Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 1

vom 7. Januar 2015

RAUBER--LEHMANN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
RAUBER--LEHMANN
Datum:
Mi. 7. Jan. 2015
Von:
MBN
SCHNEIDER--GLOCKE (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
SCHNEIDER--GLOCKE

Berichte

  • Erzbischof Rauber zum Kardinal ernannt
  • Geläute der Mainzer Augustinerkirche wieder vollständig
  • Wanderfriedenskerze für Archimandrit Youkhana
  • Bernhard Marohn wird Schulleiter in Bad Nauheim
  • Umbaumaßnahmen im Mainzer Dommuseum
  • Schlusskonferenz im Dekanat Dieburg
  • Ketteler-Kolleg unterstützt Flüchtlingsfonds

Vorschau

  • Gesprächsabende zur fünften Jahreszeit (13. & 28.1.)
  • Kollekte zum Afrikatag
  • Vorstellung des Papstbuches von Jürgen Erbacher (8.1.)
  • 85. Geburtstag von Domkapitular em. Ernst Kalb (11.1.)
  • Terminvorschau 2015 für das Bistum Mainz

Berichte

Erzbischof Rauber zum Kardinal ernannt

Würdigung des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann

Vatikan/Mainz. Papst Franziskus hat am Sonntag, 4. Januar, 20 neue Kardinäle ernannt. Unter ihnen ist mit dem ehemaligen Apostolischen Nuntius Karl-Josef Rauber auch ein Mainzer Diözesanpriester. Im Folgenden dokumentieren wir die Würdigung des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, zur Kardinalserhebung von Erzbischof Rauber:

Hochverdient für die Weltkirche

Gratulation an den Apostolischen Nuntius Karl-Josef Rauber zur Kardinalserhebung durch Papst Franziskus

Unter den von Papst Franziskus zu Kardinälen ernannten (Erz-)Bischöfen findet sich auch - unter den fünf bereits über 80 Jahre alten Herren - der aus Deutschland stammende ehemalige Apostolische Nuntius Dr. Karl-Josef Rauber. Er ist Priester des Bistums Mainz.
Erzbischof Rauber ist am 11. April 1934 in Nürnberg geboren, hat im Benediktiner-Gymnasium im bayerischen Metten das Abitur gemacht und ab 1950 Katholische Theologie an der damals noch jungen Mainzer Universität studiert. Er empfing am 28. Februar 1959 im Mainzer Dom durch Bischof Albert Stohr die Priesterweihe. Drei Jahre wirkte er in Nidda, wo er die oberhessische Diasporasituation intensiver kennenlernte.

Ab 1962, dem Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils, begann er mit abschließender Promotion das Studium des Kirchenrechts in Rom und besuchte die Päpstliche Diplomatenakademie. Von 1966 bis 1977 arbeitete er als einer der vier Sekretäre des damals im Staatssekretariat und der Kurie sehr einflussreichen Erzbischofs Giovanni Benelli, des späteren Kardinals von Florenz. Von ihm und besonders Papst Paul VI. wurde Rauber sehr nachhaltig geprägt. In diesen elf Jahren gewann er in der Kurie und in großer Nähe zum Papst eine umfassende kirchliche Erfahrung.

1977 begann Rauber als Nuntiaturrat eine umfangreiche diplomatische Tätigkeit in Belgien, Luxemburg und Griechenland, danach in der Funktion eines Nuntius in Uganda. 1983 empfing er am 6. Januar, dem Dreikönigsfest, in St. Peter in Rom von Papst Johannes Paul II. die Bischofsweihe.
Im Jahr 1990 wurde Nuntius Rauber in Rom mit der Leitung der Päpstlichen Diplomatenakademie beauftragt. Ab 1993 wechselte er wiederum in den diplomatischen Dienst als Apostolischer Nuntius in die Schweiz und nach Liechtenstein (1993-1997), nach Ungarn und Moldawien (1997-2003) und nach Belgien und Luxemburg (2003-2009), wo er 1977 auch seine auswärtige diplomatische Laufbahn begann. Mit 75 Jahren wurde Rauber im Jahr 2009 pensioniert und leistet seither den Schönstattschwestern in Ergenzingen im Bistum Rottenburg-Stuttgart mit ihren Einrichtungen wertvolle geistliche und seelsorgliche Dienste.

