Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 45

vom 10. Dezember 2014

Mainz, 8. Dezember 2014: Pater Bernd Hagenkord (links) im Gespräch mit Karin Röder beim Festtag des Mainzer Priesterseminars. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 8. Dezember 2014: Pater Bernd Hagenkord (links) im Gespräch mit Karin Röder beim Festtag des Mainzer Priesterseminars.
Datum:
Mi. 10. Dez. 2014
Von:
MBN
Mainz, 7.12.2014: Abendessen für den ehemaligen ZDF-Intedanten Markus Schächter mit (v.l.) ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut, Veronika Schächter, Kardinal Karl Lehmann, Markus Schächter und Hülya Özkan-Bellut. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 7.12.2014: Abendessen für den ehemaligen ZDF-Intedanten Markus Schächter mit (v.l.) ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut, Veronika Schächter, Kardinal Karl Lehmann, Markus Schächter und Hülya Özkan-Bellut.

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
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Berichte

  • Spitzengespräch mit der Landesregierung in Mainz  
  • Pater Hagenkord beim Festtag des Priesterseminars 
  • Zehn Jahre „Nachhaltig predigen" 
  • Kardinal Lehmann würdigte Markus Schächter 
  • 51. Theologengespräch in Mainz 
  • Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät 
  • Schlusskonferenz im Dekanat Bergstraße-West

Dokumentation

  • Abschlusserklärung der BAG K + R 
  • DBK informiert zur Kirchensteuer auf Abgeltungssteuer

Vorschau

  • Aufruf zur Unterstützung der Adveniat-Weihnachtsaktion 
  • Aussendungsfeier des Friedenslichtes im Dom (14.12.) 
  • Spendenaktion für den Flüchtlingsfonds im Bistum (ab 15.12.)
Mainz, 4.12.2014: Zu ihrem traditionellen Spitzengespräch trafen sich die katholischen Bischöfe in Rheinland-Pfalz mit der rheinland-pfälzischen Landesregierung im Erbacher Hof in Mainz. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 4.12.2014: Zu ihrem traditionellen Spitzengespräch trafen sich die katholischen Bischöfe in Rheinland-Pfalz mit der rheinland-pfälzischen Landesregierung im Erbacher Hof in Mainz.

Berichte

Gespräch mit katholischen Bischöfen

Landesregierung schätzt kirchliches Wirken für die Gesellschaft

Mainz. „Die katholische Kirche und die Landesregierung arbeiten auf vielen Ebenen und an vielen Stellen eng und vertrauensvoll zusammen. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die Menschen in unserem Land ein gutes und erfülltes Leben führen können. Für diese partnerschaftliche Zusammenarbeit danke ich der katholischen Kirche und freue mich darauf, diese Zusammenarbeit fortzusetzen", erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach einem Gespräch des Ministerrats mit den katholischen Bischöfen am Donnerstag, 4. Dezember, in Mainz.

Auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, dankte der Landesregierung für die gute Zusammenarbeit und hob die Bedeutung der regelmäßigen Treffen zwischen Landesregierung und katholischer Kirche hervor. „Sie erleichtern den Dialog im Alltag und helfen, bei vielleicht strittigen Fragen zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen", sagte er.

Ein thematischer Schwerpunkt des Treffens war die aktuelle Flüchtlingssituation in Rheinland-Pfalz. „Wir sind uns mit den katholischen Bischöfen einig, dass wir den Menschen Zuflucht, Arbeit und eine neue Perspektive für ihr Leben geben müssen. Dabei sind wir der Caritas und allen kirchlichen Stellen für ihre Arbeit in den Kommunen und Kreisen sehr dankbar, die sich um die alltäglichen, aber auch die psychischen Probleme der Flüchtlinge kümmern und sorgen", so die Ministerpräsidentin. „Die Bevölkerung lebt die Solidarität mit den vielen Flüchtlingen in unserem Land vorbildlich. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sollten wir ihnen die Unterstützung zukommen lassen, die sie bitter nötig haben."

Der Trierer Bischof, Dr. Stephan Ackermann, betonte, dass die rheinland-pfälzischen Diözesen, ihre Caritasverbände sowie viele Kirchengemeinden sehr intensiv in der Flüchtlingsthematik engagiert seien. Er wies in diesem Zusammenhang auch auf das hohe Engagement vieler Ehrenamtlicher hin. Mit der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz in Trier sei das Bistum Trier besonders gefordert. „Es ist nicht nur wichtig, eine Willkommenskultur zu schaffen, sondern auch dafür zu sorgen, dass diese Willkommenskultur über eine längere Zeit erhalten bleibt", sagte er. Pfarrer Wolfgang Rösch, Ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators im Bistum Limburg, regte in diesem Zusammenhang die Bildung von „Runden Tischen" vor Ort an. Der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, bat darum, nicht zu hohe bürokratische Hürden bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu errichten.

