MBN)

Berichte

Generalvikar weihte Erweiterungsbau ein

Kita Mariä Heimsuchung in Mainz-Laubenheim hat jetzt 135 Plätze

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Freitag, 30. Oktober, den Erweiterungsbau der Kindertagesstätte Mariä Heimsuchung in Mainz-Laubenheim eingeweiht. Dort werden künftig 135 Kinder in sieben Gruppen betreut. Giebelmann dankte besonders der Stadt Mainz für die gute Zusammenarbeit. Sozialdezernent Kurt Merkator und Baudezernentin Marianne Grosse nahmen an der Einweihung teil. „Es gibt gesellschaftliche Aufgaben, bei denen alle zusammenarbeiten müssen", betonte der Generalvikar. „Solche Themen sind die Kindertagesstätten genauso wie die Sorge um die Flüchtlinge." Giebelmann dankte dem Team der Erzieherinnen für die Unterstützung ebenso wie den Eltern und dem Förderverein.

tob (MBN)

Weihbischof Bentz: Ein wertvoller Dienst im Verborgenen

Besuch von Weihbischof Bentz bei der Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden

Mainz. „Die Telefonseelsorge leistet einen wertvollen Dienst im Verborgenen." Das sagte der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz am Montagabend, 2. November, nach einem Besuch der Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden vor Journalisten. Und weiter: „Indem sich Kirche hier engagiert, verwirklicht sie in besonderer Weise, was Papst Franziskus damit meint, wenn er sagt, die Kirche müsse an die Ränder der Gesellschaft." Es sei die zentrale Aufgabe von Seelsorge, die Frage Jesu „Was soll ich dir tun?" an einen blinden Bettler (Lk 18,41) ernst zu nehmen.

Bentz hatte sich einen ganzen Nachmittag für Telefondienst sowie Gespräche mit den Mitgliedern des Leitungsteams und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Telefonseelsorge in der Mainzer Geschäftsstelle Zeit genommen. „Telefonseelsorge bekommt das verborgene Gesicht unserer Gesellschaft zu sehen." Es sei einfach „unbezahlbar, dass die Anrufer hier spüren dürfen: Da hat jemand Zeit für mich; ganz ohne Zeitdruck ist jemand für mich da." Besonders die Anonymität der Gespräche sei in der speziellen Situation ein hohes Gut, das überhaupt erst den Kontakt ermögliche. „Hier ermöglicht Anonymität erst Nähe." Als niederschwelliges Angebot könne die Telefonseelsorge Kontakte herstellen, die es sonst nicht geben würde. Bentz würdigte besonders die ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Telefonseelsorge: „Hut ab vor diesem ehrenamtlichen Engagement."

Das Pressegespräch fand in der Mainzer Geschäftsstelle der Telefonseelsorge anlässlich eines bundesweiten Aktionstages zum Auftakt des 60-jährigen Jubiläums der Telefonseelsorge in Deutschland statt, das in diesem und im kommenden Jahr gefeiert wird. Am 2. November 1953 hatte der anglikanische Pfarrer Chad Varah in London erstmals eine Zeitungsanzeige mit dem Inhalt aufgegeben: „Before you commit suicide - ring me up!" (Bevor Du Dich umbringst, ruf mich an!") In der Folgezeit erhielt Varah eine Flut von Anrufen. In Berlin wurde die Idee von dem Arzt und evangelischen Pfarrer Klaus Thomas aufgenommen. Die Geburtsstunde der Telefonseelsorge in Deutschland ist die Veröffentlichung einer privaten Telefonnummer für die „Ärztliche Lebensmüdenbetreuung" im Oktober 1956. Heute gibt es in Deutschland 105 Telefonseelsorgestellen.

Die ökumenische Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden gibt es seit 1973. Mit rund 80 ehrenamtlichen Mitarbeitern bietet die Einrichtung einen 24-Stunden-Dienst an. Pro Jahr gehen dort rund 18.000 Anrufe ein. Das seien rund 50 Anrufe pro Tag, erläuterte Dr. Christopher Linden vom Leitungsteam. Bei etwas zwei Dritteln der Anrufe komme es zu längeren Gesprächen. Seit einigen Jahren werden Menschen auch per E-Mail und Chat beraten. Dieser Bereich habe starke Zuwachsraten, sagte Pastoralreferentin Claudia Staudinger vom Leitungsteam. Bei E-Mail-Anfragen erhalten Ratsuchende innerhalb von 48 Stunden eine Rückmeldung.

Hinweis: www.telefonseelsorge-mz-wi.de 

tob (MBN)

Einzelne Schicksale wahrnehmen

Ausstellung „Flucht 2.0 - an odyssey to peace" in Ingelheim (bis 22.11.)