Erzbischof Rauber hatte als Apostolischer Nuntius in manchen Aufgaben für die Kirche harte Herausforderungen zu bestehen: in Uganda begegneten ihm zu Beginn der schweren Epidemie die Folgen von AIDS in der Bevölkerung; in der Schweiz musste er die Konflikte im Bistum Chur lösen helfen; in Ungarn ging es um die Sanierung der Spätfolgen im Verhältnis Staat-Kirche in der kommunistischen Zeit; in der politischen Landschaft Belgiens hatte es die Kirche nie leicht; in Brüssel wurde auch eine eigene päpstliche diplomatische Vertretung für die EU geschaffen: Rauber war der richtige Mann für eine sensible Abstimmung und Arbeitsteilung beider Vertretungen an einem Ort.
So darf man froh sein, dass Papst Franziskus unter den von ihm besonders geehrten Emeriti Karl-Josef Rauber für diese Kardinalsernennung aus der Reihe der ehemaligen päpstlichen Diplomaten auswählte. Er hat sich im Dienst der Weltkirche und der Päpste in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts besonders ausgezeichnet: durch Unbestechlichkeit und Unabhängigkeit des Urteils, Offenheit und Freimut im Umgang miteinander und Bescheidenheit und Demut im Auftreten. Aus nicht wenigen Gesprächen der letzten Jahrzehnte in Rom weiß ich, dass auch unter seinen Kollegen ihn viele hoch schätzten und ihn gerne in Rom an anderer Stelle gesehen hätten. Papst Franziskus hat nun getreu seinem Gesamtprogramm einen selbstlosen Diplomaten im Dienst der Kirche hoch geehrt. Man darf darin gewiss so etwas wie eine späte Anerkennung sehen.

Nuntius Rauber hat in den Jahren seines hohen Einsatzes in Rom und für die Weltkirche immer eine lebendige Beziehung zu seinem Heimatbistum Mainz aufrecht erhalten, wie auch das Bistum ihn immer auf seinen Wegen begleitete. Dies kam besonders in seiner Teilnahme an vielen freudigen, aber auch schmerzlichen Ereignissen im Bistum zum Ausdruck. Am 13. April 2014 haben wir in Mainz seinen 80. Geburtstag gefeiert.
Ich habe ihm am Sonntag, 4. Januar, zur Ernennung von Herzen gratuliert: Wir freuen uns mit ihm und für ihn. Wir danken ihm für seinen großen Dienst und erbitten für ihn Gottes Segen an Leib und Seele.
(MBN)

Barockes Geläute der Mainzer Augustinerkirche wieder vollständig

57 Kilogramm Glocke wurde in Mainzer Glockengießerei Roth hergestellt

Mainz. Rechtzeitig vor Weihnachten ist die Ergänzung des lückenhaften historischen Geläutes im Dachreiter der Mainzer Augustinerkirche (Seminarkirche) vollendet worden. Bei einem Pressetermin am Freitag, 19. Dezember, erläuterte der Glockensachverständige des Bistums Mainz, Günter Schneider, das neue Geläute und führte die Journalisten gemeinsam mit dem Regens des Priesterseminars, Dr. Udo Bentz, und Michael Muth von der Verwaltung des Hauses in den kleinen Glockenstuhl der Augustinerkirche.
Das ursprüngliche Dreiergeläute aus dem Jahre 1771 wurde vom Mainzer Glockengießer Johann Martin Roth geliefert. Er hatte seine Gießerei am Rande der Mainzer Altstadt zwischen Kapuzinerstraße und Neutorstraße. Im Ersten Weltkrieg musste 1917 die kleinste Glocke der Augustinerkirche zu Rüstungszwecken abgeliefert werden, so dass es bis vergangene Woche nur zwei Glocken im barocken Holzglockenstuhl gab.

