Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 15

vom 24. April 2013

Datum:
Mi. 24. Apr. 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Jahreshauptversammlung des PWB
  • Erklärung des Katholikenrates

Vorschau

  • Kardinal Lehmann verleiht Umweltpreis (29.4.) 
  • Benefizkonzert für „Lost Voices-Stiftung" (5.5.)

Personalien

  • Carina Ohler als Schulleiterin eingeführt

Publikationen

  • Neuerscheinung von Bernhard Nacke 
  • Dokumentation eines Umwelt-Werkstattgesprächs

MBN vor 40 Jahren

  • Neuregelung der Bistumsverwaltung

Berichte

Unterstützung für Projekte zum Thema Berufung

Jahreshauptversammlung des Päpstlichen Werkes für Geistliche Berufe (PWB)

Mainz. Das Päpstliche Werk für Geistliche Berufe (PWB) im Bistum Mainz wird auch in diesem Jahr wieder Projekte von Schulen oder Gemeinden aus der Diözese, die sich dem Thema Berufung widmen, mit insgesamt 1.000 Euro fördern. Das kündigte der Diözesandirektor des PWB und Leiter der Diözesanstelle Berufe der Kirche im Bistum Mainz, Pfarrer Markus Lerchl, am Mittwoch, 17. April, bei der PWB-Jahreshauptversammlung im Mainzer Priesterseminar an.

Mit der Unterstützung sollen Projekte aus dem Bistum gefördert werden, die nicht von der Diözesanstelle Berufe der Kirche durchgeführt werden. Gedacht ist etwa an Klosterbesuche von Schülern oder Gemeindegruppen. Voraussetzung sei, dass die beantragten Veranstaltungen an einem Ort stattfinden, an dem eine Berufung gelebt wird, etwa einem Kloster. Außerdem solle die Frage nach der eigenen Berufung und nach dem priesterlichen oder kirchlichen Dienst bzw. dem Ordensleben thematisiert werden. Die Anträge müssen bis zum 31. Oktober dieses Jahres gestellt werden.

Lerchl präsentierte außerdem den Rechenschaftsbericht des PWB. Aus ihm geht hervor, dass das Werk im vergangenen Jahr zinslose Darlehen an insgesamt acht Studierende ausgezahlt hat. Zu Beginn der Versammlung hatte Lerchl, der auch Subregens des Mainzer Priesterseminars ist, zusammen mit den Mitgliedern eine Eucharistiefeier in der Seminarkirche gefeiert.

Wallfahrt zum Eucharistischen Kongress (7.6.) / Gebetsstunde (6.5.)

Am Freitag, 7. Juni, bietet das PWB eine Wallfahrt zum Nationalen Eucharistischen Kongress nach Köln an, in dessen Rahmen unter anderem die Teilnahme an einer Katechese sowie an einem Podiumsgespräch zum Thema „Gebet um Berufungen" geplant ist. An diesem Tag treffen sich die PWB-Gebetsgemeinschaften aus ganz Deutschland in Köln, um dort die Eucharistie zu feiern und gemeinsam um geistliche Berufungen zu beten. Für die Teilnahme (Kostenbeitrag 45 Euro) wird um eine Anmeldung bis zum 17. Mai gebeten.

Im Vorfeld des Eucharistischen Kongresses ist derzeit eine so genannte „Pilgernde Monstranz" in den deutschen Bistümern unterwegs, um die Gläubigen auf das Ereignis einzustimmen. Die Monstranz wird vom 3. bis 10. Mai im Bistum Mainz sein. Am Montag, 6. Mai, wird das PWB in der Augustinerkirche, der Kirche der Mainzer Priesterseminars, eine Gebetsstunde um Geistliche Berufungen gestalten.

Derzeit 18 Priesteramtskandidaten

Im Bistum Mainz gibt es derzeit 18 Priesteramtskandidaten. Das sagte der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Udo Markus Bentz. In diesem Jahr werden zwei Neupriester geweiht, zwei Priesteramtskandidaten erhielten bereits die Diakonenweihe. Er dankte den Mitgliedern des PWB für ihr Engagement und betonte, dass es gerade angesichts zurückgehender Bewerberzahlen ein wichtiges Anliegen sei, das Thema Berufung in den Gemeinden des Bistums lebendig zu halten. „Durch ihren geistlichen, oft verborgenen Dienst fördern Sie geistliche Berufungen junger Menschen. Es ist wichtig, dass wir unseren Pfarrgemeinden eine Atmosphäre für Berufungen schaffen", sagte Bentz. Auch innerhalb der Diözese müsse das Thema der Berufungspastoral verstärkt in den Mittelpunkt gerückt werden.