Gemeinsam werden sich Landesregierung und katholische Kirche auch im nächsten Jahr den Chancen widmen, die der demografische Wandel bietet. Dazu hat sich das Katholische Büro Mainz der Gemeinsamen Erklärung auf dem Demografiekongress der Landesregierung im November angeschlossen. Die Kirche sei eine wichtige Partnerin der Landesregierung bei der Gestaltung des demografischen Wandels, zum Beispiel bei Seniorenangeboten, Erwachsenenbildung oder Nachbarschaftshilfen, bei Familienunterstützung, Integration oder Flüchtlingsbetreuung, betonte die Ministerpräsidentin.

Als Teil der Gesellschaft sei auch die Kirche durch den demografischen Wandel angefragt und stelle sich dieser Aufgabe, sagte der Speyrer Bischof, Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Die Kirche begleite Menschen durch alle Lebensphasen: So betrieben die rheinland-pfälzischen Diözesen rund 700 Kindertagesstätten und 75 katholische Schulen unterschiedlicher Arten. Dazu komme eine Vielzahl von Einrichtungen für Senioren. Außerdem leiste die Kirche durch die von ihr angebotenen Ausbildungsgänge in den Bereichen Erziehung, Pflege und Sozialarbeit einen „starken Beitrag in diese Gesellschaft, damit sowohl die Jüngsten als auch die Ältesten gut versorgt werden können", sagte Wiesemann.

Ein weiteres Thema des Gespräches war die Zukunft der Schwangerenberatung. Hier zeigten sich beide Seiten erleichtert über den gefundenen Kompromiss, bei den Beratungsstellen deutlich weniger Stellen zu kürzen, als zunächst geplant war. Die Landesregierung erklärte, dass es in diesem wichtigen und sensiblen Bereich keine weiteren Kürzungen geben soll.

Am Gespräch mit dem Ministerrat nahmen teil: Karl Kardinal Lehmann (Bistum Mainz), Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln), Bischof Dr. Stephan Ackermann (Bistum Trier), Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Bistum Speyer), Weihbischof Manfred Grothe (Apostolischer Administrator, Bistum Limburg), Generalvikar Dietmar Giebelmann (Bistum Mainz), Generalvikar Dr. Georg Bätzing (Bistum Trier), Generalvikar Dr. Franz Jung (Bistum Speyer), Ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators Pfarrer Wolfgang Rösch (Bistum Limburg), Ordinariatsdirektor Dieter Skala (Katholisches Büro Mainz), Justitiar Dr. Ralf Korden (Katholisches Büro Mainz), Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Roger Lewentz (Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur), Doris Ahnen (Ministerium der Finanzen), Prof. Dr. Gerhard Robbers (Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz), Sabine Bätzing-Lichtenthäler (Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie), Eveline Lemke (Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung), Vera Reiß (Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur), Dr. Thomas Griese (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten) und Irene Alt (Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen).

PM (MBN)

 

Papst Franziskus wollte „eine neue Dynamik anzetteln"

Gespräch mit Bernd Hagenkord beim Festtag des Mainzer Priesterseminars

Mainz. Auf der außerordentlichen Bischofssynode zur Familienseelsorge sei es „nie darum gegangen, die Lehre der Kirche zu verändern. Wenn jetzt auf einigen Internetseiten diese Angst verbreitet wird, dann sind das Inszenierungen." Das sagte Pater Bernd Hagenkord SJ, Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan, bei einem Gespräch am Montagabend, 8. Dezember, im Mainzer Priesterseminar. Hagenkord, der die Beratungen in der Synodenaula verfolgt hat, war Gast beim traditionellen Festtag des Bischöflichen Priesterseminars Mainz, der traditionell am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria stattfindet. Das Gespräch unter der Überschrift „Zwei Schritte vor - einer zurück? Die außerordentliche Bischofssynode zur Familienseelsorge" moderierte die Hörfunkjournalistin Karin Röder vom Hessischen Rundfunk.

Hagenkord wies darauf hin, „dass das ganze Vorgehen bei der Familiensynode neu ist", angefangen vom Fragebogen, der im Vorfeld an die Pfarrgemeinden ging. „Das hat es so noch nicht gegeben. Papst Franziskus wollte mit seinem Vorgehen eine neue Dynamik anzetteln", sagte Hagenkord. „Naiv" sei Papst Franziskus dabei keineswegs, betonte der Jesuit. Er wies darauf hin, dass bei der Synode Themen wie Polygamie oder die Bedrohung von Familie durch Armut eine sehr große Rolle gespielt hätten, während sich der Blick in Deutschland vor allem auf das Thema wiederverheiratete Geschiedene oder die Sexualmoral gerichtet habe.

