Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 42

vom 11. November 2015

GIEBELMANN--HECKWOLF--LEHMANN--JANSON (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
GIEBELMANN--HECKWOLF--LEHMANN--JANSON
Datum:
Mi. 11. Nov. 2015
Von:
Pressestelle Bistum Mainz
MARTIN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
MARTIN

Berichte

  • PGR-Wahlbeteiligung liegt bei 16,62 Prozent
  • Herbstvollversammlung des Katholikenrates

Vorschau

  • Fest des heiligen Martinus (11.11.)
  • 125. Geburtstag von Bischof Albert Stohr (13.11.)
  • Vorbereitungskurs „Begleiten lernen" (ab 27.1.2016)
  • Pilgerfahrt nach Frankreich (5.-14.3.2016)
  • Wallfahrt nach Rom (30.9.-7.10.2016)

Publikationen

  • Neuerscheinung von Franziskus Eisenbach

Berichte

Wahlbeteiligung liegt bei 16,62 Prozent

Erste Ergebnisse der Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Mainz

Mainz. Die Wahlbeteiligung bei den Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Mainz ist gegenüber den Wahlen von vor vier Jahren um rund ein Prozentpunkt leicht gesunken. Nach Auszählung aller Stimmen lag sie bei 16,62 Prozent gegenüber 17,67 Prozent vor vier Jahren (Stand: 9. November). Insgesamt sind im Bistum Mainz 103.458 Katholiken zur Wahl gegangen. Die Wahlen am 7. und 8. November fanden in insgesamt 303 Pfarreien und Filialen sowie 20 Gemeinden anderer Muttersprache statt. Von den rund 3.100 Kandidaten wurden 1.797 Frauen und Männer in die Gremien gewählt.

„Wir können zufrieden sein mit den Ergebnissen", sagte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Sonntagabend, 8. November, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz. Gemeinsam mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und dem Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, informierte er sich noch am Wahlabend im Rechenzentrum des Bischöflichen Ordinariates über die eingehenden Ergebnisse. Giebelmann hob die Bedeutung der Pfarrgemeinderäte als „wichtige Form des synodalen Miteinanders in der Kirche" hervor.

In der Wahlzentrale des Bistums Mainz liefen im Laufe des Abends über Telefon, Fax und E-Mail die Ergebnisse aus den Pfarrgemeinden der Diözese ein. Während die Wahlbeteiligung gegen 18.30 Uhr noch unter 15 Prozent lag, sorgten die stetig steigenden Werte im Laufe des Abends für zufriedene Gesichter. Um 20.40 Uhr wurde erstmals die 16-Prozent-Marke geknackt, bis schließlich um 21.35 nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmen der Wert von 16,55 Prozent erreicht wurde. Die Mitarbeiter der EDV-Abteilung sorgten zusammen mit Mitarbeitern der Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte um Monika Dörr und Ulrich Janson dafür, dass immer die aktuellsten Zahlen im Internet abrufbar waren.

In fünf der 20 Dekanate im Bistum Mainz hat die Wahlbeteiligung leicht zugenommen. Die höchste Wahlbeteiligung bei den Dekanaten wurde mit 24,63 Prozent im Dekanat Mainz-Süd verzeichnet, die niedrigste mit 11,4 Prozent im Dekanat Dreieich. In den 303 Pfarreien lag die Wahlbeteiligung zwischen zwei und knapp 50 Prozent. Die Wahlbeteiligung war bei den früheren Wahlen von 1991 (18,34 Prozent) bis zum Jahr 2003 (19,78 Prozent) kontinuierlich leicht gestiegen. Zuvor war sie seit 1975 (20,83 Prozent) jeweils leicht gesunken. Rund 76 Prozent der Stimmen wurden in diesem Jahr per Briefwahl abgegeben.

Auch in diesem Jahr wurden wieder mehr Frauen (1.001) als Männer in die Gremien gewählt (796). Die größte Gruppe machen nach wie vor die 46- bis 55-Jährigen aus (568); die Zahl der 16- bis 25-Jährigen in den Pfarrgemeinderäten liegt bei 235. In rund 25 Pfarreien konnte zum jetzigen Termin nicht gewählt werden. Gründe waren unter anderem aktuelle Pfarrerwechsel, anstehende Fusionen und dass nicht genügend Kandidaten für den Pfarrgemeinderat gefunden wurden. Für diese Gemeinden findet im am 27./28. Februar 2016 ein Nachwahltermin statt.

