Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 43

vom 5. Dezember 2012

Mainz, 30. November 2012: Spitzengespräch von CDU-Landtagsfraktion und -vorstand mit den Bischöfen und Generalvikaren in Rheinland-Pfalz. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 30. November 2012: Spitzengespräch von CDU-Landtagsfraktion und -vorstand mit den Bischöfen und Generalvikaren in Rheinland-Pfalz.
Datum:
Mi. 5. Dez. 2012
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Kardinal beim Philosophisch-Theologischen Terzett 
  • Spitzengespräch zwischen Bischöfen und CDU 
  • Adveniat-Gast bei Domdekan Heckwolf 
  • Voshage-Stiftung unterstützt Hospizarbeit 
  • Generalvikar weihte „Weintorbau" in Mainz ein 
  • Geistlicher Tag der Diakone 
  • Missio canonica für 36 Religionslehrer erteilt

Vorschau

  • Festtag des Mainzer Priesterseminars (7. & 8.12.)
  • Adventsmusiken in der Augustinerkirche (ab 10.12.) 
  • Adventskonzert des Landespolizeiorchesters (13.12.) 
  • Friedenslicht aus Bethlehem (16.12.) 
  • Professor Reiser stellt neues Papstbuch vor (17.12.)

Berichte

 Lehmann wartet gespannt auf Volks Konzilstagebuch

„Philosophisch-Theologisches Terzett" stellte Neuerscheinungen vor

Mainz. Der Aufbruch des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren ist nicht nur Herzstück und „roter Faden" für das Programm 2012/2013 der Bistumsakademie Erbacher Hof und Thema der diesjährigen Adventspredigten im Mainzer Dom. Es war auch Schwerpunkt der traditionellen Buchvorstellungen vor Weihnachten durch das „Philosophisch-Theolgische Terzett". Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, und seine Schüler Albert Raffelt und Ulrich Ruh, beide Freiburg, stellten im Kardinal Volk-Saal des Erbacher Hofs am Mittwoch, 28. November, vor zahlreichem Publikum Neuerscheinungen aus den Bereichen Theologie, Philosophie und Spiritualität vor. Akademiedirektor Professor Dr. Peter Reifenberg kennzeichnete einleitend die Zielsetzung der Beschäftigung mit dem Konzil mit der Frage „Aufbruch wohin?"

Kardinal Lehmann verwies vorab auf die Kommentierung der 16 Konzilsbeschlüsse durch Berater des Konzils in der Neuauflage des „Lexikons für Theologie und Kirche" und auf den „Theologischen Kommentar" zum Konzil in fünf Bänden, herausgegeben von Peter Hünermann und Bernd Jochen Hilberath. Hinzu komme die „Geschichte des Konzils" in fünf Bänden von Guiseppe Alberigo, Bologna, die in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Eine wertvolle Ergänzung dieser grundlegenden Werke liege nun in dem von Peter Walter und Michael Quisinsky herausgegebenen „Personenlexikon zum Zweiten Vatikanischen Konzil" vor. In ihm werden Berater und Konzilseilnehmer vorgestellt, „die damals eine Rolle gespielt haben, aber zum Teil danach vergessen oder verkannt wurden", erklärte Lehmann. Beispielhaft verwies er auf den Artikel des Freiburger Dogmatikers Peter Walter zu Kardinal Volk - Walter war Sekretär Volks und Lehmanns. Namentlich nannte er die Theologinnen Alberta Lücker und Marianne Dirks, „die viel für die Rezeption des Konzils getan haben".

Stellungnahmen des heutigen Papstes zum Konzil finden sich in dem von Kurienkardinal Kurt Koch (Sekretariat für die Einheit der Christen) herausgegebenen Werk „Das Zweite Vatikanische Konzil: die Hermeneutik der Reform. Papst Benedikt XVI. und sein Schülerkreis". Der wichtigste Text sei die Ansprache des Papstes beim Weihnachtsempfang für die Mitarbeiter des Vatikans im Jahr 2005, acht Monate nach seiner Wahl. Damals, wie in seiner jüngsten Rede zum Konzilsjubiläum am 11. Oktober dieses Jahres in Rom, habe der Papst gefordert, sich immer neu an den Texten des Konzils zu orientieren und damit seinen Geist hochzuhalten.

