Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 2

vom 14. Januar 2015

weltfriedenstag-15-01-10-jpg (c) Bistum Mainz / Muders (Ersteller: Bistum Mainz / Muders)
weltfriedenstag-15-01-10-jpg
Datum:
Mi. 14. Jan. 2015
Von:
MBN
GIEBELMANN--STERNSINGER (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
GIEBELMANN--STERNSINGER

Berichte

  • Orden „Goldener Winzer" für Kardinal Lehmann
  • Sternsinger im Bischöflichen Ordinariat Mainz
  • Veranstaltung zum Weltfriedenstag in Gau-Algesheim
  • Fotowettbewerb „200 Jahre Rheinhessen" ausgelobt
  • Giebelmann besuchte Gießener Flüchtlingseinrichtungen
  • Fusionen in Bad Nauheim und Hirschhorn
  • Hilfswerke stiften „Recherchepreis Osteuropa"

Vorschau

  • Jugendvespern im Mainzer Dom (ab 18.1.)
  • Vortrag „Frieden durch Recht" im Erbacher Hof (20.1.)
  • Wieder „Aktion Autofasten" (1.-29.3.)

Publikationen

  • Neuerscheinungen über Papst Franziskus

Personalien

  • Martinus-Medaille für Cornelius Veith

Berichte

„Bibel ist Kulturgeschichte des Weines"

Lehmann mit dem Orden „Goldener Winzer der Stadt Bad Dürkheim" geehrt

Bad Dürkheim. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist am Freitag, 9. Januar, im Rahmen eines Galaabends mit dem Orden „Goldener Winzer der Stadt Bad Dürkheim" geehrt worden. Die Auszeichnung wurde Lehmann durch die Karnevalsgesellschaft „Derkemer Grawler" verliehen. Lehmann dankte für die Auszeichnung und stellte in seiner Ansprache das Thema „Wein in der Bibel" in den Mittelpunkt. Der Kardinal betonte, dass die Bibel „eine ganze Natur- und Kulturgeschichte des Weines" enthalte. „Aber in der Mitte aller Aussagen steht die Überzeugung, dass der Wein eine besonders köstliche und kostbare Gabe der Schöpfung ist. Er wird jedoch nicht nur zusammen mit Brot und Öl zu den elementaren Lebensbedürfnissen des Menschen gezählt, sondern er soll auch das oft mühselige Leben der Menschen steigern", sagte Lehmann.

Und weiter: „Der Wein ist Gabe und Werk des Schöpfers, der durch dieses Geschenk den Menschen glücklich und zufrieden machen will. Der Wein ist dem Menschen zur Tröstung über der Mühsal seiner Arbeit gegeben. Dabei geht es nicht nur um den einzelnen Menschen. Es ist der Inbegriff eines in Gottes Güte geglückten Lebens, wenn ein jeder ohne Angst und Schrecken unter seinem Weinstock und Feigenbaum sitzen und friedlich seine Nachbarn einladen kann."
am (MBN)

Segenswünsche für das neue Jahr

Generalvikar empfing Sternsinger im Bischöflichen Ordinariat

Mainz. Eine Sternsingergruppe der Martinus-Schule in der Weißliliengasse in Mainz ist am Freitag, 9. Januar, vom Mainzer Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann, Mitgliedern der Dezernentenkonferenz und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bischöflichen Ordinariat in Mainz empfangen worden. Die Schüler der fünften und sechsten Klasse überbrachten ihre traditionellen Segenswünsche zum neuen Jahr und sammelten Spenden für Not leidende Kinder in der Welt.

Die 57. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!". Im Bistum Mainz beteiligen sich daran rund 10.000 Mädchen und Jungen.
Hinweis: www.sternsinger.de 
tob (MBN)

„Fremd im Land?"

