Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 3

vom 22. Januar 2014

Mainz, 21. Januar 2014: Kardinal Karl Lehmann und Professor Dr. Peter Reifenberg (rechts) präsentierten das neu erschienene Buch zu Bischof Ketteler. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 21. Januar 2014: Kardinal Karl Lehmann und Professor Dr. Peter Reifenberg (rechts) präsentierten das neu erschienene Buch zu Bischof Ketteler.
Datum:
Mi. 22. Jan. 2014
Von:
MBN
Mainz, 21. Januar 2014: Podiumsdiskussion zur Verabschiedung des früheren Leiters des Katholischen Büros Mainz (v.l.n.r.): Kardinal Karl Lehmann, Professor Dr. Peter Reifenberg und Bernhard Nacke. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 21. Januar 2014: Podiumsdiskussion zur Verabschiedung des früheren Leiters des Katholischen Büros Mainz (v.l.n.r.): Kardinal Karl Lehmann, Professor Dr. Peter Reifenberg und Bernhard Nacke.

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Personalien

  • Kardinal Lehmann würdigte Bernhard Nacke 
  • Glückwünsche für Anton Issel zum 75. Geburtstag

Publikationen

  • Neuerscheinung zu Bischof Ketteler vorgestellt

Vorschau

  • Gebetswoche für die Einheit der Christen (26.1.) 
  • Neuer Führer für die Mainzer Karmeliterkirche (2.2.)
Mainz, 20. Januar 2014: Glückwünsche zum 75. Geburtstag (v.l.n.r.): Gerhilde Issel und der Jubilar Anton Issel mit Generalvikar Dietmar Giebelmann. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 20. Januar 2014: Glückwünsche zum 75. Geburtstag (v.l.n.r.): Gerhilde Issel und der Jubilar Anton Issel mit Generalvikar Dietmar Giebelmann.

Personalien

Lehmann: Ansehen des Katholischen Büros gefestigt

Kardinal verabschiedete Bernhard Nacke als Leiter des Katholischen Büros Mainz

Mainz. Im Rahmen einer Feierstunde im Erbacher Hof hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Montagabend, 20. Januar, den langjährigen Leiter des Katholischen Büros Mainz, Bernhard Nacke, verabschiedet. Lehmann würdigte Nacke: „Wir haben heute guten Grund, Ihnen dafür sehr herzlich zu danken. Sie haben mit den Bistümern in
Rheinland-Pfalz, Limburg, Mainz, Speyer und Trier und auch mit dem Erzbistum Köln,
das einige Anteile im Land hat, hervorragend zusammengearbeitet, und dies auch mit der
Landesregierung, den Parteien, den Ministerien, den Landesbehörden, den gesellschaftlichen Großorganisationen und vielen anderen Partnern." Nacke hatte fast 17 Jahre das Katholische Büro in Mainz geleitet. Er hatte zum 1. März 2013 die Aufgabe als Beauftragter der rheinland-pfälzischen Landesregierung für ehrenamtliches Engagement übernommen.

Weiter sagte Lehmann: „Sie haben auf diese Weise zu allen demokratischen Parteien eine
wohltuende ‚Äquidistanz' gewonnen. Sie waren nie ein Funktionär oder ein Ideologe. Deshalb haben Sie auch viele persönliche, konstruktive Beziehungen aufbauen können. Man hat Sie konsultiert und ins Vertrauen gezogen, wo es nicht immer von Rechts wegen
notwendig war." Durch seine Arbeit habe er „wesentlich dazu mitgeholfen, um die Einrichtung der Katholischen Büros auf Bundes- und Länderebene zu festigen. Dadurch ist
aber auch das Ansehen dieser Einrichtung sehr gefördert worden", betonte Lehmann. Er
erinnerte auch an die Herausgabe von rund 30 Publikationen durch Bernhard Nacke als
Leiter des Katholischen Büros. „Ich glaube, dass Sie dadurch auch in die Arbeit der Katholischen Büros neue Akzente gebracht haben", sagte der Kardinal.

Für die Landesregierung würdigte Staatsministerin Doris Ahnen in einem Grußwort das
Wirken von Bernhard Nacke. Zu Beginn hatte Kardinal Lehmann einen Vortrag gehalten
zum Thema „‚Die Zeichen der Zeit' im Licht des Evangeliums deuten. Eine wichtige Aufgabe des Zweiten Vatikanischen Konzils". Anschließend stand eine Diskussionsrunde
zum Thema auf dem Programm, an der auch Kardinal Lehmann und Bernhard Nacke teilnahmen. Weitere Teilnehmer waren: Generalvikar Dr. Georg Bätzing aus Trier, der Mainzer Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, der Diözesancaritasdirektor ist, Maria Faßnacht aus Speyer, die Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Katholikenräte in Rheinland-Pfalz ist, Dr. Stefan Nacke, Leiter der Zentralabteilung Politik, Wirtschaft und Soziales im Bistum Essen.

