Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 28

vom 22. Juli 2015

BENTZ--LEHMANN (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
BENTZ--LEHMANN
Datum:
Mi. 22. Juli 2015
Von:
Pressestelle Bistum Mainz
BENTZ (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
BENTZ

Neuer Weihbischof für das Bistum Mainz

  • Regens Dr. Udo Bentz zum Weihbischof ernannt
  • Porträt des neuen Weihbischofs
  • Weihbischöfe im (Erz-)Bistum Mainz
  • Weihe von Udo Bentz um eine Woche verschoben
  • Stichwort: Weihbischof

Personalien

  • Priester feiern Weihejubiläen (25. & 30.7.)
  • Ehrendomkapitular Eckehart Wolff verstorben

Berichte

  • Kirchliche Statistik 2014 veröffentlicht
  • Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Schule: Trägerwechsel
  • Abschiedsvorlesung von Professor Werner Simon
  • Lehmann verteidigt Kirchenasyl
  • Haus für unbegleitete Flüchtlinge eingeweiht
  • Kardinal traf Missionare auf Heimaturlaub

Vorschau

  • Mainzer Musiksommer beginnt (ab 24.7.)

Neuer Weihbischof für das Bistum Mainz 
Udo Bentz wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz

Ernennung durch Papst Franziskus / Weihegottesdienst am 20. September

Vatikan/Mainz. Papst Franziskus hat den Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Udo Bentz, zum neuen Weihbischof des Bistums Mainz ernannt. Das wurde am Mittwoch, 15. Juli, um 12.00 Uhr zeitgleich im Vatikan und in Mainz bekannt gegeben. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Bentz im Rahmen einer Pressekonferenz im Mainzer Haus am Dom vorgestellt. Bentz wird zunächst weiterhin als Regens des Priesterseminars tätig sein. Darüber hinaus hat Kardinal Lehmann ihn zum Bischofsvikar für die Jugendseelsorge im Bistum Mainz ernannt. Bentz wird Titularbischof von Sita. Das untergegangene Bistum lag in der römischen Provinz Mauretania Caesariensis (im heutigen Algerien). Die Bischofsweihe wird am Sonntag, 20. September, um 15.00 Uhr im Mainzer Dom stattfinden.

Kardinal Lehmann betonte bei der Pressekonferenz: „Ich bin Papst Franziskus, der Kongregation für die Bischöfe, namentlich Kardinal Marc Quellet als Präfekten und dem Apostolischen Nuntius Dr. Nikola Eterović, dankbar für die Ernennung von Regens Dr. Udo Bentz zum Weihbischof im Bistum Mainz. Ich danke auch für die zügige Durchführung des Verfahrens." Lehmann wies darauf hin, „dass bei meiner Umfrage im Winter 2014 mit der Bitte um Vorschläge unter rund 130 Personen Regens Dr. Udo Bentz mit deutlichem Abstand die erste Stelle belegte". Der Kardinal gratulierte Bentz zu seiner Berufung durch Papst Franziskus und versprach ihm „gute Solidarität und fruchtbare Kooperation. Ich bin überzeugt, dass das ganze Bistum Mainz und auch die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz ihn gut aufnehmen werden."

Der Kardinal würdigte die bisherigen Stationen von Udo Bentz im Bistum Mainz. Während seiner Zeit als Bischöflicher Sekretär sei er ihm „eine vielfältige, wertvolle Unterstützung" gewesen. Wörtlich sagte Lehmann: „Regens Dr. Udo Bentz, der 48 Jahre alt ist, vereinigt in sich und seinem bisherigen Leben ausgezeichnete Eigenschaften und Leistungen, gewiss unterstützt durch seine intellektuellen und spirituellen, theologischen und pädagogischen Fähigkeiten, durch seine Führungskraft und seine pastoralen Talente."

Regens Bentz dankte besonders Kardinal Lehmann. „Er traut mir zu, dass ich ihn in guter Weise unterstützen kann. Das möchte ich auch sehr gerne tun, wie es die erste und eigentliche Aufgabe eines Weihbischofs ist", sagte Bentz. Er sei froh, weiter in der Priesterausbildung und der pastoralen Ausbildung tätig sein zu können, da ihm dies „ein Herzensanliegen" sei. Ebenso freue er sich auf die Arbeit im Jugenddezernat: „Mir macht es viel Freude, junge Menschen begleiten zu können, die nach Wegen suchen, sich ausprobieren und sich für ihren Glauben und die Kirche engagieren wollen. Darin steckt viel Leben."

Als bischöfliches Leitwort hat Bentz einen Vers aus dem Markusevangelium gewählt. In kleiner Abwandlung vom lateinischen Bibeltext (Mk 16,20) lautet das Leitwort „praedicare ubique domino cooperante" - „Überall predigen und der Herr wirkte mit ihnen". In diesem Leitwort stecke für ihn „sowohl ein Auftrag als auch eine Zusage". Das Evangelium habe eine Kraft, „die wir als Kirche in die unterschiedlichsten Situationen hinein buchstabieren können - also wirklich überall und das heißt auch: auf neuen Wegen". Und weiter: „Dazu gehört dann die Zusage: Der Herr wirkt mit uns! Wir sind nicht allein, bei dem was wir tun." Diese Zusage „macht mir Mut, meine neuen Aufgaben anzunehmen", sagte Bentz.

Udo Bentz wurde am 3. März 1967 in Rülzheim geboren. Nach Abschluss seines Theologiestudiums in Mainz und Innsbruck wurde er am 1. Juli 1995 durch den Mainzer Bischof, Karl Lehmann, zum Priester geweiht. Anschließend war er als Kaplan in Worms am Dom St. Peter und in der Gemeinde St. Martin tätig. Am 1. August 1998 wurde er Bischöflicher Sekretär bei Bischof Lehmann. Diese Aufgabe nahm er vier Jahre lang wahr, bevor er am 1. August 2002 zur Promotion freigestellt wurde. Bentz hat seine Doktorarbeit im Fach Dogmatik an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg geschrieben. Sie trägt den Titel: „Jetzt ist noch Kirche - Grundlinien einer Theologie kirchlicher Existenz im Werk Karl Rahners". Neben seinem Promotionsstudium war Bentz während dieser Zeit in verschiedenen Pfarreien der Diözese seelsorglich tätig. Zum 1. September 2007 übernahm er als Regens die Leitung des Mainzer Priesterseminars. 2011 wurde er von Kardinal Lehmann zum Geistlichen Rat ernannt. 2013 wurde er für vier Jahre zum Vorsitzenden der Deutschen Regentenkonferenz gewählt. Im vergangenen Jahr übernahm er zusätzlich die Ausbildungsleitung für Kapläne und Pastoralassistenten im Bistum Mainz.

Der Weg zur Ernennung eines Weihbischofs

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat nach der Ernennung von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr zum Bischof von Erfurt (19. September 2014) einen Brief an Papst Franziskus geschrieben und darum gebeten, dass er die Stelle des Weihbischofs neu besetzen darf. Wie schon bei den anderen Weihbischöfen hat der Kardinal daraufhin eine Umfrage im Bistum nach Personalvorschlägen begonnen. Dazu hat er 127 Personen aus dem Bistum um Personalvorschläge gebeten. Davon haben 110 geantwortet.