Diese Lücke konnte jetzt nach 97 Jahren geschlossen werden. Günter Schneider entdeckte 2011 in St. Georg in Mainz-Bretzenheim eine kleine Barockglocke, die keine Läutefunktion mehr hatte und abgestellt war. Diese 57 Kilogramm schwere Glocke passt tonlich genau zur Seminarkirche. Gegossen wurde sie in der gleichen Mainzer Gießerei 1715 von Georg Christoph Roth, einem Onkel von Johann Martin Roth. Die Bretzenheimer Kirchengemeinde stellt sie dem Seminar als Dauerleihgabe zur Verfügung. Damit konnte der barocke Dreiklang wieder vervollständigt werden.

Die Glockendaten zum Geläut der Mainzer Augustinerkirche in der Übersicht:

  • Vorhandene Glocke: „St. Alexander", gegossen 1771 von Johann Martin Roth aus Mainz; Gewicht rund 210 Kilogramm; Schlagton d''
  • Vorhandene Glocke: „St. Prosper", gegossen 1771 von Johann Martin Roth aus Mainz; Gewicht rund 100 Kilogramm; Schlagton fis''
  • Ergänzte Glocke: „St. Johann Baptist und Paulus"; gegossen 1715 von Georg Christoph Roth aus Mainz; Gewicht: 57 Kilogramm, Schlagton h''

tob (MBN)

Erstmals seit 2000 Jahren kein Weihnachtslied in Mossul

Wanderfriedenskerze an Archimandrit Emmanuel Youkhana übergeben

Wiesbaden. Vertreter der ökumenischen Aktion Wanderfriedenskerze haben am Samstag, 27. Dezember, Archimandrit Emmanuel eine der Wanderfriedenskerzen übergeben. Youkhana ist Direktor von CAPNI (Christian Aid Program Northern Iraq), einer karitativen Organisation der chaldäischen Kirche im Nordirak. Seit Herbst 2014 hat die Aktion Wanderfriedenskerze im Rhein-Main-Gebiet zum Gebet für die Opfer von Krieg und Gewalt eingeladen und bei mehr als 170 Veranstaltungen auf die Lage der Menschen in den Krisenregionen hingewiesen.

„Es schmerzt die vertriebenen Christen im Nordirak sehr, dass zum ersten Mal seit 2000 Jahren in der alten christlichen Stadt Mossul in diesem Jahr kein Weihnachtslied angestimmt werden konnte, weil keine Christen mehr vor Ort sind", berichtete Archimandrit Youkhana. Der Priester der chaldäischen Kirche im Irak sagte, dass die Menschen vor Ort oft hilflos, nicht aber hoffnungslos seien. Die Wanderfriedenskerze stärke die Hoffnung und das „sehr dünne Vertrauen" in die Zukunft. Nachdem der Patriarch der chaldäisch-katholischen Kirche seine Weihnachtsliturgie erstmals in der Geschichte in einem Zelt anstatt in einer der traditionsreichen Kirchen feiern musste, sei es die größte Sehnsucht der Christen, an Ostern in einer der Heimatkirchen Gottesdienst feiern zu können, sagte Youkhana.
Archimandrit Youkhana wird die Wanderfriedenskerze Anfang des neuen Jahres in den Nordirak mitnehmen. Dort gibt es bereits erste Überlegungen, mit der Kerze ein interreligiöses Friedensgebet zu gestalten, an dem in der Stadt Dohuk die assyrisch-katholische und die chaldäisch-katholische Kirche, die assyrisch-orthodoxe und die armenisch-orthodoxe Kirche, die Kirche des Ostens und die Altorientale Kirche teilnehmen; auch die evangelische Kirche in Kirkuk soll hierzu eingeladen werden. „Wir sind für viele finanzielle und materielle Hilfen, unter anderem aus den Bistümern Mainz und Limburg und von den Hilfswerken sowie von den Christen in Deutschland sehr dankbar, aber die Kerze oder ein Besuch vor Ort sind Ermutigungen, die die Christen nicht verzagen lässt", sagte Youkhana. In Dohuk mit 1,3 Millionen Einwohnern leben 539.400 Flüchtlinge. CAPNI unterstützt die Bedürftigen mit Lebensmitteln, Kleidern und einer Grundversorgung zum Leben, da viele auf der Flucht nichts mitnehmen konnten außer den Kleidern, die sie auf dem Leib trugen.
Die Aktion Wanderfriedenskerze ist eine Gebetstradition des ökumenischen Friedenskonveniats, an der das Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die katholische Friedensbewegung Pax Christi in den Bistümern Mainz, Fulda und Limburg, die Abteilung Weltkirche im Bischöflichen Ordinariat Limburg, das Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz, die Mennonitengemeinde Frankfurt sowie zahlreiche Verbände und Ordensgemeinschaften mitwirken.
Hinweis: www.pax-christi.de/aktivitaeten/wanderfriedenskerze 
wm/ab (MBN)