Zentrale Veranstaltung des Bistums Mainz zum Weltfriedenstag

Gau-Algesheim. Unter der Überschrift „Fremd im Land? Zum Leben und Schicksal der Fremd- und Wanderarbeiter" stand am Samstag, 10. Januar, die zentrale Veranstaltung des Bistums Mainz zum diesjährigen Weltfriedenstag; sie fand in Haus St. Michael und in der Pfarrkirche St. Cosmas und Damian in Gau-Algesheim statt. Der Weltfriedenstag wird traditionell am 1. Januar jeden Jahres begangen; er steht in diesem Jahr unter dem Thema „Nicht länger Sklaven, sondern Brüder und Schwestern". Veranstalter waren unter anderen das Dezernat Seelsorge in Zusammenarbeit mit dem Diözesanverband von Pax Christi, der katholischen Friedensbewegung.

Bei der Podiumsdiskussion sagte Mihai Balan, Organisationssekretär des Europäischen Vereins für Wanderarbeiterfragen e.V., Frankfurt, dass es „manchmal leichter ist, Drogen und illegalen Waffenhandel aufzudecken als Menschenhandel, der sich versteckt und zivil vollzieht". Balai berichtete, dass er und seine Kollegen vor allem Bauarbeiter auf Baustellen besuchten und diese über ihre Rechte informierten. Balai kritisierte, dass staatliche Kontrollen oft nicht wirksam genug seien, da die Arbeiter Angst hätten, ihre Arbeit zu verlieren, wenn sie ehrlich sind. Abhilfe könnten beispielsweise so genannte Arbeitsmarkt-Inspektoren schaffen, wie es sie in Frankreich gebe.

Hans-Georg Orthlauf-Blooß von der Betriebsseelsorge Mainz wies insbesondere auf die Situation der Fernfahrer hin. Rund die Hälfte der hiesigen Speditionen würden vermutlich nicht überleben können, weil große Betriebe Tochterfirmen in Osteuropa gegründet hätten, die die Fracht billiger transportierten. Diese Fahrer hätten keinerlei soziale Kontakte und oft wochenlang unterwegs. Sie lebten während ihrer Touren im LKW. „Diese Konkurrenz übt großen Druck auf deutsche Fahrer und Speditionen aus", sagte er. Die Betriebsseelsorge wolle für diesen Bereich Verbraucher und Politik sensibilisieren. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Dr. Daniela Engelhardt vom SWR.
In seiner Predigt im anschließenden Gottesdienst wies Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Mainz, darauf hin, dass die Würde des Menschen vielfach übergangen werde: In vielen Bereichen wie Landwirtschaft, Bergbau, Industrie würden Menschen weltweit geknechtet, sie würden zur Prostitution gezwungen, als Kindersoldaten rekrutiert, als Drogenkuriere erpresst. Ursachen für die heutigen Formen der Sklaverei seien Armut, fehlende Bildung, fehlende Arbeitsmöglichkeiten, Korruption, Gewalt, Kriminalität, Terrorismus.

Der christliche Glaube verlange, die menschliche Würde zu verteidigen, wo sie bestritten werde und wiederherzustellen - ohne Ansehen der Person und Umstände, betonte Heckwolf. Die politisch Verantwortlichen, aber auch die Unternehmen hätten die Pflicht, würdige Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne zu garantieren. Auch die Verbraucher hätten soziale Verantwortung. In diesem Zusammenhang zitierte Heckwolf Papst Franziskus: „Jeder Mensch müsste sich bewusst sein, dass Kaufen nicht nur ein wirtschaftlicher Akt, sondern auch eine moralische Handlung sei."
ab/jk/am (MBN)

„Wundervolles in Rheinhessen: WiR - katholisch echt gut"

Fotowettbewerb zum Jubiläum „200 Jahre Rheinhessen" ausgelobt

Mainz. Zum Jubiläum „200 Jahre Rheinhessen" im Jahr 2016 will die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Mainz kirchliches Leben in Rheinhessen präsentieren. Dazu hat sie einen Fotowettbewerb ausgeschrieben: Gesucht werden Fotos zum Thema „Wundervolles in Rheinhessen: WiR - katholisch echt gut".

