Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 24

vom 24. Juni 2015

Datum:
Mi. 24. Juni 2015
Von:
Monika Herkens

Berichte

  • Katholische Schwangerschaftsberatung im Jahr 2014
  • Auszeichnung für „Ich bin ein Viernheimer"
  • Fußballturnier für unbegleitete Flüchtlinge in Gießen
  • Ökumenische Flüchtlingshilfe Mainz-Oberstadt

Vorschau

  • 89. Kirchenmusikalische Werkwoche (30.8.-5.9.)
  • 18. Musisch-Kreative Werkwoche (18.-24.10.)
  • Begegnungstag der Diakone (4.7.)
  • „Nacht der Kirchen" in Darmstadt (26.6.)

Berichte

Gute Nachfrage nach katholischer Schwangerschaftsberatung

3.960 Frauen suchten im Jahr 2014 Rat und Unterstützung beim Bistum Mainz

Mainz. Auch im vergangenen Jahr haben wieder zahlreiche Frauen die Angebote der katholischen Schwangerschaftsberatung im Bistum Mainz genutzt. 3.960 Ratsuchende suchten und fanden Unterstützung, 2.484 im hessischen Teil des Bistums und 1.476 im rheinland-pfälzischen Teil. Das waren insgesamt 90 Ratsuchende mehr als 2013. Dabei hatte jede Frau durchschnittlich vier Kontakte zur Beraterin. „Die Sorge für das Leben in seinen Anfängen ist ein ganz entscheidender Auftrag der katholischen Kirche. Wir stellen uns diesem Auftrag zuverlässig seit vielen Jahren und mit ganz unterschiedlichen Angeboten", betont Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick.

Finanzielle Sorgen und soziale Probleme spielen in der Beratung nach wie vor eine große Rolle. Sie sind oft der Anlass, Kontakt mit den Beraterinnen aufzunehmen. So hatten bistumsweit fast 60 Prozent der Ratsuchenden keinen Berufsabschluss. Fast die Hälfte bezog in dem Jahr so genannte Hartz IV-Leistungen. Entsprechend häufig ließen sich die schwangeren Frauen über sozialrechtliche Leistungen und finanzielle Hilfen informieren und wurden bei Behördenangelegenheiten unterstützt.

Ein Antrag auf finanzielle Unterstützung zur Erstausstattung eines Babys ist dabei oft ein erster „Türöffner" für weiterführende Beratung. So wurden im vergangenen Jahr durch die Beratungsstellen im Bistum knapp 1.700 Anträge an die Bundesstiftung „Mutter und Kind" in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro gestellt und 720 Anträge an den Bischöflichen Hilfsfonds in Höhe von rund 200.000 Euro. Finanzielle Hilfen aus den Stiftungen entlasten oftmals die Familien, stellen aber immer nur einen Baustein in der Beratung dar.

Durch ihren niedrigschwelligen Zugang erreichen die katholischen Beratungsstellen auch viele Frauen und Familien mit Migrationshintergrund. Von den rund 54 Prozent Ratsuchenden mit deutschem Pass hatte im vergangenen Jahr ein Drittel einen Migrationshintergrund. Rund 46 Prozent der Ratsuchenden hatten eine andere Staatsangehörigkeit als die deutsche.

Die katholische Schwangerschaftsberatung erfolgte im Bistum Mainz an insgesamt 16 Standorten, elf in Hessen und fünf in Rheinland-Pfalz sowie im Rahmen mehrerer Außensprechstunden in den Regionen. Neben finanziellen Nöten und Fragen zu sozialen Leistungen waren Vorsorge, Geburtsvorbereitung, Pränataldiagnostik, Fragen rund um die persönliche Situation, Klärung von Beziehungs- und rechtlichen Fragen sowie die Berufs- und Ausbildungssituation Themen der Beratungsgespräche.

Die katholische Schwangerschaftsberatung hat im Bistum Mainz ein Netz von Hilfen und Unterstützung gespannt, das weit über die Einzelberatung und auch über die Schwangerschaft hinausgeht. Zahlreiche Gruppenangebote wie Geburtsvorbereitungskurse, Hebammensprechstunden, Krabbelkreise oder Elternkurse stärken Frauen und ihre Familien. Bistumsweit gab es 2014 rund 730 solcher Angebote und Kurse für Ratsuchende.