Stichwort: Päpstliches Werk für Geistliche Berufe (PWB)

Das PWB ist eine Gebetsgemeinschaft für Berufungen von Priestern, Diakonen, Ordensleuten sowie Gemeinde- und Pastoralreferenten, Religionslehrern und Katecheten. Durch Gebet und finanzielle Hilfe unterstützen die Mitglieder das Anliegen um kirchliche und geistliche Berufe. Gegründet wurde das PWB 1926 von Frauen in Freiburg als „Frauenhilfswerk für Priesterberufe". 1941 errichtete dann Papst Pius XII. das „Päpstliche Werk für Priesterberufe". Der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr führte es 1947 im Bistum Mainz ein. Derzeit hat das PWB im Bistum Mainz 805 Mitglieder. Davon sind 169 Einzelmitglieder, die übrigen 636 treffen sich in rund zwei Dutzend Gebetsgruppen im Bistum.

Hinweis: Diözesanstelle „Berufe der Kirche", Himmelgasse 7, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-536, Fax: 06131/253-588, E-Mail: berufederkirche@bistum-mainz.de, Internet: www.berufe-der-kirche-im-bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Erklärung des Katholikenrates

Höchstes Laiengremium des Bistums Mainz beschäftigte sich mit Konzilsjubiläum

Mainz. Der Katholikenrat des Bistums Mainz hat sich bei seiner Frühjahrsvollversammlung anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil" schwerpunktmäßig mit den Konzilsaussagen zum Gemeinsamen Priestertum von Laien und Geweihten befasst. Im Anschluss an die Sitzung hat der Katholikenrat folgende Punkte formuliert, mit der er mit der Leitung des Bistums Mainz ins Gespräch kommen möchte. Wir dokumentieren im Folgenden die Punkte der Erklärung vom 22. April:

  • In den Bistumsgremien sollen Gemeindeleitungsmodelle anderer Diözesen, auch außerhalb Deutschlands vorgestellt und diskutiert werden.
  • Im Bistum Mainz sollen die nach geltendem Kirchenrecht bereits möglichen Leitungsmodelle ausreichend erprobt, bekannt gemacht und ausgewertet werden
    (can. 517 § 1 und § 2).
  • In den Gemeinden muss die gemeinsame Verantwortung von Geweihten und Laien stärker bewusst gemacht werden, um das häufig noch kleriker-zentrierte Kirchenbild zu überwinden.
  • Die gemeinsame Verantwortung von Laien und Geweihten, wie sie in den Konzilstexten zum Ausdruck kommt, müsste unseres Erachtens auch in der Aus- und Fortbildung der Priester einen festen Platz finden analog dem Schreiben der Deutschen Bischöfe an die Priester am 12. Oktober 2012: „Priesterlicher Leitungsdienst ist nicht auf die Vermehrung der eigenen Macht oder zur Herrschaft über die anderen ausgerichtet, sondern darauf, dass alle Gläubigen ihre je eigene Verantwortung für die Sendung der Kirche erkennen und wahrnehmen können."
  • Auch Laien müssen auf die ihnen zustehenden Aufgaben vorbereitet werden. Dies erfordert klare Aufgabenbeschreibungen, verbindliche Beauftragungen sowie Begleitung und Weiterbildung.
  • Statuten müssen daraufhin durchgesehen werden, an welchen Stellen aus Beratungs- auch Entscheidungskompetenzen werden sollten. In diesem Zusammenhang müsste auch die bestehende Möglichkeit des Veto-Rechtes des Priesters zur Diskussion gestellt werden.
  • Haupt- und ehrenamtliche Laien sollten mit ihren spezifischen Erfahrungen zu einem frühen Zeitpunkt in die Erarbeitung des neuen Personal- und Stellenplanes einbezogen werden, um möglichst viele Blickwinkel zu berücksichtigen.
  • Im Bewusstsein der gemeinsamen Verantwortung von Geweihten und Laien, Haupt- und Ehrenamtlichen in der Kirche von Mainz freuen wir uns auf eine baldige Rückmeldung und gute Gespräche.

