Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 44

vom 17. Dezember 2012

Mainz, 10. Dezember 2012: Kardinal Karl Lehmann, Daniel Löw und Ministerpräsident Kurt Beck (v.l.n.r.). (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 10. Dezember 2012: Kardinal Karl Lehmann, Daniel Löw und Ministerpräsident Kurt Beck (v.l.n.r.).
Datum:
Mo. 17. Dez. 2012
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
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Berichte

  • Kirchensteuerrat verabschiedete Wirtschaftsplan 
  • Gemeindefusion in Griesheim 
  • Spitzengespräch der Bischöfe mit der Landesregierung 
  • Daniel Löw spendete an Land und Bistum Mainz 
  • 47. Theologengespräch in Mainz 
  • Kardinal Lehmann sandte Ehe- und Familientrainer aus 
  • Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Erbach
  • Domdekan Heckwolf traf KAAD-Stipendiaten 
  • Ambassador-Club spendet für St. Marienschule in Alzey 
  • Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Bingen 
  • Weihnachtsbaumverkauf zu Gunsten des Dombauvereins

Vorschau

  • Gottesdienste im Mainzer Dom an Weihnachten 
  • Neues „Gotteslob" für Advent 2013 angekündigt 
  • „Redezeit" auf SWR 4 mit Uwe Beck (22.12.) 
  • HR überträgt live aus Gießen-St. Bonifatius (25.12.)

Personalien

  • Verdienstorden für Mathias Breitschaft 
  • Hans-Gilbert Ottersbach verabschiedet 
  • 30. Bischofsjubiläum von Erzbischof Rauber (6.1.2013)

Publikationen

  • 64. Archiv für Mittelrheinische Kirchengeschichte 
  • Amos-Buch von Claudia Sticher erschienen

Berichte

Kirchensteuerrat verabschiedete Wirtschaftsplan 2013

Volumen von 304,5 Millionen Euro / Haushalt wird erstmals in Doppik vorgelegt

Mainz. Der Kirchensteuerrat des Bistums Mainz hat bei seiner Sitzung am Samstag, 15. Dezember, den Wirtschaftsplan der Diözese für das Jahr 2013 mit einem Volumen von 304,5 Millionen Euro verabschiedet. Der Wirtschaftsplan löst den bisherigen Haushaltsplan ab, da das Bistum Mainz von der bislang kameralistischen Buchführung auf die kaufmännische doppelte Buchführung (Doppik) wechselt. Die Umstellung erfolgt im Rahmen des Projektes „Bistum MainZukunft 2030", das eine langfristige Konsolidierung des Diözesanhaushalts zum Ziel hat.

„Mit diesem zeitgemäßen Buchungssystem erreichen wir eine größere Transparenz und können so die uns anvertrauten, knapper werdenden Mittel sorgsamer und effizienter einsetzen", sagte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann. Bei der kaufmännischen Buchführung werden alle Vermögensgegenstände und der so genannte Werteverzehr berücksichtigt, anders als bei der Kameralistik als reiner Einnahmen- und Ausgabenrechnung.

Der Finanzdirektor des Bistums Mainz, bezeichnete den Wirtschaftsplan 2013 der Diözese als „Plan des Übergangs". „Der neue Wirtschaftsplan beschränkt sich derzeit noch darauf, die kameralen Werte in doppische Form zu übertragen", sagte er. Es fehle noch die Anlagenbuchhaltung und die Kosten- und Leistungsrechnung, Projekte, die im kommenden Jahr realisiert würden. Die Sitzung des Kirchensteuerrates unter Vorsitz des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, fand im Erbacher Hof in Mainz statt. Geleitet wurde die Sitzung vom Geschäftsführenden Vorsitzenden des Kirchensteuerrates, Dr. Volker Kurz.

Giebelmann: Sparmaßnahmen behalten Gültigkeit

Trotz positiver Kirchensteuereinnahmen behielten die Sparmaßnahmen Gültigkeit, sagte Giebelmann: „Wir müssen weiterhin Haushaltsvorsicht walten lassen." Gleichzeitig betonte er, dass das vor zwei Jahren angestoßene Projekt „Bistum MainZukunft 2030" zur Haushaltskonsolidierung „auf einem guten Wege" sei. Angestrebt ist ein Einsparvolumen von rund 25 Millionen Euro pro Jahr, das bistumsweit bis zum Jahr 2015 umgesetzt werden soll. „Wir tragen heute Sorge für das wirtschaftliche Wohlergehen der kommenden Generationen", betonte Giebelmann, der auch Ökonom der Diözese ist. Mit dem Projekt schaffe sich das Bistum Mainz den finanziellen Freiraum, um die pastoralen Herausforderungen der Zukunft anzugehen. „Wir gehen die notwendigen Konsolidierungen in einer Situation an, in der wir diesen Weg noch gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestalten können", sagte der Generalvikar. Er unterstrich, dass die Kostenreduzierungen ohne Entlassungen oder Kündigungen durchgeführt werden, sondern vor allem über die Fluktuation von Mitarbeitern erfolgen sollen.

Wirtschaftliche Verbesserungen erwarte sich das Bistum unter anderem von der Optimierung von Vertrieb und Marketing der Tagungshäuser oder einer genaueren Planung des Bauunterhalts von Bistums- und Pfarrei-Immobilien mit Hilfe einer neuen Baudatenbank. Schwerpunkte des neuen Haushaltes seien die Zuwendungen für die Pfarrgemeinden des Bistums, für die Kindertagesstätten und für die Schulen. „Im Bereich der Kindertagesstätten entstehen Mehrkosten durch Lohnerhöhungen sowie Investitionen im U3-Bereich. Im Bereich der Schulen sind es Neubauten und Renovierungsmaßnahmen, beispielsweise am Mainzer Willigis-Gymnasium", sagte Giebelmann.

