Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 11

vom 20. März 2013

Mainz, 14.3.2013: Generalvikar Dietmar Giebelmann (3.v.r.) mit Vertretern der Griechisch-katholischen Kirche in Rumänien und Adriana Zima vom Diözesanbauamt des Bistums Mainz. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 14.3.2013: Generalvikar Dietmar Giebelmann (3.v.r.) mit Vertretern der Griechisch-katholischen Kirche in Rumänien und Adriana Zima vom Diözesanbauamt des Bistums Mainz.
Datum:
Mi. 20. März 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Kardinal Lehmann zur Wahl von Papst Franziskus  
  • DJK-Jahresempfang in der Coface-Arena 
  • Besuch aus Rumänien, Kroatien und der Ukraine 
  • Jahresstatistik der Büchereiarbeit im Bistum Mainz 
  • Austausch der Osterkerzen zwischen Mainz und Dijon

Vorschau

  • Feier der Kar- und Ostertage im Mainzer Dom (24.3.-1.4.) 
  • 800 Jugendliche bei Firmlingstreffen in Mainz (25.3.)
Mainz, 19.3.2013: Weihbischof Josyf Milyan (l.) mit Generalvikar Dietmar Giebelmann (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 19.3.2013: Weihbischof Josyf Milyan (l.) mit Generalvikar Dietmar Giebelmann

Berichte

Weltweiter Zeuge der Hoffnung

Stellungnahme von Kardinal Lehmann zur Wahl von Papst Franziskus

Rom/Mainz. Im Folgenden dokumentieren wir die Stellungnahme des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, zur Wahl von Papst Franziskus. Kardinal Lehmann, der am Konklave zur Wahl des neuen Papstes teilgenommen hat, ist derzeit noch in Rom und wird auch am Einführungsgottesdienst des Papstes am kommenden Dienstag, 19. März, teilnehmen.

Weltweiter Zeuge der Hoffnung

Keine vollen vierzehn Tage war die katholische Kirche ohne einen Papst. In der Zwischenzeit hatte nach den gültigen Bestimmungen das Kardinalskollegium die Leitung der Kirche übernommen. In zehn Vollversammlungen aller Mitglieder des Kardinalskollegiums - dies sind knapp über zweihundert - stand die Lage der weltweiten Kirche im Zentrum. Daraus ergaben sich, ohne Namen auszusprechen, die Anforderungen an einen neuen Oberhirten. In knapp zwei Tagen entschieden die 115 Kardinäle, die unter achtzig Lebensjahren ein Wahlrecht besitzen, den Nachfolger von Papst Benedikt XVI. Die Entscheidung fiel nach einem knappen Tag im fünften Wahlgang.

Mit der Wahl des Erzbischofs Jorge Mario Bergoglio von Buenos Aires in Argentinien war eine dreifache Besonderheit gegeben. Kardinal Bergoglio ist der erste Nicht-Europäer in der Papstgeschichte und vertritt als Argentinier den lateinamerikanischen Halbkontinent, in dem die Hälfte der 1,2 Milliarden Katholiken in aller Welt lebt. Er ist zweitens ein Angehöriger des Jesuitenordens. Die „Gesellschaft Jesu", die ein besonderes Dienst- und Gehorsamsverständnis zum Papst hat, kann zum ersten Mal den obersten Hirten der katholischen Weltkirche stellen. Umso überraschender war es drittens auch für Viele, dass Kardinal Bergoglio als Jesuit sich den Namen Franziskus beilegte und dabei hinzufügte, dass er diese Wahl im Gedenken an den heiligen Franziskus von Assisi getroffen habe. Aber dies war nicht nur die Überraschung, dass ein Sohn des heiligen Ignatius von Loyola den Namen des Gründers der franziskanischen Bewegung annahm, sondern, dass er mit dem Namen des Poverello von Assisi sich in besonderer Weise als Anwalt der Armen bekannte. Diese dreifache Überraschung glich insgesamt einer Sensation.

