Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 8

vom 6. März 2014

Mainz, 2. März 2014: Beim Gardegottesdienst im Mainzer Dom gibt es schon 30 Minuten vor Beginn keinen freien Platz mehr im Mittelschiff. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 2. März 2014: Beim Gardegottesdienst im Mainzer Dom gibt es schon 30 Minuten vor Beginn keinen freien Platz mehr im Mittelschiff.
Datum:
Do. 6. März 2014
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Gottesdienst für die Garden im Mainzer Dom 
  • Online-Aktion www.meine-fastenzeit.de 
  • ACK Mainz will Wohnung für Flüchtlinge kaufen 
  • Aufruf zu Betriebsratswahlen

Vorschau

  • 17. Aktion Autofasten startet (17.3.-13.4.) 
  • „Gottes Passion" (7.3.) 
  • Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen (7.3.) 
  • Zulassungsfeier zur Taufe (8.3.) 
  • Fastenpredigten im Mainzer Dom (ab 9.3.) 
  • Messe zum 125. Geburtstag von Pfarrer Landvogt (9.3.)  
  • Soirée mit den Professoren Halik und Joas (10.3.) 
  • Symposion „Vernunftreligion" (13.-15.3.) 
  • Mitfeier der Kar- und Ostertage (16.-20.4.)

Berichte

Domsgickel ruft nach Klimawechsel in den Herzen der Menschen

Gottesdienst für die Garden und Korporationen der Mainzer Fastnacht im Dom

Mainz. „Der Domsgickel ruft nach einem Klimawechsel. Er ruft nach Veränderungen, die von den Köpfen und Herzen der Menschen ausgehen, von jedem Einzelnen, von den politisch Verantwortlichen, von der Gemeinschaft des Staates, von der Weltgemeinschaft." Das sagte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, in seiner Predigt beim diesjährigen Gottesdienst für die Garden und Korporationen der Mainzer Fastnacht im Mainzer Dom. Heckwolf predigte am Sonntag, 2. März, bei einer Eucharistiefeier mit den Mitgliedern der Mainzer Fastnachtskorporationen und -vereine im vollbesetzten Mainzer Dom. Der traditionelle Gottesdienst mit Domdekan Heckwolf im Mainzer Dom fand in diesem Jahr zum 18. Mal statt.

Ausgangspunkt seiner Predigt war der Austausch der Domturmspitze und die Restaurierung des goldenen Wetterhahns - des so genannten Domsgickels - im vergangenen Jahr. Heckwolf erinnerte daran, dass es nicht einfach gewesen sei, den Domsgickel wieder auf die Spitze des Mainzer Domes zu bringen. Wörtlich sagte er: „Es lag am Wind. Am technischen Aufwand hat es nicht gefehlt: Ein Riesenkran war aufgefahren worden mit gewaltigen Ausmaßen, ein Kraftprotz, der den Gickel samt seinem vier Tonnen schweren Unterbau wie eine Streichholzschachtel hätte emporheben können. Doch als es heißt: ‚Haken auf!' ist der Wind so stark, dass der Gickel mit allem, was dazu gehört, am Boden bleiben muss, bis der Wind schwächer wurde. Trotz gewaltigen technischen Aufwands, trotz aller Vorbereitung und Planung bleibt nichts anderes übrig, als auf bessere Windverhältnisse zu warten. Es ist als ob unser Domsgickel mit gewaltigen Flügelschlägen und lautem Gekrähe darauf aufmerksam machen will: Die Menschen können viel, doch alles haben sie nicht im Griff."

Die Grenzen seiner Möglichkeiten erlebe der Mensch auch etwa bei der eigenen Gesundheit oder bei Naturkatastrophen. Wörtlich sagte der Domdekan: „Der Domsgickel ruft uns zu: Schielt nicht nur auf den Eigennutz im Großen und Kleinen. Hört auf, große Sprüche zu machen, denen keine Taten folgen. Der Domsgickel mahnt: Es reicht nicht, auf internationalen Konferenzen politische Resolutionen zu beschließen, an die sich niemand hält. Ändert euer Verhalten. Orientiert euch neu an dem, der Himmel und Erde gemacht hat." Der Domsgickel erinnere an den, „für den dieses große Haus gebaut wurde", sagte Heckwolf. „Er erinnert uns an Gott und daran, dass dieser Gott der Schöpfer der Welt und der Menschen ist, und wir seine Geschöpfe sind. Gott ist Gott und Menschen sind Menschen, nicht aber Herrgötter."