Finanzdirektor von Alten zur Kirchensteuerentwicklung

Das Kirchensteueraufkommen in Höhe von 189,5 Millionen stelle auch im kommenden Jahr die Haupteinnahmequelle des Bistums dar, sagte Finanzdirektor von Alten. Gegenüber dem Jahr 2012 würden Mehreinnahmen aus der Kirchensteuer in Höhe von 2,6 Millionen Euro erwartet. Von Alten bezeichnete die Zunahme der Kirchensteuern als „robust", man liege mit der Kirchensteuerentwicklung im Durchschnitt der deutschen Bistümer. Auch für 2013 erwartet von Alten ein Plus bei der Kirchensteuerentwicklung von 1,54 Prozent. „Es wird in dieser Dynamik aber nicht weitergehen", betonte er. Vor allem angesichts des Rückgangs der Katholikenzahl und des demographischen Wandels sei mittel- bis langfristig mit einem Rückgang des Kirchensteueraufkommens zu rechnen. „Deshalb ist es notwendig, die Haushaltskonsolidierung in den kommenden Jahren konsequent fortzusetzen", betonte der Finanzdirektor. Er wies außerdem darauf hin, dass das Kirchensteueraufkommen bis Ende November um 2,0 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres liegt.

Stichwort: Diözesankirchensteuerrat

Der Diözesankirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen, verabschiedet den Haushaltsplan, setzt die Hebesätze für die Kirchensteuer fest und beschließt über die Rechnung und Entlastung der Finanzverwaltung des Bistums Mainz. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Die Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Mitglieder sind der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, als Vorsitzender, Generalvikar Giebelmann als sein Stellvertreter, und Finanzdirektor von Alten sowie jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.

am (MBN)

 

Gemeindefusion in Griesheim

Generalvikar übergab bei Gottesdienst Ernennungsurkunde

Griesheim. Aus den beiden Griesheimer Gemeinden St. Stephan und Hl. Kreuz ist im Rahmen einer Fusion die Gemeinde St. Marien geworden. Bei einem Gottesdienst am Samstag, 15. Dezember, übergab der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Ernennungsurkunde der neuen Gemeinde St. Marien an Pfarrer Engelbert Müller. Dies war Abschluss des langen Fusionsprozesses, die noch unter dem ehemaligen Pfarrer, Ehrendomkapitular Klaus Forster, initiiert worden war. In seinem Grußwort bemerkte Dekan Winfried Klein lobend, dass die Fusion überaus friedlich verlaufen sei, denn er wäre niemals zur Streitschlichtung gerufen worden.

pm (MBN)

 

Den Sozialstaat zukunftsfähig machen

Treffen Landesregierung und Bischöfe der katholischen Kirche in Rheinland-Pfalz

Mainz. In regelmäßigen Abständen treffen sich Landesregierung und Kirchenvertreter zum Austausch über aktuelle gesellschaftliche Themen. Gestern haben sich der Ministerrat und die katholischen Bischöfe in Rheinland-Pfalz zum Gedankenaustausch getroffen. Im Zentrum der Beratungen stand dabei die Zukunft des Sozialstaats angesichts des demografischen Wandels in Zeiten der Schuldenbremse sowie die Bekämpfung von Armut in unserer Gesellschaft.

„Durch den kontinuierlichen Dialog auf verschiedenen Ebenen zwischen der katholischen Kirche und der Landesregierung und das gegenseitige Vertrauen ist es möglich, auch in zunächst schwierigen Fragen wie z.B. der Finanzierung der Kindertagesstätten oder bei der Schwangeren-Konflikt-Beratung zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen. Dafür möchte ich den Bischöfen und Generalvikaren meinen ausdrücklichen Dank aussprechen. Unsere partnerschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen unserer pluralen Gesellschaft ist konstruktiv", erklärte Ministerpräsident Kurt Beck.

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, würdigte den scheidenden Ministerpräsidenten und dankte ihm für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Die Kirche habe bei der Landesregierung immer Gehör gefunden und stets Respekt für ihre Eigenständigkeit erhalten. Der Umgang miteinander sei von Offenheit und Fairness geprägt gewesen, sagte Lehmann. Als Beispiele für die gute Zusammenarbeit nannte er unter anderem die Weiterfinanzierung von Beratungsstellen nach der Neuordnung der kirchlichen Schwangerenberatung und die Refinanzierung von Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen.

Sozialministerin Dreyer führte aus, dass der Sozialstaat einem kontinuierlichen Wandel unterworfen sei. „Wir brauchen ein starkes Miteinander der Generationen und neue Formen des Zusammenhaltes und des Zusammenlebens", erklärte Malu Dreyer. Vor allem die demografische Entwicklung stelle Rheinland-Pfalz vor große Herausforderungen. Das Land verfolge in der Demografiepolitik einen zweigeteilten strategischen Ansatz: zum einen den demografischen Wandel so weit wie noch möglich zu beeinflussen, zum anderen die Auswirkungen des demografischen Wandels aktiv zu gestalten. Dabei liege in einem von ländlichen Strukturen geprägten Flächenland wie Rheinland-Pfalz ein Hauptaugenmerk natürlich auf dem ländlichen Raum. Mit Programmen wie „Landleben - Gutes Leben; zehn Punkte zur Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum" habe die Landesregierung bereits Impulse zur Gestaltung des demografischen Wandels in den ländlichen Regionen gesetzt. Hier geht es um Themen wie Mobilität, wohnortnahe Schulen, eine gute gesundheitliche und pflegerische Versorgung, die freiwilligen Feuerwehren, selbstbestimmtes Leben im Alter sowie eine wohnortnahe Versorgung mit den Dingen des täglichen Bedarfs.

Bischof Dr. Stephan Ackermann, Trier, wies in seiner Erwiderung darauf hin, dass man die Menschen in diesen Entwicklungen sowohl als Opfer als auch als Akteure wahrnehmen könne. Auch wies er auf das vielfältige Engagement in der Kirche hin und machte am Beispiel der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) deutlich, wie junge Menschen heute gesellschaftliches Zusammenleben gestalteten. Zudem erinnerte er an das zehnjährige Jubiläum der „Tafeln", die insbesondere von den Caritasverbänden initiiert worden seien. Die Tafeln seien als ein positives Signal zu werten, legten jedoch - trotz des Sozialstaates - auch eine Sicht auf die Schattenseiten der Gesellschaft offen.