Wer gerne fotografiert, ist eingeladen, in den kommenden Monaten auf Entdeckungsreise in Rheinhessen zu gehen. Gesucht werden Bilder und Motive, die Kirche in Rheinhessen auf den Punkt bringt. „Zeigen Sie Ihre Schätze in Rheinhessen", ruft Thomas Klumb, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, zur Teilnahme auf. Das können Fotos zu den Jahreszeiten und zum kirchlichen Jahreskreis oder zu kirchlichen Festzeiten wie Gottesdienste, Wallfahrten oder Pfarrfeste sein. „Die Fotos sollen Lebensgefühl zum Ausdruck bringen. Die eindrucksvollen rheinhessischen Landschaften werden erst so richtig lebendig, wenn spürbar ist, wie die Menschen dort leben. Zeigen Sie, was so ,Wundervoll in Rheinhessen' ist - die Typen in Rheinhessen, Typisches für das Leben in Rheinhessen", erklärt Klumb.
Der Wettbewerb ist am 1. Januar 2015 gestartet und läuft über ein Jahr bis zum 6. Januar 2016. Das Bistum hat drei Hauptpreise und einen Sonderpreis für besonders kreative und originelle Einsendungen ausgelobt. Eine Jury mit Mitgliedern aus den Bereichen Kirche, Medien und Gesellschaft beurteilt unter der Schirmherrschaft des Mainzer Generalvikars, Prälat Dietmar Giebelmann, die Fotos und vergibt die Preise. Ganz im Sinne des Mottos „Wundervolles in Rheinhessen" gibt es rheinhessische Besonderheiten zu gewinnen: Eine „Weinbergs-Funzelfahrt" für zehn Personen, ein professioneller Fotoworkshop mit einem Shooting für bis zu sechs Personen und Eintrittskarten für die Fremden-Prunksitzung der „Meenzer Fassenacht" im Mainzer Schloss für vier Personen.

Die besten eingesandten Bilder sollen zudem in einer Wanderausstellung gezeigt werden, von der auch Pfarreien und kirchliche Einrichtungen in Rheinhessen im Jubiläumsjahr 2016 profitieren können. Das Jubiläum „200 Jahre Rheinhessen" wird im gesamten Jahr 2016 begangen. Ein Projektbüro unter der Regie von Rheinhessen-Marketing bereitet das Jubiläum vor. Im geographischen Viereck zwischen Alzey, Bingen, Mainz und Worms sind zahlreiche Veranstaltungen, Initiativen und Beiträge mit Bezug zu Wirtschaft, Kultur oder Geschichte geplant. „Wir wollen als Kirche Gesicht zeigen und uns mit Veranstaltungen und Angeboten beteiligen", betont Klumb.

Hinweis: Weitere Informationen auch unter http://bit.ly/wir-fotos 
mk (MBN)

Situation eines Flüchtlings kennengelernt

Generalvikar Giebelmann besuchte Flüchtlingseinrichtungen der Caritas in Gießen

Gießen. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Mittwoch, 7. Januar, verschiedene Flüchtlingseinrichtungen der Caritas in Gießen besucht. Gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Stadt Gießen, Gerda Weigel-Greilich, ging Giebelmann die Stationen eines unbegleiteten minderjährigen Flüchtlings in Gießen nach. Begleitet wurden Giebelmann und Weigel-Greilich unter anderen von Caritasdirektor Joachim Tschakert und Pfarrer Hans-Joachim Wahl, Aufsichtsratsvorsitzender des Caritasverbandes Gießen. Auf dem Besuchsprogramm standen unter anderem die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung für erwachsene Flüchtlinge, die Notfallversorgungsstandorte des Kinder- und Jugendheims St. Stephanus sowie so genannte Clearinggruppen und stationäre Wohngruppen. Darüber hinaus wurden Giebelmann und Weigel-Greilich der Caritasverband Gießen als Arbeitgeber für junge Migranten und Flüchtlinge vorgestellt. Im Rahmen des Tages kam es auch zu Begegnungen und Gesprächen mit jugendlichen Flüchtlingen.