Zu der Veranstaltung im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes waren rund 120 Teilnehmer gekommen, darunter unter anderen die Staatsminister Irene Alt und Jochen Hartloff, sowie der frühere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, und der Speyrer Altbischof Dr. Anton Schlembach. Die Begrüßung hatte Ordinariatsdirektor Dieter Skala übernommen, der die Leitung des Katholischen Büros Mainz in der Nachfolge von Bernhard Nacke übernommen hat.

Bernhard Nacke wurde am 10. November 1948 in Nienburg geboren. Nach einer Ausbildung zum Webermeister und Textiltechniker studierte er - auch als Stipendiat des Cusanuswerkes - Theologie, Pädagogik und Soziologie. 1979 wurde er Referent für Erwachsenenbildung im Diözesanbildungswerk Münster/Westfalen. Im Jahr 1990 wechselte
er als Bundesgeschäftsführer der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE) nach Bonn. In dieser Funktion war er unter anderem auch Vizepräsident der Europäischen Katholischen Erwachsenenbildung (FEECA). Zum 1. April 1996 hatte er als Ordinariatsdirektor die Leitung des Katholischen Büros Mainz, Kommissariat der Bischöfe Rheinland-Pfalz, übernommen. Seit März 2013 ist er Beauftragter der rheinland-pfälzischen Landesregierung für ehrenamtliches Engagement. Nacke hat zahlreiche Bücher veröffentlicht.

tob (MBN)

 

Kardinal Lehmann würdigte Anton Issel

Generalvikar Giebelmann überbrachte Glückwünsche zum 75. Geburtstag

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat den ehemaligen Geschäftsführer der Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz, Anton Issel, anlässlich seines 75. Geburtstages am Samstag, 18. Januar, für sein großes ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überbrachte am Montag, 20. Januar, Issel die Glückwünsche des Kardinals bei einem Besuch in seinem Haus im Mainz-Mombach.

Wörtlich heißt es in dem Schreiben von Kardinal Lehmann: „Wir haben Ihnen großen Dank abzustatten. Obwohl Sie in Ihrem Beruf schon überaus gefordert waren, haben Sie in einer seltenen Weise immer noch Zeit gehabt für das, was man Ehrenamt nennt. Dieses bezog sich auf viele Dinge, angefangen von der Förderung der Kunst bis zur Mitsorge um unseren Dom. Ich denke aber auch an Ihren immensen Einsatz für den Katholikentag im Jahr 1998, 150 Jahre nach dem ersten Katholikentag in Mainz. Sie haben uns für das Bistum wirklich viele Wege zum Gelingen dieser wichtigen Veranstaltung aufgezeigt. Unermüdlich haben Sie an allen Ecken die Sache nach vorne und so auch zu einem Erfolg gebracht."

Anton Issel wurde am 18. Januar 1939 in Mainz geboren. 1977 wurde er Generalbevollmächtigter der Landesbausparkasse. Ende 2000 ging er nach fast 50 Jahren im Beruf in Ruhestand. Bereits 1998 übernahm er den ehrenamtlichen Vorsitz des Trägervereins für den Jubiläumskatholikentag in Mainz. 1999 wurde Issel Gründungsvorsitzender des Mainzer Dombauvereins. Auch an der Gründung der Stiftung Hoher Dom zu Mainz im Jahre 2004 war er als Vorstandsmitglied maßgeblich beteiligt. Für seine Verdienste um die Förderung der Kultur wurde Issel 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz auszeichnet.

tob (MBN)

 

Publikationen

Neuerscheinung zu Bischof Ketteler

Kardinal Lehmann und Professor Reifenberg präsentierten Band der Jubiläumstagung

Mainz. Jetzt ist der Band zur Akademietagung anlässlich des 200. Geburtstages von Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler erschienen. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und der Direktor der Bistumsakademie Erbacher Hof, Professor Dr. Peter Reifenberg, präsentierten als Herausgeber das im Herder-Verlag erschienene Buch am Dienstag, 21. Januar, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz. Der Band „Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811-1877) - der unmodern Moderne" enthält auf 300 Seiten die neun Vorträge der zweitägigen Akademietagung, die im Vorfeld des 200. Geburtstages von Ketteler im November 2011 im Erbacher Hof in Mainz stattfand.