Anschließend hat der Kardinal einen Dreiervorschlag über den Apostolischen Nuntius in Berlin (Erzbischof Nikola Eterović) an den Papst geschickt. Aufgabe des Apostolischen Nuntius war es dann, für jeden auf dieser Liste, über den noch kein so genannter Informationsprozess in Gang gesetzt wurde, eine gewisse Anzahl von Personen nach dessen Eignung zu befragen. Der ganze Prozess unterliegt der Geheimhaltung.

Stichwort: Weihbischof

Das Kirchenrecht bestimmt, dass auf Antrag eines Diözesanbischofs ein oder mehrere so genannte Auxiliarbischöfe ernannt werden können, wenn pastorale Gründe dies erforderlich machen. Der lateinische Titel „episcopus auxiliaris" bedeutet übersetzt „Hilfsbischof". In Deutschland und Österreich wird ein Auxiliarbischof traditionell als Weihbischof bezeichnet. Er ist dem Diözesanbischof vor allem zur seelsorglichen Leitung des Bistums an die Seite gegeben und handelt in seinem Auftrag.

Ein Weihbischof erhält seine rechtlichen Vollmachten und konkreten Aufgabenbereiche vom zuständigen Ortsbischof. Er ist jedoch Bischof im vollen theologischen Sinn. Einem Weihbischof ist im Unterschied zum Diözesanbischof keine eigene Diözese zur Leitung übertragen. Allerdings wird jeder Weihbischof auf den Titel eines früher bestehenden, inzwischen aber untergegangenen Bistums geweiht - das so genannte Titularbistum. Damit wird deutlich gemacht, dass jedem Bischof eine Teilkirche zugeordnet ist.

tob (MBN)

„Nur ‚fromm' geht nicht"

Porträt des neuen Mainzer Weihbischofs Dr. Udo Bentz

Mainz. Christen müssen sich mit ihrem Glauben in der Gesellschaft einmischen. Davon ist der neu ernannte Weihbischof des Bistums Mainz, Dr. Udo Bentz, überzeugt. Deutlich benannt hat er diese Überzeugung in einem Interview zur Priesterausbildung im September 2013: „Glaube hat aber immer auch gesellschaftspolitische Relevanz. Der Christ ist Zeuge. Und aus der Überzeugung des Evangeliums heraus wirkt er an der Gestaltung der Gesellschaft mit. In dieser Hinsicht hat auch ein Priester besondere Verantwortung. Dieser Aspekt darf nicht zu kurz kommen. Nur ‚fromm' geht nicht. Man muss lernen, die gesellschaftspolitischen Vorgänge aufmerksam wahrnehmen, kritisch unterscheiden und auf der Hintergrundfolie des Evangeliums bewerten zu können."

Neben der Verwurzelung in der Welt prägt ein zweites Anliegen das Wirken von Bentz in den rund 20 Jahren seiner priesterlichen Tätigkeit: die Freude am Evangelium zu vermitteln. Trotz der geringen Zahl an Priesteramtskandidaten, mit der er als Regens des Priesterseminars seit 2007 zu tun hat, lautet sein Credo: „Wir dürfen uns nicht lähmen lassen. Wo uns die Resignation und Mutlosigkeit, vielleicht manchmal sogar ein gewisser Zynismus ins Gesicht geschrieben steht, und wir so die Freude am Evangelium nicht leben, da wird sich auch niemand ermutigt fühlen, dem inneren Ruf nachzugehen und sein Charisma in die Kirche einzubringen. Wo die Freude am Evangelium erlebt wird, da werden auch die Charismen - die Gnadengaben - die Berufungen geschenkt werden."

Auf seine neue Aufgabe als Weihbischof ist Bentz gut vorbereitet. Nach seiner Kaplanszeit am Wormser Dom (1995-1998) war er vier Jahre lang (1998-2002) Bischofskaplan des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, und begleitete diesen auch auf seinen zahlreichen Terminen als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Nach der Zeit im Bischofshaus hat er seine Doktorarbeit in Angriff genommen. „Jetzt ist noch Kirche - Grundlinien einer Theologie kirchlicher Existenz im Werk Karl Rahners" lautet der Titel der 552-seitigen Dissertation, die 2008 in der Reihe „Innsbrucker theologische Studien" erschienen ist. Die theologiegeschichtliche Arbeit geht dem Ringen des Konzilstheologen Rahner um die Notwendigkeit der Institution Kirche nach. Rahner habe auch „ein streitbarer Kritiker seiner Kirche" sein können, schreibt Bentz. Doktorvater war der Freiburger Dogmatikprofessor Albert Raffelt. Die Arbeit wurde mit dem Karl Rahner-Preis für theologische Forschung der Universität Innsbruck ausgezeichnet. Auch während seiner wissenschaftlichen Arbeit hatte Bentz kontinuierlichen Kontakt mit der Pfarrseelsorge. Regelmäßig übernahm er Gottesdienste in verschiedenen rheinhessischen Gemeinden, unter anderem in Sprendlingen.

Als Regens des Mainzer Priesterseminars haben zwei Umbaumaßnahmen sein Wirken seit 2007 geprägt: zum einen die umfangreiche Renovierung und Sanierung des über 200 Jahre alten Gebäudes in der Mainzer Altstadt und zum anderen die damit verbundene Umgestaltung der Einrichtung zum „Haus der Kirchlichen Berufe im Bistum Mainz". Seit einigen Jahren sind dort neben der Priesterausbildung auch die Ausbildung der Ständigen Diakone, der Pastoralkurs, den die angehenden Pastoralreferenten absolvieren, das Maria Reinartz-Haus für Gemeindereferenten, die Infostelle „Berufe der Kirche" und das Institut für geistliche Begleitung beheimatet. Die enge Kooperation der verschiedenen kirchlichen Berufsgruppen in der Ausbildung ist ihm ein wichtiges Anliegen.

Angesichts des Rückgangs bei Interessenten für das Priesteramt, aber auch bei den anderen seelsorglichen Berufen, hat er immer dafür plädiert, sich „nicht von der Diktatur der Zahlen leiten" zu lassen. Als Vorsitzender der Deutschen Regentenkonferenz (seit 2013) hat er dies in einem Interview mit der Zeitschrift „Herder-Korrespondenz" vom Juli 2014 bekräftigt: „Trotz der wenigen Bewerber dürfen wir die Auswahlkriterien nicht aufweichen. Der Versuchung, Zahlen zu liefern, muss man widerstehen. Die Regenten sind sich darin einig, dass einerseits diejenigen, die kommen, in ihrer Berufung ernst genommen werden müssen, dass andererseits aber klar auf das Persönlichkeitsprofil, die Reife und die Qualifikationen geschaut werden muss."