(MBN)

 

Personalien

Freude an der Arbeit mit Kindern

Carina Ohler als neue Leiterin der Martinus-Schule Oberstadt in Mainz eingeführt

Mainz. Am Freitag, 19. April, ist Carina Ohler als neue Schulleiterin der Martinus-Schule Oberstadt in Mainz eingeführt worden. Ohler tritt die Nachfolge von Renate Seyfert an, die im vergangenen Jahr in den Ruhestand ging. Im Rahmen eines Festaktes wünschte Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, Ohler, dass ihr „in der neuen Aufgabe die Freude an der Arbeit für und mit Kindern erhalten bleibt". „Dass Sie dabei niemals ,ein blaues Wunder‘ erleben und Ihnen allzu große Schwierigkeiten und negative Überraschungen erspart bleiben, das wünsche ich Ihnen von Herzen", sagte Pollak. Von Seiten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz nahm Regierungsschulrätin Annette Ernst an der Veranstaltung teil.

Carina Ohler wurde am 9. Februar 1980 in Mainz geborgen und studierte von 2000 bis 2003 Grund- und Hauptschulpädagogik an der Universität Koblenz-Landau. Im Jahr 2003 legte sie das Erste, 2005 das Zweite Staatsexamen ab. Von 2009 bis 2011 war Ohler Konrektorin an der Carl Zuckmayer-Grundschule in Nackenheim, seit Juli 2011 war sie Konrektorin der Martinus-Schule Oberstadt.

am (MBN)

 

Vorschau

Kardinal Lehmann verleiht Umweltpreis des Bistums Mainz (29.4.)

Die vier Preisträger kommen aus Altenstadt, Bürstadt, Dieburg und Worms

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird am Montag, 29. April, um 17.00 Uhr im Erbacher Hof in Mainz den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Umweltpreis des Bistums Mainz verleihen. Der Preis unter dem Motto „Bewahrung der Schöpfung" war im vergangenen Jahr zum vierten Mal ausgeschrieben worden. Eine unabhängige Jury hat die vier Preisträger aus den insgesamt zwölf eingegangenen Bewerbungen ausgewählt.

Preisträger sind der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) aus Worms („Das perfekte Nachhaltigkeitsdinner"), der Sportverband DJK aus Dieburg („Ersatz für alte Heizungsanlage durch Kraft-Wärme-Koppelung"), das Kloster Engelthal aus Altenstadt („Ganzheitliches Öko-Konzept ‚Biotop' Kloster Engelthal") und die Pfarrei St. Michael in Bürstadt („Bazar 2012 - ein nachhaltiges Pfarrfest"). Der erste Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Außerdem sind ein zweiter (1.500 Euro), dritter (1.000 Euro) und vierter Preis (500 Euro) ausgelobt. Die Reihenfolge der Preisträger wird bei der Preisverleihung bekannt gegeben.

Teilnehmen konnten alle kirchlichen Einrichtungen, Gruppen und Pfarreien aus dem Bistum mit einem Umweltprojekt oder Bauvorhaben aus den Jahren 2008 bis 2012, das einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet hat. Kardinal Lehmann ist Schirmherr des Umweltpreises. Der Umweltpreis war im Bistum erstmals 1992 ausgeschrieben worden. Außerdem wurde der Preis in den Jahren 1994 und 1999 ausgelobt.

Bei der Preisverleihung am 29. April wird Kardinal Lehmann den Preisträgern einen symbolischen Scheck und eine Urkunde überreichen. Der Generalvikar des Bistums, Prälat Dietmar Giebelmann, wird die Gäste begrüßen. Die Einführung übernimmt der Umweltbeauftragte des Bistums, Dr. Franz Jakob Hock. Im Anschluss werden die Preisträger ihre Projekte vorstellen. Außerdem werden die Projekte der Preisträger auf Schautafeln erläutert.