In den Fürbitten beteten die Gläubigen unter anderem für die Teilnehmer des Rosenmontagszuges und alle Einsatzkräfte. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Domorganist Daniel Beckmann an der Domorgel, dem „Wonnegauer Blasorchester" (Hofkapelle der Mainzer Prinzengarde) aus Osthofen unter Leitung von Matthias Merkelbach, und dem „Projektchor der Mainzer Fastnachtskorporationen" unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck.

tob (MBN)

 

 

 

 

www.meine-fastenzeit.de

Gemeinsame Online-Aktion deutscher Bistümer

Mainz. „Was heißt Fastenzeit für dich? Buße und Verzicht? Bewusster leben, lieben, genießen? Frei sein von allem, was dich einengt und belastet, durchatmen, aufatmen - sein, wie du bist? Als Mensch, als Christ? Poste dein Bild vom Fasten und vervollständige unser Kaleidoskop zur Fastenzeit!" Mit diesen Worten laden jetzt die Bistümer Essen, Hamburg, Mainz, Osnabrück, Trier und Würzburg zu einer neuen Online-Fastenaktion ein.

Die Idee ist, dass die Internetnutzer sich neu mit der Fastenzeit beschäftigen und dabei entdecken, dass diese 40 Tage vor Ostern noch mehr sind als nur Verzicht. „Fasten ist in diesen Tagen Thema in vielen Zeitschriften, doch die christliche Fastenzeit hat noch mehr zu bieten", sagt Jens Albers, Diplomtheologe und Social Media-Manager aus dem Bistum Essen. Gemeinsam mit den Social Media-Kollegen aus den Bistümern Hamburg, Mainz, Osnabrück, Trier und Würzburg hat er die Idee von www.meine-fastenzeit.de entwickelt.

Dieses „Mehr" der christlichen Fastenzeit soll in vielfältigen Bildern zum Ausdruck kommen, die die Internetnutzer direkt auf der Internetseite www.meine-fastenzeit.de oder mit dem Foto-Netzwerkdienst „Instagram" und dem Stichwort („Hashtag") #fastenzeit hochladen können. Durch die Sprache der Bilder können andere Internetnutzer Anregungen erfahren, wie sie die Besinnungszeit auf Ostern hin für sich bewusster gestalten können. „So werden auch neue Blicke auf die Fastenzeit eröffnet", sagt Christian Wode, der als Diplomtheologe die Social Media-Dienste im Erzbistum Hamburg betreut. Es geht also nicht nur um äußeres Fasten, sondern um eine intensive inhaltliche Beschäftigung mit dem Sinn der Fastenzeit - vermittelt durch die Möglichkeiten der Sozialen Medien. „So entsteht auch hier ein soziales Netzwerk, das durch die Fastenzeit begleitet."

Die beteiligten Bistümer Essen, Hamburg, Mainz, Osnabrück, Trier und Würzburg begleiten die Online-Aktion mit ihren jeweiligen Facebook-Seiten. Zusammen haben sie auf der Social Media-Plattform mehr als 10.000 „Fans".