Neuer Schulleiter der St. Lioba-Schule in Bad Nauheim

Bernhard Marohn übernimmt die Aufgabe zum 1. März 2015

Bad Nauheim/Mainz. Das Bischöfliche Ordinariat Mainz hat unter Mitwirkung des Staatlichen Schulamtes das Überprüfungsverfahren der Bewerber für die Schulleiterstelle an der St. Lioba-Schule Bad Nauheim durchgeführt: Studiendirektor Bernhard Marohn wird zum 1. März 2015 neuer Schulleiter.

Bernhard Marohn wurde 1961 geboren und wohnt mit seiner Familie in Nidderau. Er hat sich als Gymnasiallehrer für die Fächer Deutsch, Katholische Religion und Philosophie qualifiziert und war in der Leitung des Bundesverbandes Deutscher Privatschulen (VDP) tätig. Seit 2005 ist er Referent für sechs weiterführende, rheinland-pfälzische Schulen im Bistum mit einer Unterrichtsverpflichtung in einer Schule in Mainz.

Nach den Weihnachtsferien wird sich Studiendirektor Marohn am Montag, 12. Januar 2015, persönlich beim Kollegium und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schule vorstellen. Zu diesem Termin erfolgt auch eine ausführlichere Vorstellung zur Person. Die Schulleiterstelle ist seit dem Weggang von Dr. Angert vakant, dem eine andere Leitungsaufgabe im Bistum übertragen wurde.
PM (MBN)

Umbaumaßnahmen im Dommuseum

Geänderte Öffnungszeiten vom 7. Januar bis zum 3. März

Mainz. Aufgrund von Umbaumaßnahmen im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum gelten von Mittwoch, 7. Januar, bis zum 3. März geänderte Öffnungszeiten. Dienstags bis freitags ist das Haus von 12.00 bis 16.00 Uhr geöffnet, am Wochenende sowie an gesetzlichen Feiertagen von 11.00 bis 18.00 Uhr. Im Dommuseum werden der Eingangsbereich und der Museums-Shop umgebaut. Da es kurzfristig nur zu einem eingeschränkten Zugang zu den Ausstellungsräumen kommen kann, wird interessierten Besuchern geraten, sich vorab telefonisch unter 06131/253-344 zu erkundigen.