Ich glaube, dass die Wähler aus aller Welt damit einen Nachfolger Petri und besonders auch Benedikts XVI. bestimmten, der den Erwartungen in einem hohen Maß entsprechen kann: Er ist nicht nur in der Philosophie und Theologie zuhause, sondern kennt auch die heutige geistige und gesellschaftliche Situation des Menschen. Er war auch einmal Chemie-Laborant und studierte Literatur und Psychologie. Aber er ist deswegen nicht ein Fachexperte in Theologie, wie es sein Vorgänger war, und auch kein Intellektueller im üblichen Sinn. Er kennt die Wege des Menschen, gerade auch in Not und Elend. Er hat als Ordensmann mit Verantwortung auf vielen Ebenen und als verantwortlicher Seelsorger einer Weltstadt eine nüchterne Vision vom Weg der Kirche in Gegenwart und Zukunft. Schließlich erwarten alle, die ihn kennen, und besonders seine Wähler, dass er angesichts der notwendigen Reformen vor allem auch in der Kirche selbst Führungskraft und Durchsetzungsfähigkeit an den Tag legen kann, wie viele ihm, die ihn näher kennen, bescheinigen. Reformen beziehen sich dabei freilich aber nicht in erster Linie oder nur auf Strukturveränderungen, sondern sie beginnen bei der Umkehr des einzelnen Menschen zu neuer Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Er weiß auch um umfassende Gefährdungen des Menschen, besonders angesichts der vielfältigen Bedrohungen unserer Lebensbedingungen.

So begegnete Papst Franziskus nach der Wahl nicht nur den bisherigen Amtsbrüdern, sondern auch den Hunderttausenden von Menschen, die nach dem Aufsteigen des weißen Rauches wie bisher in Rom aus allen Stadtteilen auf den Petersplatz strömten, bis hinunter zum Tiber.

Er kam ohne zusätzliche Ausstattung im schlichten weißen Talar des Papstes. Ganz natürlich und einfach begrüßte er mit „buona sera" und später mit „buon riposo", „Guten Abend" und „Gute Nachtruhe". Er sprach vorwiegend als Bischof von Rom, bat schlicht und überzeugend um das Gebet und um den Segen der Menschen, bevor er ihnen allen weltweit seinen ersten Apostolischen Segen von der Loggia des Petersdomes zusprach.

Es war ein starker Anfang. Bald werden wir mehr wissen, was er damit konkret für Kirche und Welt meint und vorhat. Er wird wohl damit nicht lange zögern. Sein Alter drängt ihn neben vielem anderem zur Eile. Aber, es ist eine Eile mit Weile.

(MBN)

 

DJK: Behinderte und Nichtbehinderte im Sport vereint

Jahresempfang zum Thema Inklusion - Startschuss zum DJK-Bundessportfest 2014

Mainz. „Behinderte nicht ausgrenzen, sondern voll in die Gemeinschaft einbeziehen." Diese Devise hat sich der DJK-Diözesanverband Mainz zu Eigen gemacht und seinen Jahresempfang 2013 am Sonntag, 17. Januar, in der Coface-Arena der Landeshauptstadt unter das Motto „Inklusion im Sport(verein)" gestellt. Rund 100 Führungspersönlichkeiten aus den 23 DJK-Sportvereinen im Bistum mit insgesamt rund 15.000 Mitgliedern waren der Einladung in die Loge von Lotto Rheinland-Pfalz der Fußballarena des FSV Mainz 05 gefolgt. Die Veranstaltung sollte ein „Weckruf" an die eigenen Vereine und in die breite Öffentlichkeit sein.