Dass es Papst Franziskus um eine offene Diskussion gehe, habe er durch eine Entscheidung zur Öffentlichkeitsarbeit der Synode deutlich gemacht: „Denn der Papst hat entschieden, dass zwar über die Themen und Diskussionsbeiträge berichtet wird, aber nicht darüber, wer welche Meinung vertreten hat." Insgesamt habe es der Sache „gut getan, dass am Ende der Synode kein Ergebnis stehen musste, sondern dass es weitergeht", sagte Hagenkord.

Vor dem Gespräch wurden vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, die Josef Maria Reuß-Preise verliehen. Preisträger sind in diesem Jahr Lena Ullges mit ihrer Diplomarbeit „Das Abendlob in der Kirche - eine traditionelle Gebetsform für die Gemeinde neu entdecken" und die Staatsexamensarbeit von Christian Binder zum Thema „Das ‚Motu proprio Summorum Pontificum' Papst Benedikts XVI. - die Messe von 1962: ‚numquam abrogata'?". Der mit jeweils 600 Euro dotierte Förderpreis der Stiftung Mainzer Priesterseminar wurde im vergangenen Jahr erstmals vergeben. Ausgezeichnet werden theologische Abschlussarbeiten, die an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität eingereicht worden sind.

Der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Udo Bentz, hatte die rund 130 Gäste in der Aula des Priesterseminars begrüßt. Die musikalische Gestaltung hatte Yoseong Ma von der Mainzer Hochschule für Musik übernommen. Zum Auftakt des Festtages hatte Kardinal Lehmann ein Pontifikalamt in der Seminarkirche gefeiert. Am Vorabend fand in der Seminarkirche die traditionelle Vigil im Advent statt, die sich in diesem Jahr dem Buch der Sprichwörter gewidmet hatte.

tob (MBN)

 

Zehn Jahre „Nachhaltig predigen"

Zum ersten Advent sind neue Predigtanregungen zur Nachhaltigkeit erschienen

Mainz. Zum ersten Advent sind zum zehnten Mal die Predigtanregungen „Nachhaltig predigen" erschienen. Was vor zehn Jahren als ökumenisches Kooperationsprojekt in Rheinland-Pfalz klein begann, ist inzwischen zu einem europaweiten Projekt geworden. Zwanzig deutsche Bistümer und Landeskirchen, die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz (LZU), die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LANU) und die Niedersächsische Akademie für Naturschutz (NNA) gestalten und finanzieren gemeinsam „Nachhaltig predigen" als Internetportal, seit dem ersten Advent gemeinsam mit der Katholischen Kirche im Kanton Zürich und der Evangelisch-reformierten Landeskirche Zürich als neuen Partnern. Gefördert wird „Nachhaltig predigen" zudem von „Brot für die Welt" und dem „Katholischen Fonds".

In der anlässlich der Veröffentlichung verbreiteten Pressemeldung heißt es: „Um den Gedanken der Nachhaltigkeit zu entwickeln, müssen die sonntäglichen Bibelstellen nicht ,verbogen‘ werden. Die christliche Botschaft ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung sind tief im Glauben verankert. Sie müssen uns Christinnen und Christen aber gelegentlich in Erinnerung gerufen werden. Genau das ist die Aufgabe der Predigenden - die Aktualität der christlichen Botschaft am Tagesgeschehen aufzuzeigen und Gottes Botschaft verständlich zu machen. Die Bibelstellen ändern sich zwar nicht, aber die gesellschaftlichen Kontexte und Rahmenbedingungen, in die sie ihre Wirkung entfalten."

Ergänzt werden die Predigtanregungen jährlich durch ein Schwerpunktthema. Im Kirchenjahr 2014/15 lautet das Thema „Wandel gestalten". Das Schwerpunktthema soll einen einzelnen Aspekt von Nachhaltigkeit aus christlicher Perspektive vertiefen. In der Pressemeldung heißt es dazu: „Den ,Wandel gestalten‘ bedeutet, ,aktiv‘ zu werden, notwendige Veränderungen auf dem Weg hin in eine friedliche, sozial gerechte und sich in Liebe entfaltende Schöpfung anzugehen, die Weichen tatsächlich und praktisch neu stellen. In der Erwachsenenbildung oder im Religionsunterricht können die Impulse aufgegriffen und vertieft werden und das Verständnis der christlichen Botschaft außerhalb des sonntäglichen Kirchenbesuchs durch die inhaltliche Diskussion erweitern. Nachhaltigkeit und global nachhaltige Entwicklung sind in der Bibel verankert, auch wenn die Worte nicht erscheinen: Im wichtigsten Gebot der Gottes- und Nächstenliebe ist alles gesagt, auch zur nachhaltigen Entwicklung."

