Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 3

vom 21. Januar 2015

LEHMANN--NEUJAHSEMPFANG (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
LEHMANN--NEUJAHSEMPFANG
Datum:
Mi. 21. Jan. 2015
Von:
MBN
NEUJAHRSEMPFANG--LEHMANN (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
NEUJAHRSEMPFANG--LEHMANN

Berichte

  • Neujahrsempfang des Bistums Mainz
  • Internetseite zu PGR-Wahlen ist online
  • Fusion in Viernheim

Vorschau 

  • Veranstaltungen zum „Gedenktag 27. Januar"
  • Gottesdienst in Mainz zur Einheit der Christen (25.1.)
  • Vortrag von Kardinal Kasper im Erbacher Hof (27.1.)
  • Fahrten zum Jugendwerk nach Brebbia

Berichte

Kardinal Lehmann: Gewaltlosigkeit ist Aufgabe für uns alle

Traditioneller Neujahrsempfang des Bistums Mainz im Erbacher Hof in Mainz

Mainz. „Gewaltlosigkeit gehört nicht nur in die Hände einiger katholischer Verbände, sondern sie ist eine Aufgabe für uns alle, die in unseren Familien beginnt." Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, in seiner Ansprache beim Neujahrsempfang des Bistums Mainz. Angesichts der vielen gewalttätigen Konflikte und terroristischen Akte in der Welt müssten sich Christen wieder neu darauf besinnen, „dass das Zentrum des Evangeliums die Gewaltlosigkeit ist", sagte Lehmann am Samstag, 17. Januar, im Erbacher Hof in Mainz. Wörtlich sagte er: „Wir Christen können über alle Konfessionen und Spaltungen hinweg eine große Kraft sein, wenn wir unsere Gemeinsamkeiten stärker zeigen. Dies ist eine wichtige Aufgabe für uns Christen in diesem Jahr."

Der Kardinal würdigte in seiner Ansprache auch das Wirken von Papst Franziskus, „der durch seinen Dienst die Zuversicht so vieler Menschen stärkt". Und weiter: „Wir begleiten ihn in seinem Wirken und dürfen froh sein und dafür beten, dass er seinen Dienst noch lange machen kann." Lehmann erinnerte in seiner Ansprache an den Wechsel von Ulrich Neymeyr als Bischof nach Erfurt im vergangenen Jahr. Das sei schmerzlich für das Bistum Mainz gewesen, „aber Erfurt fühlt sich durch ihn gestärkt", sagte Lehmann. Mainz habe immer eine gute Verbindung zu Erfurt gehabt, erinnerte der Kardinal. „Jetzt können wir uns noch stärker Erfurt zuwenden, zu dem es eine 1200-jährige Verbindung gibt." Bereits zu Beginn des Jahres sei mit der Ernennung des Mainzer Priesters, Erzbischof Karl-Josef Rauber, ein freudiges Ereignis im Bistum zu verzeichnen, sagte Lehmann. Der langjährige Apostolische Nuntius habe „mit außerordentlicher Bescheidenheit und hoher Kompetenz still und unauffällig der Weltkirche gedient und jetzt eine späte Anerkennung seiner Verdienste erfahren", sagte der Kardinal.

Die Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung, Dr. Hildegard Dziuk aus Darmstadt, rief dazu auf, „die Schätze" im eigenen Umfeld wahrzunehmen. Wer genau hinschaue, könne leicht entdecken, wie reich uns das vielfältige Engagement von Ehrenamtlichen, Seelsorgern oder Jugendlichen in den Gemeinden mache, sagte Dziuk. Um neue „Schätze" zu entdecken, müsse man manchmal auch neue Begegnungen wagen. „Das will heißen: gewohnte Bahnen verlassen, aufbrechen, auf Personen oder Gruppen zugehen, mit denen wir noch wenig oder gar keinen Kontakt hatten - vielleicht weil sie sich außerhalb des klassischen Gemeinde- oder Verbandslebens bewegen." Vor allem sei es wichtig, solche Schätze miteinander zu teilen, sagte Dziuk: „Wir sollten miteinander teilen, was wir haben - in dem Bewusstsein, dass Teilen uns nicht ärmer, sondern reicher macht."

Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hatte die Gäste im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes begrüßt. Gekommen waren unter anderen auch Professor Dr. Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim, der Vorstandsvorsitzende der Mainzer Domstiftung, Professor Markus Schächter, die CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, sowie der Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann. „Wir wünschen Ihnen die Erfahrung, dass das Bistum Mainz im Jahr 2015 ein lebendiges ist", sagte Giebelmann. Musikalisch gestaltet wurde der Empfang vom Mittelstufenchor des Gymnasiums Theresianum in Mainz unter Leitung von Elisabeth Räpple und Eva Weskamp. Zu Beginn hatten Sternsinger aus der Pfarrgruppe Zaybachtal in Mainz ihre Segenswünsche überbracht.