PM (MBN)

 

Christen unterstützen Flüchtlinge

Ökumenische Flüchtlingshilfe Mainz will eine weitere Wohnung für Flüchtlinge kaufen

Mainz/Rheinhessen. Die Ökumenische Flüchtlingshilfe Mainz will eine weitere Wohnung für Flüchtlinge kaufen. Das gab die Flüchtlingshilfe am Mittwoch, 26. Februar, in einer Pressemitteilung bekannt. Derzeit vermietet sie vier Wohnungen an Flüchtlinge. Da die Zahl der Asylerstanträge in Deutschland im vergangenen Jahr extrem hoch war und in diesem Jahr vermutlich noch steigen wird, stieg auch der Druck auf die Kommunen, Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. „Mit einer weiteren Wohnung wollen wir die Kommunen wenigstens ein Stück entlasten", sagt Pfarrer Peter Oldenbruch, Geschäftsführer der Ökumenischen Flüchtlingshilfe.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Mainz hat der Flüchtlingshilfe 671 Euro gespendet - die Kollekte des vergangenen ACK-Gottesdienstes, der sich unter dem Thema „Ich war fremd" mit der Situation der Flüchtlinge beschäftigt hatte. „Das ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber weitere Spenden sind willkommen", betont Jürgen Nikolay, Dekanatsreferent des katholischen Dekanates Mainz-Stadt und Vorsitzender der ACK in Mainz.

Die 1992 gegründete Ökumenische Flüchtlingshilfe ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Sie vermietet nicht nur Wohnungen, sondern lässt durch eine interkulturell erfahrene Fachkraft nebenamtlich die Flüchtlinge betreuen und beraten. Die ökumenische Flüchtlingshilfe unterstützt über diese Kernaufgabe hinaus einzelne Flüchtlinge in besonderen Notsituationen.

Hinweis: Spendenkonto: 423340017, Mainzer Volksbank, BLZ 551 900 00. Kontakt unter Telefon: 06132/433270 oder E-Mail: peter.oldenbruch@propastoral.de  

PM (MBN)

 

Voraussetzung für gute Arbeit im Betrieb

KAB und Betriebsseelsorge rufen zur Teilnahme an den Betriebsratswahlen auf

Mainz. Das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz und der Diözesanverband Mainz der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) rufen zur Teilnahme an den Betriebsratswahlen auf. Die Wahlen finden vom 1. März bis 31. Mai statt. Starke Betriebsräte seien eine wichtige Voraussetzung für gute Arbeit im Betrieb, heißt es in dem Aufruf: „Durch die Übernahme von Verantwortung für seinen Nächsten, den Kollegen und die Kollegin, werden Voraussetzungen für eine betriebliche Partnerschaft auf Augenhöhe geschaffen."

„Die KAB setzt sich für die betriebliche Mitbestimmung ein. Erst eine institutionelle und demokratisch legitimierte Arbeitnehmervertretung im Betrieb schafft soziale Rechte für die gesamte Belegschaft", betont Wolfgang Siebner, Diözesanvorsitzender der KAB. „Betriebsräte sind wichtige Unternehmensinstitutionen, die soziale und wirtschaftliche Belange zu einer ‚guten Arbeit‘ formen", unterstreicht Richard Kunkel, Betriebsseelsorger in Oberhessen.

Weiter heißt es in der Erklärung: „Unternehmen mit Betriebsräten sind flexibler, nachhaltiger und erfolgreicher. Die innerbetriebliche Mitbestimmung ist der Ausdruck direkter Solidarität. In einer global agierenden Wirtschaft sind es die Betriebsräte, die den Menschen vor Ort einen Anker bieten und ihre Interessen im Unternehmen und öffentlich artikulieren können. Ausländische Kollegen erfahren Solidarität und Integration. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird durch die Mitwirkungsmöglichkeiten gestärkt."

Hinweis: Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz und Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB), Diözesanverband Mainz, Weihergartenstraße 22, 55116 Mainz, Telefon 06131/223217 oder 06131/253864

am (MBN)

 

Vorschau

„Gewohnheiten reflektieren, Selbstverständlichkeiten überdenken"

17. Aktion Autofasten startet - Eröffnungsveranstaltung mit Generalvikar Giebelmann

Mainz. Bereits zum 17. Mal laden in diesem Jahr die Kirchen mit Projektpartnern der Umweltverbände und der Verkehrsbetriebe zur Aktion Autofasten (www.autofasten.de) ein, die vom 17. März bis 13. April stattfinden wird. Ziel der Aktion ist es, die alltägliche Nutzung des Autos zu hinterfragen und klimafreundlichere Verkehrsalternativen auszuprobieren.