Hinweis: Im Internet sind die Predigtanregungen unter www.nachhaltig-predigen.de zu finden. Kontaktperson für das Bistum Mainz ist Alois Bauer, Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, Telefon 06131-253263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de.

PM (MBN)

 

Lehmann: „Sie haben sich stets als Christ bekannt"

Abendessen für den früheren ZDF-Intendanten Markus Schächter im Erbacher Hof

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat den früheren ZDF-Intendanten Markus Schächter und Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Hoher Dom zu Mainz am Sonntagabend, 7. Dezember, gewürdigt. „Sie haben sich stets als Christ bekannt", sagte Lehmann bei einem festlichen Abendessen anlässlich des 65. Geburtstages Schächters (31. Oktober) im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes.

Seit Gründung der Stiftung Hoher Dom zu Mainz im Jahr 2003 engagiert sich Schächter als Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Wir danken Ihnen für die großartige Hilfe, die Sie mit Ihrem Engagement für die Domstiftung geleistet haben", sagte der Kardinal. Im Jahr 2011 hatte Kardinal Lehmann Schächter den Päpstlichen Gregoriusorden überreicht. Papst Benedikt XVI. hatte ihn damit für seine Verdienste um die Kirche ausgezeichnet. Es handelt sich um eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien verleiht.

Zu dem Abendessen im Kreis von Freunden und Weggefährten waren unter anderem gekommen: der Intendant des ZDF, Dr. Thomas Bellut, der Intendant des Mainzer Staatstheaters, Markus Müller, ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey, Moderator Johannes B. Kerner und Professorin Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, die sich im Kuratorium der St. Martinus-Schulstiftung des Bistums engagiert. Die Moderation des Abends hatte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, übernommen.

tob (MBN)

 

Gesprächsprozess weiterhin theologisch begleiten

51. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum

Mainz. Thema beim 51. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum war unter anderem das Engagement theologischer Fachvertreter beim Gesprächsprozess „Im Heute glauben", zu dem die Deutsche Bischofskonferenz bis zum Jahr 2015 eingeladen hat. Die Teilnehmer waren sich darin einig, die Fortsetzung des Gesprächsprozesses weiterhin von Seiten der theologischen Wissenschaft begleiten zu wollen. Gelobt wurden die vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre der Treffen und die hohe Motivation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer; das letzte Treffen des Gesprächsprozesses hatte in Magdeburg stattgefunden. Gleichzeitig wiesen die Fachvertreter darauf hin, dass der Gesprächsprozess unbedingt zu konkreten Ergebnissen führen sollte. Das Treffen fand am Freitag, 5. Dezember, im Kolpinghaus in Mainz statt.

Darüber hinaus tauschten sich die Teilnehmer über Perspektiven der Priesterausbildung aus. Ein Schwerpunkt des Austausches war die notwendige Sicherung des hohen wissenschaftlichen Niveaus der theologischen Ausbildung von Priestern. Weiterer Tagesordnungspunkt war ein Bericht über die außerordentliche Generalversammlung der Bischofssynode „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung" im Vatikan im Oktober dieses Jahres.

An dem Gespräch im Mainzer Kolpinghaus hatten auf Einladung des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, der Vorsitzender der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, unter anderen der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff, Vorsitzender der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz, und der Salzburger Erzbischof, Dr. Franz Lackner OFM, teilgenommen. Geleitet wurde die Begegnung von Professor Benedikt Kranemann. Der Erfurter Liturgiewissenschaftler ist Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der theologischen Disziplinen. Termin für das 52. Theologengespräch ist Montag, 4. Mai 2015, in Mainz.

am (MBN)

 

Abschlusszeugnisse für 17 Theologiestudierende

Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät im Mainzer Priesterseminar

Mainz. Beim traditionellen Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät haben am Mittwoch, 3. Dezember, insgesamt 17 Studierende der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz ihre Zeugnisse und Urkunden für ihre Diplom- und Master-Abschlüsse erhalten. Bei der Akademischen Feier in der Aula des Mainzer Priesterseminars in Mainz würdigte der Prodekan der Fakultät, Professor Dr. Matthias Pulte, die Leistungen der Absolventen.