Hinweis: Weitere Informationen zu den Umbaumaßnahmen und zu den Veranstaltungen im Museum in Internet unter http://www.dommuseum-mainz.de/ 
am (MBN)

„Eine beachtliche Willkommenskultur"

Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Dieburg mit Generalvikar Giebelmann

Reinheim. „Eine beachtliche Willkommenskultur für Flüchtlinge" hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, bei den Pfarreien im Dekanat Dieburg ausgemacht. „Ich danke den Gemeinden ganz herzlich für die engagierte Sorge um die Flüchtlinge", sagte er am Dienstagabend, 16. Dezember, bei der Schlusskonferenz der Visitation des Dekanates Dieburg. Er wies darauf hin, dass die Mehrzahl der Flüchtlinge Christen seien. Bei der Öffnung des Dieburger Klosters gebe es „gute Gespräche" mit dem federführenden Landkreis, so dass er zuversichtlich sei, dass in einigen Wochen das Konzept für die Aufnahme der Flüchtlinge vorgestellt werden könne. Das Treffen mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Dekanates fand im Pfarrsaal des Katholischen Gemeindezentrums in Reinheim statt.

Weitere Schwerpunkte bei den Gesprächen in den Gemeinden und mit den Mitarbeitern seien das Thema „Kooperation zwischen den Pfarrgemeinden" und die Frage nach dem Ehrenamt gewesen. Giebelmann betonte, dass das Thema Ehrenamt im kommenden Jahr ein Schwerpunkt-Thema des Bistums sein werde. „Die Qualifizierung von Ehrenamtlichen muss noch einmal geschärft werden", sagte der Generalvikar. Er hatte die noch von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr im September begonnene Visitation abgeschlossen. Neymeyr war im November als neuer Bischof von Erfurt in sein Amt eingeführt worden. Der Dekan des Dekanates Dieburg, Pfarrer Christian Rauch, hatte die Teilnehmer begrüßt. Auftakt des Treffens war eine gemeinsame Vesper.
tob (MBN)

Ketteler-Kolleg unterstützt Flüchtlingsfonds

Scheck über 450 Euro aus Adventsaktion an Generalvikar Giebelmann überreicht

Mainz. Die Schüler und Mitarbeiter des Ketteler-Kollegs in Mainz haben mit dem Erlös ihrer Adventsaktion den Flüchtlingsfonds des Bistums Mainz unterstützt. Einen Scheck über 450 Euro überreichte die Schulleiterin, Oberstudiendirektorin Antje Schwebler, gemeinsam mit Beate Wandelt, die das Projekt betreut hat, an den Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und Joanna Worytko, Referentin für Migration und Integration im Bischöflichen Ordinariat. Giebelmann dankte bei dem Termin am Donnerstag, 18. Dezember, im Ketteler-Kolleg in Mainz den Schülern und Mitarbeitern für die Unterstützung des vor kurzem eingerichteten Fonds, mit dem vor allem Projekte der Pfarrgemeinden des Bistums Mainz unterstützt werden sollen, die die Willkommens- und Anerkennungskultur im Bistum Mainz fördern.

Unter dem Motto „Lasst uns nun gehen nach Bethlehem..." war am Adventskranz der Schule eine Spendenbox aufgestellt. Dort konnte sich die Schulgemeinschaft auf Spendenbasis mit Backwaren versorgen, und es fanden regelmäßig kurze Andachten statt. Beate Wandelt kündigte an, dass auch die Kollekten der Schulgottesdienste zum Jahresschluss dem Flüchtlingsfonds zu Gute kommen werden.

Hinweise:

  • Spendenkonto der Flüchtlingshilfe: IBAN: DE 74 3706 0193 4000 1000 19, BIC: GENODED1PAX, Verwendungszweck: Spenden Flüchtlingsfonds 27570.
  • Weitere Informationen sowie Förderanträge sind bei Joanna Worytko, Referat Integration/Migration im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Telefon 06131/253-568, E-Mail: joanna.worytko@bistum-mainz.de , erhältlich.

tob (MBN)

Vorschau

Fassenacht - Fasnet - Karneval (13. & 28.1.)