Als eine reiche Fundgrube zum Verlauf des Konzils wertete Lehmann den Begleitband zur aktuellen Ausstellung der Münchener Kirchenarchive (Erzdiözese, Deutsche Jesuitenprovinz und Karl-Rahner-Archiv) in der ehemaligen Karmeliterkirche. Er bekräftige Forderungen Alberigos, Quellen zum Konzil in den Bistumsarchiven rascher zugänglich zu machen, weil sonst die deutschen Beiträge „nicht adäquat wiedergegeben würden". Als Beispiel führte er das in einer selbst entwickelten Kurzschrift aufgeschriebene Konzilstagebuch von Kardinal Volk an, von dem auch er nichts gewusst habe. Die Aufzeichnungen zur ersten Konzilsperiode habe Volk noch selbst transkribiert. Peter Walter habe sich inzwischen bereiterklärt, den vollständigen Text zu edieren. Interessant werde es sein, das Tagebuch Volks mit dem seines Konzilstheologen Professor Otto Semmelroth SJ (gest. 1979) zu vergleichen.
Raffelt, Herausgeber der „Sämtlichen Werke" von Karl Rahner, empfahl das von Jan-Heiner Tück herausgegebene Konzilsbuch „Erinnerung an die Zukunft", dessen Radius nicht eng auf das Konzil bezogen sei. In 29 Beiträgen geht es unter anderem um Rahners Wertung des Konzils als Neubeginn, den Einfluss der Mysterientheologie Odo Casels auf die Liturgiereform und die Kirche als „universales Heilsinstrument". Das Buch schließt mit einem Artikel von Eberhard Schockenhoff über die Religionsfreiheit. Eigens besprach er auch Schockenhoffs Buch „Erlöste Freiheit - worauf es im Christentum ankommt". Abschließend stellte Raffelt fest: „Eine Einigung mit den Piusbrüdern zu Lasten des Konzils kann es aus meiner Sicht nicht geben."

Zu den weiteren Büchern, die er vorstellte, gehörten der „Mönchs- und Nonnenspiegel" von Evagrius Ponticus, eines lybischen Wüstenmönchs aus dem Vierten Jahrhundert, und Klaus Herbers „Geschichte des Papsttums im Mittelalter." Raffelt betonte, er habe sich immer für eine „Rückkehr zu den Quellen" eingesetzt. Zur Papstgeschichte gebe es gute und verlässliche Quellen, die Papst Leo XIII. durch die Öffnung des Vatikanarchivs zugänglich gemacht habe. In dem Buch zum Papsttum gehe es sich nicht um Apologetik, sondern um „harte Geschichtswissenschaft", mit der unter anderem auch der Justizmord an den Templern und das „Leichengericht" über den exhumierten Papst Formosus im „Saeculum obscurum" beleuchtet werden. „Dies war etwas Ungeheuerliches. Aber es ist gut zu wissen, dass es so etwas gab", erklärte Raffelt.

Dr. Ulrich Ruh, Chefredakteur der „Herder-Korrespondenz" stellte Biografien und Bücher zu „Zeitfragen" vor, darunter eine Lebensbeschreibung von Günther Nonnenbacher über Bernhard Vogel „Mutige Bürger braucht das Land", und eine Autobiografie des Philosophen Robert Spaemann. Im Blick auf die Dekade des Reformationsjubiläums analysierte Ruh auch neue Biografien über Martin Luther „Rebell in einer Zeit des Umbruchs" (Heinz Schilling), über den früheren EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber „Ein Leben für Protestantismus und Politik" (Philipp Gessler) und über den Theologen Gerhard Ebeling (Albrecht Beutel). Als sehr bewegend schilderte er den Streit zwischen dem Katholiken Norbert Blüm und dem bekennenden Atheisten Peter Henkel: „Streit über Gott: Ein Gespräch unter Gegnern". Daneben empfahl er das Buch des Soziologen Franz-Xaver Kaufmann: „Kirche in der ambivalenten Moderne" sowie „Der Preis der Freiheit. Geschichte Europas in unserer Zeit". Ruh bedauerte es, dass es von Theologen und Kirchenleuten kaum Stellungnahmen zur europäischen Frage gebe. „Die Kirchen tun sich hier schwer", stellte er fest.