Pulte begrüßte Dr. des. Christina Kreuzwieser als neues Mitglied der Fakultät. Sie hat die Nachfolge von Hans Sliwinski auf der Sprachdozentur für Latein, Griechisch und Hebräisch angetreten. Er überreichte außerdem Gabriele Spira ihre Promotionsurkunde. Thema ihrer Arbeit war „Die Auslegung von Genesis 3 in der frühchristlichen lateinischen Literatur. Eine stoff- und motivgeschichtliche Analyse". Den theologischen Vortrag des Dies academicus hielt Privatdozentin Dr. Melanie Peetz. Sie sprach zum Thema „‚...berauscht euch an der Liebe!' - Bilder und Emotionen im Hohelied".

Auszeichnungen für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielten: Katharina Pultar und Anne Elisabeth Bernardy (Universitätspreis des Gutenberg Lehrkollegs) und Christian Binder und Stephan Tilch (Feldbausch-Preis). Der Pastoraltheologe Professor Dr. Philipp Müller erhielt die Urkunde zur Verleihung des diesjährigen Lehrpreises der Johannes Gutenberg-Universität.

Im Rahmen des Dies academicus wurde P. Dr. Sigfrid Klöckner OFM anlässlich seines 50. Promotionsjubiläums gewürdigt. Seine Arbeit trägt den Titel „Die Lehr vom ewigen Gesetz bei Bartholomaeus Mastrius von Meldola. Die Prinzipien der Lex aeterna". Erinnert wurde auch an die Promotion von Professor Dr. Johannes Zirker, der 1964 über „Die kultische Vergegenwärtigung der Vergangenheit in den Psalmen" geschrieben hatte. Vor der Akademischen Feier zelebrierte Professor Müller in der Seminarkirche eine Eucharistiefeier mit den Teilnehmern der Festveranstaltung.

tob (MBN)

 

Dank für Flüchtlingshilfe

Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Bergstraße-West

Bürstadt. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat all denjenigen gedankt, die sich derzeit in den Pfarreien für Flüchtlinge engagieren. Er wies darauf hin, dass der Großteil der Flüchtlinge Christen seien. „Wir erleben im Moment eine der größten Christenverfolgungen überhaupt", sagte er bei der Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Bergstraße-West, die am Dienstag, 2. Dezember, im Gemeindezentrum der Pfarrei St. Michael in Bürstadt standfand.

Giebelmann hatte seit dem 19. Februar das Dekanat Bergstraße-West visitiert und die Einrichtungen und Pfarreien des Dekanates besucht, in dem rund 36.000 Katholikinnen und Katholiken leben. An der Schlusskonferenz nahmen unter anderen hauptamtliche pastorale Mitarbeiter sowie die ehrenamtlichen Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte teil. Als ein wichtiges Thema der Visitation benannte Giebelmann die Fusion von Pfarreien. „Mein Bitte ist, dass Sie die Prozesse gemeinsam gestalten und nicht warten, bis nichts mehr geht", sagte er. Sie sind ein „junges Dekanat" sagte Giebelmann, da hier viele junge Familien lebten. Auch die Zahlen der Kindertaufen seien im Dekanat Bergstraße-West nicht so dramatisch rückläufig wie in anderen Teilen des Bistums Mainz. „Die Sorge um junge Familien ist eine der zentralen Aufgabe der Diözese und sollte daher auch eine zentrale Aufgabe Ihres Dekanates sein", sagte er.

Der Generalvikar wies zudem darauf hin, dass das Dekanat eine Vielzahl kirchlicher Einrichtungen (Katholische Jugendzentrale, Familienbildungsstätte, Einrichtungen der Caritas, Albertus Magnus-Schule in Viernheim) aufweise. Er regte eine stärkere Vernetzung zwischen den Pfarreien und den kirchlichen Einrichtungen an: „Ich wünsche mir, dass die Dienstleistungen der Einrichtungen von den Pfarrgemeinden mehr wahrgenommen werden", sagte er. Vor dem Beginn der Schlusskonferenz hatte Giebelmann gemeinsam mit den Haupt- und Ehrenamtlichen eine Vesper in der Kirche St. Michael gefeiert.

am (MBN)

 

Dokumentationen

Abschlusserklärung des Sprecherrates

Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus tagte in Mainz

Mainz. Im Erbacher Hof in Mainz tagte von Freitag, 28., bis Samstag, 29. November die vierte bundesweite Ost-West-Konferenz der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R). Die Tagung stand unter der Überschrift „Rassismus widersprechen - denn vor Gott sind alle gleich". Zum Abschluss der Tagung hat der Sprecherrat der BAG eine Erklärung verabschiedet, die wir im Folgenden dokumentieren:

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirchen und Rechtsextremismus hat ihre Arbeit für 2014 unter das Motto „Rassismus widersprechen, denn vor Gott sind alle gleich" gestellt. Die Aktualität dieses Mottos zeigt sich derzeit täglich: Wöchentlich gibt es rassistische Proteste gegen Flüchtlinge und deren Unterbringungen in Ost- und Westdeutschland gleichermaßen - in Berlin-Marzahn, wie in München, Dresden und Duisburg. Seit dem Sommer vergangenen Jahres hat die Anzahl gewalttätiger Angriffe auf Flüchtlinge sowie die der rassistischen Hetze gegen Geflüchtete und Asylsuchende deutlich zugenommen.