„Die Aktion Autofasten ist keine Aktion gegen das Auto, sondern eine Aktion, um Gewohnheiten zu überdenken", sagte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, bei der Vorstellung der diesjährigen Aktion im Rahmen einer Sonderfahrt mit einer Straßenbahn der Mainzer Verkehrsbetriebe (MVG) am 5. März in Mainz. „Wir wissen und schätzen es, wie viele Arbeitsplätze mit dem Auto verbunden sind. Die Mobilität ist ein Kennzeichen unserer Gesellschaft, aber wir haben auch die Pflicht zu überdenken, wann die Pflicht zur Mobilität die menschlichen Bezüge zerstört oder wenn die Bequemlichkeit dazu führt, jeden Schritt zu fahren", sagte der Generalvikar. Eine gemeinsame Bahnfahrt könne aufzeigen, „dass man mit ganz unterschiedlichen Menschen ins Gespräch kommt - das schafft Gemeinschaft". Es gehe darum, „Gewohnheiten zu reflektieren und Selbstverständlichkeiten zu überdenken", betonte Giebelmann.

Bei der Aktion sollen sich Autofahrer bemühen, in der Fastenzeit ihr Auto möglichst oft stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder Car-Sharing zu nutzen bzw. zu Fuß zu gehen. Autofasten will dazu beitragen, dass Menschen Verantwortung für die Schöpfung übernehmen. Die Umweltdezernentin der Stadt Mainz, Katrin Eder, lobte die Aktion der Kirchen und betonte: „Verkehrsverhalten ist Gewohnheitsverhalten." Die Aktion Autofasten könne zum Umdenken und konkret zum Klimaschutz beitragen. Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, der in Vertretung des Propstes für Rheinhessen, Dr. Volker Schütz, sprach, wies darauf hin, dass die Aktion Autofasten zunehmend auch in Hessen Fuß fasse. Eine verstärkte Kooperation auch mit hessischen Verkehrsbetrieben sei für die kommenden Jahre in Planung.

Getragen wird das Autofasten unter anderem von den Bistümern Mainz, Speyer und Trier, von den Evangelischen Kirchen im Rheinland, in Hessen und Nassau und in der Pfalz sowie vom Rat christlicher Kirchen im Großherzogtum Luxemburg. Kooperationspartner sind unter anderen die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und das Ministerium für Umwelt des Saarlandes sowie Verkehrsbetriebe und -verbünde wie die MVG und die RNN, Umweltverbände wie der BUND und Car-Sharing-Initiativen wie book-n-drive.

Neuer Informationsflyer „Mobilität" des Umweltbeirates

Der Umweltbeirat des Bistums Mainz, für den Dr. Franz Jakob Hock die Aktion unterstützt, hat zur diesjährigen Aktion einen neuen Informations- und Impulsflyer „Mobilität als Herausforderung" herausgegeben. Darin erinnert der Beirat, dass in Deutschland täglich mehr als drei Milliarden Kilometer mit dem Auto zurückgelegt werden, mehr als die Hälfte davon für Einkaufsfahrten und für Freizeitaktivitäten.
Neben einer Informationsseite im Internet bietet die Aktion Autofasten auch eine Facebookseite an, um mit anderen Autofastern zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. An der Klima-Schutz-Aktion der Kirchen haben bisher über 20.000 Personen teilgenommen. Als Hilfestellung für die Autofasterinnen und Autofaster stellen Verkehrsverbünde Gratistickets- oder verbilligte Netzkarten zur Verfügung. Außerdem werden unter allen angemeldeten Teilnehmern zum Abschluss der Aktion Bahncards verlost.

Hinweis: www.autofasten.de  

mik (MBN)

 

„Gottes Passion" (7.3.)