Sk (MBN)

 

Begegnung zwischen Katholischer Kirche und CDU

Spitzengespräch von Landesvorstand und Bischöfen in Rheinland-Pfalz

Mainz. Vertreter der CDU-Landtagsfraktion und des CDU-Landesverbandes Rheinland-Pfalz haben sich am Freitag, 30. November, zu einem Spitzengespräch mit den rheinland-pfälzischen Bischöfen im Mainzer Parkhotel Favorite getroffen. Thema des Austausches war unter anderem die Bedeutung der Kirchensteuer für die Kirchen. Anlass war die auf dem Mannheimer Katholikentag geführte Diskussion über eine Reform der Kirchensteuer.

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, machte deutlich, dass die Kirchensteuer als wichtigste Einnahmequelle der Kirche nach wie vor unverzichtbar für das gemeinwohldienliche Engagement der Kirche in der Gesellschaft sei. Weitere Themen waren die Finanzierung von Kindertagesstätten und der Lebensberatung, bioethische Forschungsförderung sowie Inklusion und Integration.

Klöckner sprach zudem das Diakonat für Frauen und den Umgang mit geschiedenen und wiederverheirateten Paaren an. Zudem betonte Klöckner die Bedeutung des kirchlichen Engagements im Kindertagesstättenbereich. „Freie Träger sind für unsere Kinderkrippen und Kindergärten eine Bereicherung. Hier werden Werte und Traditionen vermittelt, die für unsere Gesellschaft grundlegend sind. Zudem darf man nicht vergessen, dass ohne das finanzielle Engagement der Kirchen der Ausbau der Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz bei weitem nicht so weit vorangeschritten wäre", sagte Julia Klöckner.

Teilnehmer des Treffens waren von Seiten der CDU Rheinland-Pfalz unter anderen: die Landes- und Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner, Landtagsvizepräsident Heinz-Hermann Schnabel, der Parlamentarische Geschäftsführer Hans-Josef Bracht und die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Christian Baldauf, Marlies Kohnle-Gros und Alexander Licht sowie der stellvertretende Landesvorsitzende Günther Schartz. Die Katholische Kirche in Rheinland-Pfalz war vertreten durch den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, den Bischof von Speyer, Dr. Karl-Heinz Wiesemann, und die Generalvikare Dietmar Giebelmann (Mainz), Dr. Georg Bätzing (Trier), Dr. Franz Jung (Speyer) und den stellvertretenden Generalvikar Helmut Wanka (Limburg) sowie Bernhard Nacke, Leiter des Katholischen Büros Mainz..

tob (MBN)

 

Heckwolf traf Adveniat-Gast Rosa Nattes

Engagement der Laien steht im Mittelpunkt der Adveniat-Aktion 2012

Mainz. Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Missionsdirektor des Bistums Mainz, hat am Dienstag, 4. Dezember, den diesjährigen Diözesangast der Aktion Adveniat, Rosa Nattes, im Bischöflichen Ordinariat Mainz zu einem Gespräch getroffen. Nattes ist in der Diözese Cochabamba in Bolivien für die Koordinierung der insgesamt 37 Kirchlichen Basisgemeinden der Diözese zuständig. Sie wurde im Bistum Mainz von Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden begleitet.

