Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 42

vom 19. November 2014

Mainz, 16. November 2014: Verabschiedung von Weihbischof Ulrich Neymeyr (links): mit Kardinal Karl Lehmann vor der Vesper in der Sakristei des Mainzer Domes. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 16. November 2014: Verabschiedung von Weihbischof Ulrich Neymeyr (links): mit Kardinal Karl Lehmann vor der Vesper in der Sakristei des Mainzer Domes.
Datum:
Mi. 19. Nov. 2014
Von:
MBN

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Berichte

  • Verabschiedung von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr  
  • Missio canonica an 41 Religionslehrer verliehen 
  • Adveniat-Gast aus Peru im Bistum Mainz

Vorschau

  • Requiem für wohnungslose Menschen (20.11.) 
  • Vesper zu 50 Jahre „Unitatis Redintegratio" (21.11.) 
  • „Weltfairänder"-Kongress im Jugendhaus (21.-23.11.) 
  • Bewerbungsfrist für Umweltpreis verlängert (bis 15.12.)

Berichte

„Jeder wusste, dass Du zum Amt eines Diözesanbischofs das Zeug hast"

Kardinal Lehmann würdigte Weihbischof Neymeyr zum Abschied aus dem Bistum Mainz

Mainz. „Wohl jeder, der hier ist und von ihm Abschied nimmt, hat seine eigenen guten Erfahrungen mit ihm. Jeder kann ihm großen Dank abstatten." Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Sonntag, 16. November, bei der Verabschiedung von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr. Lehmann sprach bei einem Empfang im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes vor rund 120 geladenen Gästen. Zuvor hatten die Gläubigen bei der Vesper im vollbesetzten Dom lange stehend Beifall für Weihbischof Neymeyr gespendet. Papst Franziskus hatte Neymeyr am 19. September zum neuen Bischof von Erfurt ernannt. Neymeyr ist als Nachfolger von Bischof Joachim Wanke, der 2012 aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, der zweite Bischof des 1994 neu gegründeten Bistums Erfurt. Die Amtseinführung findet am Samstag, 22. November, in Erfurt statt.

Wörtlich sagte der Kardinal: „Lieber Mitbruder Ulrich, ich sage auch persönlich meinen ganz herzlichen Dank für die nahtlose, gute Zusammenarbeit, nicht nur in den letzten elf Jahren, sondern auch in der ganzen Länge Deines und meines Dienstes im Bistum. Es war immer ein großer Verlass auf Dich. Wir zogen ohne künstliche Verabredung und Taktik immer am selben Strick. Ich habe mich stets gefreut, wie sehr Du im Bistum, vor allem auch bei der Jugend, und außerhalb der Diözese großen Anklang und Anerkennung gefunden hast."

Lehmann ging in seiner Ansprache ausführlich auf den Werdegang von Neymeyr ein. In den elf Jahren seines bischöflichen Wirkens im Bistum Mainz habe dieser „eine herausragende Arbeit geleistet". Neymeyr ist ein „sehr sachlicher und ruhiger Mensch", sagte Lehmann. „Man sieht nicht sofort, was alles in ihm steckt. Er entfaltet seine Qualitäten im Lauf der Jahre bzw. beim Verfolgen einer Aufgabe. Er drängt sich selbst nie vor. Darum muss man seine Qualitäten erst entdecken. Sobald er angesprochen wird oder selbst Verantwortung übernimmt, ist er bei aller Zurückhaltung, die er sich auferlegt, geistesgegenwärtig und handlungsfähig."

Vor allem habe er „stets eine authentische Freude am geistlichen Dienst und kann bei aller Sachlichkeit und Zurückhaltung andere überzeugend für Glaube und Kirche begeistern und gewinnen". Der Kardinal betonte am Ende seiner Ansprache: „Ich habe mich gefreut, dass man bei Deiner Berufung zum Bischof von Erfurt durch den Heiligen Vater im Bistum Bedauern aussprach, aber nie eigentlich Enttäuschung. Jeder wusste, dass Du zum Amt eines Diözesanbischofs das Zeug hast."

Grußworte im Erbacher Hof

Staatsministerin Vera Reiß vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, bedankte sich bei Neymeyr „für seine großen Verdienste im Bereich der Jugendarbeit". Reiß, die seit vergangenem Mittwoch im Amt und damit auch „Kirchenministerin" ist, betonte, dass sie die „vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit den Bistümern im Land, besonders im Bildungsbereich, in bewährter Tradition fortsetzen werde".

