Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 16

vom 29. April 2015

BEHINDERTENSEELSORGE (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
BEHINDERTENSEELSORGE
Datum:
Mi. 29. Apr. 2015
Von:
Pressestelle Bistum Mainz
BIESINGER--DER--GEISTLICHEN--TAG (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
BIESINGER--DER--GEISTLICHEN--TAG

Berichte

  • Neues Zentrum der Behindertenseelsorge eingeweiht
  • 250 Teilnehmer beim Tag der Geistlichen
  • „Preis für Gesicht zeigen" in Darmstadt vergeben
  • Jahresbericht 2014 von Renovabis

Vorschau

  • Wallfahrten zur Liebfrauenheide beginnen (ab 1.5.)
  • Kreuzwallfahrt in Hanau-Steinheim (3.5.)
  • Besuch von Zeitzeugen im Kloster Höchst (3.-9.5.)
  • Neue Forschungen über Ingelheim-St. Remigius (7.5.)
  • Tag der Caritas und Seelsorge (2.7.)

Berichte

Gelebte Inklusion

Neues Begegnungszentrum der Behindertenseelsorge im Bistum Mainz eingeweiht

Mainz. Das neue Begegnungszentrum der Behindertenseelsorge im Bistum Mainz und der Pfarrei St. Petrus Canisius in Mainz-Gonsenheim ist eingeweiht worden. „Inklusion - Integration: Das sind Zauberworte, die seit vielen Jahrzehnten hier in dieser Pfarrei Wirklichkeit sind", sagte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, bei der Feierstunde am Freitag, 24. April.

Das neue Zentrum ist barrierefrei an die Kirche angeschlossen und verfügt über einen Gemeindesaal für rund 120 Personen sowie über neue Jugend- und Gruppenräume. Zudem wurde die Kindertagesstätte der Pfarrgemeinde mit dem Neubau um zwei Gruppen erweitert; auch diese Räume wurden eingeweiht. Darüber hinaus wurden die Außenanlagen neu gestaltet. Die Gesamtkosten für das Begegnungszentrum und die Erweiterung der Kindertagesstätte lagen bei rund zwei Millionen Euro, die vom Bistum Mainz, der Stadt Mainz, dem Land Rheinland-Pfalz und der „Aktion Mensch" getragen wurden.

Pfarrer Helmut Bellinger, Diözesanseelsorger für Behinderte und Gehörlose im Bistum Mainz, sagte in seiner Begrüßung: „Wir haben ein großes Zentrum geschenkt bekommen, wo wir uns nun künftig treffen werden." An der Feierstunde nahm unter anderen auch der Leiter des Seelsorgeamtes, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, teil; Heckwolf nahm gemeinsam mit Giebelmann die Einweihung der neuen Räume vor. Musikalisch gestaltet wurde die Feierstunde vom Chor der Kindertagesstätte.

„Tag der offenen Tür" / Benefizkonzert des Domchores (beides am 26.4.)

Für Sonntag, 26. April, wird ab 11.00 Uhr ein „Tag der offenen Tür" begangen. An diesem Tag ist um 17.00 Uhr außerdem ein Benefizkonzert vorgesehen: Unter der Überschrift „Singt dem Herrn ein neues Lied - weltliche und geistliche Chor- und Orgelmusik aus verschiedenen Jahrhunderten" singen der Mainzer Domchor und der Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck und Domkantor Michael Kaltenbach Werke von unter anderen Palestrina, Orlando di Lasso, Anton Bruckner und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Behindertenseelsorge im Bistum Mainz

Die Behindertenseelsorge der Diözese ist in der Pfarrei St. Petrus und Canius angesiedelt. Sie bietet Menschen mit Behinderung sowie deren Angehörigen und Freunden das ganze Jahr über verschiedene Bildungs- und Begegnungsveranstaltungen an und lädt zu regelmäßigen Treffen, Freizeiten und gemeinsamen Wallfahrten ein. Die Angebote der Behindertenseelsorge, die durch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützt werden, werden auch durch den Förderverein der Behindertenseelsorge im Bistum Mainz gefördert. Zum Team der Behindertenseelsorge gehört neben Pfarrer Helmut Bellinger auch Jürgen Rath, der für die Blinden- und Behindertenseelsorge zuständig ist.