„Die Basisgemeinden sind keine Bewegung der Kirche, sondern sind Kirche in Bewegung, sind lebendige Zellen", sagte Nattes in dem Gespräch. Die lokale Basisgemeinde habe beispielsweise eine Müllabfuhr auf die Beine gestellt, demnächst will man mit dem Bau einer kleinen Kirche beginnen. Für die Mitglieder der Basisgemeinden sei das Leben aus der Heiligen Schrift und das alltägliche Leben eine Einheit. Bei den wöchentlichen Treffen der Basisgemeinden werde versucht, mit Hilfe der Bibel Lösungen für die Probleme des Alltags zu finden. Dem rasanten Wachstum Cochabambas konnte auch die Kirche aus Personalmangel nur langsam folgen. Umso wichtiger war stets der Einsatz der Laien, betonte sie. „Dort, wo die Armut am größten ist, entstehen die meisten Basisgemeinden", sagte Nattes.

„Mitten unter Euch"

Unter dem Motto „Mitten unter Euch" stellt die Bischöfliche Aktion Adveniat in diesem Jahr die Arbeit der Kirchlichen Basisgemeinden in den Mittelpunkt. Die Eröffnung der bundesweiten Aktion fand am Sonntag, 2. Dezember, in Hildesheim statt. Schluss- und Höhepunkt der Adveniat-Aktion ist die traditionelle Weihnachtskollekte für ganz Lateinamerika und die Karibik, die am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Gemeinden Deutschlands stattfindet. Die Bischöfliche Aktion Adveniat ist das Lateinamerika-Hilfswerk der Katholiken in Deutschland.

Seit über 50 Jahren unterstützt Adveniat kirchliche Initiativen zugunsten der Armen und Benachteiligten in Lateinamerika und der Karibik. Mit 3.000 Projekten im Jahr in einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro ist Adveniat die europaweit größte Hilfsaktion für Lateinamerika. Wichtigstes Kriterium für eine Projektförderung ist die Armutsorientierung. Nur rund sieben Prozent der Einnahmen von Adveniat fließen in Werbung und Verwaltung. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) honoriert die Arbeit von Adveniat mit seinem Spenden-Siegel.

Hinweis: Für nähere Informationen zur Adveniat-Kampagne und Interviewwünsche steht Adveniat-Pressesprecherin Caroline Kronenburg zur Verfügung: Tel.: 0201/1756-203, Fax: 0201/1756-222, E-Mail: carolin.kronenburg@adveniat.de, Internet: www.adveniat.de. Spendenkonto 345, BLZ 360 602 95 (Bank im Bistum Essen eG)

am (MBN)

 

15.000 Euro für Hospizarbeit in Mainz

Hans Voshage-Hospizstiftung unterstützt Christophorus-Hospizgesellschaft

Mainz. Die Ökumenische Hans Voshage-Hospizstiftung Mainz unterstützt die Mainzer Christophorus-Hospizgesellschaft mit einer Spende von 15.000 Euro. Eberhard Hüser, Vorsitzender der Voshage-Hospizstiftung, überreichte gemeinsam mit Vorstandsmitgliedern den Scheck am Mittwoch, 28. November, an Lieselotte Vaupel, Vorsitzende der Mainzer Christophorus-Hospizgesellschaft. Die Spende wird zur Finanzierung der Personalkosten des ambulanten Hospizes verwendet.

Insgesamt hat die Voshage-Stiftung die Mainzer Hospizgesellschaft in diesem Jahr in drei Raten mit 35.000 Euro unterstützt. Damit könne beispielsweise in Teilen eine ganze Stelle einer Krankenschwester finanziert werden, sagte Hüser. Hauptamtlich sind in der Hospizarbeit zwei Ärztinnen und sechs Krankenschwestern tätig. Die Beratung- und Geschäftsstelle des Ambulanten Hospizes Mainz war im September dieses Jahres von der Gaugasse in neue Räumlichkeiten in der Weißliliengasse umgezogen.