Zugleich sollte sie schon im Vorfeld auf das bevorstehende 17. DJK Bundesportfest im kommenden Jahr an Pfingsten (6.-9. Juni 2014) aufmerksam machen. Es wird zum zweiten Mal nach 1977 in Mainz ausgerichtet und steht unter dem Leitwort „geMAINZam beGEISTern". Die Schirmherrschaft haben der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, und der Mainzer Oberbürgermeister, Michael Ebling, übernommen. Der Präsident des DJK-Sportverbandes, Volker Monnerjahn, Düsseldorf, kündigte an, dass bei den Wettkämpfen in Mainz Behinderte in acht von 19 Sportarten antreten werden. Die DJK-Bundessportfeste finden im „olympischen Rhythmus" alle vier Jahre statt. Den Startschuss („Countdown und Kick off") zum Bundesportfest in Mainz gab Sportwart Daniel Marschollek mit einem Einladungs-Trailer auf der Leinwand und Kurzinterviews mit Oberbürgermeister Ebling und der Leichtathletin Felicitas Merker. Die gehörlose Spitzensportlerin gewann unter anderem beim DJK-Bundesportfest 2010 in Krefeld Bronze im Diskuswerfen sowie Silber im Stabhochsprung bei der Weltmeisterschaft der Gehörlosen. Sie erklärte, ihr sei es wichtig, beim Sport Spaß zu haben, aber auch Leistung zu bringen. Ebling verwies darauf, dass die Stadt die Kindertagesstätten für die Inklusion geöffnet habe. In der Teilhabe am Arbeitsmarkt und bei der Bildung sei sie noch nicht zufriedenstellend berücksichtigt worden. Es gelte beim gleichberechtigten Umgang mit Behinderten vom „Defizit-Blick" wegzukommen.

Eröffnet wurde der Jahresempfang mit einer Eucharistiefeier. Konzelebranten waren Pfarrer Hans-Gerd Schütt, Krefeld, Geistlicher Beirat des DJK-Sportverbandes, und Pfarrer Dr. Thomas Nonte, Düsseldorf, Sportseelsorger und Olympiapfarrer der Deutschen Bischofskonferenz. Sie vertraten Kardinal Lehmann und den Beirat des Diözesanverbandes, Pfarrer Dietmar Heeg, Bensheim, die beide anlässlich der Papstwahl noch in Rom weilten. Schütt erklärte in seiner Predigt, er hoffe, dass in der Gutenbergstadt in Anlehnung an dessen „Vier-Farben-Druck" die richtige Farbmischung gelingen werde. Die Behinderten sollten spüren, dass sie einen Platz in der Kirche und im Sport haben und hier „Aufgenommensein und Gemeinschaft erleben können". Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von den Gitarristen Felix Fröhlich und Harald Reisfelder.

Vorstandsmitglied Wolfgang Gondolf hieß die Gäste im Namen des DJK-Diözesanverbandes willkommen. Hans-Peter Schössler erklärte in einem Grußwort, Lotto Rheinland-Pfalz habe die Gastgeberrolle beim Empfang gerne übernommen und werde auch das Bundesportfest unterstützen. „Wir wollen in der Nähe zum Sport für benachteiligte Menschen etwas tun", unterstrich er. Die Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Karin Augustin, bezeichnete in einem weiteren Grußwort die DJK als „ethisches Gewissen und Gesicht des deutschen Sports". Als Impulsgeber zum Beispiel für Fair Play und gegen Manipulation sei der DJK-Sportverband wichtig für den Sport in Deutschland. Oberbürgermeister Ebling betonte, dass die DJK als christlich geprägter Verband „keinen zurücklassen will". Der Sport lasse Freude und Gemeinschaft erleben und halte so die Menschen gegen die Fliehkräfte der Gesellschaft zusammen.

Das Fachgespräch im Podium zum Thema „Inklusion im Sport" eröffnete die Sportpädagogin Professorin Dr. Gudrun Doll-Tepper, Freie Universität Berlin, Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), mit einem Impulsreferat. Sie betonte, dass es im Sport Beides gebe, das Trennende im Konkurrenzkampf und das Verbindende im Miteinander. Sie verwies auf die UN-Konvention über die Rechte von Behinderten, die allen Menschen die gleichberechtigte Teilhabe an der Gemeinschaft zuerkennt, die auch die Bereiche Kultur, Freizeit und Sport umfasse. Doll-Tepper ging auch auf die Geschichte des Behindertensports ein und führte unter anderem die Gründung des Weltverbandes für Gehörlosensport 1924 an, das erste Sportfest für Querschnittgelähmte 1948 in England und die ersten Special Olympics 1968 in Chicago. Heute gebe es eine intensive Suche nach neuen Wegen der Inklusion, welche die Qualifizierung der Sportverbände und die Veränderung der Übungsleiter-Ausbildungen umfassten. Sie hob hervor, dass das 100 Jahre alte Sportabzeichen jetzt auch von Behinderten erworben werden könne. Die olympische Erziehung zu Fairness, respektvollem Umgang miteinander und Völkerfreundschaft sei in den Schulen unverzichtbar. Es gelte, die Potenziale stärker zu nutzen.