Bei der Armutssituation steht Rheinland-Pfalz im Vergleich mit vielen anderen Ländern in Deutschland gut da. Dazu zähle auch der kontinuierliche dritte Platz im Vergleich der Arbeitslosenquoten der Länder (zurzeit fünf Prozent). Auch bei der Mindestsicherungsquote steht Rheinland-Pfalz mit der bundesweit drittniedrigsten Quote von 6,6 Prozent der Bevölkerung, die auf Mindestsicherung angewiesen sind, vergleichsweise gut da. „Armut ist heute Teil der sozialen Wirklichkeit in Deutschland. Davor können und wollen wir die Augen nicht verschließen. Die Armutsrisikoquote liegt in Rheinland-Pfalz bei rund 15 Prozent. Die Armutsrisikoquote der Personengruppe ,,65 Jahre und älter" liegt in Rheinland-Pfalz bei rund 17 Prozent.

Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, Limburg, gab zu bedenken, wie schwierig Prioritätensetzungen seien und erinnerte daran, dass es hierfür größerer Konsensbildungen in Staat und Kirche bedürfe. Demgegenüber sei festzustellen, dass gesellschaftliche Innovationen häufig eher von Minderheiten ausgingen.

Weiteres Thema des gemeinsamen Gesprächs war die Situation bei Ausbau und Finanzierung der Kindergärten in katholischer Trägerschaft. Familienministerin Alt würdigte dabei ausdrücklich das Engagement der Kirche bei der Kinderbetreuung und auch hier bei der vom Ministerium angestrebten interkulturellen Öffnung. „Wir bitten die katholischen Bischöfe, den Prozess der interkulturellen Öffnung in Kirche und Caritas weiterhin tatkräftig zu unterstützen. So sind 86 von insgesamt 410 sogenannten ‚Fachkräften für die Interkulturelle Arbeit in Kitas' in katholischen Einrichtungen eingesetzt. Gemeinsames Ziel bleibt die gleiche Unterstützung für alle Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, um den Herausforderungen der Einwanderungsgesellschaft noch besser gerecht zu werden", so Irene Alt.

Der Speyrer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann nannte das Engagement in diesem Bereich einen Schwerpunkt kirchlichen Handelns, mit dem man auch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung stütze. In Bezug auf die interkulturelle Öffnung nehme man sehr interessiert auf, dass muslimische Eltern ihre Kinder gerne in katholischen Einrichtungen anmelden. Man müsse darüber hinaus wahrnehmen, dass der wesentlich größere Anteil von jüngeren Menschen aus anderen Ländern einen christlichen Hintergrund habe. Entsprechend dieser differenzierten Situation unternehme die Kirche große Anstrengungen in der Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

An dem Treffen nahm der gesamte Ministerrat teil. Die Katholische Kirche war vertreten durch: Karl Kardinal Lehmann (Bistum Mainz), Bischof Dr. Stephan Ackermann (Bistum Trier), Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Bistum Speyer), Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst (Bistum Limburg), Generalvikar Domkapitular Dietmar Giebelmann (Bistum Mainz), Generalvikar Monsignore Dr. Georg Bätzing (Bistum Trier), Generalvikar Domkapitular Dr. Franz Jung (Bistum Speyer), Generalvikar Domkapitular Prof. Dr. Franz Kaspar (Bistum Limburg), Ordinariatsdirektor Bernhard Nacke, Ordinariatsrat Dieter Skala, Justitiar Dr. Ralf Korden (alle Katholisches Büro, Mainz).

(MBN)

 

Spendenübergabe an Land und Bistum

Kardinal Lehmann und Ministerpräsident Beck danken Daniel Löw

Mainz. Der Ehren-Landesinnungsmeister des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs-, und Klimatechnik Rheinland-Rheinhessen, Daniel Löw, hat am Montag, 10. Dezember, anlässlich seines 75. Geburtstags und des 50. Jubiläums seines Unternehmens gesammelte Spendengelder zu gleichen Teilen an Ministerpräsident Kurt Beck und an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, übergeben.

Die Spendensumme von insgesamt 20.000 Euro soll in Not geratenen Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien in Rheinland-Pfalz zu Gute kommen. Die Scheckübergabe fand im Gästehaus der Landesregierung in Mainz statt.

„Daniel Löws ausdrücklicher Wunsch war es, die Spenden an Projekte weiterzuleiten, die Not leidende Kinder unterstützen. Er hat die Nachkriegszeit als Kind erlebt und weiß, wie sehr schwierige Lebenssituationen die Jüngsten prägen. Aus dieser Erfahrung heraus ist es ihm Bedürfnis und Verpflichtung zugleich, Kinder und Jugendliche zu unterstützen", würdigte Ministerpräsident Kurt Beck das Engagement des erfolgreichen Unternehmers Löw und dankte ihm für die Spende.

pm (MBN)

 

Theologen engagieren sich beim Gesprächsprozess

47. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum

Mainz. Thema beim 47. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum war unter anderem das Engagement theologischer Fachvertreter am Gesprächsprozess „Im Heute glauben", zu dem die Deutsche Bischofskonferenz bis zum Jahr 2015 eingeladen hat. Zum Thema wiederverheirateter Geschiedener haben die theologischen Fachvertreter beim Gesprächsprozess bereits eine Stellungnahme erarbeitet. Vorgesehen sind außerdem Stellungnahmen zu den Themenbereichen „Geschlechterdifferenz" und „Sexualität". Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die vielfältigen Veranstaltungen der Theologie zum 50. Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils. Das Treffen fand am Freitag, 7. Dezember, im Kolpinghaus in Mainz statt.

An dem Gespräch im Mainzer Kolpinghaus hatte auf Einladung des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, der Vorsitzende der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, unter anderen der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff, Vorsitzender der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz, und der Basler Bischof, Dr. Felix Gmür, teilgenommen. Geleitet wurde die Begegnung von Professor Benedikt Kranemann. Der Erfurter Liturgiewissenschaftler ist Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der theologischen Disziplinen. Termin für das nächste Theologengespräch ist Montag, 13. Mai 2013, in Mainz.

tob (MBN)

 

Kardinal sandte Ehe- und Familientrainer aus

Elfter Kurs der Akademie für Ehe und Familie in Weiskirchen abgeschlossen

Rodgau-Weiskirchen. „Ich möchte doch das Wort ,Wunder‘ gebrauchen, wenn Ehepaare und Familien in unserer heutigen Zeit eine solche Ausbildung absolvieren, um sich dann als bewusst christlich lebendes Ehepaar und Glaubenszeugen in der Kirche und in der Gesellschaft zu engagieren." Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Sonntag, 25. November, bei einem Gottesdienst im Schönstattzentrum Rodgau-Weiskirchen. Bei dem Gottesdienst sandte er neun Ehepaare als Ehe- und Familientrainer aus. Diese hatten an einem zweijährigen Ausbildungskurs der Akademie für Ehe und Familie teilgenommen und sich damit zu Ehe- und Familientrainern qualifiziert. Kardinal Lehmann überreichte den Ehepaaren bei der Sendungsfeier dazu ein kirchliches Zertifikat. Der Kardinal dankte besonders Maria-Theresia und Hubertus Brantzen für deren Engagement in der Akademie.