Vaupel wies darauf hin, dass die Hospizgesellschaft neben der Unterstützung durch die Voshage-Stiftung nach wie vor dringend auf Spenden angewiesen sei, „damit wir unsere finanziellen Anforderungen erfüllen können. Auch kleinere Spenden zwischen zehn und fünfzig Euro sind uns sehr willkommen und zeigen uns die breite Unterstützung unserer Arbeit", sagte Vaupel. Im vergangenen Jahr haben die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter 255 Menschen begleitet. Inzwischen hat die Mainzer Christophorus-Hospiz-gesellschaft über 1.700 Mitglieder. Die Voshage-Stiftung ist bundesweit die erste Ökumenische Stiftung für Hospizarbeit und unterstützt die Mainzer Hospizgesellschaft Christophorus e.V., die seit 1990 in Mainz und Umgebung Sterbende und ihre Angehörigen auf ihrer letzten gemeinsamen Wegstrecke zu Hause begleitet. Der Name der Stiftung geht auf den Mainzer Physik-Professor Hans Voshage zurück.

Hinweise:

  • Ökumenische Hans Voshage-Hospizstiftung, c/o Bischöfliches Ordinariat, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel.: 06131/253-162, Fax: 06131/253-553, E-Mail: eberhard.hueser@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/voshage-hospizstiftung - Bankverbindung: Ökumenische Hans Voshage-Hospizstiftung, Pax Bank Mainz eG, Kontonummer 400 47 560 16, Bankleitzahl: 370 601 93.
  • Weitere Informationen zur Christophorus-Hospizgesellschaft im Internet unter www.mainzer-hospiz.de  

 am (MBN)

 

„Weintorbau" des Bruder Konrad-Stifts eingeweiht

Giebelmann segnete Räumlichkeiten / Generalsanierung beendet

Mainz. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat den „Weintorbau" des Bruder Konrad-Stifts in Mainz eingeweiht. „Den Menschen, die hier in den neuen Wohnungen leben, ist eine Teilhabe am Leben und an der Kultur der Stadt Mainz möglich", sagte Giebelmann am Donnerstag, 29. November, bei einer Feierstunde. Mit dem Neubau seien die Marienschwestern, die Träger des Hauses sind, dem Anspruch nach altersgerechtem Wohnen nachgekommen.

In dem Bau sind insgesamt elf Wohnungen unterschiedlicher Größe untergebracht. „Damit erweitern wir unser Angebot ,Betreutes Wohnen‘", betonte Schwester Devota Lanius, Leiterin des Bruder Konrad-Stiftes. Die Bauzeit habe rund ein Jahr gedauert, sagte sie. Die Generaloberin der Marienschwestern, Schwester Odilia Schmidt, wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass mit der Eröffnung des „Weintorbaus" der letzte Bauabschnitt der Generalsanierung zu Ende gegangen sei. Die Feierstunde fand im neuen Kaminzimmer des „Weintorbaus" statt. In diesem Raum soll künftig „ein für die Stadt Mainz einmaliges Demenz-Konzept" umgesetzt werden, betonte Schwester Devota.

Hinweis: www.bks-mainz.de  

am (MBN)

 

Geistlicher Tag der Diakone

Admissio und Institutio durch Kardinal Lehmann für fünf Kandidaten

Mainz. Bei einem Gottesdienst im Rahmen des „Geistlichen Tags der Diakone" am Samstag, 1. Dezember, hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, vier Kandidaten für den Ständigen Diakonat die Admissio erteilt und einem die Institutio. Die Admissio haben erhalten: Goran Andrijevic, Bechtolsheim; Markus Dannhäuser, Ingelheim; Michael Ickstadt, Mainz-Hechtsheim, und Martin Trageser, Gau-Bickelheim. Die Institutio erhielt Markus Guinchard, Mainz-Finthen.

Durch die Admissio werden die Kandidaten in den Kreis der Weihekandidaten für den Diakonendienst aufgenommen. Mit der Institutio beauftragt der Bischof die Kandidaten zu Lektorat und Akolythat. Lektor ist der Vorleser oder Vorbeter beim Gottesdienst, Akolyth bedeutet Altardiener.