Der Grund für das gesunkene Interesse liege nicht allein bei den Zulassungskriterien für das Priesteramt, sondern habe seinen Ursprung in einer grundsätzlichen „Glaubens- und Gotteskrise" in der Gesellschaft, wie Bentz bei verschiedenen Gelegenheiten betont. Dies spiegele sich etwa in den Pfarrgemeinden, wo auch die Zahl der engagierten Jugendlichen kleiner werde. Die Arbeit in der Ausbildung künftiger Seelsorger hat Bentz stets auch als Lernfeld für die Kirche begriffen. In dem Interview mit der Herder-Korrespondenz sagte er dazu: „Die Priesterausbildung ist tatsächlich kein kleines Spezialgebiet, sondern letztlich ein Indikator für kirchliche Umbrüche. Auf diesem Feld zeigt sich, was an kirchlicher Veränderung und Erneuerung ansteht." Das werde nicht nur an den verschiedenen Kirchenbildern und sehr unterschiedlichen Biografien der Kandidaten deutlich, sondern auch am Wandel in der Pfarreistruktur, in denen die Seelsorger künftig arbeiten.

Mit dem Priesterrat des Bistums hat Bentz im November 2013 eine „Öffentlichkeitsinitiative" für den Priesterberuf gestartet. Dabei geht es ihm nicht darum „für ein Produkt zu werben", sondern Pauschalurteilen zum Priesterberuf Erfahrungen aus erster Hand entgegenzusetzen. Die beteiligten Priester stellen einmal im Monat unter dem Leitwort „Er weiß, für wen er lebt" mit einem neuen Motiv und Begleittext den Alltag des Priesterberufes dar. In der Mainzer Kirchenzeitung „Glaube und Leben" (3. November 2013) sagte Bentz dazu: „Ich werde den Erfolg nicht daran messen, ob ich danach mehr Seminaristen habe, es geht um eine neue Wertschätzung in der Öffentlichkeit."

Udo Bentz wurde am 3. März 1967 in Rülzheim geboren. Nach Abschluss seines Theologiestudiums in Mainz und Innsbruck wurde er am 1. Juli 1995 durch den Mainzer Bischof, Karl Lehmann, zum Priester geweiht. Anschließend war er als Kaplan in Worms am Dom St. Peter und in der Gemeinde St. Martin tätig. Am 1. August 1998 wurde er Bischöflicher Sekretär bei Bischof Lehmann. Diese Aufgabe nahm er vier Jahre lang wahr, bevor er am 1. August 2002 zur Promotion freigestellt wurde. Bentz hat seine Doktorarbeit im Fach Dogmatik an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg geschrieben. Sie trägt den Titel: „Jetzt ist noch Kirche - Grundlinien einer Theologie kirchlicher Existenz im Werk Karl Rahners". Neben seinem Promotionsstudium war Bentz während dieser Zeit in verschiedenen Pfarreien der Diözese seelsorglich tätig. Zum 1. September 2007 übernahm er als Regens die Leitung des Mainzer Priesterseminars. 2011 wurde er von Kardinal Lehmann zum Geistlichen Rat ernannt. 2013 wurde er für vier Jahre zum Vorsitzenden der Deutschen Regentenkonferenz gewählt. 2014 übernahm er zusätzlich die Ausbildungsleitung für Kapläne und Pastoralassistenten im Bistum Mainz.

Nachricht voraus am 15.7.2015

tob (MBN)

Weihbischöfe im (Erz-)Bistum Mainz

Sie spielten seit dem 14. Jahrhundert eine bedeutende Rolle als pastorale Reformer

Mainz. In der rund 200-jährigen Geschichte des heutigen Bistums Mainz gab es bisher erst fünf Weihbischöfe. Weil die Zahl der Katholiken durch den Zustrom von Flüchtlingen aus dem Osten nach dem Zweiten Weltkrieg enorm zugenommen hatte, erhielt der damalige Bischof Dr. Albert Stohr im Jahr 1954 zu seiner Entlastung erstmals einen Weihbischof, den Regens des Priesterseminars, Professor Dr. Josef Maria Reuß. Bischof Hermann Volk wurde in höherem Alter und angesichts der gewachsenen Verpflichtungen nach dem Konzil mit dem damaligen Studiendirektor an der Mainzer Maria Ward-Schule, Wolfgang Rolly, 1972 ein zweiter Weihbischof zugestanden.

Nachdem Reuß 1985 gestorben war, wurde Dr. Franziskus Eisenbach, damals Leiter des Diözesan-Exerzitienhauses in Dieburg, 1988 Weihbischof im Bistum Mainz. Nach dessen Amtsverzicht im Jahr 2002 und der Emeritierung von Weihbischof Rolly Anfang 2003 ernannte Papst Johannes Paul II. am 20. Februar 2003 den damaligen Generalvikar des Bistums, Dr. Werner Guballa, und den damaligen Wormser Pfarrer, Dr. Ulrich Neymeyr, zu Mainzer Weihbischöfen. Weihbischof Guballa verstarb am 27. Februar 2012 und Weihbischof Neymeyr wurde im September 2014 von Papst Franziskus zum Bischof von Erfurt ernannt.

Während das neue Bistum Mainz erst in jüngerer Zeit überhaupt Weihbischöfe für leitende Aufgaben bekam, hatten die Weihbischöfe im 1802 aufgelösten Erzbistum Mainz seit dem 14. Jahrhundert eine große Rolle gespielt. Sie hatten deshalb eine so wichtige und herausragende Stellung, weil die Kurfürst-Erzbischöfe als Reichsfürsten und Landesherren vor allem weltliche Regierungsaufgaben wahrnahmen. Deshalb wurden ihnen von Rom Weihbischöfe zugestanden. Von den 21 Fürstbistümern des Reiches hatte lediglich Mainz seit dem 14. Jahrhundert in der Regel zwei Weihbischöfe, wie der ehemalige Leiter des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte, Professor Dr. Friedhelm Jürgensmeier, in dem Vorwort zum 1994 erschienenen Band mit dem Titel „Weihbischöfe und Stifte. Beiträge zu reichskirchlichen Funktionsträgern der frühen Neuzeit" darlegt.

Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts kamen die meisten deutschen Weihbischöfe aus den Ordensgemeinschaften. Es wurden Persönlichkeiten mit tadelloser Lebensführung ausgesucht, die mit herausragenden theologischen und kirchenrechtlichen Kenntnissen ausgestattet waren und pastorale Erfahrungen gesammelt hatten. Diese Kriterien trafen für die Ordensleute, die häufig promoviert hatten und an den Ordensschulen lehrten, in höherem Maß zu als für den Diözesanklerus. Wohl ebenso ausschlaggebend war, wie Jürgensmeier hinzufügt, die Kostenfrage, denn die Ordensleute brauchten weniger Unterhalt. Erst nach dem Konzil von Trient wurde der Unterhalt der Weihbischöfe weltweit durch päpstliche Erlasse geregelt. Nach dem Konzil kamen die Weihbischöfe vermehrt aus dem bürgerlichen Weltklerus.