Ingelheim. Statt der Flüchtlingskarawanen aus den Nachrichten biete die Ausstellung „Flucht 2.0 - an odyssey to peace" die Möglichkeit, „in die Gesichter von Menschen zu schauen und so die einzelnen Schicksale wahrzunehmen". Das sagte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Samstagabend, 31. Oktober, in Ingelheim. Er dankte den Flüchtlingen für die Bereitschaft, ihr Schicksal zu teilen. Giebelmann wünschte der Ausstellung viele Besucher. Gleichzeitig regte er an, die Ausstellung auch einmal in Mainz zu zeigen.

Er sprach bei der Vernissage der Ausstellung „Flucht 2.0 - an odyssey to peace" im ehemaligen Möbelhaus Schwaab (Bahnhofstraße 79). Veranstalter sind das Bistum Mainz, das Land Rheinland-Pfalz sowie die Stadt Ingelheim. Bis Sonntag, 22. November, ist die Ausstellung täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, am Wochenende von 11.00 bis 18.00 Uhr.

Die Ausstellung schaffe „eine Brücke zwischen der Bevölkerung und den Flüchtlingen", betonte die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Irene Alt. „Viele Menschen werden durch die Bilder und Berichte berührt werden." Sie zeigte sich besonders dankbar für das große ehrenamtliche Engagement in Ingelheim: „Hier in Ingelheim wird Willkommenskultur gelebt." Der Ingelheimer Oberbürgermeister Ralf Claus hatte die Begrüßung übernommen. Es sei „eine beeindruckende Ausstellung", die ein Bewusstsein für die Einzelschicksale der Flüchtlinge schaffe.

Sieben Flüchtlinge haben für die Ausstellung fast ein Jahr Vorarbeit geleistet. Sie heißen: Alaa, Aron, Ahmed, Fissena, Heva, Jimie und Sufyan. Die Männer haben zusammen mit den beiden Projektleiterinnen Dr. Doaa Elsayed, Kunstdozentin aus Kairo, und der SWR-Journalistin Jeanette Schindler ein Ausstellungskonzept in sechs Stationen erarbeitet. Gezeigt werden Handy-Fotos und Facebook-Einträge zu den Themen „Aufbruch", „Marsch", „Lager", „Meer", „Europa" und „Ankommen". Die Ausstellung möchte unter anderem darauf aufmerksam machen, wie wichtig neue Medien für Menschen auf der Flucht sind und in welcher Weise sie genutzt werden. In selbstgedrehten Kurzfilmen berichten die Ausstellungsmacher außerdem über ihre persönlichen Erfahrungen auf dem Weg nach Deutschland. Sie zeigen auch persönliche Gegenstände, die auf der Flucht eine große Bedeutung hatten. Unter den Männern der Ausstellungsgruppe gibt es Muslime, orthodoxe Christen und Jesiden, die aus Syrien, Eritrea und Pakistan stammen. Ihre Muttersprachen sind Arabisch, Tigrinia und Englisch. Deshalb wurden sie bei der Projektarbeit von Dolmetschern unterstützt.

tob (MBN)

Jubiläum 2016: „200 Jahre Rheinhessen"

Bistum Mainz engagiert sich mit zahlreichen Veranstaltungen

Mainz. Zum Beginn und zum Abschluss des Jubiläumsjahres „200 Jahre Rheinhessen" wird eine „Lichtbrücke" zwischen dem Rochusberg und dem Jakobsberg strahlen. Die „Lichtbrücke", die vom 9. bis 16. Januar 2016 und vom 26. bis 31. Dezember 2016 stattfinden wird, ist eine von zahlreichen Veranstaltungen, mit denen sich das Bistum Mainz bei dem Jubiläum „200 Jahre Rheinhessen" engagiert.

Den geistlichen Auftakt des Jubiläumsjahres bildet ein Ökumenischer Gottesdienst im Wormser Dom am Sonntag, 17. Januar. Er wird vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und dem Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, geleitet. Auf diese Veranstaltungen wies der Leiter des Projektbüros „200 Jahre Rheinhessen", Tobias Bartenbach, bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 3. November, in den Räumen der Industrie- und Handelskammer in Mainz hin. Im Rahmen der Pressekonferenz wurde das Gesamtprogramm des Jubiläumsjahres vorgestellt.

Mehr als 100 Veranstaltungen

Rheinhessen bildet nach der im Wiener Kongress erfolgten Neuordnung Europas den rheinland-pfälzischen Teil des Bistums Mainz. Hier leben über 200.000 Katholiken in 108 Pfarreien. Insgesamt 204 katholische Kirchen und Kapellen prägen die Landschaft Rheinhessens - vom Dom St. Peter in Worms, über die St. Lambertus-Kirche in Bechtheim bis hin zur Basilika St. Martin in Bingen und nicht zuletzt der Bischofskirche, dem Hohen Dom zu Mainz. Noch vor dem Beginn der diesjährigen Adventszeit wird es eine Briefmarken-Sonderedition geben, die 37 rheinhessische Gotteshäuser zeigt. „Mit einer Gesamtauflage von über 20.000 Marken können so rheinhessische Grüße in alle Welt geschickt werden", sagte der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Mainz, Thomas Klumb.