Thema bei dem traditionellen Treffen im Mainzer Priesterseminar war das Konzilsjubiläum. Kardinal Lehmann hatte das Gespräch mit einem Vortrag unter der Überschrift „Evangelium und Dialog: 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil" eingeleitet. Ehrendomkapitular Klaus Forster, der seit 1. September Personaldezernent für die Geistlichen ist, hatte die Ständigen Diakone mit ihren Frauen und Familien zu Beginn des Tages in der Aula des Priesterseminars begrüßt. Am Nachmittag fand im Priesterseminar die Vollversammlung der Ständigen Diakone statt, die mit einer Vesper in der Seminarkirche beschlossen wurde. Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat ist Pfarrer Markus Warsberg.

tob (MBN)

 

Sendungsfeier für Religionslehrer

Kardinal Lehmann erteilte 36 Pädagogen die Missio canonica

Mainz. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat am Dienstag, 4. Dezember, die Missio canonica an 36 Religionslehrerinnen und -lehrer aus dem Bistum Mainz erteilt. Lehmann überreichte die Urkunden bei einem Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes. Die Eucharistiefeier beendete eine zweitägige Tagung des Dezernates Schulen und Hochschulen über die Missio. Die Missio canonica ist der kirchliche Sendungsauftrag für Religionslehrer, ohne die kein Lehrer katholischen Religionsunterricht halten darf.

tob (MBN)

 

Vorschau

Festtag des Priesterseminars (7. & 8.12.)

Vortrag von Erzbischof Rauber / Vigilfeier in der Mainzer Augustinerkirche

Mainz. Im Mittelpunkt des traditionellen Festtags des Mainzer Priesterseminars steht in diesem Jahr die Reform der römischen Kurie, die von den Vätern des II. Vatikanischen Konzils gefordert wurde. Am Samstag, 8. Dezember, findet um 11.00 Uhr in der Aula des Seminars ein Vortrag von Nuntius em. Erzbischof Dr. Karl Josef Rauber zum Thema „Das Staatssekretariat unter Papst Paul VI. und seine Rolle bei der Umsetzung der Refom der römischen Kurie" statt. Rauber ist Priester des Bistums Mainz und war unter anderem Apostolischer Nuntius in der Schweiz und in Liechtenstein (1993 bis 1997), in Ungarn und Moldawien (1997 bis 2003) sowie in Belgien und Luxemburg (2003 bis 2009). Zuvor findet um 9.30 Uhr eine Eucharistiefeier mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, in der Augustinerkirche statt. Das Priesterseminar begeht seinen Festtag traditionell am 8. Dezember, dem „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria".

Am Freitagabend, 7. Dezember, wird von 19.00 bis 22.00 Uhr in der Seminarkirche eine Vigil (Nachtwache) zum Advent gefeiert; sie steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Salomo - das erste Buch der Könige". Veranstaltet wird die Vigil vom Mainzer Priesterseminar gemeinsam mit dem Seminar für Liturgie und Homiletik und dem Seminar für Altes Testament der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie der Stelle Kirchenmusik an den Ausbildungsstätten für pastorale Berufe im Bistum Mainz.

am (MBN)

 

Adventsmusiken in der Augustinerkirche (ab 10.12.)

Veranstaltungen der Studierenden der Theologie und der Kirchenmusik

Mainz. Zu einer halben Stunde Musik mit besinnlichen Texten laden an drei Tagen im Dezember Studierende der Katholischen Theologie und der Kirchenmusik in die Seminarkirche des Mainzer Priesterseminars in der Augustinerstraße ein. Veranstalter sind die Mainzer Hochschule für Musik, das Mainzer Priesterseminar sowie die Kirchenmusik an den Ausbildungsstätten für pastorale Berufe. Im Rahmen der Veranstaltung erklingt überwiegend Orgelmusik von der historischen Stumm-Orgel; dazu werden adventliche Texte gelesen.