Wie Jürgensmeier aufzeigt, war keine Macht mit dem Weihbischofsamt verbunden, „es sei denn, die ihnen in der Konsekration übertragene bischöfliche Weihevollmacht, deren Ausübung allerdings an die Beauftragung durch den Ortsbischof gebunden war". Macht wurde den Weihbischöfen jedoch oft von den Fürstbischöfen zur Erfüllung bestimmter Aufgaben verliehen, dazu zählten insbesondere die vielen Visitationen im gesamten Gebiet des Erzbistums. Durch diese Tätigkeiten und Reisen, in Verbindung mit den noch zahlreicheren Fahrten zu Firmungen und Weihehandlungen, wurden die Weihbischöfe zumeist herausragende Kenner des Erzbistums und „überaus effektive Durchsetzer von Kirchenreformen, Verwirklichung der tridentinischen Beschlüsse und Konfessionsbildung bzw. Konfessionalisierung vor Ort". Dadurch seien ihr Einfluss und ihr Prestige gewachsen. Der Mainzer Kirchenhistoriker verweist auch auf die im 16. Jahrhundert immer enger werdende Verbindung von Weihbischof und Kollegiatsstift. Immer häufiger wurden Weihbischöfe aus Mitgliedern von Kollegiatsstiften berufen oder erhielten Pfründe in bestimmten Stiften, wie z.B. in den Mainzer Stadtstiften St. Stephan, St. Viktor, St. Mariagreden oder St. Johann.

Im Jahr 1763 gab der in Mainz geborene Walldürner Pfarrer Johann Sebastian Severus eine Festschrift zu Ehren von Weihbischof Christoph Nebel, anlässlich dessen 50. Priesterjubiläums, heraus. Dem Autor ging es neben der Ehrung für den Jubilar mit der darin enthaltenen Sammlung von Biographien darum, den Mainzer Weihbischöfen insgesamt ein ehrendes Denkmal zu setzen und deren herausragende Leistungen im Dienst der Kirche zu würdigen.

Jürgensmeier stellt im Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte fest, dass der Stand der Weihbischöfe während des Trienter Konzils beinahe abgeschafft worden wäre. „Dennoch gewannen sie in der nachtridentinischen Zeit gesteigertes Ansehen und neues Profil", fügt Jürgensmeier hinzu. Das Erzbistum Mainz hatte, wie eingangs bereits erwähnt, in der Regel zwei Weihbischöfe. Der eine hatte seinen Sitz in der Bischofsstadt Mainz und war zuständig für die Gebiete am Mittelrhein, der andere hatte seinen Sitz in Erfurt und war zuständig für Thüringen, das Eichsfeld, Sachsen und Teile Hessens. Im Unterschied zu anderen Bistümern kam kein einziger Mainzer Weihbischof aus den Reihen der Domkapitulare. Die meisten gehörten zu Kollegiatsstiften, stammten aber in der Regel nicht aus dem Territorium des Erzbistums. Dies änderte sich erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als in der Regel nur noch einheimische Stiftskleriker zu Weihbischöfen berufen wurden.

Wie Jürgensmeier darlegt, waren in der konfessionell noch nicht endgültig fixierten Zeit des 17. Jahrhunderts in Mainz als Weihbischöfe Persönlichkeiten mit Reformfähigkeit gefragt, die kontroverstheologisch bewandert, die Anliegen der Gegenreformation vertraten, aber ein ausgleichendes Wesen hatten. Dies erklärt die überdurchschnittlich hohe Zahl der zu Weihbischöfen berufenen Konvertiten, die vom evangelischen Glauben zur katholischen Kirche übergetreten waren. Später wurde es wichtiger, dass die Weihbischöfe Erfahrungen im Verwaltungsbereich und in der Seelsorge hatten. „Alle Mainzer Weihbischöfe des 17. und 18. Jahrhunderts waren hochgebildet. Sie hatten im In- oder Ausland ein Universitätsstudium absolviert und bis auf ganz wenige Ausnahmen einen akademischen Grad erworben, mehrheitlich die Promotion in Theologie oder Jurisprudenz. Einige hatten als Professoren oder Assessoren an Theologischen Fakultäten gelehrt", berichtet Jürgensmeier.

Weil die Erzbischöfe im Wesentlichen mit reichs- und landesfürstlichen Aufgaben befasst waren, oblag es den Weihbischöfen, die bischöflichen Aufgaben zu erfüllen. Vor allem hatten sie Firmungen zu spenden, Kirchen, Kapellen, Altäre, Kirchhöfe, Glocken und liturgische Geräte zu konsekrieren oder zu benedizieren, die Weihekandidaten zu prüfen, die Tonsur zu erteilen und den Klerikern von den niederen Weihen bis zur Priesterweihe alle Weihegrade zu spenden, Abts- und Äbtissinnenweihen zu erteilen und nicht selten als Konsekratoren an Bischofsweihen mitzuwirken. Der schon genannte Pfarrer Severus listete 1763 die Arbeitsfülle von Weihbischof Nebel statistisch auf: Dieser habe in den 30 Jahren seines Pontifikats, drei Bischöfe, drei Äbte, 1.781 Priester, 1.719 Diakone und 1.705 Subdiakone geweiht, 20.801 Klerikern habe er die niederen Weihen gespendet und 69 Kirchen, 255 Altäre, 299 Tragaltäre, 379 Kelche und Ziborien, 362 Patenen, 26 Heilig-Öl-Gefäße und 115 Glocken konsekriert oder geweiht und 180.708 Gläubigen das Sakrament der Firmung gespendet.

Einige Weihbischöfe setzten besondere pastorale, spirituelle und kirchenpolitische Akzente. Zu ihnen gehört zweifellos Michael Helding, der 1537 Weihbischof in Mainz wurde und als einer der führenden Kontroverstheologen an Religionsgesprächen in Worms wie auch am Konzil von Trient teilnahm. Helding wurde 1549 zum Bischof von Merseburg gewählt.

Zu den herausragenden Mainzer Weihbischöfen zählt Jürgensmeier neben ihm und dem bereits genannten Christoph Nebel auch den zum Orden der Augustinereremiten gehörenden Walther Heinrich von Strevesdorff. Er wurde 1635 Weihbischof in Erfurt, wechselte jedoch wegen der Besetzung der Stadt durch die Schweden nach Mainz. Strevesdorff zeichnete sich dadurch aus, dass er sich intensiv um die konfessionelle Wiedervereinigung bemüht hat. Zu den herausragenden Weihbischöfen gehört auch Adolph Gottfried Volusius, der als Sohn eines Predigers der Reformierten Gemeinde Hanau konvertierte, in Rom katholische Theologie studierte und dort zum Priester geweiht wurde. Er verfasste einen kleinen biblischen Katechismus und brachte 1662 eine „Mainzer Bibel" heraus mit einer neuen deutschen Übersetzung. Von den Mainzer Weihbischöfen des 18. Jahrhunderts ist vor allem Johann Valentin Heimes zu nennen, der von 1780 bis 1793 Weihbischof in Worms und ab 1783 auch Weihbischof in Mainz war und 1806 starb. Er ging als weitschauender Reformer, aber auch als Weihbischof des Übergangs in eine neue Ära nach dem Untergang des Erzbistums Mainz in die Bistumsgeschichte ein.

