Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 6

vom 12. Februar 2014

Mainz, 2. Februar 2014: Altarweihe in der St. Franzikus-Kapelle des Priesterseminars (v.l.n.r.): Bischofskaplan Johannes Zepezauer, Kardinal Karl Lehmann und Regens Udo Bentz. (c) Bistum Mainz / Nichtweiß
Mainz, 2. Februar 2014: Altarweihe in der St. Franzikus-Kapelle des Priesterseminars (v.l.n.r.): Bischofskaplan Johannes Zepezauer, Kardinal Karl Lehmann und Regens Udo Bentz.
Datum:
Mi. 12. Feb. 2014
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Wechsel in der Wormser Dompfarrei
  • Altarweihe im Mainzer Priesterseminar
  • Umfrage zur Pfarrbriefarbeit
  • Fotowettbewerb zum Thema Ökumene

Vorschau

  • Vortrag über Johann von Heppenheim (18.2.)
  • Infotag zum Beruf des Gemeindereferenten (22.2.)
  • Besinnungstag des PWB (7.-8.3.)
Berichte

Pfarrer Tobias Schäfer wird Nachfolger von Propst Prieß

Verabschiedung durch Kardinal Lehmann im Pontifikalamt am 20. Juli

Worms/Ingelheim. Pfarrer Tobias Schäfer aus Ingelheim übernimmt zum 1. August in der Nachfolge von Propst am Dom, Monsignore Engelbert Prieß, die Aufgabe als Pfarrer am Dom St. Peter in Worms und in der Gemeinde St. Martin. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat die Ruhestandsversetzung von Propst Prieß und die Ernennung von Pfarrer Schäfer in einem Brief unter anderen den Oberbürgermeistern sowie den pastoralen Räten von Worms und Ingelheim mitgeteilt. Die beiden Geistlichen werden ihre Gemeinden in den Gottesdiensten am 8. und 9. Februar informieren.

Kardinal Lehmann schreibt, dass er Propst Prieß „nach 44 Jahren Dienst im Bistum und auch angesichts der seit langem tapfer ertragenen gesundheitlichen Beeinträchtigung" die Ruhestandsversetzung gerne zugestanden habe. Im Rahmen eines Pontifikalamtes am Sonntag, 20. Juli, um 10.00 Uhr im Wormser Dom wird der Kardinal Propst Prieß verabschieden. Nach dem Gottesdienst wird ein Empfang stattfinden. Kardinal Lehmann wird auch die noch nicht terminierte Einführung von Pfarrer Schäfer im Herbst vornehmen. 

Engelbert Prieß wurde am 13. August 1945 in Wallertheim geboren. Bischof Hermann Volk weihte ihn am 11. Juli 1970 in Mainz zum Priester. Nach Kaplanstationen in Darmstadt und Offenbach wurde er 1973 Religionslehrer in Bensheim am Kurfürstlichen Gymnasium. 1980 übernahm er die Pfarrei Bensheim-Auerbach, unterrichtete aber weiterhin am Kurfürstlichen Gymnasium. 1986 bis 1991 war er zusätzlich Dekan des Dekanates Bergstraße-Mitte. Im November 1992 ging er ins Bischöfliche Ordinariat Mainz und übernahm die Aufgaben als Vorsitzender der Dotationsverwaltung, als Dezernent für die Jugendseelsorge und als Dezernent für die Pastoralen Räte. Im Jahr 1997 wechselte er als Propst nach St. Peter und St. Martin in Worms. Von 2000 bis 2010 war er stellvertretender Dekan des Dekanates Worms. 1992 wurde ihm der Päpstliche Titel Monsignore verliehen und 1997 wurde er Ehrendomkapitular des Mainzer Domkapitels.