Bei den Wahlen am Samstag, 7., und Sonntag, 8. November, waren etwa 660.000 Katholiken zum dreizehnten Mal aufgerufen, die Mitglieder für die Pfarrgemeinderäte (PGR) im Bistum Mainz zu wählen. Insgesamt wurden 40 Gesamtpfarrgemeinderäte gewählt, die sich aus etwa 100 Pfarreien und ihren Filialgemeinden zusammensetzen. Mit 58 Prozent haben die Frauen wieder die Mehrheit der rund 3.100 Kandidaten gestellt. Wie bereits in den vergangenen Jahren fand die Wahl an einem gemeinsamen Termin mit den benachbarten Diözesen Fulda, Limburg und Trier statt. Das gemeinsame Motto lautete: „Mitverantwortung zählt".

Entstanden ist der Pfarrgemeinderat als Gremium der Laien nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Die Mitverantwortung aller Gemeindemitglieder für die Sendung der Kirche ist Leitidee des Gremiums. Die Räte sollen das Leben in den Gemeinden mitgestalten und Sorge für die Gemeindemitglieder tragen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Beratung des Pfarrers in pastoralen Fragen.

Hinweise:

Die Ergebnisse in den einzelnen Pfarrgemeinden ausführlich im Internet unter www.pfarrgemeinderatswahlen.de
Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel: 06131/253-201, Fax: 06131/253-204, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de, Internet: www.pfarrgemeinderatswahlen.de
tob (MBN)

Giebelmann: „Ich bin froh, dass es den Katholikenrat gibt"
Bei der Herbstvollversammlung bilanziert der Katholikenrat die zurückliegende Amtszeit
Mainz. Bei der Herbstvollversammlung hat der Katholikenrat des Bistums Mainz die zurückliegende Amtszeit (2012 bis 2016) reflektiert. Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann, der auch Dezernent für die Pastoralen Räte im Bistum Mainz ist, dankte den Mitgliedern des Katholikenrats für ihre geleistete Arbeit. „Ich bin froh, dass es den Katholikenrat gibt. Ihr Engagement zeigt, dass Ihnen die Kirche im Bistum Mainz ein wichtiges Anliegen ist", sagte Giebelmann am Samstag, 7. November, im Erbacher Hof in Mainz. Im kommenden Jahr konstituiert sich der Katholikenrat neu - nach den gerade erfolgten Wahlen zu den Pfarrgemeinderäten vom 7./8. November.

Schwerpunkte der Reflexion waren ein Rückblick auf die inhaltliche Arbeit des höchsten Laiengremiums im Bistum Mainz, auf die Arbeitsweise des Rates und das Verhältnis zur Bistumsleitung - hier insbesondere die Kommunikation zwischen Katholikenrat und Bistumsleitung. „Die Mitglieder haben über ihre Erfahrungen berichtet und Empfehlungen für die kommende Amtsperiode formuliert", sagte Martin Buhl, Religionslehrer und Schulleiter aus Riedstadt, der die Reflexion gestaltete. Er habe bei den Mitgliedern des Katholikenrates ein großes Engagement für eine lebendige Kirche feststellen können. „Es gebe aber auch die Sorge, wie diese lebendige Kirche zukünftig erhalten werden könne", sagte er. Zu den zentralen Fragen der Mitglieder des Katholikenrates gehöre, wie man im Bistum Mainz wirksam sein könne.