tob/Sk (MBN)

Weihe von Udo Bentz findet am 20. September statt

Termin für Weihegottesdienst im Mainzer Dom wird um eine Woche verschoben

Mainz. Die Weihe des neuen Mainzer Weihbischofs, Dr. Udo Bentz, findet am Sonntag, 20. September, um 15.00 Uhr im Mainzer Dom statt. Es hat sich gezeigt, dass der ursprünglich vorgesehene Weihetermin (13. September) aus verschiedenen Gründen ungünstig ist. Neben der Rücksichtnahme auf andere Veranstaltungen ermöglicht der Termin am 20. September auch eine bessere Vorbereitung, da er nicht direkt in der ersten Woche nach den Schulferien liegt. Bentz war in der vergangenen Woche von Papst Franziskus zum neuen Weihbischof für das Bistum Mainz ernannt worden.

tob (MBN)

Stichwort: Weihbischof

Das Kirchenrecht bestimmt, dass auf Antrag eines Diözesanbischofs ein oder mehrere so genannte Auxiliarbischöfe ernannt werden können, wenn pastorale Gründe dies erforderlich machen. Der lateinische Titel „episcopus auxiliaris" bedeutet übersetzt „Hilfsbischof". In Deutschland und Österreich wird ein Auxiliarbischof traditionell als Weihbischof bezeichnet. Er ist dem Diözesanbischof vor allem zur seelsorglichen Leitung des Bistums an die Seite gegeben und handelt in seinem Auftrag. Kraft seiner sakramentalen Weihe und seiner Gemeinschaft mit dem Papst und den übrigen Bischöfen im Bischofskollegium ist er unbeschadet seiner rechtlichen Vollmachten im Einzelnen, die er vom Diözesanbischof erhält, Bischof im vollen theologischen Sinn. Das Zweite Vatikanische Konzil hat den Weihbischof in dieser Weise aufgewertet. Diese bischöfliche Vollmacht wird zum Beispiel durch ein Ökumenisches Konzil ausgeübt, an dem ein Weihbischof mit beschließendem Stimmrecht teilnimmt. Er ist darüber hinaus Mitglied der Bischofskonferenz seines Landes.

Ein Weihbischof wird vom Papst ernannt. Dazu reicht der Diözesanbischof gewöhnlich eine Liste mit drei besonders geeigneten Kandidaten für das Amt ein. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat für die Nachfolge von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr eine Liste mit drei Namen in Rom eingereicht, aus der Papst Franziskus den neuen Mainzer Weihbischof ausgewählt hat. Für die Erstellung der Liste wurden im Bistum Mainz von Kardinal Lehmann zahlreiche Persönlichkeiten um Vorschläge für geeignete Kandidaten gebeten. Die Bischofsweihe für einen neuen Weihbischof muss innerhalb von drei Monaten nach der Ernennung erfolgen.

Der Aufgabenbereich eines Weihbischofs kann territorial (bestimmter Gebietsanteil der Diözese), kategorial (umschriebener Geschäftsbereich) oder personal (für einen bestimmten Personenkreis) umschrieben sein. Im Auftrag des Diözesanbischofs nimmt er auch Visitationen in den Gemeinden des Bistums vor. Der in Deutschland traditionelle Titel Weihbischof hat historische Wurzeln. Weihbischöfe haben den Diözesanbischof früher vor allem bei den bischöflichen Weihehandlungen (Bischofs-, Priester- und Diakonenweihe) und bei der Spendung des Firmsakramentes unterstützt.

Einem Weihbischof ist im Unterschied zum Diözesanbischof keine eigene Diözese zur Leitung übertragen. Allerdings wird jeder Weihbischof auf den Titel eines früher bestehenden, inzwischen aber untergegangenen Bistums geweiht - das so genannte Titularbistum. Damit wird deutlich gemacht, dass jedem Bischof eine Teilkirche zugeordnet ist. Udo Bentz wird Titularbischof von Sita. Das untergegangene Bistum lag in der römischen Provinz Mauretania Caesariensis (im heutigen Algerien).

Über die Beziehung eines Weihbischofs zu seinem Diözesanbischof schreibt das Zweite Vatikanische Konzil in „Christus Dominus" (1965), dem Dekret über die Hirtenaufgabe der Bischöfe in der Kirche: „Weil also die Koadjutoren und Weihbischöfe zur Teilnahme an der Sorge des Diözesanbischofs berufen sind, sollen sie ihren Dienst so verrichten, dass sie in allen Angelegenheiten in voller Übereinstimmung mit diesem vorgehen. Außerdem sollen sie dem Diözesanbischof immer Gehorsam und Ehrfurcht erweisen, der seinerseits die Koadjutoren und Weihbischöfe brüderlich lieben und ihnen mit Hochachtung begegnen soll." (Christus Dominus 25)

tob (MBN)

Personalien

Goldene Priesterjubiläen (25.7.)

Monsignore Klaus Mayer 65 Jahre Priester (30.7.)

Mainz. Vor 50 Jahren wurden sie zu Priestern geweiht: Acht Geistliche im Bistum Mainz begehen am Samstag, 25. Juli, ihr Goldenes Priesterjubiläum. Darüber hinaus feiert Monsignore Klaus Mayer, ehemaliger Pfarrer in Mainz-St. Stephan, am Donnerstag, 30. Juli, den 65. Jahrestag seiner Priesterweihe.

Wolfgang Blau wurde am 16. März 1940 in Breslau geboren und von Bischof Hermann Volk im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Nach seinen Kaplansjahren in Nidda, Pfungstadt, Hering und Groß-Umstadt arbeitete er ab 1971 als Religionslehrer an der Einhardschule in Seligenstadt. 1973 wurde er zum Studienrat, 1977 zum Oberstudienrat ernannt. Außerdem wirkte Blau als Konsistorialrat im Konsistorium der Apostolischen Visitatur Breslau in der Bundesrepublik Deutschland und war Diözesanseelsorger des Malteser Hilfsdienstes (MHD). 2005 trat er in den Ruhestand.

Geboren am 17. Februar 1940 in Mainz-Gonsenheim war Hermann-Josef Herd nach seiner Weihe durch Bischof Volk Kaplan in Worms-Horchheim und Fürth. Danach wirkte er von 1973 bis 1977 zunächst als Pfarrer in Rimbach. Anschließend war Herd von 1977 bis 1994 Pfarrer in Bingen und von 1984 bis 1994 Dekan des Dekanates Bingen. Von 1994 bis 2010 war er als Pfarrer in Heppenheim-St. Peter tätig; in diesem Zeitraum war er auch Dekan des Dekanates Bergstraße-Mitte (2001-2010). Seit 2010 ist Herd beim Institut für Geistliche Begleitung von Hauptamtlichen in Seelsorge und Caritas in Mainz Seelsorger für die Geistlichen im Ruhestand. 1989 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt; 1999 erhielt er den Titel „Monsignore".