Tobias Schäfer wurde am 9. Oktober 1965 in Bad Nauheim geboren. Bischof Karl Lehmann weihte ihn am 13. Juni 1992 in Mainz zum Priester. Nach Kaplanstationen in Alzey, Gau-Heppenheim und Seligenstadt wurde er 1995 Bischöflicher Kaplan. Im Jahr 1998 wurde er Pfarrer in Freimersheim und Gau-Heppenheim. Außerdem wurde er in diesem Jahr Dozent an der Fachakademie zur Ausbildung von Gemeindereferentinnen und -referenten. 2000 wechselte er als Pfarrer nach Ober-Flörsheim. Von 2003 bis 2008 war er darüber hinaus Dekan des Dekanates Alzey/Gau-Bickelheim. 2004 übernahm er außerdem die Aufgabe als Vorsitzender des Caritas-Aufsichtsrates des Caritasverbandes Mainz und wirkte von 2006 bis 2008 auch als Gefängnisseelsorger in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach. Im Jahr 2008 wurde er Pfarrer in Ingelheim-Mitte und Ingelheim-Süd. Im gleichen Jahr wurde er zudem Ausbildungsleiter für Gemeindeassistentinnen und Gemeindeassistenten im Bistum Mainz und Dozent für Gemeindepastoral im Ausbildungsseminar für die Gemeindeassistentinnen und Gemeindeassistenten. 2005 wurde Schäfer vom Mainzer Bischof zum Geistlichen Rat ernannt.

tob (MBN)

 

Altarweihe im Priesterseminar

St. Franziskus-Kapelle der Schwesterngemeinschaft neu gestaltet

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat am Sonntag, 2. Februar, den Altar der neu gestalteten St. Franziskus-Kapelle im Mainzer Priesterseminar geweiht. Die Kapelle der Schulschwestern vom heiligen Franziskus, die ihr Mutterhaus in Sarajevo haben, ist der letzte Rest des historischen Arnsburger Hofes im Priesterseminar. Die Schwesternkommunität wirkt seit 1965 im Mainzer Priesterseminar. Der Kardinal stellte in seiner Predigt den Altar als Zeichen der Hingabe Jesu Christi in den Mittelpunkt. Außerdem ging er auf das Kreuz der Kapelle ein, dass für Petrus Faber (1506-1546), der im Dezember heilig gesprochen wurde, während seines Mainz-Aufenthaltes von besonderer Bedeutung war, wie er im „Memoriale", also dem Merk- und Gedächtnisbuch über seinen Geistlichen Weg, mehrfach schreibt.

Der Regens des Priesterseminars, Dr. Udo Bentz, dankte in seiner Ansprache allen, die an der Realisierung der Neugestaltung beteiligt waren. Zu den Schulschwestern vom heiligen Franziskus gewandt sagte Bentz: „Wir wünschen Ihnen, dass die Kapelle sehr rasch zu Ihrem neuen geistlichen Zuhause wird, in dem Sie sich wohlfühlen, in dem Sie Kraft tanken können. Es soll ein Raum sein, in dem zwar meist verborgen, aber notwendig und wertvoll das geschieht, was dieses Haus zur Erfüllung seines Auftrages braucht: ein geistliches Herz, ein Kraftwerk des Gebets mit den Studenten und für die Studenten - und das sind Sie für uns hier im Priesterseminar. Dafür danken wir Ihnen."

Mitgewirkt an der Neugestaltung haben unter anderen die Architektin Edda Kurz und der Bildhauer Christoph Schindler. Das Chorgestühl der Schwestern wurde von der Schreinerei Wolfgang Jertz in Mainz hergestellt. Die Lichtplanung erfolgte durch die Firma Flashaar aus Bingen, die Umsetzung durch die Firma Grünewald aus Mainz. Von Seiten des Dezernates Bau- und Kunstwesen waren neben Baudirektor Johannes Krämer auch der Architekt Michael Helwig und die Konservatorin Diana Ecker beteiligt.

tob (MBN)

 

Fragebögen verschickt

Befragung will die Pfarrbriefarbeit in Deutschland und Luxemburg verbessern

Bonn. Pfarrbriefe haben Zukunft: Sie sind das kirchliche Printmedium, dem Experten aus Kirche, Medien und Wissenschaft eine wachsende Bedeutung zuschreiben. Der Pfarrbrief gilt als Medium der Basiskommunikation. Hier finden sich Berichte aus dem Leben von Gemeinden und Verbänden wieder. Mit mehreren Hunderttausend Exemplaren jährlich erreicht der Pfarrbrief die Gemeinden und lädt zur Mitgestaltung eines lebendigen Pfarreilebens ein. Mit lokalen Bezügen und den vielfältigen Informationen ist er ein wichtiges Werkzeug der Gemeindearbeit. Das Internetportal www.pfarrbriefservice.de ermittelt jetzt Zahlen, Daten und Fakten zur bundesweiten Pfarrbrieflandschaft und startet eine Umfrage in Deutschland und Luxemburg.