Über 100 Veranstaltungen werden im Jubiläumsjahr 2016 in den Pfarrgemeinden stattfinden: Konzerte, Lesungen, Kirchenführungen, Vorträge oder Gottesdienste bilden das Spektrum des katholischen Rheinhessens ab. Am Samstag, 5. März 2016, stehen die Elemente Wasser, Licht und Feuer im Zentrum der aufwändigen Illumination „Glaubensfeuer" im Rheinhessendom in Mainz-Gonsenheim. Bei diesem Erlebnis werden Bibeltexte neu und ungewöhnlich beleuchtet, eindrucksvolle Lichteffekte synchron auf die Musik abgestimmt. Von sieben Erhebungen Rheinhessens werden am Johannistag (24. Juni 2016) große Feuer entzündet: Diese Johannis-Feuer markieren auch die „Halbzeit" des Jubiläums.

„Zahlreiche Frauen und Männer in den Pfarreien und Einrichtungen Rheinhessens sind in die Vorbereitung und Durchführung der unterschiedlichen Veranstaltungen einbezogen. Sie alle stehen für die typische rheinhessische Gastfreundschaft und freuen sich auf zahlreiche Gäste. Im Namen der Menschen im Bistum Mainz, insbesondere von Kardinal Karl Lehmann, laden wir herzlich zum Besuch der Veranstaltungen ein", sagte Klumb.

Hinweis: Weitere Informationen unter www.rheinhessen-katholisch.de sowie unter www.rheinhessen-2016.de 

am/PM (MBN)

Austausch über das Thema Flüchtlinge

Sitzung des Kuratoriums der Stiftung Weltkirche im Bistum Mainz

Mainz. Über das Thema Flüchtlinge haben sich der Vorstand und das Kuratorium der Stiftung Weltkirche des Bistums Mainz bei ihrer jährlichen Sitzung ausgetauscht. Die Sitzung fand am Montag, 2. November, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz statt. Außerdem übergab der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, der auch Vorsitzender der Stiftung ist, den Mitgliedern des Kuratoriums die vom Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann unterzeichneten Ernennungsurkunden für ihre dritte Amtszeit. Weitere Themen der Sitzung waren der Wirtschaftsplan sowie Berichte über Projekte der Stiftung.

Die Stiftung Weltkirche im Bistum Mainz war am 11. Juni 2007 zur Unterstützung und finanziellen Förderung der kirchlichen Missions-, Entwicklungs- und Friedensarbeit in der Diözese gegründet worden. Sie versteht sich auch als Dachstiftung für Stiftungen im Bistum Mainz in den Bereichen Mission und Weltkirche. Das Stiftungskapital beträgt derzeit rund drei Millionen Euro (Stand: November 2015). Vorsitzender des Kuratoriums ist Gerd Krämer, Staatssekretär a.D. Dem Kuratorium gehören außerdem an: Ministerialdirigent Dr. Stephan Hölz, die Vorsitzende der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Julia Klöckner MdL, der Offizial des Bistums Mainz, Domkapitular Prälat Dr. Peter Hilger, sowie Karl-Heinz B. van Lier, Landesbeauftragter der Konrad Adenauer-Stiftung für Rheinland-Pfalz.

Hinweis: Weitere Informationen zu Stiftungen im Bistum Mainz bei der Geschäftsstelle Stiftungen im Bischöflichen Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Bettina Kolbe, Telefon: 06131/253-108, E-Mail: bettina.kolbe@bistum-mainz.de , Internet: www.stiftung-weltkirche.de 

am (MBN)

Publikationen

„Gesang hinter Stacheldraht" erschienen

Erinnerungen von Domkapitular Seuffert an das Priesterseminar für Kriegsgefangene

Mainz. Gerade sind die autobiographischen Erinnerungen von Domkapitular em. Josef Seuffert über seine Zeit im Priesterseminar für Kriegsgefangene in Orléans und Chartres (1945 bis 1947) erschienen. Ein Exemplar des Buches „Gesang hinter Stacheldraht" hat Seuffert am Dienstag, 3. November, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, überreicht.

Erschienen ist der 104 Seiten starke Band in der Reihe „Mainzer Perspektiven - Aus der Geschichte des Bistums", die von Ordinariatsrätin Dr. Barbara Nichtweiß, Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat Mainz herausgegeben wird. Josef Seuffert (Jahrgang 1926), der von 1975 bis 1996 Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Ordinariat war, geriet 1944 im Elsass in amerikanische Gefangenschaft und wurde dann in das Stacheldrahtseminar von Chartres verlegt. Er blieb dort, bis das Seminar 1947 aufgelöst wurde. Neben Seuffert waren sieben weitere, inzwischen verstorbene Priester aus dem Bistum Mainz im Stacheldrahtseminar in Chartres.