Am Ende des Rundganges dankte Weigel-Greilich für die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Gießen und dem Caritasverband. „Wir hätten dies nicht alleine stemmen können. Wir haben in der Not gemeinsam und unbürokratisch gehandelt. Trotz aller Belastung fließt sehr viel zurück. Die jungen Menschen sind dankbar, haben hohe Lernbereitschaft und großen Ehrgeiz, sich zu integrieren", sagte sie. Auch Giebelmann dankte den Mitarbeitern der Caritas in Gießen und der Stadt Gießen für die gute Zusammenarbeit. „Ich habe heute gelernt, dass bei den jungen Menschen der Wunsch nach Sport, Schule und Bildung sehr groß ist, sie sehr ehrgeizig und lernwillig sind und große Ziele für ihre Zukunft haben", sagte er. Und weiter: „Die jungen Menschen in den Wohngruppen leben uns vor, dass ein friedliches Miteinander möglich ist."

am (MBN)

Mehr Zeit für pastorale Aufgaben

Pfarreien in Bad Nauheim und Schwalheim haben fusioniert

Bad Nauheim. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat im Rahmen eines Festgottesdienstes das Dekret über die Zusammenführung des Pfarrrektorates Schwalheim-Liebfrauen mit der Pfarrei Bad Nauheim-St. Bonifatius überreicht. Damit wird das 1966 gegründete Pfarrrektorat aufgelöst und mit St. Bonifatius vereint. Der Gottesdienst fand am Sonntag, 11. Januar, in Bad Nauheim statt. In seiner Predigt rief Giebelmann dazu auf, sich weniger mit den kirchlichen Strukturen, sondern mit der „Weitergabe unseres Glaubens" zu beschäftigen. Die Fusion lasse den Seelsorgern der Pfarreien nun mehr Zeit für pastorale Aufgaben.
am (MBN)

Pfarreien in Hirschhorn und Neckarstein haben fusioniert

Giebelmann: „Wir stellen uns den Aufgaben einer missionarischen Pastoral"

Hirschhorn. Die Pfarreien Hirschhorn-Unbefleckte Empfängnis Mariens und Neckar-steinach-Herz Jesu haben zur neuen Pfarrei „Maria Immaculata und Herz Jesu Neckartal" fusioniert. Aus diesem Anlass fand am Sonntag, 11. Januar, eine feierliche Vesper mit dem Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, in Hirschhorn statt. „Gerade in Hirschhorn und Neckarsteinach gilt es, Traditionen auch bei den kirchlichen Gebäuden zu bewahren, sich aber der Zukunft zu stellen", sagte Giebelmann in seiner Ansprache. „Wir als Kirche müssen uns den Aufgaben einer missionarischen Pastoral stellen. Wir müssen den Menschen von der Zuwendung Gottes erzählen, versuchen, ihnen Antworten auf ihre Frage zu geben." Dem Gottesdienst schloss sich ein Empfang an.
am (MBN)

Osteuropa besser verstehen

Hilfswerke stiften „Recherchepreis Osteuropa"

Freising/Berlin. Zum zweiten Mal haben das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und Brot für die Welt in Kooperation mit dem Journalistennetzwerk „n-ost" den Recherchepreis Osteuropa ausgeschrieben. Mit dem Preis möchten die beiden Hilfswerke die fundierte Berichterstattung zu osteuropäischen Themen stärken. Die Ausschreibung richtet sich an Printjournalistinnen und -jour¬nalisten, die in deutsch-sprachigen Medien veröffentlichen. Einsen¬deschluss für das Recherchevorhaben ist der 14. März 2015. Das Hilfswerk Renovabis kommt zum Abschluss seiner diesjährigen Pfingstaktion ins Bistum Mainz.

Gefördert wird die Recherche zu einer Reportage aus Mittel-, Ost- oder Südosteuropa, die „den Umgang mit gesellschaftlichen Umbrüchen oder die Lebensumstände von Randgruppen" thematisiert. Der Preis ist mit bis zu 7.000 Euro dotiert. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine fünfköpfige Jury aus renommierten Journalisten und Vertretern der ausschreibenden Organisationen. Die Auszeichnung wird im Herbst im Rahmen der Verleihung des „n-ost"-Reportagepreises in Berlin vergeben.

Preisträgerin 2014 war die Ärztin und Journalistin Astrid Viciano. Das Preisgeld ermöglichte ihr, in Rumänien das Schicksal verwahrloster Waisenkinder, die vor 25 Jahren in den Blick der Öffentlichkeit gerieten, wieder aufzugreifen. Ihre Reportage wird voraussichtlich im Februar in der Süddeutschen Zeitung erscheinen.