Die Termine im Einzelnen - jeweils von 17.00 bis 17.30 Uhr:

  • Montag, 10. Dezember: Orgelmusik von Studierenden der Klassen von Gabriel Dessauer und Alfred Müller 
  • Dienstag, 11. Dezember: Gregorianik und Orgelimprovisationen mit Studierenden der Klassen von Christine Pfeifer-Huberich und Professor Hans-Jürgen Kaiser 
  • Montag, 17. Dezember: Musik für Violine und Orgel mit Studierenden der Klassen von Professor Gerhard Gnann und Professorin Anne Shih

am (MBN)

 

Traditionelles Adventskonzert des Landespolizeiorchesters (13.12.)

Mit dabei sind auch Domorganist Beckmann und die Mezzosopranistin Christ

Mainz. Am Donnerstag, 13. Dezember, findet im Mainzer Dom um 17.00 Uhr das traditionelle Adventskonzert des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Norbert Herbertinger statt. Einladende sind das Polizeipräsidium Mainz und der Beirat der Polizeiseelsorge für den Bereich des Polizeipräsidiums Mainz. Neben dem Orchester werden auch Domorganist Daniel Beckmann und die Mezzosopranistin Judith Christ-Küchenmeister das Konzert mitgestalten. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, die erbetenen Spenden kommen in Not geratenen Polizeibeamten sowie deren Angehörigen zugute.

am (MBN)

 

„Mit Frieden gewinnen alle"

Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Mainz (16.12.)

Mainz. Die Aussendungsfeier für das Friedenslicht aus Bethlehem findet am Sonntag, 16. Dezember, um 15.00 Uhr im Mainzer Dom statt. Nach dem Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr und dem Mainzer Diözesanjugendseelsorger, Pfarrer Markus W. Konrad, ziehen die Teilnehmer zum Gutenbergplatz. Zur Aussendungsfeier laden die Pfadfinderverbände Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) und der Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (vcp) sowie der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ein.

Seit dem Jahr 1986 entzündet ein Kind an der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem
das Friedenslicht. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen das Licht als Zeichen des Friedens und der Hoffnung in die Welt. Das Friedenslicht wird nach der Aussendungsfeier von den Pfadfindern in Familien, Kirchengemeinden und soziale Einrichtungen weitergegeben. Die Flamme wird auch an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Montag, 17. Dezember, um 17.00 Uhr im Mainzer Bischofshaus übergeben.

Hinweis: www.friedenslicht.de  

am (MBN)

 

Buchvorstellung mit Professor Reiser (17.12.)

Mainzer Neutestamentler würdigt neues Papstbuch

Mainz. Der dritte Band „Jesus von Nazareth. Prolog: Die Kindheitsgeschichten" von Papst Benedikt XVI. steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Bistumsakademie Erbacher Hof am Montag, 17. Dezember, um 19.00 Uhr. Der Mainzer Neutestamentler, Professor Dr. Marius Reiser, wird das Buch vorstellen und würdigen. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird ein Grußwort sprechen.

In der Ankündigung zu der Veranstaltung heißt es: „Am 21. November 2012 ist der dritte Band ,Jesus von Nazareth‘ von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. erschienen. Darin legt der Papst die Kindheitsgeschichte Jesu aus. Auch dieser letzte Band wird sicherlich - wie die ersten beiden Bände - für viele Gläubige Anlass und Anstoß für den lebendigen Aus-tausch und die reflektierte Auseinandersetzung mit dem Glauben sein. In den Ereignissen um die Geburt und Kindheit Jesu zeigt sich, dass in ihm Gott selbst zu den Menschen gekommen ist. Benedikt XVI. konzentriert sich bei seiner Interpretation auf die Überlieferungen der Kindheit Jesu, wie sie in den Evangelien von Matthäus und Lukas zu lesen sind und tritt in einen Dialog mit den verschiedenen vergangenen und gegenwärtigen Auslegern."

Hinweis: Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Telefon: 06131/257-521 oder -550, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de

am (MBN)

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