Hinweis: Weitere Informationen beim Umweltbeauftragten des Bistums Mainz: Bischöfliches Ordinariat, Dr. Franz Jakob Hock, „Umweltpreis 2012", Postfach 1560, 55005 Mainz, E-Mail: umweltbeauftragter@bistum-mainz.de, Internetadresse: www.bistum-mainz.de/umweltpreis  

tob (MBN)

 

Benefizkonzert „Komm, heiliger Geist" (5.5.)

Konzertreihe will auf neuro-immunologische Erkrankung aufmerksam machen

Mainz-Gonsenheim. Im Rahmen einer bundesweiten Konzertreihe zugunsten der „Lost Voices"-Stiftung findet am Sonntag, 5. Mai, um 18.00 Uhr in der Kirche St. Stephan in Mainz-Gonsenheim ein Benefizkonzert statt. Unter dem Motto „Komm, heiliger Geist" führen das „collegium vocale" am Wormser Dom, die Altistin Regine Müller-Laupert sowie die Organistin Mechthild Bitsch-Molitor unter der Leitung von Dan Zerfaß, Regionalkantor in Worms, Werke von unter anderen Bach, Homilius, Boëly und Mendelssohn-Bartholdy auf.

Mit der bundesweiten Initiative, an der sich zahlreiche Kirchenmusiker mit Konzerten beteiligen, will die „Lost Voices"-Stiftung auf die Lage von schätzungsweise 300.000 ME-Patienten in Deutschland aufmerksam machen. ME (Myalgische Encephalomyelitis) ist eine schwere neuro-immunologische Krankheit. Neben extremer körperlicher Schwäche und Kraftlosigkeit, die die Patienten in schweren Fällen über Jahre und Jahrzehnte an Bett und Wohnung fesselt, leiden die Betroffenen unter zahlreichen Symptomen wie quälenden Kopf- und Gelenkschmerzen oder kognitiven Einschränkungen. Bis heute ist die Erkrankung, die das zentrale Nervensystem und das Immunsystem betrifft, nicht behandelbar und wird oft erst nach langer Ärzteodyssee diagnostiziert. Für den Großteil der Betroffenen, die meist in jungen Jahren zwischen 20 und 40 erkranken, bedeutet die Krankheit das abrupte Ende ihres beruflichen und sozialen Lebens.

Die Benefizkonzertreihe steht unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Osnabrückers Domchordirektors Johannes Rahe. Weitere Konzerte dieser Reihe finden im Bistum Mainz auch noch in Worms (4. Mai), Darmstadt (10. Mai) und in Neu-Isenburg (26. Mai) statt.

Hinweis: Weitere Informationen über die „Lost Voices"-Stiftung und zur Erkrankung ME auch im Internet unter www.lost-voices-stiftung.org

PM (MBN)

 

Publikationen

Neuerscheinung: „Das bleibende Geheimnis: Gott"

„Anmerkungen für Grenzgänger und Gottsucher" von Bernhard Nacke

Mainz. Anmerkungen, „die helfen wollen, dass Glauben auch heute noch gelingen kann", will Bernhard Nacke mit seinem neuen Buch geben, wie er in seinem Vorwort schreibt. Der Band „Das bleibende Geheimnis: Gott. Anmerkungen für Grenzgänger und Gottsucher" steht am Ende einer 33-jährigen Tätigkeit in der katholischen Kirche, zuletzt 17 Jahre als Leiter des Katholischen Büros Mainz. Am 1. März hatte er seine neue Aufgabe als Beauftragter für ehrenamtliches Engagement in Rheinland-Pfalz übernommen.

Weiter schreibt Nacke: „Das leitende Interesse dieser Ausführungen besteht darin, Hinweise für ein besseres Verständnis des christlichen Glaubens zu geben, aber dabei nicht das Geheimnishafte dieses Gottesglaubens zu übersehen, quasi aufzulösen, sondern durchzutragen und präsent zu halten - was nicht eine Belastung bedeutet, sondern einer intellektuellen Redlichkeit förderlich ist, die der Glaubwürdigkeit des christlichen Glaubens nur dienlich sein kann." Grundlage sind die Gespräche seines Berufslebens mit „oft akademisch, aber nicht theologisch gebildeten Gesprächspartnern, die sich zwar den Glaubensfragen stellen, sich dabei jedoch kein theologisches Wissen systematisch aneignen wollen".