Im Januar 2013 beginnen zwei neue Kurse, einer in Schönstatt/Vallendar, der andere in Oberkirch; in Rodgau-Weiskirchen wird im Januar 2014 wieder ein Kurs angeboten. Der zweijährige Ausbildungskurs richtet sich an Ehepaare, die erfolgreich die eigene Ehe und Familie gestalten und andere begleiten wollen. Die Akademie für Ehe und Familie wird getragen von der Schönstatt-Familienbewegung im Bistum Mainz. Die Akademie-Leitung liegt bei Maria-Theresia und Hubertus Brantzen, der Professor für Pastoraltheologie am Mainzer Priesterseminar und Ausbildungsleiter für Kapläne und Pastoralassistenten im Bistum Mainz ist. Kardinal Karl Lehmann ist Schirmherr der Akademie.

Hinweis: Eine Broschüre sowie weitere Informationen bei der Akademie für Ehe und Familie, Maria-Theresia und Hubertus Brantzen, Südring 303, 55128 Mainz, Tel.: 06131/363504, Fax: 06131/336955, E-Mail: info@akademie-ehe-familie.de, Internet: www.akademie-ehe-familie.de

am (MBN)

 

Hohes ehrenamtliches Engagement

Abschluss der Visitation im Dekanat Erbach mit Generalvikar Giebelmann

Bad König. Anlässlich der Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Erbach hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, auf das starke ehrenamtliche Engagement im Dekanat hingewiesen. „Ich habe in meinen Gesprächen unglaublich viel Potenzial erfahren", sagte er am Freitag, 7. Dezember, in den Räumen der Pfarrei Johannes der Täufer in Bad König. Er sei im Rahmen der Visitation rund 400 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begegnet, sagte Giebelmann weiter. Der Generalvikar wies darauf hin, dass es beispielsweise bereits in neun Dörfern der Pfarrgruppe Beerfelden-Hesselbach ehrenamtliche Ansprechpartner der Pfarrgruppe gebe. „Die Pfarrgemeinde lässt, was sie nicht mehr leisten kann, weil das Ehrenamt Freude macht. Wir müssen das Ehrenamt weiter stärker, weil ehrenamtliches Tun mitverantwortliches Tun ist", betonte er.

Giebelmann hatte vom 5. Juni bis 3. Dezember in Vertretung des im Februar dieses Jahres verstorbenen Weihbischofs Werner Guballa das Dekanat Erbach visitiert. Er besuchte die Pfarreien und Einrichtungen des Dekanats und führte Einzelgespräche mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Außerdem fanden Begegnungen mit Ehrenamtlichen statt. Im gesamten katholischen Dekanat Erbach, das flächenmäßig das zweitgrößte der Diözese ist, leben zurzeit rund 17.500 Katholiken, was 17 Prozent der Gesamteinwohnerzahl entspricht.

Weiterhin wies der Generalvikar darauf hin, dass das Dekanat Erbach die höchste Dichte an Altenheimen und Pflegeheimen auf dem Gebiet des Bistums Mainz aufweise. Giebelmann betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Caritas und der verfassten Kirche eine der Schwerpunkte der Diözese für die Jahre 2013/2014 sei. „Caritas ist Kirche und Kirche ist Caritas", sagte er. Giebelmann hob auch hervor, dass sich das Dekanat in einer Diaspora-Situation befinde. Es werde deshalb zunehmend schwieriger, aufgrund kleinerer Klassenstärken konfessionellen Religionsunterricht in den Grundschulen anzubieten. „Hier müssen wir rechtzeitig Akzente in der Gemeindekatechese setzen", sagte der Generalvikar.

am (MBN)

 

Domdekan Heckwolf traf KAAD-Stipendiaten

Führung, Gottesdienst und Gespräch in Mainz-St. Stephan

Mainz. Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Mainz, ist am Donnerstag, 6. Dezember, mit 16 Stipendiatinnen und Stipendiaten des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD) zu einem Gespräch zusammengetroffen. Das Treffen fand in Räumen der Pfarrei St. Stephan in Mainz statt. Zu dem Treffen waren die Stipendiaten gekommen, die an einer Hochschule auf dem Bistumsgebiet (Mainz, Darmstadt, Gießen) studieren.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen aus Ghana, Uganda, Israel, Indonesien, Peru, Kolumbien, Äthiopien, Bosnien, Kenia und Bolivien. Vor dem Treffen fand eine Führung sowie ein Gottesdienst in der Kirche statt, die insbesondere durch ihre von Marc Chagall gestalteten Kirchenfenster bekannt ist. Veranstaltet wurde das Treffen von Christine Schalk vom Referat Hochschulseelsorge im Bischöflichen Ordinariat.

Der KAAD ist das Stipendienwerk der deutschen Katholischen Kirche für Postgraduierte und Wissenschaftler aus Ländern Asiens, Afrikas, Lateinamerikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Ost- und Südosteuropas. Durch Stipendien, Bildungsveranstaltungen sowie persönliche und spirituelle Begleitung fördert er seine Stipendiaten mit Blick auf eine multiplikatorische Tätigkeit in ihren Heimatländern. Dies geschieht in Kooperation mit Partnergremien und Vereinen ehemaliger Stipendiaten in diesen Ländern. Ziel ist eine wissenschaftliche Netzwerkbildung sowie ein Beitrag zu einer ganzheitlichen Entwicklung, die religiöse und interreligiöse Dimension einschließt.