Eingeladen zum Neujahrsempfang waren unter anderen die Mitglieder des Domkapitels und der Dezernentenkonferenz, die Ordensoberen und die Leitungen der Geistlichen Gemeinschaften, die Leiter der Bistumsschulen, die Mitglieder des Diözesan-Pastoralrates, des Diözesan-Kirchensteuerrates, der Verbände im Bistum Mainz und der diözesanen Einrichtungen sowie der Dekanatsräte der insgesamt 20 Dekanate im Bistum Mainz.
tob (MBN)

Internetseite zu Pfarrgemeinderatswahlen freigeschaltet

Gemeinsamer Auftritt der vier Bistümer Mainz, Limburg, Fulda und Trier

Mainz. Am 7./8. November werden im Bistum Mainz und seinen drei Nachbarbistümern neue Pfarrgemeinderäte gewählt. Seit heute, Donnerstag, 15. Januar, ist die gemeinsame Internetseitewww.pfarrgemeinderatswahlen.de der vier Diözesen Mainz, Limburg, Fulda und Trier freigeschaltet. Sie enthält alles Wissenswerte über die Vorbereitung und Durchführung der Pfarrgemeinderatswahlen und darüber, was die Arbeit in einem Pfarrgemeinderat ausmacht. Bis zum gemeinsamen Wahltermin der vier Bistümer wird diese Internetseite mit Informationen, Texten Bildern und Videos regelmäßig aktualisiert. Damit ist die Seite ein Fundus für alle, die sich über die Pfarrgemeinderatswahlen informieren wollen, aber besonders auch für diejenigen, die die Wahlen vorbereiten und Materialien benötigen.
Allein im Bistum Mainz sind rund 660.000 Katholiken aufgerufen, die Mitglieder für die Laien-Gremien zu wählen, die das Leben der Pfarreien mitgestalten. Aktuell engagieren sich im Bistum Mainz rund 2.700 Katholiken in den rund 322 Pfarreien und 24 Gemeinden anderer Muttersprache in den Pfarrgemeinderäten (PGR). Wahlberechtigt sind Katholiken ab dem 16. Lebensjahr. Die Wahl steht unter dem Motto „Mitverantwortung zählt".

Hinweis: Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel: 06131/253-201, Fax: 06131/253-204, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de, Internet: www.pfarrgemeinderatswahlen.de  

tob (MBN)

Fusion in Viernheim

Gottesdienst mit Generalvikar Giebelmann

Viernheim. Bei einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 18. Januar, hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Urkunde über die Fusion der Pfarrgemeinden St. Hildegard und St. Michael in Viernheim an Pfarrer Angelo Stipinovich überreicht. Seit 15 Jahren werden die Gemeinden von einem Pastoralteam begleitet, so dass das Gemeindeleben immer stärker zusammengewachsen ist. „Im Rhein-Neckar-Raum, einem der Ballungsräume des Bistums, schauen die Menschen nicht auf unsere Strukturen, sondern auf die missionarische Strahlkraft", betonte, Giebelmann.
tob (MBN)

Vorschau

70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Veranstaltungen der ökumenischen Arbeitsgruppe „Gedenktag 27. Januar"

Mainz. Die Veranstaltungen der ökumenischen Arbeitsgruppe „ Gedenktag 27. Januar" aus dem Bischöflichen Ordinariat Mainz stehen in diesem Jahr unter die Überschrift „‚Und keiner kann das nicht verstehen...' Nicht endende Fragen - 70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz". Auch in diesem Jahr wird wieder eine Ausstellung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Mainzer Dom gezeigt. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und Propst Dr. Klaus-Volker Schütz von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) werden sie gemeinsam mit dem Präsidenten des rheinland-pfälzischen Landtages, Joachim Mertes, am Donnerstag, 22. Januar, um 18.00 Uhr eröffnen. Die Ausstellung ist dann bis Montag, 28. Januar, im Dom zu sehen und anschließend in der Evangelischen Studierendengemeinde und der Mainzer Christuskirche.