Der Abschied von Weihbischof Neymeyr bedeute „einen Verlust für das Bistum Mainz", sagte Staatssekretär Dr. Manuel Lösel vom hessischen Kultusministerium. Er hob ebenfalls die Verdienste Neymeyrs in der Jugendarbeit hervor und bedankte sich „für den geschätzten und vertrauten Kontakt zwischen Landesregierung und Kirche". Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling sagte: „Ihre Offenheit und Toleranz in der Arbeit mit Jugendlichen war etwas ganz Großartiges." Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicke er auf diesen Abschied, sagte Ebling. Er erinnerte dabei an die Städtepartnerschaft von Mainz mit der Stadt Erfurt.

Caroline Witting vom Vorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz bezeichnete Neymeyr als „ganz besonderen" Bischofsvikar für die Jugend. „Wir danken Ihnen dafür, dass Sie immer ansprechbar waren und das Gespräch immer auf Augenhöhe geführt haben. Sie waren nicht nur interessiert an unseren Projekten, sondern an den Menschen dahinter." Und weiter: „Das Bistum Erfurt kann sich wirklich auf seinen neuen Bischof freuen." Die Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung im Bistum Mainz, Dr. Hildegard Dziuk, überbrachte Abschiedsgrüße im Namen der Räte im Bistum Mainz: „Danke für die gute Saat, die Sie hier ausgesät haben - haben Sie damit doch eine wichtige und notwendige Grundlage für unsere Zukunft gelegt."

Weihbischof Dr. Reinhard Hauke überbrachte als Vertreter des Bistums Erfurt gute Wünsche zum Abschied aus Mainz. Er stellte in seinem Grußwort die Feste und Gedenktage der Heiligen im Bistum Erfurt vor - angefangen von der heiligen Elisabeth von Thüringen bis zum seligen Marcel Callo, der ein Patron der Jugendseelsorge im Bistum Erfurt ist. Wörtlich sagte Hauke: „Ich dachte mir, dass es heute schon gut sei, darauf hinzuweisen, wer die Heiligen und Seligen sind, die Dich neben den lebendigen Gläubigen als die Thüringer Christen im Himmel erwarten und zu deren Festfeier Du eingeladen bist." Hauke leitet das Bistum Erfurt als Diözesanadministrator bis zur Amtseinführung von Neymeyr in der kommenden Woche. Zur Vorbereitung auf die neue Aufgabe überreichte Hauke die liturgischen Texte der Eigenfeiern des Bistums Erfurt in Form von Messbuch, Lektionar und Faszikeln des Stundenbuchs an Neymeyr. Weiter sagte er: „Da Du musikalisch bist, habe ich Dir zum Üben auch ein Gotteslob mitgebracht, in dem Du im Bistumsanhang die Lieder findest, die in allen ostdeutschen Bistümern gesungen werden und damit auch in unserem Bistum."

Dankwort von Weihbischof Neymeyr

In seinem Dankwort in der Vesper hob Neymeyr hervor, dass ihm der Abschied schwer falle. Wörtlich sagte er: „Ich habe der Kirche von Mainz verbunden mit dem Geschenk des Glaubens viele bereichernde Begegnungen mit Menschen zu verdanken, deren Lebensjahre auch meine Lebensjahre waren. Ihnen allen danke ich von Herzen." Und weiter: „Der Abschied aus dem Bistum Mainz fällt mir schwer. Es ist mir ein Trost und eine Ermutigung, was mir ein Pfarrer aus dem Bistum Erfurt geschrieben hat: ‚Es ist gut, dass Sie in Ihrer Ernennung den Willen Gottes sehen. Es ist auch gut, wenn einer Weihbischof wird, der lieber Gemeindepfarrer geblieben wäre. Und es ist gut, wenn einer Bischof von Erfurt wird, der lieber Weihbischof in Mainz geblieben wäre.' Ermutigt durch diesen Zuspruch gehe ich erwartungsfroh nach Erfurt. Viele im Bistum Erfurt und in Thüringen haben mir in den letzten Wochen gesagt und geschrieben, dass ich dort willkommen bin."