Bellinger seit 30 Jahren Diözesanseelsorger für Behinderte

Bellinger ist seit 30 Jahren Behindertenseelsorger der Diözese. Anlässlich von Bellingers 70. Geburtstag (9. April) würdigte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Bellingers Verdienste in einem Brief. Bellinger habe die Pfarrei St. Petrus Canisius zu einer „richtigen Heimat für die Behinderten und ihre Eltern" gemacht. „Sie haben in bewundernswerter Weise so lange zu unseren behinderten Schwestern und Brüdern gehalten. Sie haben dies immer wieder mit besonderer Zuneigung und großem Humor gemacht", schrieb Lehmann. Bellinger habe den Betroffenen und ihren Familien durch Hilfsbereitschaft, Ermutigung und Humor „zur Annahme ihres gewiss nicht einfachen Lebens" geholfen. „Sie haben damit der Sorge um die Behinderten im Bistum ein überzeugendes Gesicht gegeben", betonte Lehmann. Der Mainzer Bischof wird das 30-jährige Bestehen des Referates „Seelsorge für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen" mit einem Festgottesdienst am Pfingstmontag, 25. Mai, um 11.00 Uhr in der Pfarrei St. Petrus Canisius feiern.

Hinweis: Behindertenseelsorge im Bistum Mainz, Alfred Delp-Straße 64, 55122 Mainz, Telefon: 06131/45522, E-Mail: behindertenseelsorge@bistum-mainz.de , Internet: www.bistum-mainz.de/menschen-mit-behinderung 

am (MBN)

250 Priester und Diakone beim „Tag der Geistlichen"

Teilnahme von Kardinal Lehmann / Vortrag von Professor Albert Biesinger

Mainz. Rund 250 Priester und Diakone aus dem Bistum Mainz haben am Tag der Geistlichen teilgenommen. Das traditionelle Treffen fand am Mittwoch, 22. April, im Mainzer Priesterseminar statt; es stand unter der Überschrift „Eucharistie - Ermutigung für geistliches Leben und Verkündigung". Professor Dr. Albert Biesinger lieferte in der Mainzer Augustinerkirche mit seinem Vortrag zum Thema den spirituellen Impuls des Tages.

Der Tübinger Religionspädagoge betonte, dass die Eucharistie „das Herzstück unserer Kirche" sei. „Wir können das Interesse an der Eucharistie nicht selbstverständlich voraussetzen. Es geht nicht um ein ,Weiter so', es geht vielmehr um einen Weg, Interesse zu generieren. Es geht um Interessen generierende und mystagogische stimmige Liturgie und Katechese", sagte er. In diesem Zusammenhang betonte Biesinger, dass es wichtig sei, Eltern so zu begleiten, „dass sie einerseits Orientierung und Motivation im biografischen Auf und Ab ihrer eigenen Gotteskommunikation gewinnen, andererseits aber auch Kompetenzen für die alltagstaugliche Glaubensbegleitung ihrer Kinder erwerben können". Es gehe also „um Erwachsenenkatechese pur".

Er wies darauf hin, dass im Jahr 2013 rund 200.000 Kinder zur Erstkommunion gegangen seien. „Würden wir deren knapp 400.000 Eltern in einer Interesse generierenden, nicht einfach Interesse voraussetzenden Erwachsenenkatechese kompetent begleiten, wäre dies ein katechetisches Großprojekt, auch wenn sich nur die Hälfte daran beteiligen würde", sagte Biesinger. Er halte es zudem für „kontraproduktiv", Erwachsenenkatechese vor allem auf den Kontext „Erwachsenentaufe" einzuengen, betonte Biesinger.