„Wir erhoffen uns Hinweise auf die bundesweite Praxis der Pfarrbrieferstellung, auch um das kostenfreie Angebot von Pfarrbriefservice.de weiter zu verbessern und den Pfarrbriefredaktionen die Arbeit weiterhin zu erleichtern", sagt Johannes Simon, Leiter des Internetportals. Rund 5.000 Fragebögen wurden an die Pfarrämter der (Erz-)Bistümer Aachen, Augsburg, Bamberg, Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Essen, Görlitz, Hamburg, Hildesheim, Köln, Mainz, Magdeburg, München und Freising, Münster, Osnabrück, Paderborn, Rottenburg-Stuttgart, Trier und Würzburg sowie ins Erzbistum Luxemburg verschickt. Die Rücksendungen sollen bis zum 7. März 2014 eingehen. Erste Ergebnisse werden Mitte des Jahres erwartet. Bisher hat es nur in vereinzelten Bistümern eine Pfarrbrieferhebung gegeben.

Die Internetseite www.pfarrbriefservice.de ist eine Plattform für Pfarrbriefredaktionen. Sie stellt Materialien und Anregungen für den Pfarrbrief wie für die Öffentlichkeitsarbeit kostenfrei zum Herunterladen zur Verfügung. Bei Pfarrbriefservice.de handelt es sich um eine Initiative deutscher Bistümer und des Erzbistums Luxemburg, unterstützt von der Deutschen Bischofskonferenz.

Hinweis: Weitere Informationen unter www.pfarrbriefservice.de

SDBK (MBN)

 

„Ins Auge gefasst"

Fotowettbewerb zum Thema Ökumene beim diesjährigen Katholikentag

Paderborn/Regensburg. Das Johann Adam Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn hat zum diesjährigen 99. Katholikentag in Regensburg einen Fotowettbewerb zur Ökumene ausgeschrieben. Unter dem Motto „Ins Auge gefasst: Gelingende Ökumene" sind ökumenische Gruppen und Initiativen eingeladen, ihren Beitrag zur Ökumene mit der Kamera festzuhalten. Die zehn besten Fotos werden prämiert und beim Katholikentag (28.5.-1.6.) im Zentrum Ökumene ausgestellt.

Hinweise:

  • Auf der Internetseite des Katholikentages www.katholikentag.de findet man unter dem Reiter „Programm" die Ausschreibung sowie weitere Informationen zum Wettbewerb.
  • Johann Adam Möhler-Institut für Ökumenik, Leostraße 19a, 33098 Paderborn, Internet: www.moehlerinstitut.de

am (MBN)

 

Vorschau

Vortrag über Johann von Heppenheim (18.2.)

Rolf Konrad Becker spricht über den Mitbegründer des Mainzer Priesterseminars

Mainz. Johann von Heppenheim (1609-1672) hat als Mitbegründer des Mainzer Priesterseminars und eines Waisenhauses den Mainzer Kurfürsten Johann Philipp von Schönborn tatkräftig unterstützt. Er war Großcousin des Kurfürsten und wirkte im Erzstift unter anderem als Dompropst, Domdekan, Kammerpräsident und Statthalter. In seinem Vortrag „Johann von Heppenheim, genannt von Saal. Domherr - Diplomat - Stifter" geht Rolf Konrad Becker aus Gau-Heppenheim auf sein Leben und Wirken ein. Der Vortrag findet am Dienstag, 18. Februar, um 18.15 Uhr in der Aula des Bischöflichen Priesterseminars (Augustinerstraße 34) in Mainz statt. Der Eintritt ist frei. Veranstalter des Abends ist die Mainzer Martinus-Bibliothek.