Neymeyr betonte auch die besondere Prägung, die er durch Kardinal Lehmann erhalten habe: „Wer sagt, ich sei ein Schüler von Kardinal Lehmann, hat Recht." Beim Empfang im Erbacher Hof sagte Neymeyr - nach der Vielzahl der Würdigungen seiner Person: „Ich muss sie enttäuschen. So ausgezeichnet, wie ich dargestellt werde, bin ich nicht. Ich koche auch nur mit Wasser. Ich möchte mich aber gerne mit meinen Talenten und Fähigkeiten im Bistum Erfurt einbringen."

Anschließend las er den Brief vor, den er Anfang Oktober an die Gemeinden im Bistum Erfurt geschrieben hatte. Wörtlich heißt es darin: „Es hat mich tief bewegt, dass sowohl Papst Franziskus und seine Berater als auch das Erfurter Domkapitel ein solches Vertrauen in mich setzen. Ich sehe in dieser Ernennung den Willen Gottes, der zwar sehr überraschend auf mich zukam, den anzunehmen mir aber nicht sehr schwer fiel." Ausschlaggebend für seine Zusage seien „die ermunternde Begegnung" mit Dompropst Arndt und Domkapitular Hübenthal in Mainz gewesen, die ihm die Nachricht von der Wahl durch das Erfurter Domkapitel überbracht hatten. Wichtig sei auch das Gespräch mit Kardinal Lehmann gewesen, „in dem er mir sagte, er traue mir das Amt des Bischofs von Erfurt zu, er freue sich für Erfurt und er sei bereit, seinen einzigen Weihbischof ziehen zu lassen."

Dom-Lithographie zum Abschied

Als Abschiedsgeschenk überreichte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, gemeinsam mit Domdekan Prälat Heinz Heckwolf eine Lithographie des Mainzer Doms an Weihbischof Neymeyr. Das Bild zeigt den Mainzer Dom vom Marktplatz aus etwa in der Zeit um 1820 bis 1830. Die Lithographie stammt von Charles Hullmandel (1789-1850) nach einer Zeichnung von Samuel Prout (1783-1852).

Zur Verabschiedung waren unter anderen der Propst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) für Rheinhessen, Dr. Klaus-Volker Schütz, der Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann und der frühere Apostolische Nuntius in Belgien und Luxemburg, Erzbischof Dr. Karl-Josef Rauber, gekommen. Darüber hinaus waren unter den geladenen Gästen viele Weggefährten und Freunde des Weihbischofs, Vertreter aus den Räten des Bistums Mainz, sowie die Mitglieder der Domkapitel aus Mainz und Erfurt. Die Moderation des Empfangs hatte Generalvikar Giebelmann übernommen. Er bekräftigte, dass Neymeyr im Mainzer Dom „immer einen Spind behalten wird". Für die musikalische Gestaltung der Vesper sorgten der Mainzer Domchor, die Domkantorei St. Martin und die Mainzer Dombläser unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck sowie Domorganist Daniel Beckmann an der Domorgel.

tob (MBN)

 

Missio canonica an 41 Religionslehrerinnen und -lehrer verliehen

Traditioneller Sendungsgottesdienst im Mainzer Dom mit Weihbischof Neymeyr

Mainz. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, hat am Mittwoch, 12. November, die Missio canonica an 41 Religionslehrerinnen und -lehrer aller Schulformen aus dem Bistum Mainz verliehen. Neymeyr überreichte die Urkunden bei einem Gottesdienst im Westchor des Mainzer Domes. Die Missio canonica ist die kirchliche Bevollmächtigung für Religionslehrer. Ohne diese Sendung darf kein Lehrer katholischen Religionsunterricht erteilen. Die Eucharistiefeier war Abschluss einer Tagung des Dezernates Schulen und Hochschulen mit den Religionslehrern, die von Dienstag, 11., bis Mittwoch, 12. November, im Erbacher Hof in Mainz stattfand. Die Tagung, an der auch die Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, teilnahm, widmete sich verschiedenen Aspekten des Lehrerberufes. Darüber hinaus bot sie die Möglichkeit, die Ansprechpartner im Bischöflichen Ordinariat kennenzulernen.