Insgesamt fanden in der Amtsperiode 2012-2016 acht Sitzungen statt. Ein Schwerpunktthema war unter anderen das Jubiläum „50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil" - hier fand im Herbst 2013 auch ein Gespräch mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, statt. Zu den wiederkehrenden Themen der Sitzungen gehörte das Thema Flüchtlinge. Im Rahmen der Sitzung tauschten sich die Mitglieder des Katholikenrates über das vielfältige Engagement in den Pfarreien und Verbänden aus. Einhelliger Tenor der Beiträge war, dass ohne die ehrenamtliche Arbeit der derzeitige Flüchtlingsansturm nicht zu bewältigen sei. Allerdings seien viele Ehrenamtliche - auch viele Hauptamtliche - bereits an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Zum Tagespunkt „Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit" informierte Subregens Pfarrer Markus Lerchl über den Hintergrund, die Ziele und die Planungen im Bistum zu diesem Ereignis. Zum Abschluss der Sitzung feierten die Teilnehmer gemeinsam mit Generalvikar Giebelmann einen Gottesdienst in der Kapelle des Erbacher Hofes.

Stichwort: Katholikenrat
Der Katholikenrat ist das höchste Laiengremium in der Diözese Mainz. Der Rat versteht sich als „das Organ des Laienapostolates im Sinne des Konzilsdekretes über das Apostolat der Laien", wie es in der Präambel seines Statutes heißt. Mitglieder des Gremiums sind Laienvertreter aus den 20 Dekanaten, den katholischen Verbänden und aus dem Beirat von Katholiken anderer Muttersprache im Bistum Mainz. Das Gremium tagt in der Regel zweimal im Jahr und hat derzeit rund 70 Mitglieder. Sprecherin des Katholikenrates ist derzeit Dr. Gloria Behrens, Bad Nauheim.

Hinweis: www.bistum-mainz.de/raete 

am (MBN)

Vorschau

Fest des heiligen Martinus (11.11.)

Pontifikalamt mit Weihbischof Bentz im Mainzer Dom (15.11.)

Mainz. Zum Fest des heiligen Martinus (11. November), Patron des Mainzer Domes und des Bistums Mainz, feiert der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz am Sonntag, 15. November, um 10.00 Uhr im Mainzer Dom ein Pontifikalamt. Konzelebrant ist Domkapitular em. Prälat Günter Emig. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen die Domkantorei St. Martin und die Mainzer Dombläser unter der Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck sowie Domorganist Daniel Beckmann an der Orgel.

Bereits am Hochfest selbst, am Mittwoch, 11. November, feiert Dompräbendat Dr. Franz-Rudolf Weinert um 12.15 Uhr eine Eucharistiefeier im Mainzer Dom. Um 18.00 Uhr lädt die Mainzer Dompfarrei an diesem Tag zu einem Martinsspiel im Mainzer Dom ein, dem sich ein Martinsumzug anschließt. Die Mainzer Martinus-Schule in der Weißliliengasse veranstaltet am Freitag, 13. November, ab 18.00 Uhr einen Martinsumzug durch die Mainzer Altstadt. Darüber hinaus ist von Montag, 9., bis Samstag, 14. November, täglich von 18.00 bis 21.00 Uhr in der Martinus-Schule, Weißliliengasse, ein „Martinsleuchten zur Ehre des heiligen Martin" zu sehen.

Stichwort: Heiliger Martin

Am 11. November gedenken die Katholiken des heiligen Martin (Martinus). Die nach ihm benannten Umzüge erinnern an die Legende, wonach Martin noch als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt haben soll - erst später wurde er Bischof von Tours. Martin wird meist hoch zu Pferd bei der Mantelteilung dargestellt, so beispielsweise auch beim Dachreiter auf dem Westchor des Mainzer Domes. Im Bistum Mainz sind 22 Kirchen dem heiligen Martin geweiht, neben dem Mainzer Dom unter anderen die Basilika in Bingen.

Martin wurde um das Jahr 316 in der Stadt Sabaria geboren, die heute in Ungarn liegt. Der Sohn eines römischen Tribuns trat auf Wunsch seines Vaters in die römische Armee ein. Nach seiner Bekehrung ließ sich Martin im Alter von 18 Jahren taufen, quittierte seinen Dienst und wurde zunächst Missionar. Seit 371 war er Bischof von Tours und widmete sich der Mission der noch weitgehend heidnischen ländlichen Gebiete. Er starb am 8. November 397 auf einer Seelsorgereise. Sein Grab in Tours galt als fränkisches Nationalheiligtum. Sein Mantel wurde als so genannte „Reichskleinodie" verehrt und auf Feldzügen mitgeführt. Sie wurde in einem besonderen kleinen, dem Gottesdienst geweihten Raum aufbewahrt, der danach Kapelle (von lateinisch „cappa", zu deutsch „Mantel") genannt wurde. Der Kult um den heiligen Martin breitete sich rasch in Liturgie und Volksfrömmigkeit aus. Martin war einer der ersten Nichtmärtyrer, der als Heiliger verehrt wurde.