Im Zusammenwirken mit der bistumsweiten Initiative „Netzwerk Leben" und den „Frühen Hilfen" der Caritas gibt es zudem zahlreiche Angebote, bei denen sich Ehrenamtliche engagieren, zum Beispiel als Familienpaten. Für die hierzu erforderliche Netzwerkarbeit und Unterstützung bedarf es auch professioneller Ressourcen. In diesem Zusammenhang boten die katholischen Schwangerschaftsberatungsstellen etwa 360 Veranstaltungen und Aktionen an.

jik (MBN)

Auszeichnung für „Ich bin ein Viernheimer"

Integrationsprojekt der Pfarrei St. Hildegard und St. Michael in Viernheim

Berlin/Viernheim. Das Integrationsprojekt „Ich bin ein Viernheimer" ist einer von sieben Bundespreisträgern des Vereins startsocial e.V. Die Schirmherrin des startsocial-Wettbewerbs, Bundeskanzlerin Angela Merkel, überreichte die Preise am Mittwoch, 17. Juni, im Bundeskanzleramt in Berlin. Von der Viernheimer Pfarrei waren Pfarrer Angelo Stipinovich und Gemeindereferent Herbert Kohl nach Berlin gekommen, um den mit 5.000 Euro dotierten Preis entgegenzunehmen. Ziel der Initiative der Pfarrei St. Hildegard und St. Michael in Viernheim ist die Integration von 110 Asylbewerbern in die Viernheimer Gesellschaft.

Für die Initiative „Ich bin ein Viernheimer" haben Stipinovich und Kohl ein Konzept entwickelt, durch das Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen, um den Asylbewerbern neue Perspektiven für ihr Leben in Deutschland zu bieten. Inzwischen engagieren sich mehr als 100 Viernheimer ehrenamtlich für das Projekt. Neben Sprachkursen konnten unter anderem 30 Asylbewerber in Praktikumsstellen vermittelt werden.

Der Verein startsocial unterstützt Ehrenamtliche bei der praktischen Umsetzung ihrer Initiativen und Projekte. Neben Geldpreisen vergibt startsocial auch regelmäßig 100 viermonatige Beratungsstipendien für herausragende Initiativen. Davon konnte auch die Viernheimer Initative profitieren. Der Wettbewerb wird seit dem Jahr 2001 veranstaltet. Gegründet wurde startsocial unter Federführung von McKinsey & Company sowie weiterer Vertreter aus der Wirtschaft.

Hinweis: www.ich-bin-ein-viernheimer.de  und www.startsocial.de 

tob (MBN)

„Kick Out Racism Cup"

Fußballturnier für unbegleitete Flüchtlinge

Gießen. „Fußball besitzt die Kraft, Menschen über Nationalitäten, Geschlechterrollen, Generationen und Gesellschaftsschichten hinweg zu verbinden und Isolation zu überwinden. Diese Botschaft wollen wir auf und neben dem Platz vermitteln." Unter diesem Leitsatz fand am Sonntag, 21. Juni, der „Kick Out Racism Cup" in Gießen statt. Eingeladen waren unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus den Clearingstellen des Kinder- und Jugendheims St. Stephanus, sowie Jugendliche aus Stadt und Landkreis Gießen. Rund 50 Jugendliche und junge Erwachsene waren zu der Kooperationsveranstaltung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Katholischen Jugendzentrale (KJZ) Gießen, der Unitas Maria Montessori und der Unitas Cheruskia auf dem Kunstrasenplatz Grünberger Straße gekommen.

Die Idee zu der Veranstaltung hatten Studenten der Unitas Maria Montessori und Unitas Cheruskia, die sich während des Semesters durch regelmäßige Aktionen in Gießen sozial engagieren. Unterstützt wurde das Turnier durch den Deutschen Fußball Bund (DFB), der 25 Deutschland-Trikots für den guten Zweck stiftete.

PM (MBN)

Ökumenische Flüchtlingshilfe Oberstadt

Die Mainzer Initiative hat bereits 140 Helfer / Nächstes „Café Kontakt" am 27.6.

Mainz. Bereits 140 Menschen haben sich bei der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Oberstadt (ÖFO) gemeldet, um sich in der Flüchtlingsarbeit für die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Elly Beinhorn-Straße in Mainz zu engagieren. Das schreibt die ÖFO in einer Pressemitteilung von Dienstag, 23. Juni. Die Initiative war im Januar 2015 von Mitgliedern der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Mainz-Oberstadt und St. Pankratius in Mainz-Hechtsheim gegründet worden.

In Absprache mit den Maltester Werken, die von der Stadt mit der Betreuung der Unterkunft beauftragt ist, will die ÖFO die Flüchtlinge durch ehrenamtliches Engagement und finanzielle Hilfe unterstützen. Bis Juli 2015 soll die Einrichtung mit 240 Plätzen vollständig belegt sein. Unter anderem findet alle zwei Wochen ein „Café Kontakt" als Treffpunkt für Flüchtlinge mit Mainzern statt. Termin für das nächste „Café Kontakt" ist Samstag, 27. Juni, um 15.00 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Luthergemeinde (Friedrich-Naumann-Straße 22).

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.oefo.net

tob (MBN)

Vorschau

89. Kirchenmusikalische Werkwoche (30.8.-5.9.)

Das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz lädt nach Ilbenstadt ein

Ilbenstadt. Das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz lädt von Sonntag, 30. August, bis Samstag, 5. September, zur 89. Kirchenmusikalischen Werkwoche in das Haus St. Gottfried in Ilbenstadt ein. Die Einladung richtet sich an Leiter von Kinder-, Jugend- und Erwachsenenscholen und -chören, Organisten, Kantoren und an alle, die sich in einer kirchenmusikalischen Ausbildung befinden.