Zu Beginn hatten der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, und Domkapitular Klaus Forster, Personaldezernent der Diözese, die anwesenden Priester und Diakone begrüßt. Am Nachmittag fanden insgesamt 16 Gesprächskreise statt, unter anderem zu den Themen: „Gottesdienstgestaltung mit dem neuen Gotteslob", „Erstkommunion als Familienkatechese" und „Ältere und jüngere Geistliche im Gespräch über ihr geistliches Leben und ihr Miteinander". Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsamer Gottesdienst mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, im Mainzer Dom. Vorbereitet wurde der Tag vom Institut für geistliche Begleitung im Bistum Mainz; Leiter des Instituts ist Pfarrer Winfried Hommel.

am (MBN)

„Preis für Gesicht zeigen 2015"

Stadt Darmstadt zeichnet Verein für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit aus

Darmstadt. Der mit 800 Euro dotierte, jährlich von der Sstadt Darmstadt vergebene erste „Preis für Gesicht zeigen" geht in diesem Jahr an den Verein für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V. Das hat der Magistrat der Sstadt, auf Empfehlung einer Jury unter Vorsitz von Oberbürgermeister Jochen Partsch, beschlossen und am 21. April in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Zwei zweite Preise gehen zum einen an den Musikproduzenten und Bandleader der Musikgruppe „Besidos" und Inhaber des Orange-Box-Studios in Darmstadt, Hüseyin Köroglu. Er ist Initiator der Kundgebung „Solidarität mit den Menschen in Israel! Gegen Antisemitismus und Islamismus!". Zum anderen werden Philip Krämer, Bettina Benz, Conny Eroina und die Helferinnen und Helfer der Gruppe „Obdachlosen und Bedürftigen helfen in Darmstadt" gewürdigt. Die Preisverleihung fand am 28. April im Heiner-Lehr-Zentrum statt.

Oberbürgermeister, Kulturdezernent und Juryvorsitzender Jochen Partsch gratulierte den Preisträgern und erläuterte die Gründe für die Vergabe: „Mit dem ‚Preis für Gesicht zeigen' setzen wir jedes Jahr ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus in unserer Stadt. Die Auszeichnung soll dabei das Engagement der Bürgerinnen und Bürger würdigen, die nicht weg-, sondern hinsehen, und bereit sind, demokratiefeindlichen Tendenzen in unserer Stadtgesellschaft entschieden entgegenzutreten."

„In diesem Jahr geht der erste Preis daher an die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt e.V. für ihr kontinuierliches Engagement im Bereich der Erinnerungsarbeit und für Versöhnung und Dialog von jüdischen und christlichen Mitbürgern. Dies ist vor allem im Jahr 2015, in dem sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und damit auch das Ende der Gräueltaten der Nationalsozialisten gegen alle Andersdenkenden zum 70. Mal jähren und gleichzeitig bestehende antisemitische Haltungen offen zu erkennen sind, besonders wichtig und wertvoll. Darüber hinaus besteht die Gesellschaft seit sechzig Jahren und ist somit die älteste Gruppe, die sich für eine Erinnerungskultur in Darmstadt einsetzt", erklärt Oberbürgermeister Partsch.

Die von der AG Weltoffenes Darmstadt ins Leben gerufene Preisverleihung für „Gesicht zeigen" würdigt jährlich Personen und Gruppen, die ein besonderes Engagement gegen Rassismus, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus oder Antiziganismus bewiesen haben.

PM (MBN)

Stabile Finanzsituation

Renovabis veröffentlicht Jahresbericht 2014

Freising. Als „Jahr des nachdenklichen Rückblickens" bezeichnet Renovabis-Haupt-geschäftsführer Pater Stefan Dartmann SJ das Jahr 2014 im Editorial zum aktuellen Jahresbericht des Hilfswerkes. Dabei seien nicht nur der Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren im Blick gewesen, sondern als „lebendige Erinnerung" das, „was vor 25 Jahren stattfand: der Fall der Mauer, das Ende des Eisernen Vorhangs". Das Jahresthema 2014 von Renovabis ergab sich daraus und wurde im Leitwort „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern" (Ps 18,30) zusammengefasst. Der Abschlussgottesdienst der diesjährigen Pfingstaktion von Renovabis mit dem Motto „An die Ränder gehen" findet am Pfingstsonntag, 24. Mai, um 10.00 Uhr im Mainzer Dom statt.

Die Pfingstaktion und viele weitere im Jahresbericht dokumentierte Veranstaltungen waren dem Rückblick auf die „friedliche Revolution" von 1989 und dem „Aufbruch zur Freiheit" nach dem Ende der kommunistischen Regime gewidmet. Hinzu kam allerdings die intensive Auseinandersetzung mit den dramatischen Ereignissen in der Ukraine (seit Dezember 2013), die zeigen, dass „Frieden und Freiheit leider keine Selbstläufer sind", so Pater Dartmann.