Pater Anton Lösing OMI, geboren am 12. Mai 1938 in Vreden/Westfalen, wurde in Hünfeld ebenfalls am 25. Juli 1965 zum Priester geweiht. Seit dem 1. Februar 2001 arbeitet Lösing als Seelsorger am Heilig Geist-Hospital und -Altenheim in Bingen.

Günter Ludwig wurde am 31. Oktober 1938 in Mainz-Mombach geboren und war nach seiner Weihe im Mainzer Dom zunächst Kaplan in Mainz, Oppenheim und Nierstein. 1972 wurde er Pfarrer in Fürfeld und Wöllstein, 1977 Pfarrer in Viernheim-St. Aposteln; von 1990 bis 1993 war Ludwig auch Dekan des Dekanates Bergstraße-West. 1993 ging er als Pfarrer nach Dietzenbach und war von 1996 bis 2009 Dekan des Dekanates Dreieich; 1998 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. 2009 trat Ludwig in den Ruhestand, war aber bis 2014 noch als Pfarradministrator tätig.

Dr. Karl J. Ludwig, geboren am 19. Februar 1940 in Mainz, wurde nach seiner Priesterweihe im Mainzer Dom Kaplan in Oppenheim und Mainz. 1971 wurde er Krankenhauspfarrer an den Mainzer Universitätskliniken (Pfarrei St. Rochus). Ab 1987 war Ludwig Dozent am Theologisch-Pastoralen Institut (TPI) in Mainz und arbeitete ab 2001 zudem als Seelsorger bei der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz mit. Ab 2005 wirkte er in der Pfarrgruppe Mainz-Zaybachtal, in der Pfarrgruppe Mainz-Oberstadt sowie wieder bei der Seelsorge an den Universitätskliniken Mainz mit. Zudem war Ludwig von 2004 bis 2013 Präses des Diözesanverbandes und des Ortsverbandes Mainz der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV). 2008 trat er in den Ruhestand.

Wendelin Meissner wurde am 10. Juli 1941 in Offenbach-Bieber geboren. Auch er wurde von Bischof Volk im Mainzer Dom zum Priester geweiht; nach seinen Kaplansjahren in Lorsch und Darmstadt wurde Meissner 1973 Pfarrer in Jügesheim, wo er bis heute wirkt.

Bardo Stumpf, geboren am 4. Mai 1940 in Bobstadt, war nach seiner Priesterweihe durch Bischof Volk Kaplan in Weiskirchen und Mainz-Gonsenheim. 1971 wurde er Pfarrer in Worms-St. Amandus und (ab 1984) auch Pfarrer in Worms-Maria Himmelskron. Von 1990 bis 2000 war Stumpf auch stellvertretender Dekan des Dekanates Worms, im Jahr 2000 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. Er trat 2011 in den Ruhestand.

Pater Elmar Theisen OMI wurde am 14. November 1937 in Koblenz geboren und ebenfalls am 25. Juli 1965 in Hünfeld zum Priester geweiht. Von 1979 bis 1988 wirkte er als Pfarrvikar in Mainz-St. Rabanus Maurus. Seit 2007 ist er Pfarrvikar in Schwabenheim und seit 2008 zudem Wallfahrtsseelsorger der Rochuskapelle auf dem Rochusberg in Bingen.

Monsignore Klaus Mayer 65 Jahre Priester (30.7.)

Klaus Mayer wurde am 24. Februar 1923 in Darmstadt als Sohn eines jüdischen Kaufmanns und einer katholischen Mutter geboren. Bis 1934 lebte er in seiner Geburtsstadt. Sein Vater war ein Jahr zuvor nach Argentinien emigriert. Mayer fand Unterschlupf im Benediktinerkloster Ettal in Oberbayern. Als „Mischling ersten Grades", wie es damals hieß, stand Klaus Mayer in ständiger Lebensgefahr. Als das Gymnasium in Ettal durch die Nationalsozialisten aufgelöst wurde, holte Mayer die Reifeprüfung am damaligen Adam Karillon-Gymnasium (heute Rabanus Maurus-Gymnasium) in Mainz nach. Wegen seiner Kontakte zu jüdischen Gruppen lebte er in ständiger Angst, verhaftet und in ein Konzentrationslager deportiert zu werden. Er versteckte sich als Hilfsarbeiter in einer Holzhandlung und als Bauhelfer. Nach dem Krieg trat Mayer in das Mainzer Priesterseminar ein. Er wurde am 30. Juli 1950 durch Bischof Dr. Albert Stohr in Mainz zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren wurde er 1958 Pfarrer in Gau-Bickelheim. Von 1965 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1991 leitete er die Pfarrei St. Stephan in Mainz.

In den 1970er-Jahren gelang es Mayer, den Künstler Marc Chagall für die Gestaltung der Kirchenfenster von St. Stephan in Mainz zu gewinnen. Diese werden jährlich von rund 200.000 Menschen besucht. Sie sind mit fast 180 Quadratmetern das größte Glaskunstwerk, das der Künstler je geschaffen hat, und das einzige Kunstwerk, das er einer deutschen Kirche gewidmet hat. Mayer wurde für seine Verdienste mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem wurden ihm das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz und die französische Auszeichnung „L'Ordre des Arts et des Lettres au grade d'Officier de la Republique française" verliehen. Die Stadt Mainz zeichnete ihn bereits am Tag nach der Einweihung des ersten Chagall-Fensters mit der Gutenberg-Plakette aus. Es folgten 1983 die Gutenberg-Büste und 1991 der Ehrenring der Stadt Mainz; im Jahr 2005 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Mainz ernannt. 1985 verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den päpstlichen Titel Monsignore.

am (MBN)

Ehrendomkapitular Eckehart Wolff verstorben

Über dreißig Jahre Propst am Wormser Dom / Beisetzung am 27. Juli

Worms. Der langjährige Propst am Wormser Dom, Ehrendomkapitular Eckehart Wolff, ist am Samstag, 18. Juli, im Alter von 85 Jahren gestorben. Wolff wirkte über drei Jahrzehnte als Propst am Wormser Dom. Das Requiem für Wolff findet am Montag, 27. Juli, um 13.00 Uhr im Dom St. Peter in Worms statt; anschließend wird er im Nordquerhaus des Wormser Domes beigesetzt. Bereits um 10.00 Uhr wird der Verstorbene im Dom aufgebahrt.