Hinweis: Die Ausschreibung ist verfügbar unter: www.renovabis.de/recherchepreis  
PM (MBN)

Vorschau

„Geh in die Tiefe" (ab 18.1.)

Jugendvespern in der Ostkrypta des Mainzer Domes

Mainz. Am Sonntag, 18. Januar, beginnen wieder die Jugendvespern in der Ostkrypta des Mainzer Domes. Sie stehen unter der Überschrift „Geh in die Tiefe" und beginnen jeweils um 18.00 Uhr. Die weiteren Termine sind der 3. Mai, 5. Juli, 6. September und 1. November. Eine weitere Jugendvesper findet am 1. März in der Mainzer Augustinerkirche statt. Veranstaltet werden die Jugendvespern vom Bischöflichen Jugendamt (BJA) Mainz und der Infostelle Berufe der Kirche Mainz.
am (MBN)

„Frieden durch Recht" (20.1.)

Vortrag von Professor Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven im Erbacher Hof

Mainz. „Frieden durch Recht. Zur Grundstruktur der gegenwärtigen katholischen Friedenslehre" heißt ein Vortrag von Professor Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven vom Institut für Theologie und Frieden, Hamburg, in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz. Der Vortrag findet am Dienstag, 20. Januar, um 19.00 Uhr im Rahmen der Reihe „Religion und Gewalt: Eine ambivalente Beziehung in Geschichte und Gegenwart" statt. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, wird zuvor ein Grußwort halten. Der Abend wird von der Bistumsakademie Erbacher Hof in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) veranstaltet.
am (MBN)

Klimaschutz und Lebensstil (1.-29.3.)

Kirchen laden auch 2015 wieder zum „Autofasten" ein

Mainz/Trier. Evangelische Landeskirchen und Katholische Bistümer in Deutschland und in Luxemburg laden auch im Jahr 2015 wieder zum „Autofasten" ein. In diesem Jahr findet die Klima-Aktion vom 1. bis 29. März statt. In dieser Zeit sind Autofahrerinnen und Autofahrer eingeladen, ihr Fahrzeug möglichst wenig zu nutzen und stattdessen alternative Formen der Mobilität auszuprobieren.

Für die vier Wochen wird empfohlen, die alltäglichen Wege mit Bus, Bahn oder auch mit dem Fahrrad, kürzere Wege zu Fuß zurückzulegen. Ist das Auto nicht durch andere Verkehrsmittel zu ersetzen, empfehlen die Veranstalter, Fahrgemeinschaften zu bilden oder auch das Autofahren besser zu organisieren. Das Ziel der zum 18. Mal stattfindenden Aktion ist es, über eine Veränderung des persönlichen Lebensstils zur Verringerung der Kohlendioxid-Emission beizutragen. An der Klimaschutz-Aktion der Kirchen haben bisher über 22.000 Personen teilgenommen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.autofasten.de

Unterstützt wird die Aktion durch die Regierungen des Saarlandes, von Rheinland-Pfalz, Hessen und Luxemburg. Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen in der Aktions-Region beteiligen sich mit besonderen Angeboten. Beteiligt sind auch Fahrradverleiher, Car-Sharing Unternehmen, der Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der NABU, das Mouvementécologique, Greenpeace Luxembourg, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und viele mehr. Als kleine Hilfestellung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion stellen Verkehrsverbünde Gratistickets- oder verbilligte Netzkarten zur Verfügung. Außerdem werden unter allen angemeldeten Teilnehmern zum Abschluss der Aktion Fahrräder und Bahncards verlost.