Vesper mit dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin

Mainz. Mit „Gottes Passion" ist eine musikalische Vesper am Freitag, 7. März, überschrieben, die um 19.00 Uhr in der Kirche des Mainzer Priesterseminars (Augustinerstraße) gefeiert wird. Die Vesper, in der Werke von Vittoria, Palestrina und Mendelssohn Bartholdy erklingen, wird vom Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Matthias Bartsch gestaltet.

am (MBN)

 

Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen (7.3.)

Diesjährige Aktion nimmt insbesondere Situation der Frauen in Ägypten in den Blick

Mainz. Zum diesjährigen ökumenischen Weltgebetstag der Frauen werden auch in vielen Gemeinden des Bistums Mainz am Freitag, 7. März, Gottesdienste gefeiert. Der Weltgebetstag der Frauen steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Wasserströme in der Wüste" und nimmt insbesondere die Situation von Mädchen und Frauen in Ägypten in den Blick.

„Wasser ist eine gefährdete Ressource in Ägypten, einem der wasserärmsten Länder überhaupt. Es ist auch ein Symbol der Hoffnung für Ägyptens rund zehn Prozent christliche Bevölkerung. Immer wieder sind sie Ziel von gewaltvollen Übergriffen radikaler islamistischer Kräfte, vor allem seit dem Sturz des Präsidenten Mursi und der Muslimbruderschaft im Sommer 2013. Doch nicht nur die Hoffnungen der christlichen Minderheit sind der Ernüchterung gewichen. Auch die junge Generation, die 2011 mutig für Freiheit und soziale Gerechtigkeit auf die Straße ging, sieht sich mit unverändert hoher Arbeitslosigkeit konfrontiert. Frauen und Mädchen erleben verstärkt Gewalt und sexuelle Übergriffe", heißt es in einer Pressemitteilung der Geschäftsstelle des Weltgebetstages in der mittelfränkischen Stadt Stein. Mit den Kollekten der Gottesdienste werden unter anderen zwei ägyptische Partnerorganisationen unterstützt, die sich ganz konkret für Mädchenbildung und die Mitbestimmung von Frauen einsetzen.

Der Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag wird jedes Jahr von Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen aus einem anderen Land vorbereitet - beispielsweise aus Malaysia, Frankreich, Ägypten oder von den Philippinen. Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, wird dieser Gottesdienst in rund 170 Ländern der Erde gefeiert.

Hinweis: www.weltgebetstag.de

am (MBN)

 

Zulassungsfeier zur Taufe (8.3.)

Wortgottesdienst mit Weihbischof Neymeyr im Mainzer Dom

Mainz. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr wird am Samstag, 8. März, um 15.00 Uhr bei einer Feier in der Ostkrypta des Mainzer Domes 18 Frauen und Männer zur Taufe zulassen. Die Erwachsenen, die aus allen Teilen des Bistums Mainz kommen, befinden sich derzeit alle im so genannten Katechumenat, der Vorbereitungszeit für Jugendliche und Erwachsene, die Christen werden wollen. Der Gottesdienst als zentrale Zulassungsfeier für die Katechumenen aus dem gesamten Bistum findet in diesem Jahr zum 14. Mal statt.

Hinweis: Weitere Informationen zum Katechumenat im Bistum Mainz bei Rainer Stephan, Referent für Gemeindekatechese im Bischöflichen Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-241, Fax: 06131/253-558, E-Mail: gemeinde-katechese@bistum-mainz.de oder unter www.katechumenat.de

am (MBN)

 

Fastenpredigten im Mainzer Dom (ab 9.3.)

Traditionelle Reihe zum Thema „Ein Jahr Papst Franziskus"

Mainz. Die traditionellen Fastenpredigten im Mainzer Dom nehmen in diesem Jahr Bezug auf das Pontifikat von Papst Franziskus, der am 13. März 2013 zum neuen Papst gewählt worden war. Die Fastenpredigten stehen unter der Überschrift „Ein Jahr Papst Franziskus - Erneuerung und Aufbruch". Nach den Predigten, die jeweils sonntags um 18.00 Uhr beginnen, findet gegen 18.30 Uhr eine Eucharistiefeier statt.