Der Renovabis-Jahresbericht, der am 22. April, veröffentlicht wurde, enthält einen ausführlichen Finanz- und Lagebericht sowie Informationen über Grundsätze und Durchführung der Projektarbeit in den osteuropäischen Ländern. Dabei werden auch Perspektiven und Schwerpunkte des künftigen Engagements aufgezeigt, die mit möglichen Entwicklungen in den Partnerländern zusammenhängen.

Der Jahresbericht 2014 dokumentiert eine stabile Haushaltslage des Osteuropahilfswerks, mit einem konstanten Ergebnis beim Spenden- und Kollektenaufkommen (11,41 Millionen Euro, im Vergleich zu 11,42 Millionen Euro im Jahr 2013). Die Gesamteinnahmen, die auch Zuwendungen des Verbands der Diözesen Deutschlands und des Entwicklungshilfeministeriums umfassen, betrugen 2014 rund 35,23 Millionen Euro (2013: 34,51 Millionen Euro). Unterstützt wurden daraus 779 Hilfsprojekte in 29 Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas mit einem Fördervolumen von 29,26 Millionen Euro. Das Spektrum der Projekte reicht von kirchlich-pastoralen über sozial-karitative bis hin zu Medien- und Bildungsprojekten. Zu letzteren zählen auch 122 Stipendien für Studierende aus osteuropäischen Ländern. Der Jahresbericht enthält schließlich auch eine Prognose für 2015, die hinsichtlich der finanziellen Lage von Renovabis weiterhin positiv ausfällt.

Hinweis: Der Jahresbericht steht unter www.renovabis.de/jahresbericht  als Download zur Verfügung.

PM (MBN)

Vorschau

Wallfahrten zur Liebfrauenheide beginnen (ab 1.5.)

Maiandachten mit Segnung von Fahrrädern und Inlinern (17. und 24.5.)

Klein-Krotzenburg. Am Freitag, 1. Mai, werden die Wallfahrten zur Marienwallfahrtsstätte Liebfrauenheide bei Klein-Krotzenburg eröffnet. Um 10.00 Uhr feiert Pfarrer Thomas Weiß, Klein-Krotzenburg, ein Hochamt. Die Fatimawallfahrt am Mittwoch, 13. Mai, um 19.00 Uhr eröffnet die Reihe der Fatimawallfahrten zu dem Marienheiligtum. An den Sonntagen, 17. und 24. Mai, findet jeweils um 18.00 Uhr eine Maiandacht mit Segnung von Fahrrädern und Inlinern statt. In den Monaten Mai bis September wird an jedem Dienstag um 19.00 Uhr eine Heilige Messe in der Wallfahrtskapelle gefeiert.

Hinweise:

Die ausführlichen Wallfahrtstermine sowie Informationen zur Geschichte der Wallfahrt sind auf der Internetseite www.st-nikolaus-hainburg.de  zu finden.
Katholisches Pfarramt St. Nikolaus, Kirchstraße 10, 63512 Hainburg, Telefon 06182/4320, E-Mail: pfarramt@st-nikolaus-hainburg.de , Internet: www.st-nikolaus-hainburg.de 
am (MBN)

Kreuzwallfahrt in Hanau-Steinheim (3.5.)

Festhochamt und Festpredigt mit Pfarrer Dr. Joachim Rabanus

Hanau-Steinheim. Am Sonntag, 3. Mai, findet wieder die traditionelle Wallfahrt zu Ehren des Heiligen Kreuzes in Hanau-Steinheim statt. Der Tag beginnt um 9.30 Uhr mit einer eucharistischen Prozession mit dem Gnadenkreuz; ihr schließt sich um 10.00 Uhr ein Festhochamt mit Festprediger Pfarrer Dr. Joachim Rabanus, Baunatal, an. Musikalisch wird das Festhochamt vom katholischen Kirchenchor St. Johann Baptist und dem Katholischen Musikverein Excelsa, Steinheim, mitgestaltet. Mit der Verehrung des Gnadenkreuzes in einer Andacht um 15.00 Uhr endet die Wallfahrt.