Hinweis: www.kaad.de  

am (MBN)

 

7.000 Euro für Stiftung der St. Marienschule in Alzey

Ambassador-Club übergibt Spende an Generalvikar Giebelmann bei Adventskonzert

Alzey. Der Ambassador-Club in Alzey unterstützt die Stiftung St. Marienschule in Alzey mit 7.000 Euro. Der Vorsitzende des Ambassador-Clubs, Dr. Karl-Heinz Schöter, überreichte am Sonntag, 9. Dezember, einen Scheck über den Betrag an den Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann. Der Club hatte an diesem Tag zu einem adventlichen Konzert mit den Mainzer Hofsängern in die St. Josephskirche in Alzey eingeladen, an dem auch der Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landtages, Heinz-Hermann Schnabel, teilgenommen hat. Anlass war das 20-jährige Bestehen des Ambassador-Clubs in Alzey. Giebelmann dankte besonders dem Vorsitzenden Karl-Heinz Schöter für sein Engagement.

tob (MBN)

 

Die Lebenswirklichkeit der Menschen wahrnehmen

Schlusskonferenz mit Weihbischof Neymeyr im Dekanat Bingen

Ockenheim. Der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr hat die Schwerpunktsetzung des Dekanates Bingen im Bereich der Kindertagesstätten und dem Ausbau der Einrichtungen zu Familienzentren gewürdigt. „Die Kindertagesstätten bieten für Seelsorger einen Einblick in die Lebenswirklichkeit der Familien, die man sonst kaum wahrnehmen kann", sagte Neymeyr am Mittwoch, 12. Dezember, bei der Schlusskonferenz der Visitation des Dekanates Bingen. Auch soziale Projekte in den Pfarrgemeinden seien eine gute Möglichkeit, die Lebenswirklichkeit der Menschen kennenzulernen.

Der Weihbischof hatte das Dekanat seit dem 17. September visitiert und Gespräche mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt sowie zahlreiche Einrichtungen sowie die Pfarreien des Dekanates besucht. Die hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter des Dekanates Bingen waren mit dem Weihbischof im Kloster Jakobsberg zur traditionellen Schlusskonferenz zusammengekommen.

Weihbischof Neymeyr rief dazu auf, „sensibel zu bleiben für die Menschen, die Schritte auf unsere Kirche hin machen". Er erinnerte daran, dass sich jedes Jahr rund 200 erwachsene im Bistum Mainz taufen lassen. Es sei außerdem eine bleibende Aufgabe für die Gemeinden, Orgelschüler für die Gemeinden zu gewinnen. Als zentrales Instrument für die Gottesdienste könne die Orgel eine besondere Atmosphäre in den Kirchen schaffen, die gerade auch junge Menschen anspreche, sagte der Weihbischof. Der Regionalkantor des Dekanates sei Ansprechpartner für junge Menschen, die sich für eine Orgelausbildung interessierten. Neymeyr würdigte die verschiedenen Ordensgemeinschaften, die im Dekanat Bingen vertreten sind, als „große Bereicherung für das Leben der Kirche im Dekanat". Eine weitere Besonderheit im Dekanat Bingen, die es sonst nicht so gebe, seien die sieben Jugendorchester, in denen sich rund 160 Jugendliche engagieren.

tob (MBN)

 

Tannen für das Bischofshaus

Weihnachtsbaumverkauf zu Gunsten des Mainzer Dombauvereins

Mainz. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat beim traditionellen Weihnachtsbaumverkauf zu Gunsten des Mainzer Dombauvereins zwei Weihnachtsbäume für das Mainzer Bischofshaus gekauft. Wie bereits in den vergangenen Jahren suchte sich der Kardinal am Samstag, 15. Dezember, auf dem Parkplatz des Bischöflichen Ordinariates in Mainz zwei Nobilis-Tannen für Wohnzimmer und Kapelle aus.

Im Bischöflichen Ordinariat fand von Freitag, 14. Dezember, bis Samstag, 15. Dezember, der jährliche Weihnachtsbaumverkauf sowie ein adventlicher Markt zu Gunsten des Mainzer Dombauvereines statt. Angeboten wurden unter anderem Nordmann- und Nobilis-Tannen und Fichten. Außerdem gab es Stände mit Glühwein, Bratwurst und dem Mainzer Domstollen.

am (MBN)

 

 

 

 

 

Vorschau

Gottesdienste im Mainzer Dom an Weihnachten und zum Jahreswechsel

Kardinal Lehmann zelebriert Pontifikalamt am 1. Weihnachtsfeiertag und am 6. Januar

Mainz. Die Christmette am Montag, 24. Dezember, um 17.00 Uhr, zelebriert in diesem Jahr Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr. Konzelebranten sind Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und Domkapitular Prälat Dr. Peter Hilger. An der Christmette nehmen auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, sowie die Mitglieder des Mainzer Domkapitels teil. Bereits um 16.15 Uhr beginnt das Advents- und Weihnachtsliedersingen vor der Christmette mit dem Mainzer Domchor und dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck. An der Orgel spielt Domorganist Daniel Beckmann.

Am Dienstag, 25. Dezember, um 10.00 Uhr zelebriert Kardinal Lehmann das Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt des Herrn. Konzelebranten sind Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr sowie die Mitglieder des Domkapitels. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet durch den Mainzer Domchor und die Mainzer Dombläser unter Leitung von Domkapellmeister Storck und durch Domorganist Beckmann an der Orgel. Bereits um 9.30 Uhr wird im Westchor des Doms die Terz gebetet. Um 15.00 Uhr findet die Pontifikalvesper statt, an der unter anderen Weihbischof Neymeyr sowie das Domkapitel teilnehmen.

Am zweiten Weihnachtstag, dem Fest des heiligen Stephanus, Mittwoch, 26. Dezember, feiert die Domgemeinde um 10.00 Uhr das Stiftsamt. Zelebrant ist Domdekan Heckwolf; Konzelebranten sind Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld und Ehrendomkapitular Klaus Forster. Musikalisch wird der Gottesdienst von der Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Storck und von Domorganist Beckmann gestaltet. Der heilige Stephanus ist der zweite Patron des Mainzer Domes.

Gottesdienst zum Jahresschluss mit Kardinal Lehmann

Dem Gottesdienst zum Jahresschluss am Montag, 31. Dezember, um 17.00 Uhr steht Kardinal Karl Lehmann vor, der auch predigen wird. An der Feier nehmen neben Domdekan Heckwolf und Dompfarrer Dr. Franz-Rudolf Weinert auch Weihbischof Neymeyr sowie Mitglieder des Domkapitels teil. Musikalisch wird der Gottesdienst durch den Mainzer Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Storck gestaltet. An der Orgel spielt Domorganist Beckmann. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht ein Rückblick auf das Jahr 2012; die Feier schließt mit Sakramentalem Segen und Te Deum.