Den Auftakt macht am 9. März der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, unter der Überschrift „Die Wahl von Papst Franziskus und ihre Bedeutung für die Weltkirche". Die Fastenpredigt am zweiten Fastensonntag, 16. März, übernimmt Professor Dr. Gerhard Kruip, Mainz, der zum Thema „An der Seite der Armen - die lateinamerikanischen Wurzeln von Papst Franziskus" spricht. Mit „Die spirituell-theologische Situation in Lateinamerika, aus der Papst Franziskus stammt", ist die dritte Fastenpredigt am 23. März von Professor Dr. Michael Sievernich SJ, Frankfurt/St. Georgen, überschrieben. Am vierten Fastensonntag, 30. März, spricht schließlich Prälat Bernd Klaschka, Geschäftsführer des Bischöflichen Werkes Adveniat, zum Thema „Das Verhältnis der Kirche in Deutschland zu den Kirchen in Lateinamerika: Austausch der Gaben als weltkirchliche Erfahrung".

Am fünften Fastensonntag, 6. April, findet traditionell ein Domkonzert zur Passionszeit statt: Um 17.00 Uhr führen die Chöre am Mainzer Dom mit Solisten und Orchester unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck „Aus tiefer Not" von Johann Sebastian Bach, „Christus" von Felix Mendelssohn Bartholdy und „Die sieben Worte Jesu am Kreuz" von César Franck auf.

am (MBN)

 

125. Geburtstag von Pfarrer Landvogt

Festgottesdienst mit Domdekan Heinz Heckwolf in Mainz-St. Peter (9.3.)

Mainz. Anlässlich des 125. Geburtstages des Mainzer Pfarrers Franz Adam Landvogt (1889-1953) feiert Domdekan Prälat Heinz Heckwolf am Sonntag, 9. März, einen Festgottesdienst in Mainz-St. Peter. Der eigentliche Jubiläumstag war bereits am Montag, 3. März. Pfarrer Landvogt, der sich während und nach dem Zweiten Weltkrieg als „Trümmerpfarrer" für Arme, Kranke und Obdachlose sowie für die Jugend einsetzte, ist in St. Peter begraben.

Franz Adam Landvogt wurde am 3. März 1889 in Rockenberg/Wetterau geboren und am 1. Juni 1912 im Mainzer Dom durch Bischof Georg Heinrich Kirstein zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Mainz-Finthen, Darmstadt-St. Ludwig, im Mainzer Städtischen Krankenhaus St. Rochus und in Oppenheim-St. Bartholomäus übernahm Landvogt 1927 die Pfarrei Frei-Laubersheim. Von 1928 bis 1951 war Landvogt Pfarrer von St. Christoph in Mainz und nach der Zerstörung der Kirche seit 1945 zusätzlich Pfarrverwalter in St. Emmeran und in St. Peter.

Nach seinem Tod am 5. Oktober 1953 wurde Pfarrer Landvogt in der Memorie des Domes aufgebahrt; sein Leichnam wurde in seine letzte Pfarrkirche, St. Peter, überführt und dort in der Krypta beigesetzt. 1958 wurde seine Grabstätte in eine Seitenkapelle am Eingang der Kirche verlegt. Diese Ruhestätte gestaltete der Mainzer Künstler Karlheinz Oswald bis 2009 neu. Nach Franz Adam Landvogt auch die Pfarrer Landvogt-Hilfe benannt, die sich in der Stadt Mainz um wohnungslose Menschen kümmert.

Lehmann: „Er ist uns in ganz besonderer Weise ein Vorbild"

Bei der Segnung der neu gestalteten Grabstätte im Jahr 2009 hatte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, betont, dass Landvogt in die Reihe der großen Priester des Bistums Mainz gehöre. Landvogt sei als vorbildlicher Christ und Priester ein heiligmäßiger Mann gewesen. „Er ist uns in ganz besonderer Weise ein Vorbild", sagte er. Lehmann würdigte auch die Frömmigkeit Landvogts, die mit einer großen Zuwendungsfähigkeit zu den Menschen gepaart gewesen sei. „Er ist im Dienst für andere aufgegangen", sagte er. „Pfarrer Landvogt hat niemanden im Stich gelassen und sich so in die Herzen der Menschen in Mainz hineingeschrieben", betonte Lehmann. Auch wenn Landvogt nicht selig- oder heiliggesprochen sei: „Dies nimmt nichts von der tiefen Verehrung, die wir ihm schenken. Wir bleiben seiner Heiligkeit am besten auf der Spur, wenn wir den Geist Christi in seinem Leben nachfolgen."