In seiner Predigt dankte Neymeyr den Religionslehrern für ihren Dienst: „Ich freue mich, dass Sie zu diesem Dienst ,Ja‘ sagen." Religionslehrer seien nicht nur Wissensvermittler, sondern auch Glaubenszeugen: „Im Religionsunterricht haben Sie den Auftrag, Ihren Glauben den Schülerinnen und Schülern hinzuhalten - dazu möchte ich Sie ermutigen", sagte der Weihbischof. Die Missio canonica sei nicht nur eine Beauftragung durch den Bischof, „sondern eine Sendung durch Jesus Christus" selbst. „Ihre Sendung ist Teil eines großen Stromes: der Sendung Christi in die Welt. Dieser Sendungsauftrag hat die Kirche durch die Zeiten vorangetrieben und beseelt", betonte Neymeyr.

Im Rahmen der Missio-Verleihung sprechen die Kandidaten zunächst gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis. Anschließend fragt der Bischof die Kandidaten: „Sind Sie bereit, die Botschaft der Kirche im Religionsunterricht zu lehren und sie im Leben zu bezeugen?" Auf die Antwort „Wir sind dazu bereit!" entgegnet der Bischof schließlich: „Ich sende Sie!" Danach überreicht er den Kandidaten die Urkunde mit ihrer Missio canonica.

am (MBN)

 

Adveniat-Jahresaktion „Ich will Zukunft"

Gast zu Besuch im Ordinariat / Kollekte an Weihnachten

Mainz/Essen. Unter dem Motto „Ich will Zukunft!" stellt das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in diesem Jahr die Jugendförderung der katholischen Kirche in den Mittelpunkt ihrer Advents- und Weihnachtsaktion. Die Eröffnung wird am Sonntag, 30. November, in Augsburg stattfinden. Mit der traditionellen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Gemeinden Deutschlands unterstützt Adveniat die Menschen in Lateinamerika. Das Hilfswerk fördert jährlich etwa 2.500 Projekte mit rund 40 Millionen Euro.

Im Bistum Mainz war jetzt Pater Juan Goicochea aus Lima in Peru zu Gast. Gemeinsam mit Adveniat-Referent Franz Hellinge traf er sich am Montag, 17. November, mit dem Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, im Rahmen der Referenten-Runde im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Heckwolf ist als Leiter des Seelsorgeamtes auch Missionsdirektor des Bistums Mainz.

Der 44-jährige Comboni-Missionar Juan Goicochea betreut mit zwei Mitbrüdern eine Pfarrei mit 80.000 Katholiken. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist das von ihm gegründete „Haus der Talente": Hier sollen Jugendliche ihre Fähigkeiten entdecken, um damit Selbstvertrauen für ihr Leben zu entwickeln. Unterstützt werden die Priester von etwa 600 ehrenamtlichen Frauen und Männern, „die in der Gemeinde als bewusste Christen Verantwortung übernommen haben", sagte Goicochea. Von Bibelgruppen über Schulpastoral, Solidaritätsgruppen oder professioneller juristischer und psychologischer Beratung bis hin zu einer Küche, die täglich 700 Mahlzeiten für Kinder und Frauen zubereitet, reicht das Angebot in der Gemeinde. Konkret hat Adveniat im vergangenen Jahr die Veröffentlichung von zwei Büchern für die Bildungsarbeit in der Gemeinde unterstützt. Im kommenden Jahr unterstützt das Hilfswerk in der Gemeinde von Pater Goicochea Projekte der Berufungs- und Gesundheitspastoral.

tob (MBN)

 

Vorschau

Requiem für wohnungslose Menschen (20.11.)

Gedenken in der Gotthard-Kapelle des Mainzer Domes

Mainz. In der Gotthard-Kapelle des Mainzer Domes findet am Donnerstag, 20. November, um 18.00 Uhr wieder das ökumenische Requiem für verstorbene wohnungslose Menschen statt. Bei dem traditionellen Gedenkgottesdienst wird der wohnungslosen Menschen gedacht, die in diesem Jahr verstorben sind. Die Leitung des Gottesdienstes haben der evangelische Dekan Andreas Klodt und Pfarrer Markus Kölzer, Dekan des katholischen Dekanates Mainz-Stadt. Zu dem Gottesdienst laden die Mainzer Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe ein: die Mission Leben GmbH (Fachberatungsstelle für Wohnungslose, Wendepunkt, Heinrich Egli-Haus), die Pfarrer Landvogt-Hilfe e.V. (Teestube, Starthilfe) sowie das Thaddäusheim.

am (MBN)

 