Kardinal Lehmann dankte Seuffert dafür, dass er seine Erfahrungen aufgeschrieben hat: Seuffert sei „über sein Heimatbistum hinaus bekannt geworden durch seine aktive Beteiligung am Aufbau der Jugendseelsorge, durch seinen hohen Einsatz für das Entstehen des ersten deutschen Einheitsgesangbuches Gotteslob und für seine eigenen Beiträge zum religiösen Liedgut", schreibt Lehmann in seinem Geleitwort.

Dr. Nichtweiß verweist in ihrem Vorwort darauf, dass mit „Gesang hinter Stacheldraht" so etwas wie eine Fortsetzung von zwei Erzählungen Seufferts aus den Jahren 1962 und 1964 erscheint. Damals hatte er die Kinderbücher „Franz und Adolf. Ein Junge erlebt die Nazizeit 1933 bis 1943" sowie „Franz muss in den Krieg. Ein Junge in Hitlers Armee" veröffentlicht. „Erst jetzt, mehr als sechzig Jahre nach Kriegsende, konnte Prälat Seuffert seine Erinnerungen an die Kriegsgefangenschaft für die Drucklegung bearbeiten, nun in autobiographischer Form, aber immer in jenem leicht lesbaren und prägnanten Erzählstil, der den Franz-Büchern zu eigen ist", schreibt Nichtweiß.

Hinweis: Josef Seuffert, Gesang hinter Stacheldraht. Erinnerungen an das Priesterseminar für Kriegsgefangene in Orléans und Chartres 1945-1947. (In der Reihe der Mainzer Perspektiven - Aus der Geschichte des Bistums, Band 8). Bistum Mainz Publikationen, Mainz 2015. 104 Seiten, 5,00 Euro. ISBN 978-3-934450-63-9.

tob (MBN)

Personalien

Weihe vor 40 Jahren

Am 8. November 1975 wurden sechs Männer zu Ständigen Diakonen geweiht

Mainz. Sechs Ständige Diakone aus dem Bistum Mainz begehen am Sonntag, 8. November, den 40. Jahrestag ihrer Weihe. Am 8. November 1975 wurden sie von Weihbischof Wolfgang Rolly im Mainzer Dom zu Diakonen geweiht. Aus diesem Anlass feiern die Jubilare, die heute im Ruhestand sind, mit Monsignore Bruno Klein, ehemaliger Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat im Bistum Mainz, einen Gottesdienst in der Kapelle des Erbacher Hofes in Mainz. Die Diakone sind: Friedrich Biermann, Karben, Josef Keller, Groß-Umstadt, Ludwig Lehr, Ingelheim, Herbert Paul, Bad Vilbel, Robert Piezl, Darmstadt-Eberstadt, und Franz Zecha, Wöllstadt.

am (MBN)

Vorschau

„Eine Million Sterne"-Aktion 2015 (13./14.11.)

Veranstaltungen in Worms und in Gießen machen auf weltweite Armut aufmerksam

Worms/Gießen. Mit Aktionen in Worms (Freitag, 13. November) und in Gießen (Samstag, 14. November) wird in diesem Jahr die Aktion „Eine Million Sterne" des Caritasverbandes begangen. Schwerpunkte in diesem Jahr sind die Integration von Flüchtlingen in Deutschland sowie das Thema Landflucht in Bolivien, wo Caritas International die vom Land in die Stadt ziehende Bevölkerung unterstützt.

In Worms wird ab 17.00 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus zu einem „Fest des Begegnens und Teilens" eingeladen; eröffnet wird das Fest durch den Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz. Der Caritasverband Gießen lädt ebenfalls ab 17.00 Uhr, zusammen mit den oberhessischen Dekanaten, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Caritasverband für die Diözese Mainz, zu Aktionen auf den Kirchenplatz nach Gießen ein. Geplant sind unter anderem eine Fahrrad-Aktion für Flüchtlinge, die Aktion „Mein Shirt für Dich" sowie eine Spendenaktion. An den Veranstaltungen in Worms und Gießen werden auch Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick und der BDKJ-Diözesanvorsitzende Eric Niekisch teilnehmen.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.caritas-worms.de , www.caritas-giessen.de  und unter www.dicvmainz.caritas.de 

am (MBN)

ALT--GIEBELMANN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
KLUMB--STRUTZ--REICHOW (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
GIEBELMANN--KLÖCKNER (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
LEHMANN--NICHTWEISS--SEUFFERT (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
PFARRGEMEINDERATSWAHLEN (c) Bistum Mainz (Ersteller: Bistum Mainz)