Hinweise:

  • Der Auftakt zur Aktion „Autofasten" im Bistum Mainz findet am Donnerstag, 19. Februar, statt. Ansprechpartner ist Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Telefon 06131/253-263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de 
  • Weitere Informationen zur Aktion auch bei der Geschäftsstelle „Autofasten", Rosemarie Radant, Mustorstraße 2, 54290 Trier, Telefon 0651/7105600, Internet www.autofasten.de 

PM/am (MBN)

Publikationen

Bücher über Papst Franziskus erschienen

Lehmann würdigte Neuerscheinungen über den Heiligen Vater

Mainz/Rom. In den vergangenen Monaten sind zwei Bücher deutscher Journalisten über Papst Franziskus erschienen. Zum einen das Buch „Papst Franziskus. Wider die Trägheit des Herzens. Eine Biographie" von Daniel Deckers, Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, zum anderen das Buch „Ein radikaler Papst. Die franziskanische Wende" des ZDF-Redakteurs Jürgen Erbacher. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte im Dezember und Januar beide Neuerscheinungen gewürdigt.

Bei der Vorstellung des Buches von Daniel Deckers am Mittwoch, 10. Dezember 2014, in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl in Rom bezeichnete Lehmann die Biographie als „sehr gelungen": „Es ist ein spannendes Buch geworden, nicht nur weil Daniel Deckers frisch und lebendig schreibt, sondern weil auch Franziskus selbst eine spannungsvolle Existenz ist." Und weiter sagte er: „Das Buch Daniel Deckers' ist sehr verständlich geschrieben und liest sich einfach und geradezu unterhaltsam. Es ist ein wohlwollendes, aber im Kern durchaus kritisches Buch. Es scheut nicht Fragen und gesteht auch Grenzen ein, wo unser Wissen noch dunkel ist und vielleicht auch so bleibt. Daniel Deckers hat ein markantes Buch geschrieben, dem man auch einige Übersetzungen in die wichtigsten Sprachen der Welt wünscht."

Am Donnerstag, 8. Januar, fand in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz die Vorstellung des Buches von Jürgen Erbacher statt. Lehmann wies in seiner Einführung darauf hin, dass Erbacher bereits im Mai 2013 - kurz nach der Wahl von Papst Franziskus - ein Buch über den Heiligen Vater vorgelegt hatte, das noch heute „ eine verlässlich erste Einführung in das Leben und Wirken des heutigen Papstes sei". Über das neue Buch sagte Lehmann: „Jürgen Erbacher schreibt keine Biografie im klassischen Sinne. Sein Leitfaden ist nicht einfach die Lebensgeschichte des Papstes. In 14 Kapiteln, die aber lose Übergänge haben, gelingt es ihm, die Lebensgeschichte mit der jüngsten Geschichte der Päpste und der heutigen Situation der Kirche in Verbindung zu bringen. Dies scheint mir zunächst das Hauptverdienst von Jürgen Erbacher zu sein, dass ihm diese wechselseitige Spiegelung im Dreiecksverhältnis von jüngster Papstgeschichte, Lebensgeschichte Bergoglios und Gegenwart der Kirche anschaulich und verlässlich gelingt."

Hinweise:

  • Daniel Deckers: „Papst Franziskus. Wider die Trägheit des Herzens. Eine Biographie", Verlag C.H. Beck, München 2014, 352 Seiten, ISBN: 9783406667725, 19,95 Euro
  • Jürgen Erbacher: „Ein radikaler Papst. Die franziskanische Wende", Pattloch-Verlag, München 2014, 288 Seiten, ISBN: 978-3629130594, 19,99 Euro

am (MBN)

Personalien

In der KAB engagiert

Cornelius Veith mit der Martinus-Medaille geehrt

Mainz. Für sein langjähriges Engagement bei der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) ist Cornelius Veith, Mainz, mit der Martinus-Medaille geehrt worden. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte die höchste Auszeichnung des Bistums Mainz für ehrenamtliches Engagement im Rahmen eines Gottesdienst am Samstag, 11. Januar, in der Kirche St. Joseph in Mainz.

Veith ist seit 1956 Mitglied der KAB, wurde 1960 Vorsitzender der KAB Mainz und war über viele Jahrzehnte in der Diözesanleitung der KAB aktiv. Veith habe stets die Anliegen der Arbeitnehmer, der Arbeitslosen und der sozialen Randgruppen im Blick gehabt und damit „die soziale Arbeit im Bistum Mainz entscheidend mitgeprägt", sagte Giebelmann in seiner Predigt.
am (MBN)