50 Jahre „Unitatis Redintegratio" (21.11.)

Vesper mit Kardinal Lehmann und Kirchenpräsident Jung

Mainz. Am Freitag, 21. November, jährt sich zum 50. Mal die Verabschiedung und Veröffentlichung des Ökumenismus-Dekrets des Zweiten Vatikanischen Konzils, „Unitatis Redintegratio". Anlässlich dieses Jubiläums wird um 18.00 Uhr im Mainzer Dom eine feierliche Vesper gefeiert. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird die Begrüßung halten, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, predigen. An diesem Tag werden in nahezu allen deutschen Bischofskirchen ökumenische Gottesdienste gefeiert. Teilnehmen werden dabei in den Bistümern die ökumenischen Partner aus den Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

Lehmann: „Wege für ein neues Miteinander geebnet"

Lehmann hatte sich bereits in einem Grußwort zum Reformationsfest am Freitag, 31. Oktober, in der Mainzer Christuskirche über das Ökumenismus-Dekret geäußert. Das Dekret habe „einschließlich der Aussagen über die Kirche die Wege für ein neues Miteinander geebnet". Dieser Grundtext sei beim Zweiten Vatikanischen Konzil „mit einer überwältigenden Mehrheit beschlossen worden". „Danach setzte bis zum heutigen Tag ein überaus intensiver Austausch über theologische und kirchliche Grundfragen ein, und zwar weltweit in weit verzweigten Dialogprozessen", sagte der Kardinal.

Hinweis: Eine Übersicht der ökumenischen Gottesdienste, die in den deutschen Dom- und Kathedralkirchen stattfinden, steht als pdf-Datei unter www.dbk.de zur Verfügung.

am (MBN)

 

Nachhaltig in verschiedenen Dimensionen (21.-23.11.)

„Weltfairänder"-Kongress im Jugendhaus Don Bosco in Mainz

Mainz. Rund 150 junge Menschen werden beim so genannten „Weltfairänder"-Kongress des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Mainz teilnehmen. Den Kongress findet von Freitag 21., bis Sonntag, 23. November im Jugendhaus Don Bosco in Mainz statt. Der Kongress steht unter dem Thema „Nachhaltigkeit in den Dimensionen sozialer, ökologischer und ökonomischer Gerechtigkeit".

Nach einer Eröffnungsrede von Hans Beckmann vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz am Samstag, 22. November, um 10.00 Uhr werden Vertreterinnen und Vertreter der Initiative „Plant-for-the-Planet" mit einem Impulsreferat ihre Visionen vorstellen. In zwei Workshoprunden werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend über Themen wie die Folgen des Fleischkonsums, die Möglichkeiten des „Upcyclings" sowie Strategien für Online-Campaigning sprechen. Am Samstagnachmittag um 16.30 Uhr diskutieren Weihbischof Thomas Maria Renz, Bistum Rottenburg-Stuttgart, Michael Wedell, Group Director Corporate Public Policy, Metro Group, die CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich sowie Richard Grünewald, Worms, unter der Überschrift „So fairändern wir die Welt"; es moderiert Anke Bruns vom Westdeutschen Rundfunk (WDR).

Hinweis: Weitere Informationen auch bei Michael Ziegler unter Telefon 0178/5012688, E-Mail: presse@weltfairaenderer.de sowie unter www.kongress.weltfairaenderer.de

PM (MBN)

 

„Energiesparen!" (bis 15.12.)

Bewerbungsfrist für den Umweltpreis des Bistums Mainz wurde verlängert

Mainz. Die Bewerbungsfrist für den vom Bistum Mainz ausgeschrieben Umweltpreis wurde verlängert: Neuer Einsendeschluss ist Montag, der 15. Dezember. Der Preis steht in diesem Jahr unter dem Motto „Energiesparen" - die Aktionen und Projekte müssen in den Jahren zwischen 2012 und 2014 begonnen bzw. abgeschlossen sein. Ausgeschrieben sind Preise mit insgesamt 5.000 Euro, es werden vier Preisträger ausgezeichnet. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist Schirmherr des Umweltpreises und wird die Preise im kommenden Jahr verleihen. Zusätzlich werden zwei Sonderpreise des Bischofs vergeben: zum einen eine „Solarschatzkiste" für Kindergärten sowie für Schulen einen Ausflug ins „Dynamicum" nach Pirmasens oder ins „Mathematikum" nach Gießen.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.bistum-mainz.de/umweltpreis

am (MBN)

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