Becker wird unter anderem auf die Herkunft von Johann von Heppenheim aus dem Alzeyer Raum eingehen und auf die enge Beziehung zu Johann Philipp von Schönborn. Neben seinem politischen und sozialen Engagement interessierte er sich unter anderem für Alchemie und den Bergbau. Durch Stiftungen von Handschriften und Drucken aus seinem Besitz legte er außerdem den Grundstock für die Bibliothek des Mainzer Priesterseminars, aus der sich die heutige Martinus-Bibliothek entwickelt hat. Als Wormser Dompropst war er auch ab 1655 Kanzler der Universität Heidelberg. In seiner Amtszeit konnte er die vermeintlichen Ansprüche von Kurpfalz bezüglich des Kanzleramtes abweisen.

In der Ankündigung heißt es weiter: „Johann starb 1672, sein Bruder Georg Anton von Heppenheim als letzter Namensträger seines Geschlechts 1684. Testamentarisch wurde die verwandte Familie von Schönborn großzügig bedacht - sie erbte auch das Heppenheimsche Wappen - und viele Archivalien, darunter auch der ‚Orginal Fundationsbrief' des Mainzer Priesterseminars, gelangten in das Familienarchiv derer von Schönborn, das sich heute im Staatsarchiv Würzburg befindet. Somit waren die Brüder von Heppenheim, genannt von Saal, auch Wegbereiter und Wegbegleiter Schönbornscher Macht im 17. Jahrhundert."

tob (MBN)

 

Gemeindereferent/in werden (22.2.)

Informationstag im Dr. Maria Reinartz-Haus in Mainz

Mainz. Am Samstag, 22. Februar, findet von 10.00 bis 16.00 Uhr im Dr. Maria Reinartz-Haus in Mainz ein Informationstag zum Beruf der Gemeindereferentin bzw. des Gemeindereferenten statt. Eingeladen sind Frauen und Männer zwischen 17 und 30 Jahren, die sich für den Beruf des Gemeindereferenten interessieren. Im Dr. Maria Reinartz-Haus, dem Kolleg für die Mainzer Studentinnen und Studenten im Fachbereich Praktische Theologie an der Katholischen Fachhochschule (KFH) in Mainz, wohnen die Studenten im ersten Studienjahr. Die Leitung des Hauses hat Anette Schaefer inne.

Hinweise:

am (MBN)

 

Besinnungstag des PWB (7.-8.3.)

Thema: „Passionsgeschichte(n)" / Musikalische Vesper mit dem Dom-Mädchenchor

Mainz. Das Päpstliche Werk für geistliche Berufe (PWB) im Bistum Mainz lädt von Freitag, 7., bis Samstag, 8. März, zu einem Besinnungstag im Bischöflichen Priesterseminar in Mainz ein. Der Tag steht unter der Überschrift „Passionsgeschichte(n). Ein Besinnungstag über die Leiden(schaft) von Gott und Mensch".

„Wir möchten mit Ihnen am diesjährigen PWB-Besinnungstag über die Leidenschaft Gottes für seine Welt nachdenken, indem wir die biblische Passionserzählung gemeinsam mit Ihnen betrachten. Darüber hinaus sollen aber auch die Leiden und Leidenschaft(en) von Menschen heute Thema sein. Wir nehmen uns Zeit für das gemeinsame Gebet, für Gespräche und die persönliche Besinnung. Es wird am Samstag auch die Möglichkeit zur Beichte geben", heißt es im Ankündigungsfaltblatt der Veranstaltung. Im Rahmen des Besinnungstages wird am Freitagabend der Mädchenchor am Dom und St. Quintin eine musikalische Vesper in der Seminarkirche gestalten.

Hinweise:

  • Es ist möglich, an dem Besinnungstag mit oder ohne Übernachtung teilzunehmen. Bei Übernachtung (Kosten 55 Euro) wird um eine Anmeldung bis zum 18.2. gebeten; ohne Übernachtung (Kosten 20 Euro Freitagabend/Samstag bzw. 15 Euro (Samstag) wird um eine Anmeldung bis zum 28.2. gebeten.
  • Weitere Informationen bei der Diözesanstelle Berufe der Kirche / PWB im Bistum Mainz, c/o Bischöfliches Priesterseminar, Augustinerstraße 34, 55116 Mainz, Telefon 06131/253-536, Fax 06131/253-588, E-Mail: berufederkirche@bistum-mainz.de, Internet: www.berufe-der-kirche-im-bistum-mainz.de

am (MBN)