Wieder „Gesprächsabende zur fünften Jahreszeit" in der Bistumsakademie Erbacher Hof

Mainz. Wie bereits in 2014 finden auch in diesem Jahr unter dem Motto „Fassenacht - Fasnet - Karneval" wieder „Gesprächsabende zur fünften Jahreszeit" in der Bistumsakademie Erbacher Hof statt. „Fastnacht ist ein vielschichtiges Phänomen - schon unweit der Hochburgen beginnen unterschiedliche landschaftliche Ausprägungen. Ob Fastnacht, Karneval oder die ganz andersartige schwäbisch-alemannische Fasnet: Allen gemeinsam ist die Entstehung im christlichen Kirchenjahr und die tiefe historische Verwurzelung in der Region. Sie wird als Kulturgut Deutschlands geschätzt - und von der Tourismusbranche vermarktet", heißt es dazu im Ankündigungsfaltblatt.

Unter der Überschrift „Hexen, Häs und wilde Männer... Einblicke in die schwäbisch-alemannische Fastnacht" steht der erste Gesprächsabend amDienstag, 13. Januar, um 19.00 Uhr, der Traditionen und Brauchtum einer anderen Region vorstellt. Die Referenten sind Professor Dr. Werner Mezger, Rottweil/Freiburg, und Peter Krawietz, Mainz. Dazu werden bei dieser Veranstaltung „Überraschungsgäste aus dem Bistum - angeführt von einem Tiroler Paar" erwartet.

Der Geschichte und der Zukunft der Mainzer Fastnachtsgarden widmet sich der zweite Gesprächsabend am Mittwoch, 28. Januar, um 19.00 Uhr. Unter der Überschrift „Unterwegs gegen Mucker und Philister..." sprechen Bernd Mühl und Günter Schenk, Mainz, sowie weitere Gäste über die Fastnachtsgarden, die „in die Anfänge der ,Meenzer Fassenacht'" gehören und ihre Vielfalt und Buntheit bis heute prägen. Im Rahmen des Abends wird die „Ehrengarde aus Gonsenheim" für eine „vergnügliche Vorstellung des Gardelebens" sorgen.
Hinweise:

  • Der Eintritt für einen Gesprächsabend beträgt fünf Euro, mit „Weck, Worscht und Woi" zehn Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
  • Karten sind an der Rezeption des Erbacher Hofes, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, erhältlich; Kartentelefon 06131/257-523.
  • Weitere Informationen auch im Internet unter http://www.ebh-mainz.de/ unter der Rubrik „Akademie".

am (MBN)

„Eine Kettenreaktion der Nächstenliebe" (6.1.)

Afrikatags-Kollekte in allen katholischen Gottesdiensten

Mainz. Am Dienstag, 6. Januar, sammelt das Internationale Katholische Hilfswerk Missio in allen katholischen Gottesdiensten im Bistum Mainz für Afrika. Mit der ältesten weltweiten Kollekte unterstützt Missio die Ausbildung von Priestern in Afrika. 32.667 Euro spendeten die Katholiken im Bistum Mainz 2014 am Afrikatag. Unter dem Motto „Bereitet dem Herrn den Weg (Mk 1,3)" steht 2015 Sambia im Zentrum der Aktion. 70 Prozent der Bevölkerung des Binnenstaates im südlichen Afrika sind Christen. Die Kirche in Sambia kämpft erfolgreich gegen Aids, betreibt viele Krankenhäuser, kümmert sich um Arme und Waisenkinder.

„Die jungen Männer, die ausgebildet werden können, werden einmal das Leben tausender Frauen, Männer und Kinder in Afrika verändern", zeigt sich Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Missionsdirektor im Bistum Mainz, überzeugt. Denn als Hoffnungsträger arbeiteten kirchliche Mitarbeiter für Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Sie leisten praktische Entwicklungsarbeit und verkünden gleichzeitig die frohe Botschaft des Evangeliums. Während die Priesterzahlen in Europa weiterhin sinken, nehmen sie in Afrika zu. 1.076 Neupriester gab es dort allein im vergangenen Jahr. Viele junge Männer verspüren den Wunsch, Priester zu werden, können sich eine entsprechende Ausbildung aber nicht leisten. Hier hilft Missio, vorhandene Potenziale zu nutzen - für den Dienst am Menschen. Die Schirmherrin des Afrikatages, ZDF-Nachrichtenredakteurin Gundula Gause, betont: „Indem man einem Einzelnen hilft, entwickelt sich eine Kettenreaktion der Nächstenliebe."