Andererseits engagieren sich in vielen kleinen und großen Kommunen Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie religiöser und politischer Überzeugungen in Willkommensinitiativen, die versuchen, sowohl die Situation der Geflüchteten zu verbessern, als auch sich den Protesten gegen die Flüchtlinge und deren Unterkünfte entgegenzustellen. Vielerorts gibt es ermutigende Beispiele in katholischen und evangelischen Kirchengemeinden.

Die Zunahme der Zahl von Asylsuchenden ist Folge von zunehmenden weltweiten Konflikten sowie ökologischen und ökonomischen Krisen - und erinnert uns an unsere Verantwortung als Christen und zivilgesellschaftlich Engagierte: Die christliche Nächstenliebe, die auch eine „Fernstenliebe" ist, verlangt eine klare Haltung - an der Seite der Verfolgten und Bedrohten für Menschenwürde einzutreten und politisch Verantwortliche daran zu erinnern, dass Deutschland und Europa historisch und aktuell eine Verantwortung für Flüchtlinge haben.

Wir sind über den Schulterschluss zwischen neonazistischen Strukturen, der Hooligan-Szene und kriminellen Rockerbanden besorgt, aus denen sich ein neuer Nährboden für rechtsextremen Terror entwickeln kann. Wir sind entsetzt darüber, dass auch Teile des bürgerlichen Milieus sich an rassistischen Aufmärschen und Aktionen beteiligen. Diese Entwicklung wird geprägt durch islamfeindliche Hetze.

Daher fordern wir als BAG K+R:

  • Von Politikerinnen und Politikern aller demokratischen Parteien erwarten wir einen veränderten Blick auf und Umgang mit Flucht und Migration. Deutschland ist ein Einwanderungsland. Dieses muss letztlich zu einer Neustrukturierung aller in diesem Bereich beteiligten Politikfelder führen. Dabei darf es nicht mehr nur um Flüchtlingsnothilfe gehen, sondern um ein dauerhaftes Konzept einer offenen Gesellschaft, die auf Integration und Inklusion angelegt ist.
  • Die politische und gesellschaftliche Ausgrenzung von Flüchtlingen und Asylsuchenden mittels integrationshemmender Regelungen und Verfahren muss beendet werden. Sie steht der oft wiederholten Aufforderung an die Zivilgesellschaft, eine Willkommenskultur zu schaffen, entgegen und macht diese Aufforderung wenig glaubwürdig. Wir brauchen ein gesellschaftliches Klima des Willkommens und des Miteinanders, und nicht eine Problematisierung und Kriminalisierung einzelner Flüchtlingsgruppen. Faire Asylverfahren, menschenwürdige Unterbringung und Integrationsleistungen sind zuallererst Aufgabe des Staates. Die Zivilgesellschaft ist aufgerufen, praktisch am gesellschaftlichen Konsens für die Aufnahme und Integration der Flüchtlinge zu arbeiten!
  • Beides ist Voraussetzung für eine nachhaltige Bekämpfung von rassistischen Vorurteilen oder rechtspopulistischen Kampagnen.
  • Dazu bedarf es einer starken Zivilgesellschaft, die Hauptakteur bei der Umsetzung von Willkommenskultur und der Entwicklung einer neuen Kultur des Zusammenlebens ist. Ebenso wird die Auseinandersetzung mit rassistischen Kampagnen von der Zivilgesellschaft in starkem Maße getragen. Deshalb ist die seit langem von Politik und Kirche geforderte Aufstockung und Verstetigung des Bundesprogramms Demokratie leben auf 70 Millionen Euro und die Stärkung von Strukturen umzusetzen.
  • Es geht um einen Paradigmenwechsel in Deutschland und Europa. Die Flüchtlingsbewegungen aufgrund von Krieg und Klimawandel werden nicht abnehmen und Europa wird nicht Festung bleiben können und dürfen. Es gilt: Mehr Freizügigkeit wagen, Werben für einen gesellschaftlichen Konsens für eine offene Gesellschaft, die auf Dauer um weltweite Flüchtlingsbewegungen und ihre Verantwortung weiß.
  • Wir fordern die Kirchen auf, ihr gesammeltes Wissen aus Entwicklungszusammenarbeit, Flüchtlingsbegleitung und dem ökumenischen Zusammenwirken der Kirchen weltweit in diesen Wandlungsprozess entschieden einzubringen und sich für eine ausreichende Finanzierung der Arbeit und der Flüchtlinge durch den Bund einzusetzen.