Eckehart Wolff wurde am 24. August 1929 in Schlierbach geboren. Bischof Albert Stohr weihte ihn am 1. August 1953 im Mainzer Dom zum Priester. Danach folgten Stationen als Kaplan in Offenbach-Bürgel und Fürth, bevor Wolff im Jahr 1958 Assistent im Mainzer Priesterseminar wurde. Im Jahr 1960 wurde er Ökonom und 1963 schließlich Subregens des Priesterseminars. Zum 1. November 1966 wurde er Propst am Wormser Dom. Schließlich übernahm er 1977 auch die Pfarrei St. Martin in Worms. Im Januar 1985 er-nannte ihn der Mainzer Bischof Karl Lehmann zum Ehrendomkapitular am Mainzer Dom. Im Oktober 1997 trat Wolff in den Ruhestand.

am (MBN)

Berichte

Zahl der Kirchenaustritte ist erneut gestiegen

Eckdaten des kirchlichen Lebens für das Bistum Mainz im Jahr 2014

Mainz. Die Zahl der Kirchenaustritte im Bistum Mainz lag im Jahr 2014 bei 8.885. „Die Austrittszahlen liegen damit nochmals höher als der bisherige Spitzenwert aus dem Jahr 1992 mit 8.089 Austritten im Bistum Mainz", betont der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann: „Sicherlich hat das veränderte Verfahren zur Erhebung der Kirchensteuer auf die Kapitalertragssteuer einen wesentlichen Anteil an diesem Wert. Die Banken führen seit Anfang 2015 die auf Zinserträge anfallende Kirchensteuer direkt an die Finanzämter ab. Das hat im vergangenen Jahr bei vielen Menschen zu einer Verunsicherung geführt. Es ist den Kirchen nicht ausreichend gelungen, deutlich zu machen, dass es sich nicht um eine neue Steuer handelt, sondern nur um ein neues Einzugsverfahren", erläutert Giebelmann. „Dort, wo es eine schon länger andauernde Entfremdung zur Kirche gibt, führt der Blick auf die eigenen Steuer- und Kirchensteuerzahlungen dann oft zu der persönlichen Entscheidung, aus der Kirche auszutreten."

„Was wir als Kirche auch mit den Mitteln der Kirchensteuer leisten, ist gemeinwohlorientiert", betont Giebelmann. Und weiter: „Es muss uns noch deutlicher gelingen, dies zu zeigen. Schulen, Kindertagesstätten, Krankenhäuser und Altenheime, zahlreiche Beratungsangebote und auch das vielfältige Leben in unseren Pfarreien stehen ja nicht nur Katholiken offen. Gerade wenn ich an die zahlreichen Initiativen denke, die sich in den Pfarreien aktuell zur Unterstützung von Flüchtlingen gegründet haben, dann wird daran sehr deutlich, wie wichtig der Beitrag der Kirchen für diese Gesellschaft ist."

Giebelmann bekräftigt, dass die Kirche auch weiterhin den Kontakt zu Menschen sucht, die sich von ihr abwenden. „Wenn möglich, bemühen wir uns in den Pfarreien um ein Gespräch oder schreiben einen Brief, damit deutlich wird, dass der Kirche der Verlust eines Mitglieds keineswegs gleichgültig ist. Schließlich gibt es auch jederzeit die Möglichkeit, diesen Schritt wieder rückgängig zu machen." Die deutschen Bistümer veröffentlichen in diesem Jahr zum vierten Mal an einem einheitlichen Datum (17. Juli) die Eckdaten des kirchlichen Lebens.

Die Eckdaten für das Bistum Mainz in der Übersicht:

Zahlen 2014 | 2013
Katholiken 744.914 | 749.583
Gottesdienstteilnehmer 72.632 (9,8 %) | 71.585 (9,5 %)
Eintritte 118 | 108
Wiederaufnahmen 253 | 289
Austritte 8.885 | 7.535
Taufen 4.621 | 4.691
Erstkommunion 5.346 | 5.267
Firmungen 4.434 | 4.654
Trauungen 1.281 | 1.279
Hinweis: Ausführliches Zahlenmaterial zu den Eckdaten des kirchlichen Lebens steht auf der Seite der Deutschen Bischofskonferenz im Internet unter www.dbk.de  zur Verfügung.

tob (MBN)

Trägerwechsel bei der Wilhelm Emmanuel-von-Ketteler-Schule in Mainz

Bistum Mainz übernimmt Trägerschaft von Schwestern von der Göttlichen Vorsehung

Mainz. Das Bistum Mainz übernimmt zum 1. August 2015 die Trägerschaft der Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Schule in Mainz. Seit ihrer Gründung im Jahr 1890 war die Schule in Trägerschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung. Die Ordensgemeinschaft hat die Diözese gebeten, die Trägerschaft zu übernehmen, da es der Gemeinschaft aufgrund ihrer Altersstruktur nicht mehr länger möglich ist, die Schule weiterzuführen. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, betont, dass es dem Bistum Mainz mit der Übernahme der Trägerschaft „ein wichtiges Anliegen ist, der Zielgruppe weiterhin schulische Chancen zu bieten". Und weiter: „Es ist die Aufgabe von Kirche gerade auch manchen Schülerinnen und Schülern mit einem sozial schwächeren Hintergrund, Möglichkeiten zu einem Berufsreifeabschluss zu bieten. An der Ketteler-Schule gibt es auch relativ viele Schüler mit Migrationshintergrund. Ganz im Sinne von Bischof Ketteler werden wir deshalb die vorhandenen Bildungsgänge zunächst in unveränderter Form weiterführen."

Die Wilhelm Emmanuel-von-Ketteler-Schule war als Haushalts- und Nähschule gegründet worden und wird jetzt als staatlich anerkannte berufsbildende Schule von der Kongregation der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung betrieben. Seit über 40 Jahren qualifiziert die Ketteler-Schule Jugendliche für Tätigkeiten in sozialpädagogischen Einrichtungen, insbesondere in der Elementarbildung. Die Wilhelm Emmanuel-von-Ketteler-Schule hat derzeit 330 Schülerinnen und Schüler. Am 23. Juli feiert die Schulgemeinschaft gemeinsam mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ihr 125. Jubiläum. Dabei wird der Schulleiter, Studiendirektor Rolf Müller-Calleja, in den Ruhestand verabschiedet.

An der Schule kann im Bildungsgang des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ) der Berufsreife-Abschluss erworben werden. Schülerinnen und Schüler mit einem lediglich durchschnittlichen Berufsreife-Abschluss können sich in der Berufsfachschule 1 (BF 1) für einen Ausbildungsplatz fachrichtungsbezogen weiterqualifizieren. Außerdem kann bei guten Leistungen in der Berufsfachschule 2 (BF 2) der qualifizierte Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) erreicht werden. Darüber hinaus führt die Höhere Berufsfachschule (HBF Soz.) in zwei Jahren zum Abschluss des staatlich geprüften Sozialassistenten und gegebenenfalls zur Fachhochschulreife. Als weiteres Angebot der Wilhelm Emmanuel-von-Ketteler-Schule qualifiziert die Fachschule für Sozialwesen (FSS) in drei Jahren zum staatlich geprüften Erzieher.

Mit den Bedürfnissen junger Menschen im Blick steht die Schule ganz in der Tradition des Namenspatrons Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811-1877). Der Mainzer Bischof kämpfte darum, mit der konfessionellen Schule eine Antwort auf die unmittelbaren sozialen Verhältnisse und Probleme seiner Zeit zu geben. Diesem sozialethischen Ansatz ist die Ketteler-Schule bis heute verpflichtet.