In seinem Grußwort schreibt der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann: „Staat, Kirche und Gesellschaft - in diesen drei Feldern spielt sich das Leben von Bernhard Nacke ab, beruflich wie privat. Als Leiter des Katholischen Büros Mainz kommt er seit vielen Jahren mit Menschen aller drei Bereiche in Kontakt. ‚Grenzgänger und Gottsucher', so fasst der diese oft wenig homogene Gruppe von Menschen zusammen. Ihnen gilt dieses Wagnis, in relativ kompakter Form einen Grundriss des Christentums zu geben. Dieses Buch stellt in gewisser Weise die Summe eines langen Berufslebens dar."

Hinweis: Bernhard Nacke: „Das bleibende Geheimnis: Gott. Anmerkungen für Grenzgänger und Gottsucher". Altius-Verlag, Erkelenz 2013. 119 Seiten. ISBN 978-3-932483-52-3.

tob (MBN)

 

Biblischer Schöpfungsauftrag und politisches Handeln

Neuerscheinung zum Werkstattgespräch im Katholischen Büro Mainz

Mainz. „Biblischer Schöpfungsauftrag und politisches Handeln" heißt eine Neuerscheinung, die der langjährige Leiter des Katholischen Büros Mainz, Bernhard Nacke, zum Abschluss seiner Büroleiter-Tätigkeit herausgegeben hat. Das Buch enthält die Beiträge eines Werkstattgespräches zum Thema, das im April 2012 im Katholischen Büro in Mainz stattfand. Teilgenommen hatten damals unter anderen Regierungsvertreter, Parlamentarier, Vertreter der Katholischen Verbände und des Gewerkschaftsbundes sowie die Umweltbeauftragten der rheinland-pfälzischen Bistümer. Der Band wurde um weiterführende Beiträge ergänzt und erscheint in Kooperation mit dem Hilfswerk Misereor.

Hinweis: Bernhard Nacke (Hg.): Biblischer Schöpfungsauftrag und politisches Handeln. Altius Verlag, Erkelenz 2013. 135 Seiten. ISBN 978-3-932483-51-6.

tob (MBN)

 

MBN vor 40 Jahren

Unter der Überschrift „Neuregelung der Bistumsverwaltung. Ein Zentraldezernat und zehn Dezernate sollen Verwaltung durchsichtiger machen" berichten die MBN über eine Verwaltungsreform von Kardinal Hermann Volk. Wörtlich heißt es in dem Text:

„Mit dem 1. April hat der Bischof von Mainz, Kardinal Hermann Volk, einen neuen Organisations- und Geschäftsverteilungsplan für das Bischöfliche Ordinariat in Kraft gesetzt. Wie der Kardinal bei der ersten Konferenz der Dezernenten und Abteilungsleiter am 3. April erläuterte, ist es das Ziel der Neuordnung, die Leitungsarbeit der Diözesanverwaltung nach innen und nach außen durchsichtiger zu machen, die Arbeit für das Bistum zu erleichtern und in größerem Umfang die Aufgaben im Sinne der Subsidiarität zu delegieren.

Der Kardinal wies auf die Notwendigkeit des Nachdenkens, der Besinnung und des Besprechens hin, damit es bei aller notwendigen Unterscheidung in den Aufgabenbereichen kein Auseinanderfallen im Dienst für das eine Bistum gebe. Er wolle künftig auch die Ordinariatsräte stärker an der Meinungsbildung bei den Entscheidungen der Bistumsleitung beteiligt wissen.

Der neue Organisationsplan sieht ein Zentraldezernat unter der Leitung des Generalvikars und zehn Dezernate für die verschiedenen Sachbereiche vor. Die Dezernate gliedern sich in Abteilungen, diese in Referate. Besondere Erwähnung verdient die Umgliederung der Pressestelle und der Öffentlichkeitsarbeit als Abteilungen unter Leitung von Ruth Baron bzw. Ingobert Jungnitz in das Zentraldezernat.

Fünf Geistliche, die künftig ein größeres Aufgabengebiet als eine Abteilung zu verwalten haben, wurden zu Ordinariatsräten ernannt: Rektor Helmut Hanschur (47), Pfarrer Ingobert Jungnitz (44), Pfarrer Hermann Mayer (45), Pfarrer Walter Seidel (47) und Pfarrer Aloys Stapf (61)."

Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 4 vom 4. April 1973