Der Präsident des Behindertensportverbandes Rheinland-Pfalz, Karl Peter Bruch (Innenminister von 2005-2011), betonte, der Sport sei das Vehikel für Inklusion in der Gesellschaft, um die gleichberechtigte Teilhabe aller zu ermöglichen. In Rheinland-Pfalz gebe es 6.300 Sportvereine, aber nur in 300 von ihnen werde Behindertensport praktiziert. Karl Heinz Thommes, Präsident der Special Olympics Rheinland-Pfalz plädierte dafür, das Thema Inklusion in der Sportberichterstattung in den Medien stärker aufzugreifen. Dazu stellte Sebastian Magenheim, der als Rollstuhl-Basketballer an den Paralympics 2012 in London teilnahm, fest, dass die leistungsbezogene Entwicklung durch „Fördern und Fordern" „gigantisch" sei. Dr. Guido Kluft, Bundestrainer Leichtathletik für Gehörlose, unterstrich, dass der Sport „unabhängig von Beeinträchtigungen verbindet". Der Vorsitzende der DJK Nieder-Olm, Ralf Winkler, berichtete, dass sein Verein es vor fünf Jahren gewagt habe, eine Behindertensportgruppe aufzubauen. Sie habe inzwischen einen guten Stand. Allerdings wünsche er sich bessere Finanzierungsmodelle.

Monnerjahn erklärte in einer abschließenden Zusammenfassung, gemäß dem Leitwort der DJK „Sport um der Menschen willen" sei es klar, dass Menschen, die irgendein Handicap haben, „dazu gehören". Er sei stolz darauf, Präsident eines Verbandes zu sein, der sich dies schon lange auf seine Fahnen geschrieben habe. Es gehe darum, Barrieren in den Köpfen und in den Strukturen abzubauen. Beim DJK-Bundessportfest in Mainz rechne er mit mehr als 5.000 Teilnehmern und sei gespannt, wie viele Behinderte dabei seien.

Sk (MBN)

 

Besuch aus Rumänien, Kroatien und der Ukraine

Gespräche mit Generalvikar Dietmar Giebelmann im Bischöflichen Ordinariat

Mainz. Vertreter der Griechisch-katholischen Kirche in Rumänien haben sich am Donnerstag, 14. März, mit dem Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz zu einem Gespräch getroffen. An dem Gespräch nahmen teil: Monsignore Angelo Pop, Generalvikar der Diözese Lugoj, Pfarrer Cosmuta Ovidiu, Dekan von Oravita, sowie Pfarrer Sita Ilie und Pfarrer Mathe Vilmos aus der Stadt Brasov, die zur Diözese Alba Julia gehört.

Die Geistlichen gehören der Griechisch-katholischen Kirche an, die mit Rom uniert ist und den Papst als Oberhaupt anerkennt. Die Übersetzung des Gesprächs übernahm Diplom-Ingenieurin Adriana Zima vom Diözesanbauamt des Bistums Mainz.

Kroatische Schulschwestern

Zuvor war der Generalvikar mit Schulschwestern des heiligen Franz von Assisi aus Split/Kroatien zu einem Gespräch zusammengetroffen. Giebelmann sagte den Schwestern finanzielle Unterstützung für die Sanierung ihres Schwesternhaus im kroatischen Sinj zu, das von Seiten des Bistums Mainz bereits in den vergangenen Jahren unterstützt worden war. Die Provinzoberin der Schulschwestern, Schwester Leonka, berichtet dem Generalvikar darüber hinaus über die Tätigkeit der Gemeinschaft in Kroatien; Schwester Leonka wurde von Schwester Petra und Schwester Magdalena begleitet. Zwei Schwestern der Gemeinschaft sind im Bistum Mainz in der kroatisch sprechende Gemeinde in Darmstadt tätig.