Auf dem Tagesplan stehen vor allem Gottesdienst, Chorplenum und Stimmbildung. Außerdem werden zahlreiche Arbeitskreise für die Woche angeboten. Darüber hinaus stehen auch ein Fußballturnier, ein Orgelkonzert, ein Ausflug nach Wetzlar und ein Nachtgottesdienst auf dem Programm. Den Abschlussgottesdienst feiert der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, am Freitag, 4. September, mit den Teilnehmern in der Basilika in Ilbenstadt. Die Kosten für die Teilnahme betragen 238, für Schüler und Studenten 213 Euro. Der Einzelzimmerzuschlag kostet 40 Euro. Anmeldeschluss ist der 15. Juli.

Hinweis: Die Anmeldung ist online möglich unter www.kirchenmusik-bistum-mainz.de oder schriftlich an das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Adolf-Kolping-Straße 10, 55116 Mainz oder per Fax: 06131-236352

tob (MBN)

18. Musisch-Kreative Werkwoche (18.-24.10.)

Im Mittelpunkt steht das Musical „Kwela, Kwela!" von Andreas Schmittberger

Ilbenstadt. Im Mittelpunkt der 18. Musisch-Kreativen Werkwoche für Familien steht in diesem Jahr das Musical „Kwela, Kwela!" von Andreas Schmittberger. Die Werkwoche findet vom 18. bis 24. Oktober im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt statt. Im Rahmen der Werkwoche soll unter anderem mit Hilfe von Fachreferenten gemeinsam das Musical erarbeitet und am Freitag, 23. Oktober, um 19.00 Uhr im Großen Saal des Tagungshauses aufgeführt werden. Außer den verschiedenen Arbeitsgruppen, die die Aufführung des Musicals vorbereiten, gibt es weitere Workshops für die Teilnehmer. Veranstaltet wird die Werkwoche vom Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz und dem Referat Erwachsenenseelsorge im Bischöflichen Ordinariat.

Hinweis: Die Anmeldung ist online möglich unter www.kirchenmusik-bistum-mainz.de oder schriftlich an das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Adolf-Kolping-Straße 10, 55116 Mainz oder per Fax: 06131-236352

tob (MBN)

Begegnungstag der Diakone (4.7.)

Impuls von Professor Dr. Peter Kohlgraf

Mainz. Die Diakone im Bistum Mainz treffen sich am Samstag, 4. Juli, zu einem Begegnungstag auf dem Jakobsberg bei Ockenheim. Das Treffen, zu dem auch alle, die am Diakonat interessiert sind, eingeladen sind, beginnt um 10.00 Uhr mit der Eucharistiefeier mit Professor Dr. Peter Kohlgraf, Partenheim. Der Pastoraltheologe, der an der Katholischen Hochschule in Mainz tätig ist und als Pfarrvikar in der Pfarrgruppe Wörrstadt mitarbeitet, wird im Anschluss einen Impuls zum Gespräch geben. Nach dem Mittagsgebet mit der Klostergemeinschaft und dem Mittagessen gibt es Workshops zum Neuen Geistlichen Lied, zum neuen Gotteslob und zu „Ehe, Familie und Diakonat im Spannungsfeld". Br. Kornelius Wagner OSB, der selbst Ständiger Diakon ist, bietet eine Klosterführung an. Mit der Vesper um 16.00 Uhr endet die Veranstaltung.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung unter E-Mail: diakone@bistum-mainz.de oder unter Telefon 06131/253-425.

PM (MBN)

„Nacht der Kirchen" in Darmstadt (26.6.)

Die sechste Auflage steht unter dem Motto „Komm, sei Gast!"

Darmstadt. Unter dem Motto „Komm, sei Gast!" findet am Freitag, 26. Juni, von 19.00 Uhr bis Mitternacht die sechste ökumenische „Nacht der Kirchen" in Darmstadt statt. Auftakt ist ab 18.50 Uhr mit dem großen Geläut aller teilnehmenden Kirchen in der Stadt. An insgesamt 49 Veranstaltungsorten finden die Besucher ein vielfältiges Angebot rund um den christlichen Glauben, das in einem 36-seitigen Programmheft veröffentlicht ist. Angeboten wird unter anderem wieder der „Gospeltrain" in Straßenbahnen zwischen Arheilgen und Eberstadt. Insgesamt engagieren sich rund 1.000 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter für die „Nacht der Kirchen". Bei der letzten Auflage im Jahr 2013 sind rund 20.000 Besucher zur „Nacht der Kirchen" in Darmstadt gekommen. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Darmstadt.

Hinweis: Weitere Informationen bei der Projektleitung „Nacht der Kirchen in Darmstadt": Arbeitgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Darmstadt, Wilhelm Glässing-Straße 15, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151/152-4441, E-Mail: projektleitung@ack-darmstadt.de, Internet: www.nacht-der-kirchen-in-darmstadt.de