Stichwort: Kreuzwallfahrt in Hanau-Steinheim

Die Legende zur Entstehung der Kreuzwallfahrt in Hanau-Steinheim hat Pater Aloysius Moehrlein 1747 in seinem Buch „Verehrung des wunderthätigen Kreuzbildes unseres Heiland Jesu Christi zu Niedersteinheim" überliefert. Der Seligenstädter Mönch, der Pfarrer in Steinheim war, berichtet darin, dass am 3. Mai 1309 - dem Fest der Kreuzauffindung - eine Wasserleiche im Main bei Steinheim entdeckt wurde. Drei Mal hätten die Steinheimer versucht, die Leiche wieder in den Fluss zu stoßen, doch jedes Mal sei sie wieder ans Ufer gespült worden. Da hätten sich die Steinheimer entschlossen, den unbekannten Leichnam auf dem alten Friedhof in der Nähe der Kirche St. Nikolaus zu beerdigen. Beim Ausheben des Grabes soll der Christuskorpus entdeckt worden sei, der bis heute in der Kreuzkapelle verehrt wird. Wallfahrtstage sind der Sonntag in der Oktav des Festes Kreuzauffindung (3. Mai) und der Sonntag in der Oktav von Kreuzerhöhung (14. September).

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.kreuzwallfahrt.de 

am (MBN)

Zeitzeugen zu Gast (3.-9.5.)

Besuch von KZ- und Ghetto-Überlebenden aus Polen im Bistum Mainz

Höchst. Das Maximilian Kolbe-Werk organisiert gemeinsam mit dem Referat für Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz schon seit einigen Jahren Veranstaltungen mit Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager und Ghettos. Von Montag, 4., bis Samstag, 9. Mai, werden sie mit Schülerinnen und Schülern zusammentreffen und den Jugendlichen ihre Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus schildern sowie Fragen beantworten. Mit ihren Berichten aus jener Zeit wollen die Zeitzeugen die Erinnerung wach halten und Jugendliche für eine friedliche Zukunft motivieren. Begleitet werden sie von Haupt- und Ehrenamtlichen des Maximilian Kolbe-Werkes und des Bistums Mainz. Während ihres Aufenthaltes sind die Zeitzeugen im Alten Kloster Höchst, Kirchberg 3, untergebracht. Eine weitere Gruppe von Zeitzeugen wird im Bistum Mainz von Sonntag, 17. bis Samstag, 23. Mai, im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim zu Gast sein.

Die Termine im Einzelnen:

Montag 4. Mai:
9.45 Uhr: Starkenburg-Gymnasium Heppenheim - im Kloster Höchst

Dienstag, 5. Mai:
Gymnasium in Michelstadt sowie Georg Ackermann-Schule in Rai-Breitenbach

Mittwoch, 6. Mai:
10.00 Uhr: Überwald-Gymnasium in Wald-Michelbach - im Kloster Höchst
19.00 Uhr: „Zeitzeugen aus Ghettos und Konzentrationslagern berichten und erzählen in Höchst" mit einem Grußwort von Bürgermeister Horst Bitsch. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Odenwaldkreis, DGB Michelstadt-Erbach, Odenwald gegen Rechts, Pax Christi Odenwaldkreis und anderen im Kloster Höchst statt.

Donnerstag, 7. Mai:
Heinrich Böll-Schule Fürth - im Kloster Höchst sowie Theodor Litt-Schule, Michelstadt

Freitag, 8. Mai:
Gymnasium Höchst und Carl Weyprecht-Schule, Bad König - im Kloster Höchst

Hinweis: Nähere Informationen und vollständiges Programm bei Alois Bauer, Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, Telefon: 06131/253-263, Fax: 06131/253-586, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de  und im Internet unter www.bistum-mainz.de/zeitzeugen  und www.maximilian-kolbe-werk.de 

tob (MBN)

„Taufe und Tod" (7.5.)