Weihbischof Josyf Milyan

Am Dienstag, 19. März, empfing Giebelmann Weihbischof Josyf Milyan von der ukrainisch Griechisch-katholischen Kirche (Großerzbistum Kiew-Halytsch) zu einem Gespräch. Der Weihbischof, der auch Generalvikar der Diözese ist, berichtete über die Arbeit und aktuelle Projekte seiner Kirche. Der mit Rom unierten Kirche des byzantinischen Ritus (Katholische Ostkirche) gehören rund 5,2 Millionen Gläubige in der Ukraine, Polen, den USA, Südamerika, Australien und Westeuropa an. Begleitet wurde der Weihbischof von Diakon Dr. Oleh Shepetyak, Ökonom des Erzbistums. Milan war im Jahr 2009 zum Bischof geweiht worden.

am (MBN)

 

 

 

 

 

 

 

Wo Wege sich kreuzen

Erfolgreiche Lese- und Literaturförderung im Bistum Mainz 2012

Mainz. Mehr als 380.000 Menschen kamen im vergangenen Jahr in die 151 Katholischen Öffentlichen Büchereien (KÖB) im Bistum Mainz mit ihren rund 1.500 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der persönliche Kontakt zu den Menschen in den Räumen der Bücherei und ihr Interesse für Literatur stehen im Mittelpunkt des Engagements ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den KÖB im Bistum Mainz. In mehr als 3.400 Veranstaltungen luden die Büchereiteams zu „Bibfit-Bibliotheksführungen", Lesenächten, Autorenlesungen, Bilderbuchkino, Vorlesestunden, Buchausstellungen oder Literarischen Empfehlungen ein. Im Vordergrund des Engagements der KÖB stehen das Gespräch und die Begegnungen zwischen den Menschen. Die Vernetzung und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Einrichtungen sind dabei selbstverständlich.

Die 151 Katholischen Öffentlichen Büchereien im Bistum Mainz bieten mehr als 600.000 Medien zur Ausleihe an: Sachbücher, Romane, Hörbücher, DVD-Spielfilme sowie Spiele für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Nahezu 1.500 Männer und Frauen engagieren sich ehrenamtlich in jährlich mehr als 130.000 Stunden für die Lesemotivation und Literaturförderung von Kindern und Erwachsenen.

Die Vorteile von EDV und Internet nutzen immer mehr Büchereiteams. Mittlerweile setzt jede zweite KÖB eine Bibliothekssoftware ein, etwa ebenso viele pflegen zudem eine attraktive Homepage. Über das innovative Kooperationsprojekt „Büchereihomepage mit Mehrwert" sind über 30 Büchereien online.

Die Fachstelle Mainz unterstützt die KÖB im Bistum mit vielfältigen Angeboten. Im Vordergrund stehen die Beratung der Büchereiteams und die Fortbildung der Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Die „Regionaltage 2012" widmeten sich deshalb ganz dem Thema „Team". In 2013 werden sich die „Regionaltage" mit den Chancen und Veränderungen durch E-Books und das Internet beschäftigen.

Hinweis: Fachstelle für katholische Büchereiarbeit im Bistum Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-291, Fax: 06131/253-408, Internet: www.bistum-mainz.de/buechereiarbeit  

PM (MBN)

 

Austausch der Osterkerzen im Mainzer Dom

Generalvikar Giebelmann empfing Delegation aus Dijon

Mainz. Seit 17 Jahren tauschen die beiden Pfarreien St. Bernhard in Mainz-Bretzenheim und Saint Bernard in Dijon (Burgund/Frankreich) regelmäßig ihre Osterkerzen. Die beiden Kathedralkirchen St. Martin in Mainz und St. Bénigne in Dijon haben sich dieser Tradition 2004 angeschlossen und tauschen seitdem regelmäßig ihre Osterkerzen. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, feierte aus diesem Anlass am Sonntag, 17. März, das Stiftsamt im Mainzer Dom mit einer Delegation aus Dijon.