Rassismus widersprechen, denn vor Gott sind alle gleich.

Hinweis: Dr. Christian Staffa, Evangelische Akademie zu Berlin, Mitglied des Sprecherrates der BAG K+R, Telefon: 030/20355411, E-Mail: staffa@eaberlin.de

PM (MBN)

 

Nur neues Erhebungsverfahren

Information der Bischofskonferenz zur Kirchensteuer auf Abgeltungssteuer

Bonn. Die Deutsche Bischofskonferenz weist wiederholt auf das neue Erhebungsverfahren der Kirchensteuer auf Kapitalertragssteuer, das zum 1. Januar 2015 erstmals zum Einsatz kommt, hin. Die Bischofskonferenz betont, dass es sich nicht um eine neue Kirchensteuer handelt, sondern „lediglich das Erhebungsverfahren automatisiert wird". Im Folgenden dokumentieren wir einen Informationstext der Bischofskonferenz:

Im Jahr 2014 haben Informationsschreiben der Banken zum neuen Erhebungsverfahren der Kirchensteuer auf Kapitalertragssteuer zu Irritationen geführt. Das Informationsangebot der Kirchen wurde deshalb durch Informationsflyer und umfangreiche Hinweise auf den Internetseiten der Bischofskonferenz, der Diözesen und Landeskirchen erweitert. In den kommenden Wochen werden Bankkunden erneut Post bekommen, mit der sie ein weiteres Mal auf das neue Erhebungsverfahren hingewiesen werden. Die Banken sind dazu gesetzlich verpflichtet.

Tatsache ist: An dem Verfahren, das zum 1. Januar 2015 erstmals zum Einsatz kommt, hat sich nichts verändert, so dass es sich lediglich um eine nochmalige Information der Kunden handelt. Es bleibt dabei, dass keine neue Kirchensteuer eingeführt, sondern lediglich das Erhebungsverfahren automatisiert wird. Betroffen sind nur diejenigen Kunden, deren Kapitalerträge den Freibetrag übersteigen (801 Euro für Ledige und 1.602 Euro für Zusammenveranlagte). Erst dann erhebt der Staat die Kapitalertragssteuer, auf die dann im Falle der Kirchenzugehörigkeit neun Prozent Kirchensteuer (in Bayern und Baden-Württemberg acht Prozent) berechnet werden.

Ein Berechnungsbeispiel: Wer als Ehepaar einen Freistellungsauftrag in voller Höhe erteilt hat und Sparguthaben von 100.000 Euro zu einem Zinssatz von zwei Prozent angelegt hat, zahlt darauf 8,76 Euro Kirchensteuer im Jahr.

Wer nicht möchte, dass seine Bank die Kirchensteuer automatisch an die Finanzverwaltung abführt und bereits Widerspruch in Form eines Sperrvermerks eingelegt hat, muss nichts weiter veranlassen. Der Sperrvermerk gilt weiter bis zu seinem Widerruf.

Mit der Kirchensteuer leisten die Kirchenmitglieder einen wertvollen Beitrag dazu, dass die Kirche ihre vielfältigen Aufgaben z.B. in der Seelsorge, im Bildungswesen oder auch in der Jugend- und Seniorenarbeit erbringen kann. Dafür sind wir dankbar.

Hinweis: Weitere Informationen zum neuen Erhebungsverfahren in einer Broschüre der Bischofskonferenz, die auf der Internetseite www.dbk.de/themen/kirchenfinanzierung zu finden ist. Informationen auch auf der Internetseite www.bistum-mainz.de/finanzen  

SDBK (MBN)

 

Vorschau

Bischöfe rufen zur Unterstützung der Adveniat-Weihnachtsaktion auf

Im Blickpunkt steht die Jugendförderung der katholischen Kirche in Lateinamerika

Essen/Mainz. Die deutschen Bischöfe rufen am dritten Adventssonntag, 14. Dezember, zur Unterstützung der Aktion Adveniat auf. Unter dem Motto „Ich will Zukunft!" stellt das Lateinamerika-Hilfswerk die Jugendförderung der katholischen Kirche in den Blickpunkt der diesjährigen Advents- und Weihnachtsaktion. „Junge Menschen bilden die große Mehrheit der Bevölkerung in Lateinamerika und der Karibik. Von einem sorgenfreien Leben können viele von ihnen nur träumen - Armut, Gewalt, fehlende Bildungschancen und Arbeitslosigkeit gehören zum Alltag. Durch Bildungsinitiativen, Friedensarbeit, Glau-bensweitergabe und Zuwendung macht die katholische Kirche in Lateinamerika Jugendliche stark. Adveniat unterstützt sie dabei", heißt es in einer Presseerklärung von Adveniat von Dienstag, 9. Dezember.