In seiner Einleitung schreibt Professor Reifenberg: „Das wissenschaftliche Interesse galt der Fragestellung, ob Bischof Ketteler als ein in seiner Zeit moderner Reformer gesehen werden kann, oder ob er eher in der Weltanschauung des altständischen westfälischen Adelstandes verhaftet blieb; in der Formel vom ‚unmodernen Modernen' fand die Tagung eine dialektische Antwort, die das Leben und Wirken des Bischofs am besten charakterisierte." Und weiter: „Ein weiteres Ziel der Tagung war es, die bleibende Aktualität Kettelers für unsere Zeit aufzuzeigen: so sein Gespür für die Not der Situation, sein Gespür für die Zeichen der Zeit, für die Armen und für die Armut, die er seiner Kirche und seinem Bistum verordnete, sowie die Offenheit, mit der er Kirche und Welt zum Wohle des Menschen in einen tätigen Dialog brachte."

Im Rahmen der Akademietagung hatte die damalige Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Professorin Dr. Elke Lütjen-Drecoll, den neu herausgegebenen Band mit den Hirtenbriefen Kettelers aus den Jahren 1850 bis 1877 an Kardinal Lehmann übergeben. Damit wurde die Ausgabe der „Sämtlichen Werke und Schriften" Kettelers, die in elf Bänden ist in den Jahren 1977 bis 2001 an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur durchgeführt worden (Herausgeber war der 1996 verstorbene Kirchenhistoriker Erwin Iserloh), durch den Band mit den Hirtenbriefen aus den Jahren als Mainzer Bischof (1850-1877) ergänzt.

Hinweise:

  • Kardinal Karl Lehmann/Peter Reifenberg (Hg.): „Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811-1877) - der unmodern Moderne". Herder-Verlag, Freiburg 2013. Mit 56 Abbildungen. 29,00 Euro. ISBN 978-3-451-30660-0
  • Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler: Sämtliche Werke und Briefe. Band 6 -Hirtenbriefe 1850-1877. Herausgegeben von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, bearbeitet von Norbert Jäger. Verlag von Hase und Koehler, Mainz 2011. 729 Seiten, 75,00 Euro. ISBN 978-3-7758-1410-2.
  • www.bistum-mainz.de/ketteler

tob (MBN)

 

Vorschau

„Gestern - heute - morgen ... Ich war fremd" (26.1.)

Ökumenischer Gottesdienst anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen

Mainz. Anlässlich der diesjährigen Gebetswoche für die Einheit lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Mainz zu einem ökumenischen Gottesdienst ein. Die Feier, die unter der Überschrift „Gestern - heute - morgen ... Ich war fremd" steht, findet am Sonntag, 26. Januar, um 18.00 Uhr in der Mainzer Karmeliterkirche statt. Die Gebetswoche steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Ist denn Christus zerteilt?" (1 Kor 1,1-17).

Die Liturgie gestalten die beiden Mainzer Dekane Markus Kölzer (katholisch) und Andreas Klodt (evangelisch) gemeinsam mit den Pastoren der Mitgliedskirchen der ACK Mainz (Baptisten, Freie evangelische Gemeinde Mainz, Mainzer Stadtmission, Altkatholische Gemeinde Mainz-Wiesbaden, Russisch-orthodoxe Gemeinde Mainz, Christliches Zentrum „Der Fels", enChristo-Gemeinde Mainz, Methodistische Kirche Mainz-Wiesbaden, Siebenten-Tags-Adventisten). Musikalisch wird der Gottesdienst von der Band der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Mainz, „kreuz & quer", gestaltet. Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird seit 1908 weltweit, in Mainz seit den 1970er Jahren gefeiert.

am (MBN)

 

 

Neuer Führer für die Karmeliterkirche (2.2.) 

Präsentation und Vortrag mit Landeskonservator Dr. Joachim Glatz

Mainz. Für die Mainzer Karmeliterkirche ist ein neuer Kirchenführer erschienen. Autor der Publikation ist Dr. Joachim Glatz, Landeskonservator in Rheinland-Pfalz. Glatz wird den neuen Kirchenführer am Sonntag, 2. Februar, um 15.00 Uhr vorstellen und weitere Erkenntnisse präsentieren. Auf der Internetseite des Karmeliterklosters Mainz heißt es zu den Veranstaltung: „Der Kirchenführer will die Bettelorden-Architektur vermitteln, gibt Erläuterungen zu den Bildwerken im sakralen Raum. Hinzu kommen Angaben zur Geschichte des Karmeliterordens, zur Rückkehr des Konvents nach Mainz und zur jüngsten Umgestaltung des Kirchenraums."

Und weiter: „Bei der Erarbeitung eines Kirchenführers stößt man auf eine Fülle von Informationen, die in einer solchen Publikation nicht alle untergebracht werden. Der Autor stellt anhand einer Power-Point-Präsentation Erkenntnisse, Informationen und Entdeckungen vor, so zum Relief der Himmelfahrt Mariens an der Westfassade, zum alten Klosterkomplex, zur Karmelitermadonna und anderen Aspekten."

Hinweis: Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Karmeliterkloster Mainz, Karmeliterstraße 7, 55116 Mainz, Internet: www.karmel-mainz.de

am (MBN)