Konzelebranten waren unter anderen der Dompfarrer von St. Bénigne, Chanoine Dominique Garnier, der frühere Generalvikar des Erzbistums Dijon, Père Gérard Dampt, und der Vikar der Kathedrale, Père Richard Fyd, sowie Dekan Markus Kölzer, der auch Pfarrer von St. Bernhard in Bretzenheim ist. Im Anschluss waren die Gäste zu einem Mittagessen in den Erbacher Hof eingeladen. Die Partnerschaft zwischen den Bistümern Dijon und Mainz entstand im Zuge der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Burgund, die seit 1962 besteht. Von Seiten der Landespolitik war der stellvertretende Landtagspräsident Heinz-Hermann Schnabel zu dem Treffen gekommen. Bereits am Samstagabend, 16. März, war die Delegation in St. Bernhard in Mainz-Bretzenheim zu Gast.

tob (MBN)

 

Vorschau

Feier der Kar- und Ostertage im Mainzer Dom (24.3.-1.4.)

Pontifikalamt am Ostersonntag / Missa Chrismatis mit rund 800 Jugendlichen

Mainz. Mit der Karwoche („Woche der Trauer") vom 24. bis 30. März endet in der Katholischen Kirche die österliche Bußzeit. Ihr schließt sich das Osterfest (31. März und 1. April) an, das als Höhepunkt des Kirchenjahres gilt, und das ritenreichste aller christlichen Feste ist. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Gottesdienste im Mainzer Dom in der Karwoche und an Ostern.

Erster Tag der Karwoche ist der Palmsonntag, an dem an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert wird. Am Palmsonntag, 24. März, feiert Domdekan Prälat Heinz Heckwolf zusammen mit Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld und Ehrendomkapitular Klaus Forster um 10.00 Uhr einen Gottesdienst mit Palmweihe im Kreuzgang des Domes und Prozession durch den Dom, an dem auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr und das Mainzer Domkapitel teilnehmen werden. Musikalisch wird die Heilige Messe durch den Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Matthias Bartsch gestaltet. Die Orgel spielt Domorganist Daniel Beckmann. Um 15.00 Uhr findet im Ostchor des Domes die Vesper statt.

Am Ende des Begegnungstreffens für Firmlinge im Bistum Mainz am Montag, 25. März, werden um 17.00 Uhr zur Missa Chrismatis („Ölweihmesse") rund 800 Jugendliche im Mainzer Dom erwartet. Im Rahmen dieser Heiligen Messe weiht Kardinal Lehmann das Katechumenenöl (mit dem der Täufling gesalbt wird), das Krankenöl (zur Spendung der Krankensalbung) und das Chrisam (das bei der Spendung des Firmsakramentes und der Priesterweihe Verwendung findet). Konzelebranten des Gottesdienstes sind Domdekan Heckwolf sowie mehrere Dekane und Dekanatsjugendseelsorger aus dem Bistum Mainz. Die musikalische Gestaltung übernehmen der Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Bartsch und eine Instrumentalgruppe unter der Leitung von Regionalkantor Thomas Gabriel, Seligenstadt. An der Domorgel ist Domorganist Beckmann zu hören.

Am Mittwoch der Karwoche (27. März) feiert Kardinal Lehmann mit dem Weihbischof und dem Domkapitel um 19.00 Uhr die Matutin. Musikalisch wird der Gottesdienst durch den Mainzer Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck und mit Daniel Beckmann an der Orgel gestaltet.

Dem Leiden und Sterben Jesu gedenken die Christen an Gründonnerstag und Karfreitag. Kardinal Lehmann feiert in Konzelebration mit dem Weihbischof und den Mitgliedern des Domkapitels am Gründonnerstag, 28. März, um 19.00 Uhr im Mainzer Dom ein Abendmahlsamt mit Fußwaschung und Predigt. Die Feier wird durch die Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Storck und mit Daniel Beckmann an der Orgel musikalisch gestaltet. Bereits um 8.30 Uhr wird am Gründonnerstagmorgen im Dom die Laudes gefeiert. Am Karfreitag, 29. März, steht Kardinal Lehmann um 15.00 Uhr der Feier der Karfreitagsliturgie vor; Mitfeiernde sind Weihbischof Neymeyr sowie das Domkapitel. Dieser Gottesdienst wird als Wortgottesdienst mit Kreuzverehrung und Kommunionausteilung begangen; Orgel und Glocken schweigen an diesem Tag. Die Domkantorei St. Martin unter der Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck gestaltet die Karfreitagsliturgie musikalisch: Unter anderem wird die „Johannes-Passion" von Waldram Hollfelder für Chor und Solisten erklingen. Bereits um 8.30 Uhr finden am Karfreitagmorgen eine Matutin und Laudes statt, musikalisch gestaltet durch den Mainzer Domchor unter Leitung vom Domkapellmeister Strock.