Hinweis: www.ketteler-schule-mainz.de 

tob (MBN)

Abschiedsvorlesung von Professor Dr. Werner Simon

Kardinal Lehmann dankte für 24-jähriges Wirken an der Mainzer Fakultät

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Professor Dr. Werner Simon anlässlich seiner Abschiedsvorlesung am Montag, 20. Juli, an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität gewürdigt. „Vom Bistum aus danken wir Ihnen sehr herzlich für die einfühlsame und segensreiche Art, das Fach Religionspädagogik mit der Katechetik und der Fachdidaktik über fast eine Viertejahrhundert zu vermitteln", heißt es in einem Brief Lehmann den Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, bei der Abschiedsvorlesung verlas. Lehmann wies darauf hin, dass er von den Priesteramtskandidaten und Pastoralreferenten häufig gehört habe, dass sie „sich gut vorbereitet fühlen und ziemlich angstfrei an den Unterricht herangingen".

Simon war seit 1991 Professor für Religionspädagogik, Katechetik und Fachdidaktik am Fachbereich Katholische Theologie. Simons Abschiedsvorlesung stand unter der Überschrift „Zum Umgang mit dem ‚pädagogischen Paradox' in der katholischen ‚Religionspädagogik'. Historischer Rückblick - bleibende Herausforderung". Bei der Feier überreichten die Herausgeber Professor Dr. Burkard Porzelt und Dr. Alexander Schimmel die Festschrift „Strukturbegriffe der Religionspädagogik" mit Beiträgen von 42 Religionspädagogen an Simon. Der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, Professor Dr. Gerhard Kruip, hatte die Begrüßung übernommen.

tob (MBN)

Kardinal Lehmann verteidigt Kirchenasyl

Grußwort bei der Landeskonferenz Flüchtlinge Rheinland-Pfalz

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat das Kirchenasyl verteidigt: „Der Auftrag zur Flüchtlingsseelsorge gehört schon von Anfang an zu den Grundfesten kirchlicher Sendung." Er äußerte sich in einem Grußwort am Freitag, 17. Juli, bei der Landeskonferenz Flüchtlinge Rheinland-Pfalz in der Hochschule Mainz. Wörtlich sagte er: „Das sogenannte ‚Kirchenasyl' erlaubt uns, diese schwierige Zeit einer Lösungssuche zu überbrücken und damit doch noch eine gewaltfreie und auch durchaus rechtskonforme Hilfe zu leisten. Man darf sich also von den wenigen Kirchenasylen keine Karikatur machen, sondern muss sie im Zusammenhang der grundlegenden Sorge der Kirche für die Fremden sehen." Von Anfang der biblisch-christlichen Religionen an habe der Schutz von Flüchtlingen zum genuinen Auftrag der Kirchen gehört, betonte Lehmann. „Die Menschenrechte gelten auch für Rechtlose und Heimatlose, die Kirchen schärften durch Predigten, Feste und Informationsarbeit das Gewissen und ermutigten die Gemeinden, Flüchtlinge aufzunehmen. Dazu gehört der soziale Beistand durch Erstversorgung, Unterbringung, Beratung, Unterstützung bei Behörden, Petitionen, Familienzusammenführung und allen Formen der Integration. Kirche und Caritas/Diakonie sind Anwalt für Asylsuchende und Flüchtlinge. Sie setzen sich ein für eine menschenwürdige Behandlung und faire Verfahren."

Zum Kirchenasyl sagte der Kardinal weiter: „Dadurch entsteht nicht grundsätzlich, aber in einzelnen Fällen ein Spannungsverhältnis zu den politisch Verantwortlichen sowie zu staatlichen Organen und Behörden. Manchmal entstehen auch erhebliche Konflikte. Ich darf jedoch aufgrund unserer eigenen Erfahrung im Land Rheinland-Pfalz erklären, dass wir auch in schwierigen Fällen bei den staatlichen Behörden Gesprächs- und Kooperationsbereitschaft finden. Manchmal ist es schwer, allseits zufriedenstellende Lösung zu finden." Die Kirche wolle „auch heute helfen, ja zupacken, wo man uns braucht", sagte Lehmann. „Wir wollen aber ganz besonders mit jenen zusammenarbeiten, die uns als Partner annehmen und uns mit allen Kräften dort engagieren, wo wir gemeinsam wirkungsvoller helfen können. In diesem Sinne verstehe ich auch diese Landeskonferenz, die uns in der Hilfe enger zusammenführen kann."

tob (MBN)

Haus für ungegleitete Kinder und Jugendliche

Generalvikar Giebelmann weihte Einrichtung in Ilbenstadt ein

Ilbenstadt. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Dienstag, 14. Juli, gemeinsam mit Pfarrer Hans Joachim Wahl ein Haus für unbegleitete Kinder und Jugendliche in Ilbenstadt eingeweiht. Der Caritasverband Gießen bietet zehn Kindern und Jugendlichen in der Einrichtung ein Zuhause. „Jedes Kind hat eine Fluchtgeschichte und es ist wichtig, dass die Kinder nicht nur ein Dach über dem Kopf haben, sondern Heimat erleben", betonte Giebelmann.

tob (MBN)

Glühende Leidenschaft

Kardinal Lehmann traf Missionare im Erbacher Hof

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist mit sieben Missionarinnen und Missionaren aus dem Bistum Mainz zusammengetroffen. Die traditionelle Begegnung fand am Mittwoch, 15. Juli, im Erbacher Hof in Mainz statt. „Trotz Ihres Alters spüren wir noch immer Ihre glühende Leidenschaft für die Mission", sagte Lehmann und dankte den Frauen und Männern für ihren jahrzehntelangen Einsatz. „Ihr jugendlicher Elan tut uns gut", sagte er. Von den sieben Missionaren sind noch zwei in Übersee tätig, die übrigen sind im Ruhestand.

Gemeinsam tauschten sich Lehmann und die Missionarinnen und Missionare über die Situation der Katholischen Kirche in Deutschland sowie in der Weltkirche aus. Die Missionare betonten, wie wichtig ihnen während ihrer Tätigkeit die Verbindung zum Bistum Mainz gewesen sei. An dem Treffen nahmen auch Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, der Missionsdirektor des Bistums Mainz ist, Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat und die Missio-Referentin des Bistums Mainz, Stefanie Völkl, teil.

am (MBN)

Vorschau

Mainzer Musiksommer (ab 24.7.)

Eröffnung in Mainz-St. Stephan mit einer „Langen Bachnacht"

Mainz. Mit einer „Langen Bachnacht in St. Stephan" wird am Freitag, 24. Juli, um 20.00 Uhr der diesjährige Mainzer Musiksommer eröffnet. Der Geiger Friedemann Eichhorn, die „Camerata Villa Musica" und der Mainzer Domorganist Daniel Beckmann musizieren Werke von Johann Sebastian Bach. Der Musiksommer dauert bis Sonntag, 23. August. Weitere Konzerte finden unter anderem auch in der Augustinerkirche sowie in Mainz-St. Antonius statt.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.mainz-klassik.de 

am (MBN)

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