Zumeist am Vorabend des 11. November ziehen Kinder mit häufig selbst gebastelten Laternen zu einem Martinsfeuer. Sie werden dabei von einem Reiter begleitet, der, mit römischem Helm und Purpurmantel bekleidet, an den Soldaten Martin und dessen gute Tat erinnern soll. Die Martinsgans erinnert an die Legende, nach der sich der Heilige in einem Gänsestall versteckt haben soll, um seiner Wahl als Bischof zu entgehen. Die schnatternden Tiere verrieten ihn jedoch.

Stichwort: Martinus-Medaille

Auch in der Martinus-Medaille bleibt die Erinnerung an den Heiligen lebendig. Die silberne Medaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums Mainz für ehrenamtliches Engagement. Sie zeigt auf der einen Seite den Westbau des Mainzer Domes, auf der anderen ist eine Abbildung des heiligen Martin mit dem Bettler zu sehen, die der Chormantelschließe des Grabmals von Adalbert von Sachsen im Mainzer Dom nachempfunden ist. In der Regel verleiht der Generalvikar der Diözese die Auszeichnung im Namen des Bischofs.

Hinweis: Weitere Informationen zum heiligen Martin sowie zu den Bräuchen rund um das Martinsfest auch im Internet unter www.martin-von-tours.de sowie auf der Internetseite des Bistums Mainz unter www.bistum-mainz.de/heiligenportal. Informationen zu den Martinsumzügen im Dekanat Mainz-Stadt unter www.kath-dekanat-mainz.de.

am (MBN)

125. Geburtstag von Bischof Albert Stohr (13.11.)

Ausführliche Darstellung im Jahrbuch des Bistums aus dem Jahr 2012

Mainz. Am Freitag, 13. November, jährt sich der Geburtstag des Mainzer Bischofs Albert Stohr (1935-1961) zum 125. Mal. Stohr hatte das Bistum Mainz von 1935 bis 1961 geleitet. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte bei einem Vortrag im Jahr 2006 Stohr vor allem mit Blick auf seine Haltung in der Zeit des Nationalsozialismus gewürdigt. Unter der Überschrift „Bischof Albert Stohr - Hirte in schwieriger Zeit" sagte er, dass Stohr damals „zu den mutigeren und sehr entschiedenen Bischöfen" gezählt habe. Und weiter: „Es gibt jedenfalls bei Bischof Stohr ein klares Profil in der Abgrenzung gegenüber Staat und Partei und für den Versuch, die Deutsche Bischofskonferenz in Richtung einer besser abgestimmten, offensiveren und besser kommunizierten Haltung fort zu entwickeln."

Darüber hinaus habe Stohr nach dem Zweiten Weltkrieg „eine außerordentliche Aktivität beim Wiederaufbau der Kirche und auch des Landes an den Tag gelegt". Vor allem durch die Flüchtlingsströme sei die Katholikenzahl im Bistum Mainz stark angewachsen. Dadurch habe die Zahl der Seelsorgebezirke um 100 zugenommen und es seien während seiner Amtszeit rund 100 Kirchen und Kapellen gebaut und eingeweiht worden. Wörtlich sagte der Kardinal: „So hat Bischof Stohr auch ein großes Verdienst bei der Integration der Heimatvertriebenen, eine historische Leistung von außerordentlichem Ausmaß, die noch längst nicht genügend gewürdigt worden ist."

Im Jahr 2012 ist das umfangreiche „Neue Jahrbuch für das Bistum Mainz" über Bischof Stohr erschienen. Anlass war eine Tagung der Bistumsakademie Erbacher Hof anlässlich des 50. Todestages von Stohr im Jahr 2011. Das 472-seitige Buch, das mit zahlreichen Abbildungen versehen ist, hat das bischöfliche Leitwort Stohrs als Titel: Dominus Fortitudo - Der Herr ist meine Stärke. Es ist die bisher intensivste Darstellung von Bischof Albert Stohr und seiner Zeit. Erschienen ist der Band bei der Abteilung Publikationen des Bistums Mainz (Leitung: Dr. Barbara Nichtweiß) in Kooperation mit dem Echter Verlag, Würzburg.