An Ostern feiern die Christen die Auferstehung Christi. Hauptzelebrant der Osternachtsfeier am Karsamstag, 30. März, um 21.30 Uhr im Mainzer Dom ist Weihbischof Neymeyr. Konzelebranten sind Domdekan Heckwolf und Ehrendomkapitular Forster; an der Feier der Osternacht nehmen auch Kardinal Lehmann und die Mitglieder des Domkapitels teil. Die musikalische Gestaltung der Osternachtsfeier übernimmt der Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Bartsch. An der Orgel: Domorganist Beckmann. Um 8.30 Uhr am Karsamstag findet am Heiligen Grab in der Nassauer Kapelle eine Statio (kurzes Gebet) mit Kardinal Lehmann statt, an die sich Matutin und Laudes anschließen.

Am Ostersonntag, 31. März, feiert der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, um 10.00 Uhr ein Pontifikalamt mit Predigt im Mainzer Dom. Musikalisch gestaltet wird das Pontifikalamt vom Mainzer Domchor, den Mainzer Dombläsern, dem Mainzer Domorchester und Solisten unter der Leitung von Domkapellmeister Storck sowie mit Domorganist Beckmann an der Orgel; unter anderem kommen die Messe in C-Dur von Franz Schubert sowie das „Halleluja" aus dem Oratorium „Der Messias" von Georg Friedrich Händel zur Aufführung. Konzelebranten sind Weihbischof Neymeyr sowie die Mitglieder des Mainzer Domkapitels. Um 15.00 Uhr wird eine Pontifikalvesper mit sakramentalem Segen gefeiert.

Am Ostermontag, 1. April, feiert Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt um 10.00 Uhr zusammen mit Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann und Domkapitular Nabbefeld das Stiftsamt im Mainzer Dom. Die musikalische Gestaltung dieses Gottesdienstes übernimmt die Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Strock. Die Orgel spielt Domorganist Beckmann. Um 15.00 Uhr findet im Ostchor eine Vesper mit sakramentalem Segen statt.

Hinweis: Weitere Informationen zur Kar- und Osterwoche auf der Internetseite der Bischöflichen Pressestelle www.bistum-mainz.de/presse unter der Rubrik „Stichworte"

am (MBN)

 

„Krafttraining für dein Vertrauen" (25.3.)

Firmlingstreffen in Mainz / Gemeinsame Feier der Missa Chrismatis

Mainz. Zu einem Firmlingstreffen unter der Überschrift „Krafttraining für dein Vertrauen" sind auch in diesem Jahr wieder alle Firmbewerber der Diözese am Montag, 25. März, nach Mainz eingeladen. Veranstaltet wird das Treffen gemeinsam vom Bischöflichen Jugendamt (BJA) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz. Der Tag beginnt um 14.00 Uhr mit Workshops, die bis 16.00 Uhr in der Maria Ward-Schule am Ballplatz und in St. Stephan angeboten werden. Es werden rund 800 Jugendliche in Mainz erwartet.

Den Abschluss des Tages bildet ein gemeinsamer Besuch der Missa Chrismatis („Ölweihmesse") um 17.00 Uhr im Mainzer Dom; die Einstimmung auf den Gottesdienst beginnt um 16.15 Uhr. Sie steht unter der Überschrift „Klang und Raum - eine besondere Einstimmung auf den Gottesdienst im Dom". Im Rahmen der Missa Chrismatis weiht der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, traditionsgemäß das Katechumenenöl (mit dem der Täufling gesalbt wird), das Krankenöl (zur Spendung der Krankensalbung) und das Chrisam (das bei der Spendung des Firmsakramentes und der Priesterweihe Verwendung findet).

tob (MBN)