Ab 20.00 Uhr beginnt die Veranstaltung „Offener Dom an Silvester 2012", in deren Rahmen zu jeder vollen Stunde ein „Impuls mit Text und Musik" angeboten wird; für die musikalische Gestaltung sind Domorganist Beckmann und Thomas Höpp an der Domorgel verantwortlich. Die Texte sprechen Domkapitular Nabbefeld (20.00 Uhr), Pfarrerin Dr. Bettina Opitz-Chen, St. Johannis (21.00 Uhr), Dompräbendat Dr. Franz-Rudolf Weinert (22.00 Uhr) und Pfarrer Rainer Beier von der Evangelischen Stadtkirche (23.00 Uhr). Um 23.45 findet ein feierlicher ökumenischer Abschluss mit Pfarrer Markus Kölzer, Dekan des katholischen Dekanates Mainz-Stadt, und Dekan Andreas Klodt von Evangelischen Stadtdekanat statt. Veranstalter des Abends ist das Bischöfliche Domkapitel gemeinsam mit dem Evangelischen Dekanat Mainz und dem Katholischen Dekanat Mainz-Stadt.
„Welttag des Friedens" am 1. Januar - Neujahrskonzert mit Domorganist

Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann ist Zelebrant des Stiftsamtes am Dienstag, 1. Januar 2013, um 10.00 Uhr. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes am Neujahrsmorgen übernimmt der Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter Leitung von Domkapellmeister Storck; die Domorgel spielt Domorganist Beckmann. Um 15.00 Uhr findet die Vesper mit Domdekan Heckwolf mit Sakramentalem Segen im Ostchor statt. Der 1. Januar ist der traditionelle „Welttag des Friedens"; er steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Selig, die Frieden stiften". Am Abend gestaltet Domorganist Beckmann gemeinsam mit den Mainzer Dombläsern unter Leitung von Domkapellmeister Storck um 17.00 Uhr ein festliches Neujahrskonzert; es erklingen Werke von unter anderen Johann Sebastian Bach, Marcel Dupré, César Franck, Edvard Grieg, Sigfrid Karg-Elert, Richard Strauss und Charles Marie Widor. Karten zu zehn Euro bzw. acht und fünf Euro sind an der Dominformation, im Infoladen des Bistums Mainz sowie an der Abendkasse erhältlich.

Am Sonntag, 6. Januar 2013, um 10.00 Uhr zelebriert Kardinal Lehmann im Dom das Pontifikalamt zum Hochfest Erscheinung des Herrn (Epiphanie - „Heilige Drei Könige"). Konzelebranten sind die Weihbischof Neymeyr sowie die Mitglieder des Domkapitels. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet durch alle Chöre am Mainzer Dom unter Leitung von Domkapellmeister Strock durch Domorganist Beckmann an der Orgel.

am (MBN)

 

„Ein Proviantpaket fürs Glaubensleben"

Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch erscheint im Advent 2013

Bonn. Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch für den deutschsprachigen Raum erscheint unter dem bekannten Namen „Gotteslob" im Advent 2013. Die Bischofskonferenzen aus Deutschland und Österreich sowie der Bischof von Bozen-Brixen haben inzwischen ihr Einverständnis für die Drucklegung erteilt. Das gab das die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn in einer Pressemeldung am Montag, 10. Dezember, bekannt.

Der Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Vorsitzender der Unterkommission Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch der Deutschen Bischofskonferenz, sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir nach zehn Jahren intensiver Arbeit endlich in die Zielgerade einmünden. Jetzt ist noch eine einjährige Vorbereitungsphase bis zum offiziellen Start des neuen Gotteslobs notwendig. Nur so lässt sich sicherstellen, dass wir tatsächlich termingerecht ausliefern können und es nicht zu Engpässen kommt. Die Herstellung verlangt eine logistische Meisterleistung. Jede Woche müssen bis zu 75.000 Exemplare fertiggestellt werden, etwa 3.000 Tonnen Papier sind bereits bestellt."

Jetzt habe man ein Ergebnis erreicht, das sich sehen lassen könne, erklärte der Bischof weiter: „Das Buch könnte man als eine Art ‚Proviantpaket‘ fürs Glaubensleben bezeichnen. Es bietet konkrete Anregungen für das persönliche und gemeinsame Gebet zu Hause, es gibt Hilfen zur Glaubensvertiefung und es macht eine reiche Auswahl wichtiger Gebete und Lieder - alter und neuer - zugänglich." Das Gotteslob werde ein fester Begleiter durch die Feier der Liturgie sein und in den Gemeinden sicher gute Resonanz finden. Auch habe die römische Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für die in der Liturgie verwendeten Gesänge ihre Erlaubnis (Recognitio) gegeben. Zum besonderen Wert des künftigen Gebet- und Gesangbuches sagte Bischof Hofmann: „Das neue Gotteslob ist völlig neu konzipiert. Dennoch tritt es, im Sinn einer Kontinuität, die Nachfolge des über Jahrzehnte bewährten Gotteslobs an. Mit ihm teilt es nicht nur den Namen, sondern fünfzig Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil auch den Anspruch, den Gläubigen etwas Gültiges zeitgemäß an die Hand zu geben: zum Lob Gottes und zum Heil der Menschen."

Das Konzept und die Inhalte für das neue Gotteslob haben Bischöfe, Berater und rund 100 Experten aus den Bereichen Liturgie, Kirchenmusik, Pastoral, Bibelexegese, Dogmatik und Spiritualität erarbeitet. Umfragen und Erprobungsphasen haben den Entstehungsprozess begleitet. Das Gotteslob wird zentral in der Katholischen Bibelanstalt Stuttgart herausgegeben. Die Höhe der Erstauflage von 3,6 Millionen Exemplaren wurde anhand der bisherigen Vorbestellungen ermittelt. Mit Blick auf die Übersetzung des „pro multis" in den Wandlungsworten erläuterte Bischof Hofmann: „In letzter Zeit war die Übersetzung der Kelchwandlungsworte immer wieder einmal Thema. Der Heilige Vater hat in dieser Sache nun eine Klärung herbeigeführt, und das soll auch im Gotteslob zum Ausdruck kommen, auch wenn für die Zelebration natürlich das aktuelle Messbuch gilt." Vor der Veröffentlichung im Advent 2013 werde es vielfältige, auch mediale Gelegenheiten geben, das neue Gebet- und Gesangbuch vorab kennenzulernen.