Vortrag über die neuesten Forschungsergebnisse in der St. Remigius-Kirche Ingelheim

Ingelheim. Am Donnerstag, 7. Mai, um 19.00 Uhr stellt Holger Grewe von der Forschungsstelle Kaiserpfalz Ingelheim in einem öffentlichen Abendvortrag die neuesten Ergebnisse der Ausgrabungen im Kirchturm von St. Remigius vor. Der Vortrag mit dem Titel „Taufe und Tod - Neues zur Archäologie der St. Remigius-Kirche, Teil IV" wird gemeinsam von der Pfarrgemeinde St. Remigius und der Stadt Ingelheim in Kooperation mit dem Bistum Mainz sowie der Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, veranstaltet. Veranstaltungsort ist die St. Remigius-Kirche, Belzerstraße 3, in Ingelheim. Der Eintritt ist frei.

Die aktuellen Nachuntersuchungen der im Jahr 2012 erfolgten Turmgrabungen lassen Rückschlüsse auf die Beziehung zwischen dem dort gefunden Taufbecken aus der Gründungszeit der Kirche im siebten Jahrhundert und der Grablege mit Knochenschacht und Sarkophagen aus dem elften Jahrhundert zu: Wie wurde im Mittelalter getauft, wie wurde bestattet? Zu diesen Fragen erlauben die Befunde aufschlussreiche Einsichten in den Umgang mit Taufe und Tod im Gemeindeleben des frühen und hohen Mittelalters.

Diese Grabungsfunde sind nach Form, Art und Erhaltungszustand einzigartige Zeugnisse. Sie wurden 2012 freigelegt und dokumentiert; inzwischen konnte ein Teil des Fundmaterials mit naturwissenschaftlichen Verfahren untersucht werden. Die vorläufigen Ergebnisse der Auswertung sind der Gegenstand des Vortrags. Die Befunde werden in den überregionalen Kontext und in die Liturgiegeschichte eingeordnet und versprechen spannende Einblicke in das Gemeindeleben der St. Remigius-Kirche im Mittelalter.

Im Anschluss an den Vortrag veranstaltet der Förderverein der St. Remigius-Kirche einen Empfang im Kirchhof. Dort wird die Forschungsstelle Kaiserpfalz in Ingelheim ausgewählte Grabungsfunde zeigen. Ebenfalls werden die Veranstalter erstmalig über die Überlegungen zur künftigen touristischen Präsentation der historischen Befunde und die dafür vorgesehene bauliche Gestaltung des Kirchturmes informieren. Ein Folgevortrag mit dem Titel „Neues zur Archäologie der St. Remigius-Kirche, Teil V" wird sich zu einem späteren Termin mit der Geschichte der Vorgängerbauten von St. Remigius befassen.

PM (MBN)

Tag der Caritas und Seelsorge (2.7.)

Thema „Lasst die Kirche im Dorf ...!?"

Mainz. „Lasst die Kirche im Dorf ...!?" ist das Thema des diesjährigen Tages der Caritas und Seelsorge am Donnerstag, 2. Juli. Der Tag wendet sich vor allem an die Haupt- und Ehrenamtlichen in Seelsorge und Caritas im Bistum Mainz und beginnt um 9.30 Uhr mit der Begrüßung durch Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann. Es schließt sich ein Referat von Nathalie Franzen, Geographin und Dorfentwicklerin, zum Thema „Demographische Veränderungen und Dorfentwicklung" an. Professor Dr. Richard Hartmann, Theologische Fakultät Fulda, spricht dann um 10.45 Uhr zum Thema „Kirche im ländlichen Raum". Um 11.15 Uhr folgt eine Gesprächsrunde, an der neben Franzen und Hartmann auch Norbert Albert, Dekanatsreferent aus Büdingen, Agnes Weires-Strauch vom Caritaszentrum Alzey und Pfarrer Thomas Winter aus Schwabenheim teilnehmen; es moderiert Winfried Reininger vom Diözesancaritasverband Mainz.

Um 12.15 Uhr werden die diesjährigen Preise der Ketteler-Stiftung verliehen; für den Nachmittag sind Workshops unter anderem zu den Themen „Jugend und Jugendarbeit auf dem Lande", „Kirchliche Kulturprojekte in Rheinhessen" oder „Flüchtlinge willkommen heißen" vorgesehen. Der Tag der Caritas und Seelsorge endet um 16.30 Uhr mit einem Schlusswort von Dr. Udo Bentz, Regens des Mainzer Priesterseminars.

Hinweis: Es wird um eine Anmeldung bis zum 29. Mai gebeten.

am (MBN)