Albert Stohr wurde am 13. November 1890 in Friedberg geboren. Nach seinem Theologiestudium wurde er am 19. Oktober 1913 von Bischof Georg Heinrich Kirstein in Mainz zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Stationen in der Seelsorge habilitierte er sich 1924 in Freiburg bei Martin Grabmann im Fach Dogmatik mit einer Arbeit über die Trinitätslehre Ulrichs von Straßburg. Im gleichen Jahr nahm er seine Lehrtätigkeit am Mainzer Priesterseminar auf, zunächst als Dozent für Kirchengeschichte und Homiletik. 1926 wurde er Professor für Dogmatik am Mainzer Priesterseminar. Seit 1925 hatte er auch einen Lehrauftrag am Pädagogischen Institut in Mainz. Von 1931 bis 1933 war Stohr Zentrumsabgeordneter im Hessischen Landtag. Nach dem Tod von Bischof Ludwig Maria Hugo wurde Stohr am 10. Juni 1935 vom Domkapitel zu dessen Nachfolger gewählt. Am 24. August 1935 wurde er im Mainzer Dom zum Bischof geweiht. Stohr starb am 3. Juni 1961 während einer Firmreise in Seligenstadt.

Hinweis: Karl Kardinal Lehmann (Hrsg.): Dominus Fortitudo. Bischof Albert Stohr (1890-1961). Erschienen in der Reihe: Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz. Beiträge zur Zeit- und Kulturgeschichte der Diözese. Band 2011 (herausgegeben von Barbara Nichtweiß). 472 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Abteilung Publikationen im Bistum Mainz in Kooperation mit dem Echter Verlag. 19,80 Euro. ISBN 978-3-934450-55-4 (Bistum Mainz), ISBN 978-3-429-03555-6 (Echter Verlag). Der Band ist auch als e-book erhältlich: ISBN 978-3-429-04672-9.

tob (MBN)

„Begleiten lernen" (ab 27.1.2016)

Im November und Dezember: Info-Tage für künftige Ehrenamtliche in der Hospizarbeit

Darmstadt. Der Malteser Hospiz- und Palliativberatungsdienst Darmstadt startet im Januar 2016 den neuen Vorbereitungskurs „Begleiten lernen" für künftige Ehrenamtliche. Schon jetzt können sich Interessierte an vier Terminen über die Kursinhalte und die Arbeit des ambulanten Hospizdienstes informieren.

Die Info-Tage finden statt am:

  • Mittwoch, 25. November, um 19.30 Uhr im katholischen Bildungszentrum NR 30, Nieder-Ramstädter Straße 30 in Darmstadt
  • Mittwoch, 2. Dezember, um 9.30 Uhr beim Malteser Hospizdienst, Elisabethenstraße 34 in Darmstadt
  • Donnerstag, 3. Dezember, um 19.30 Uhr in der katholischen Pfarrgemeinde Verklärung Christi, Bonifatiushaus, Roßbergweg 13 in Roßdorf
  • Mittwoch, 9. Dezember, um 10.00 Uhr in der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer, Gemeindehaus, Schlossgartenstraße 2a in Weiterstadt-Braunshardt.

Der Malteser Hospizdienst begleitet und berät seit 18 Jahren schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörige in Darmstadt und Umgebung. Die Begleitungen finden zu Hause, in Alten- und Pflegeheimen sowie auf Palliativstationen in Krankenhäusern statt.

„Für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist die Zeit des Abschiednehmens eine Zeit mit ganz besonderen Bedürfnissen und Anliegen - genau hierbei unterstützen wir", erklärt Monika Eberl-Reifenberg, Leiterin des Vorbereitungskurses. Und ihre Kollegin Diana Schetelig ergänzt: „Ambulante Hospizarbeit ermöglicht es Menschen, in ihrer vertrauten Umgebung voller Würde zu leben. Unsere ehrenamtlichen Hospizbegleiter schenken Zeit, um zuzuhören und da zu sein, Hand zu halten und Sicherheit zu geben."