Anlässlich seines 50. Todestages (2003) hatte Lehmann Pfarrer Landvogt zudem als „Vater der Armen" gewürdigt. Landvogt sei ein Mann der Caritas gewesen, der sich in ganz ungewöhnlicher Weise für die Armen und Hilfsbedürftigen in seinem Bereich einsetzt habe. Pfarrer Landvogt hätten insbesondere die Menschen am Herzen gelegen, denen der Krieg das eigene Haus und die Wohnung zerstört hatte, und die nun ausgebombt und zwischen Trümmern in der Stadt lebten. Neben der materiellen Not habe Landvogt auch seelische Verwundungen im Blick gehabt wie Arbeitslosigkeit, Verfolgungen in der nationalsozialistischen Diktatur oder der Verlust von Familienangehörigen im Krieg.

am (MBN)

 

„Glaube in Freiheit - Glaube als Option" (10.3.)

Soirée im Erbacher Hof mit Professor Tomáš Halik und Professor Hans Joas

Mainz. Mit „Glaube in Freiheit - Glaube als Option. Möglichkeit des Christseins heute und morgen" ist eine Soirée in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz am Montag, 10. März, um 18.00 Uhr überschrieben. Über das Thema des Abends sprechen Prälat Professor Dr. Tomáš Halik, Prag, Professor für Soziologie an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag, und Professor Dr. Dr. h.c. mult. Hans Joas, Freiburg, Soziologe und Philosoph sowie Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS).

Hinweis: Der Eintritt beträgt zehn Euro. Unter www.ebh-mainz.de wird um eine Online-Anmeldung gebeten. Weitere Informationen auch unter Telefon 06131/257-521 oder -523.

am (MBN)

 

„Vernunftreligion und Offenbarungsglaube" (13.-15.3.)

Internationales Symposion in der Bistumsakademie Erbacher Hof

Mainz. „Vernunftreligion und Offenbarungsglaube. Zur Erörterung einer seit Kant verschärften und noch immer ungelösten Problematik" heißt ein Internationales Symposion, das von Donnerstag, 13., bis Samstag, 15. März, in der Bistumsakademie Erbacher Hof sattfindet. Das Symposion mit Referenten aus Deutschland sowie unter anderem aus Moskau, Wien, Padua, Prag-Budweis und València wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt.

Hinweis: Weitere Informationen zum Programm auch unter www.ebh-mainz.de

am (MBN)

 

Mitfeier der Kar- und Ostertage im Mainzer Priesterseminar (16.-20.4.)

Angebot für junge Männer ab 16 Jahren / Teilnahme an den Gottesdiensten im Dom

Mainz. Das Mainzer Priesterseminar lädt junge Männer ab 16 Jahren von Mittwoch, 16., bis Ostersonntag, 20. April, zur Mitfeier der Kar- und Ostertage ein. Die Teilnehmer werden gemeinsam mit den Priesteramtskandidaten an der Kar- und Osterliturgie im Mainzer Dom teilnehmen und sich mit Vorträgen und Meditationen auf Ostern vorbereiten. Die gemeinsamen Tage beginnen am Mittwoch ab 15.00 Uhr und enden am Ostersonntag gegen 16.00 Uhr.

Hinweis: Die Anmeldung wird bis zum 9. April erbeten. Weitere Informationen im Bischöflichen Priesterseminar, Augustinerstraße 34, 55116 Mainz, Tel.: 06131/266211, E-Mail: info@bpsmainz.de, Internet: www.bpsmainz.de  

am (MBN)

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