SDBK (MBN)

 

"Redezeit" auf SWR 4 (22.12.)

Senderbeauftragte Bassler und Beck stehen Anrufern Rede und Antwort

Mainz. Das Thema „Weihnachten" steht im Mittelpunkt der Radiosendung „Redezeit" am Samstag, 22. Dezember, von 22.00 bis 24.00 Uhr auf SWR 4. Die Senderbeauftragten der beiden Kirchen beim Südwestrundfunk (SWR), Annette Bassler (evangelisch) und Dr. Uwe Beck (katholisch), stehen Anrufern Rede und Antwort. Die Sendung moderiert Stefan Nink.

am (MBN)

 

Weihnachtsgottesdienst im Radio (25.12.)

Der Hessische Rundfunk überträgt live aus Gießen-St. Bonifatius

Gießen. Aus der Pfarrkirche St. Bonifatius in Gießen überträgt das vierte Radioprogramm des Hessischen Rundfunks (HR 4) am Dienstag, 25. Dezember, von 10.05 Uhr bis 11.00 Uhr live den katholischen Festgottesdienst am Ersten Weihnachtsfeiertag. Die Predigt unter dem Motto „Gott ist mittendrin" spricht der Pfarrer von St. Bonifatius, Geistlicher Rat Hans-Joachim Wahl. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes mit Chor, Instrumentalisten und Orgel ist Regionalkantor Ralf Stiewe verantwortlich. Es erklingen weihnachtliche Lieber wie „Singen wir mit Fröhlichkeit", „In dulci jubilo - nun singet und seid froh!" sowie „Hört, wie's singt und klingt mit Schalle". Der Chor singt außerdem das Kyrie und Agnus Dei aus der „Missa pastoralis" von Henry Milek.

Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Pfarrer Hans-Joachim Wahl und der Senderbeauftragten Beate Hirt sprechen: Sie sind von 11.15 bis 12.30 Uhr telefonisch unter der Telefonnummer: 0641/5655990 erreichbar. Der Gottesdienst ist terrestrisch im Rhein-Main-Gebiet zum empfangen unter UKW 102,5 MHz, in Mittelhessen unter 104,3 MHz, in Nord-Ost-Hessen unter 101,7 MHz. Im Internet ist er auch im Live-Stream zu hören unter www.hr4.de.

Hinweise:

  • Informationen bei Beate Hirt, Katholische Kirche beim HR, Telefon: 069/8008718250, E-Mail: info@kirche-hr.de, Internet: www.kirche-hr.de
  • Weitere Informationen wie auch die „Gotteslob"-Nummern der Lieder gibt es im Internet unter www.kirche-hr.de. Dort können Interessierte auch nach dem Gottesdienst die Predigt nachlesen. Die Pfarrei St. Bonifatius ist im Internet unter www.bonifatius-giessen.de  zu finden.

am (MBN)

 

Personalien

Verdienstorden für Mathias Breitschaft

Ministerpräsident Beck ehrt früheren Mainzer Domkapellmeister

Mainz. Der ehemalige Mainzer Domkapellmeister, Professor Mathias Breitschaft, ist mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Kurt Beck überreichte die Auszeichnung an Breitschaft und zwölf weitere Frauen und Männer am Montag, 10. Dezember, im Festsaal der Mainzer Staatskanzlei. Breitschaft, der von 1985 bis 2012 als Domkapellmeister am Mainzer Dom wirkte, sei „eine weit über die Bistumsgrenzen hinaus geachtete Institution, die diesen Berufsstand über viele Jahrzehnte geprägt hat". Beck würdigte, dass Breitschaft sich große Verdienste um die Kirchenmusik und die musikalische Ausbildung junger Menschen erworben habe. Der Landesverdienstorden wurde in diesem Jahr zum 31. Mal verliehen. Die Zahl der lebenden Ordensträger ist auf 800 begrenzt.

tob (MBN)

 

Hans-Gilbert Ottersbach verabschiedet

Pollak würdigte Referenten für Grund-, Haupt- und Förderschulen

Mainz. Schulrat Hans-Gilbert Ottersbach ist am Freitag, 7. Dezember, in den Ruhestand verabschiedet worden. Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen, würdigte sein berufliches Wirken im Dezernat Schulen und Hochschulen des Bischöflichen Ordinariates in Mainz, wo er seit 2002 als Referent für Grund-, Haupt- und Förderschulen tätig war. Seine berufliche Laufbahn begann Ottersbach 1975 als Lehrer an der Mainzer Goetheschule, wo er 1984 Konrektor wurde. 1987 folgte der Wechsel als Rektor an die Carl Zuckmayer-Grundschule in Nackenheim. Im Jahr 1996 wurde er Rektor an der Grundschule in Mainz-Laubenheim. Daneben ist Ottersbach in besonderer Weise mit Mainz-St. Stephan verbunden, wo er seit 1981 Organist ist.

tob (MBN)

 

30. Bischofsjubiläum von Erzbischof Rauber (6.1.)

Langjähriger Apostolischer Nuntius ist Priester des Bistums Mainz

Mainz. Erzbischof Dr. Karl-Josef Rauber begeht am 6. Januar den 30. Jahrestag seiner Bischofsweihe. Der langjährige Apostolische Nuntius ist Priester des Bistums Mainz. Zuletzt war er bis zu seinem Ruhestand 2009 in Belgien und Luxemburg tätig. Davor war er unter anderem Apostolischer Nuntius in Ungarn und Moldavien sowie in der Schweiz und Liechtenstein.

Karl-Josef Rauber wurde am 11. April 1934 in Nürnberg geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie wurde er am 28. Februar 1959 im Mainzer Dom durch Bischof Dr. Albert Stohr zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Nidda studierte er von 1962 bis 1966 Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Gleichzeitig absolvierte er die Ausbildung an der Päpstlichen Diplomaten-Akademie. 1966 begann Rauber seine Diplomaten-Laufbahn als Nuntiatur-Sekretär im Staatssekretariat unter Erzbischof Giovanni Bennelli. 1977 wurde er Mitarbeiter in der Apostolischen Nuntiatur in Belgien, zuletzt als Nuntiatur-Rat.