Die Adveniat-Aktion ist die Advents- und Weihnachtsaktion der katholischen Kirche in Deutschland. Sie umfasst eine Reihe von Veranstaltungen, die Adveniat im Advent in Zusammenarbeit mit den Bistümern in Deutschland organisiert. Das Lateinamerika-Hilfswerk weist im Rahmen der Aktion auf die Nöte der Armen und Benachteiligten in Lateinamerika und der Karibik hin und wirbt für Spenden. Im Advent 2014 finden in ganz Deutschland Gottesdienste, Benefizkonzerte, Diskussionsforen und Vorträge statt. Unterstützt wird die Aktion in diesem Jahr auch von der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Deutschlands. Schlusspunkt ist die traditionelle Weihnachtskollekte für ganz Lateinamerika und die Karibik, die am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Gottesdiensten und Krippenfeiern durchgeführt wird.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.adveniat.de

PM (MBN)

 

„Friede sei mit dir - Shalom - Salam" (14.12)

Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Mainz / Aussendungsfeier im Mainzer Dom

Mainz. Die Aussendungsfeier für das Friedenslicht aus Bethlehem findet am Sonntag, 14. Dezember, um 15.00 Uhr im Mainzer Dom statt. Nach dem Gottesdienst mit dem Mainzer Diözesanjugendseelsorger, Pfarrer Mathias Berger, ziehen die Teilnehmer gegen 15.45 Uhr zum Gutenbergplatz. Zur Aussendungsfeier laden die Pfadfinderverbände Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ein. Die Aktion Friedenslicht steht in diesem Jahr inhaltlich unter dem Thema „Friede sei mit dir - Shalom - Salam".

Seit dem Jahr 1986 entzündet ein Kind an der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem
das Friedenslicht. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen das Licht als Zeichen des Friedens und der Hoffnung in die Welt. Das Friedenslicht wird nach der Aussendungsfeier von den Pfadfindern an Familien, Kirchengemeinden und soziale Einrichtungen weitergegeben. Die Flamme wird auch an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Dienstag, 16. Dezember, um 16.30 Uhr in der Staatskanzlei, Peter Altmeier-Allee 1, 55116 Mainz) und an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann (Dienstag, 16. Dezember, um 17.30 Uhr im Bischofshaus, Bischofsplatz 2a, 55116 Mainz) übergeben.

Hinweis: www.friedenslicht.de - weitere Informationen auch bei Clemens Kipfstuhl, Diözesankurat der DPSG Mainz, Telefon: 06131/253629 oder -631, mobil: 0151/12009375, Internet: www.dpsgmainz.de  

am (MBN)

 

„Eine Kleinigkeit mit großer Liebe" (ab 15.12.)

Spendenaktion im Advent für den Flüchtlingsfonds im Bistum Mainz

Mainz. Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation hat das Bistum einen Flüchtlingsfonds eingerichtet. Zweck und Ziel des Flüchtlingsfonds ist es, das ehrenamtliche Engagement der Pfarrgemeinden im Rahmen der örtlichen Flüchtlingshilfe finanziell zu unterstützen. Mit dem Flüchtlingsfonds möchte das Bistum Mainz primär Projekte der Pfarrgemeinden des Bistums Mainz unterstützen, die die Willkommens- und Anerkennungskultur im Bistum Mainz fördern. Eingerichtet ist der Fonds ab Montag, 15. Dezember.

Für den Fonds ruft die Diözese unter der Überschrift „Eine Kleinigkeit mit großer Liebe" zu einer Spendenaktion auf. In dem Aufruf zu der Spendenaktion heißt es: „Das Bistum Mainz verstärkt seinen Hilfseinsatz für Flüchtlinge - ein Flüchtlingsfonds wurde bereits gegründet. Damit unsere Initiative Frucht bringen kann, benötigen wir Ihre Unterstützung. Jeder Spendenbetrag ist willkommen."

Hinweis: Spendenkonto der Flüchtlingshilfe: IBAN: DE 74 3706 0193 4000 1000 19, BIC: GENODED1PAX, Verwendungszweck: Spenden Flüchtlingsfonds 27570 - Weitere Informationen sowie Förderanträge sind bei Joanna Worytko, Referat Integration/Migration im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Telefon 06131/253-568, E-Mail: joanna.worytko@bistum-mainz.de, erhältlich.

am (MBN)

Bürstadt, 2.12.2014: Schlusskonferenz im Dekanat Bergstraße-West mit (v.l.) Engelbert Renner, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Dekan Dr. Ronald Givens (c) Bistum Mainz / Matschak