Der Kurs beginnt am 27. Januar 2016 und findet mittwochs von 9.30 bis 12.00 Uhr im katholischen Bildungszentrum NR 30 statt. Inhaltlich geht es u.a. um die Auseinandersetzung mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer, um die Einführung in die Hospiz- und Palliativarbeit und um das Einüben von Haltungen, um mit unheilbar kranken Menschen und ihren Angehörigen in Beziehung treten zu können. Der Kurs ist gegliedert in einen Grundkurs, ein 20-stündiges Praktikum und in einen Vertiefungskurs.

Hinweis: Anmeldungen und Rückfragen beantwortet das Team des Hospizdienstes unter Telefon: 06151/22050 oder unter der E-Mail: hospizdienst.darmstadt@malteser.org . Weitere Informationen auch im Internet unter www.hospizdienst.malteser-darmstadt.de .

PM (MBN)

Pilgerfahrt nach Frankreich (5.-14.3.2016)

1.700 Jahre heiliger Martin von Tours - Auf den Spuren des heiligen Martin

Mainz. Die Pilgerstelle des Bistums Mainz bietet im kommenden Jahr eine Pilgerfahrt „auf den Spuren des heiligen Martin in Frankreich" an. Die Busreise vom 5. bis 14. März 2016 findet anlässlich des Jubiläums „1.700 Jahre heiliger Martin von Tours" statt. Die Leitung der Gruppe hat Gemeindereferentin i.R. Veronika Mauer-Bender, die Geistliche Leitung wird Pfarrer i.R. Professor em. Dr. Helmut Schwalbach haben. Veranstaltet wird die Reise von „Biblische Reisen".

Hinweis: Weitere Informationen bei der Pilgerstelle des Bistums Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Telefon 06131/253-495, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de 

am (MBN)

Rom - die „Ewige Stadt" (30.9.-7.10.2016)

Wallfahrt des Bistums Mainz anlässlich des Heiligen Jahrs der Barmherzigkeit

Mainz. Anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahrs der Barmherzigkeit lädt die Pilgerstelle des Bistums Mainz im kommenden Jahr zu einer Wallfahrt nach Rom ein. Die Busreise findet vom 30. September bis 7. Oktober 2016 statt und steht unter der Überschrift „Rom - die ,Ewige Stadt'". Auf dem Programm stehen unter anderem der Besuch der vier großen Basiliken und der Katakomben sowie die Teilnahme an der wöchentlichen Papstaudienz.

Hinweis: Weitere Informationen bei der Pilgerstelle des Bistums Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Telefon 06131/253-495, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de 

am (MBN)

Publikationen

„Eucharistie und Exerzitienweg"

Neuerscheinung von Franziskus Eisenbach im Echter-Verlag

Würzburg. Gerade ist im Echter-Verlag der Band „Eucharistie und Exerzitienweg. Das Leben feiern und gestalten" von Dr. Franziskus Eisenbach erschienen. Der emeritierte Mainzer Weihbischof betrachtet in dem Band die Feier der Eucharistie im Licht der Exerzitien des heiligen Ignatius von Loyola. In seiner Einführung schreibt Eisenbach: „Ich möchte versuchen, die Feier der Eucharistie im Licht der geistlichen Übungen in den Blick zu nehmen, um sie tiefer zu verstehen. Und ich möchte den Weg der geistlichen Übungen aus der Erfahrung der Eucharistiefeier erhellen und deuten." Der Band ist in der Reihe der „Ignatianische Impulse" erschienen.

Hinweis: Franziskus Eisenbach, Eucharistie und Exerzitienweg. Das Leben feiern und gestalten. Würzburg 2015, Echter-Verlag. (Band 69 der Reihe „Ignatianische Impulse", herausgegeben von Stefan Kiechle SJ, Willi Lambert SJ und Martin Müller SJ). 96 Seiten, 8,90 Euro. ISBN 978-3-429-03844-1.

tob (MBN)

STOHR (c) Bistum Mainz/Martin Nolde (Ersteller: Bistum Mainz/Martin Nolde)