Nach einer kurzen Zwischenstation an der Nuntiatur in Athen (1981) war der Geistliche von 1982 bis 1990 in Kampala/Uganda tätig - zunächst als Geschäftsträger, dann als Pro-Nuntius. Papst Johannes Paul II. rief Erzbischof Rauber nach 1990 als Präsidenten der Päpstlichen Diplomaten-Akademie zurück nach Rom und ernannte ihn drei Jahre später (1993) zum Apostolischen Nuntius in der Schweiz und in Liechtenstein mit Sitz in Bern. 1997 entsandte Johannes Paul II. ihn als Nuntius nach Ungarn und Moldavien. Ab 2003 war er bis zu seinem Ruhestand 2009 als Nuntius in Belgien und Luxemburg tätig.

Rauber ist Titular-Erzbischof von Jubaltiana und war am 6. Januar 1983 in Rom zum Bischof geweiht worden. Sein Wahlspruch als Bischof lautet: „Die Liebe Christi drängt uns" (2 Kor,14). Am Tag seiner Bischofsweihe erklärte Rauber: „In gewisser Hinsicht ist die Tätigkeit eines päpstlichen Vertreters schon eine Tätigkeit, die dem Missionar gleichkommt." So wie der Missionar „von der Liebe Christi gedrängt" in die Welt hinausgehe, so gebe auch der päpstliche Vertreter etwas von der Liebe des Stellvertreters Christi an die Ortskirchen weiter.

tob (MBN)

 

Publikationen

Beiträge zur Quellenforschung

64. Jahrgang des Archivs für Mittelrheinische Kirchengeschichte erschienen

Mainz. Der 64. Jahrgang des Archivs für Mittelrheinische Kirchengeschichte ist erschienen. Die Publikation der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte (GfMK) widmet sich der Kirchengeschichte in den Bistümern Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier. Daneben enthält sie Beiträge zur Quellenforschung sowie Berichte aus der Arbeit der kirchlichen Denkmalpflege und in der Rubrik „Kirchenhistorische Chronik" Berichte von den Fakultäten der Bistümer und der Jahrestagung der Gesellschaft im April 2012 in Mainz.

Im aktuellen Band finden sich zur Mainzer Kirchengeschichte unter anderen folgende Beiträge: „Geschmückt mit Privilegien des Apostolischen Stuhls. Die Rombeziehungen der Klöster und Stifte des Mainzer Erzbistums bis gegen 1200" von Dr. Rudolf Schieffer, „Die spätmittelalterlichen Altarretabel in Butzbach" von Angela Kappeler, „Zwischen Reform und Säkularisation. St. Jakob und die Kurmainzer Klosterpolitik" von Dr. Wolfgang Dobras, und „Die Enteignung des Bischöflichen Knabenkonviktes Bensheim durch das Land Hessen" von Johannes Chwalek. Von Seiten der Denkmalpflege im Bistum Mainz berichtet Diana Ecker über Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten im Jahr 2011. Die Entwicklungen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stellt Dr. Thomas Berger vor.

Herausgegeben wird die Reihe von Professor Friedhelm Jürgensmeier in Zusammenarbeit mit Professor Hans Ammerich (Speyer), Dr. Marie-Louise Crone (Limburg), Dr. Johannes Mötsch (Fulda), Studiendirektorin Regina Schwerdtfeger (Mainz), Professor Bernhard Schneider (Trier) und Professor Winfried Weber (Trier).

Hinweise:

  • Archiv für Mittelrheinische Kirchengeschichte nebst Berichten zur kirchlichen Denkmalpflege, hrsg. von Friedhelm Jürgensmeier, 64. Jahrgang 2012, Selbstverlag der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 2012, 30 Euro, ISSN 0066-6432.
  • Internet: www.mittelrheinische-kirchengeschichte.de

tob (MBN)

 

Auslegung des Propheten Amos

Übersetzung und Kommentar von Dr. Claudia Sticher beim Bibelwerk erschienen

Mainz/Stuttgart. „Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach. Das Buch Amos" heißt das Buch von Dr. Claudia Sticher, das gerade im Verlag Katholisches Bibelwerk erschienen ist. Auf 168 Seiten finden sich darin neben einer Neuübersetzung des hebräischen Textes ein Kommentar sowie eine geistliche Auslegung des Prophetenbuches aus dem Alten Testament. Grundgerüst für das Buch sind eine Reihe von Auslegungen der Autorin zu Amos, die 2011 in der Zeitschrift „Christ in der Gegenwart" erschienen sind. Diese wurden für das vorliegende Buch deutlich erweitert, wie Sticher in ihrem Nachwort schreibt. Sticher ist seit 2009 persönliche Referentin des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann.

Über das Prophetenbuch schreibt Sticher in ihrer geistlichen Auslegung: „Sich ethisch und gläubig richtig zu verhalten - ohne jeden Seitenblick auf solche, die anders handeln -, ist die einzige Haltung, mit der Gottes Weisung befolgt wird. Das schärft Amos als Glaubenszeuge der Bibel nicht nur seinen Zeitgenossen ein, diese Mahnung gilt bis heute und wird nie überholt sein." Sticher hatte ihre Promotion in Passau im Fach Altes Testament vorgelegt (2001) unter der Überschrift „Die Rettung der Guten durch Gott und die Selbstzerstörung der Bösen - Ein theologisches Denkmuster im Psalter". Darüber hinaus war die Pastoralreferentin 2004 vom Dienst im Bistum Mainz freigestellt worden, um im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn in der Arbeitsstelle „Bücher der Kirche" als wissenschaftliche Referentin für die Revision der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift tätig zu sein. Neben Lehraufträgen 2007 und 2008 an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt ist Sticher seit drei Jahren Lehrbeauftragte für Altes Testament am Fachbereich Katholische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt.

Hinweis: Claudia Sticher, Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach. Das Buch Amos. Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2012. 168 Seiten, 14,90 Euro. ISBN 978-3-460-32125-0.

tob (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 44 vom 17. Dezember 2012

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