Stichwort: Afrikatag

Die Missio-Kollekte zum Afrikatag, die in deutschen Bistümern zwischen dem 1. und 11. Januar gehalten wird, ist die älteste weltweite Kollekte der Welt. Papst Leo XIII. rief sie vor 124 Jahren ins Leben, um die Sklaverei zu bekämpfen. Heute sichern die Spenden die Ausbildung von Priestern in Afrika. 2015 steht Sambia im Fokus der Aktion.
Hinweis: Weitere Informationen auch unter http://www.missio-hilft.de/ 
PM (MBN)

Jürgen Erbacher: „Ein radikaler Papst" (8.1.)

Buchvorstellung im Erbacher Hof mit Kardinal Lehmann

Mainz. „Ein radikaler Papst. Die franziskanische Wende" heißt das jetzt im Pattloch-Verlag erschienene Buch des ZDF-Redakteurs Jürgen Erbacher. Erbacher wird sein Buch am Donnerstag, 8. Januar, um 18.30 Uhr in der Bistumsakademie Erbacher Hof vorstellen. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird in den Abend einführen, Beate Schley vom Pattloch-Verlag moderieren.
am (MBN)

85. Geburtstag von Domkapitular em. Prälat Ernst Kalb

Langjähriger Dezernent für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz

Mainz. Der emeritierte Domkapitular Prälat Ernst Kalb vollendet am Sonntag, 11. Januar, sein 85. Lebensjahr. Kalb war von 1968 bis zum Jahr 2000 Dezernent für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz. Zuletzt hatte ihn der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, anlässlich seines 80. Geburtstages gewürdigt und betont, dass Kalb „großen Anteil daran hat, dass das Schulsystem des Bistums in so überzeugender Weise ausgebaut worden ist". Kalb sei zudem „ein gern gesuchter Ratgeber im Bistum, nicht zuletzt für Ordensangehörige", sagte der Kardinal. Außerdem zeichne er sich durch seine solidarische Verbundenheit mit Domkapitel und Bistumsleitung aus.

Ernst Kalb wurde am 11. Januar 1930 in Oberursel geboren. Er studierte Theologie in Mainz und Innsbruck. Am 24. Juli 1955 wurde er von Bischof Albert Stohr im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Es folgten Stationen als Kaplan in Lampertheim-St. Andreas und Alzey-St. Joseph. Im Jahr 1959 wurde er zum Religionslehrer an der Kreisberufsschule Bergstraße in Lampertheim ernannt, wo er auch als Stadt- und Dekanatsjugendseelsorger wirkte. Bischof Hermann Volk holte Kalb 1964 als Assistenten in die Schulabteilung des Bischöflichen Ordinariates in Mainz. Dort war Kalb als stellvertretender Dezernent für den schulischen Religionsunterricht und die Fort- und Weiterbildung der Religionslehrer zuständig.

1986 übernahm Kalb in der Nachfolge von Domdekan Hermann Berg die Leitung des Dezernates Schulen und Hochschulen. Im selben Jahr wurde er Mitglied des Mainzer Domkapitels. Mit der Vollendung seines 70. Lebensjahres trat er als Dezernent in den Ruhestand. Für seine Verdienste wurde er mit den Päpstlichen Ehrentiteln „Monsignore" (1986) und „Ehrenprälat" (1990) ausgezeichnet.
tob (MBN)

 

MAROHN (c) Bistum Mainz  / Blum (Ersteller: Bistum Mainz  / Blum)
GIEBELMANN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
GIEBELMANN--WORYTKO (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
plakat-004-jpg (c) Missio (Ersteller: Missio)
Domkapitular em. Ernst Kalb (c) Bistum Mainz / Blum