In der Einladung dazu heißt es: „Auschwitz steht für die Zerstörung aller menschlichen Werte. Erklärungen gibt es viele. Aber wie weit reichen sie? Im Gedenken an ‚Auschwitz' stellen sich auch heute noch, 70 Jahre nach der Befreiung des Lagerkomplexes, Fragen, die kein Ende nehmen und auch uns heute betreffen. In einer Ausstellung und anderen Veranstaltungen geht die Ökumenische Arbeitsgruppe ‚Gedenktag 27. Januar' einigen von ihnen nach."

Die weiteren Termine:

  • Sonntag, 25. Januar, 20.00 Uhr:
    Ökumenischer Gottesdienst
    ESG-Kirche, Evangelische Studierendengemeinde Mainz, Am Gonsenheimer Spieß 1
  • Dienstag, 27. Januar, 20.00 Uhr:
    Film-Abend: „Schoa" von Claude Lanzmann
    Katholische Hochschulgemeinde Mainz (KHG), Saarstraße 20
  • Mittwoch, 28. Januar, 19.00:
    „Warum wir nicht zur Ruhe kommen - Auschwitz, die Christen und die Juden 70 Jahre danach"
    Dr. Georg Taxacher, KHG, Saarstraße 20

Stichwort: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27.1.)

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist in Deutschland ein nationaler Gedenktag anlässlich der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch sowjetische Truppen. An diesem Tage wird der Menschen gedacht, die zur Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) verfolgt und getötet wurden.

Eingeführt wurde der Gedenktag am 3. Januar 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Bei seiner Proklamation sagte er: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken."

Hinweis: Weitere Informationen beim Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat, Alois Bauer, Telefon: 06131/253-263, E-Mail:frieden@bistum-mainz.de 
tob (MBN)

Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen (25.1.)

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Mainz lädt in die Karmeliterkirche

Mainz. Am Sonntag, 25. Januar, um 18.00 Uhr lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Mainz zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Karmeliterkirche (Karmeliterstraße 7) ein. Der Gottesdienst, dessen Anlass die Gebetswoche zur Einheit der Christen ist, steht unter dem Thema „Nehmt einander an, wie Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes." Die Liturgie gestalten Jürgen Nicolay (Vorsitzender der ACK) sowie alle Pastoren der ACK. Die Predigt halten Dekan Andreas Klodt (evangelisch) und Dekan Markus Kölzer (katholisch) sowie Pastor Thomas Acker (Freie evangelische Gemeinde Mainz). Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Band „Kreuz & quer". Im Anschluss gibt es einen Umtrunk.

In der ACK Mainz sind elf christliche Konfessionen vertreten, die gemeinsam einen Beitrag zum besseren gegenseitigen Verstehen der verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinden leisten. So fördert die ACK unter anderem das theologische Gespräch unter den Mitgliedern, feiert Gottesdienste und bietet Studientage für Seelsorger.

Hinweis: www.ack-hessen-rheinhessen.de 
PM (MBN)

Vortrag von Kardinal Kasper (27.1.)

Thema: „Barmherzigkeit - Schlüssel christlicher Lebenspraxis"

Mainz. Unter der Überschrift „Barmherzigkeit - Schlüssel christlicher Lebenspraxis" steht ein Vortrag von Kardinal Walter Kasper in der Bistumsakademie Erbacher Hof. Der Vortrag findet am Dienstag, 27. Januar, um 18.00 Uhr. Für den Vortrag bietet die Akademie um eine Anmeldung unter der Internetadresse www.ebh-akademie.de oder per E-Mail unterebh.akademie@bistum-mainz.de 
am (MBN)

Fahrten nach Brebbia

Fahrten zum Jugendwerk des Bistums Mainz am Lago Maggiore

Mainz. Das Jugendwerk Brebbia bietet in der ersten Jahreshälfte drei Fahrten zum Lago Maggiore in Norditalien an. Vom 28. März bis 6. April besteht die Gelegenheit, die Kar- und Ostertage in der Einrichtung des Bistum Mainz zu verbringen; „Haltstelle Berbbia - Frühlingstage für Frauen am Lago Maggiore" heißt ein weiteres Angebot vom 6. bis 11. April, das vom Sozialwerk katholischer Frauen (SkF), dem Bistum Mainz und dem Bistum Mainz veranstaltet wird; darüber hinaus bietet das Jugendwerk vom 24. bis 30 Mai eine Pfingstfreizeit an. Das Jugendwerk Brebbia ist ein Jugendbildungszentrum in Trägerschaft des Bistums Mainz in Norditalien.
Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung beim Jugendwerk Brebbia e.V., Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Telefon 06131/253-671, E-Mail: jugendwerk-brebbia@bistum-mainz.de  
am (MBN)

 

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