Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 16

vom 30. April 2013

Auch das Bistum Mainz beteiligt sich am Nationalen Eucharistischen Kongress in Köln. (c) Erzbistum Köln
Auch das Bistum Mainz beteiligt sich am Nationalen Eucharistischen Kongress in Köln.
Datum:
Di. 30. Apr. 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Kardinal verlieh Umweltpreis an Kloster Engelthal 
  • Ausstellung mit dem Mainzer „Domsgickel" (bis 30.5.) 
  • Vortrag des Kardinals beim Europadialog Hessen 
  • Qualitätsmanagementprojekt für Kitas abgeschlossen 
  • „Tag der Arbeitswelt" bei Kinnarps in Worms 
  • Erzbischof Wolodymyr Wijtyschyn zu Gast

Personalien

  • Lehmann würdigte Weihbischof Eisenbach

Vorschau

  • Bistum Mainz beim Eucharistischen Kongress (5.-9.6.) 
  • Bedeutender Handschriftenfund in Martinus-Bibliothek 
  • Wallfahrten in Dieburg (4. & 5.5.) 
  • 20 Jahre AlleWeltKino in Mainz (6.5.) 
  • Aktionswoche der Gruppe „Global bewegt" (12.-19.5.) 
  • Domchor singt Benefizkonzert in Heidesheim (26.5.) 
  • Vortrag mit Regens Bentz verschoben (17.6.) 
  • Vater-Kind-Kanutour (21.-23.6.)

Berichte

Umweltpreis des Bistums Mainz für Kloster Engelthal

Weitere Preise für DJK Dieburg, St. Michael in Bürstadt und BDKJ Worms

Mainz. Das Kloster Engelthal ist für sein ganzheitliches Öko-Konzept ‚Biotop' Kloster Engelthal mit dem ersten Preis des Umweltpreises ausgezeichnet worden, den das Bistum Mainz im vergangenen Jahr ausgeschrieben hatte. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, überreichte die Urkunde und einen Scheck über das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro am Montag, 29. April, bei einer Feierstunde im Erbacher Hof in Mainz an eine Delegation des Klosters mit Äbtissin Elisabeth Kralemann OSB.

Den zweiten Preis (1.500 Euro) erhielt der Sportverband DJK aus Dieburg („Ersatz für alte Heizungsanlage durch Kraft-Wärme-Koppelung"). Drittplazierter (1.000 Euro) ist die Pfarrei St. Michael in Bürstadt („Bazar 2012 - ein nachhaltiges Pfarrfest") und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) aus Worms („Das perfekte Nachhaltigkeitsdinner") wurde mit dem vierten Preis (500 Euro) ausgezeichnet.

Kardinal Lehmann dankte dem Umweltbeauftragten des Bistums, Dr. Franz Jakob Hock, für die Wiederbelebung des Umweltpreises. Gerade durch die Vielfalt der Preisträger werde deutlich, an wie vielen Stellen etwas für die Umwelt getan werden könne. „Wir dürfen für das große Interesse an diesem Preis dankbar sein." Er wies darauf hin, dass das Bistum Mainz mit Professor Dr. Martin Rock bereits im Jahr 1977 einen Umweltbeauftragten ernannt hatte und damit Vorreiter unter den deutschen Diözesen war.

Dr. Hock zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung an der Ausschreibung zum Umweltpreis. An den sehr unterschiedlichen Projekten werde deutlich, welch hohen Stellenwert das Umweltbewusstsein im Bistum genieße, sagte Hock. Er wies darauf hin, dass sich derzeit 75 Gemeinden des Bistums Mainz an einem Klimaschutzprojekt des Bundesumweltministeriums beteiligen. Positive Ansätze seien etwa auch der Rahmenvertrag des Bischöflichen Ordinariates mit der Firma Naturstrom oder die zahlreichen Solaranlagen auf kirchlichen Gebäuden. Er kündigte an, auf der Internetseite des Bistums eine interaktive Landkarte mit den Aktivitäten in den Gemeinden einzustellen. Wörtlich sagte er: „Es wird schon viel getan, aber es gibt auch noch viel zu tun. Ich bin fest überzeugt, dass es viele gute Ideen im Bistum gibt, die nur auf ihre Umsetzung warten." Die Preisverleihung sei ein Zeichen für die große Bedeutung, die das Thema Bewahrung der Schöpfung im Bistum Mainz habe, sagte der Generalvikar des Bistums, Prälat Dietmar Giebelmann, in seiner Begrüßung. „Wir wollen mit dem Umweltpreis Projekte vorzeigen und zum Nachahmen empfehlen." Der Generalvikar dankte besonders Dr. Hock für die Initiative zur Auslobung des Umweltpreises.

Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis unter dem Motto „Bewahrung der Schöpfung" war im vergangenen Jahr zum vierten Mal ausgeschrieben worden. Eine unabhängige Jury hat die vier Preisträger aus den insgesamt zwölf eingegangenen Bewerbungen ausgewählt. Mitglieder der Jury waren neben Generalvikar Giebelmann und Dr. Hock, Dipl.-Ing. Rainer Cebulla vom Dezernat Bau- und Kunstwesen des Bischöflichen Ordinariates, Roland Horne, Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz, und Michaela Pilters vom ZDF. Teilnehmen konnten alle kirchlichen Einrichtungen, Gruppen und Pfarreien aus dem Bistum mit einem Umweltprojekt oder Bauvorhaben aus den Jahren 2008 bis 2012, das einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet hat. Kardinal Lehmann ist Schirmherr des Umweltpreises. Der Umweltpreis war im Bistum erstmals 1992 ausgeschrieben worden. Außerdem wurde der Preis in den Jahren 1994 und 1999 ausgelobt.

Hinweis: Weitere Informationen beim Umweltbeauftragten des Bistums Mainz: Bischöfliches Ordinariat, Dr. Franz Jakob Hock, „Umweltpreis 2012", Postfach 1560, 55005 Mainz, E-Mail: umweltbeauftragter@bistum-mainz.de, Internetadresse: www.bistum-mainz.de/umweltpreis  

tob (MBN)

 

Ausstellung mit dem Mainzer „Domsgickel" eröffnet

Öffentlicher Vergoldungstermin am 30. April im Dommuseum

Mainz. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, hat am Donnerstag, 25. April, im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum eine Ausstellung mit dem Wetterhahn des Mainzer Doms, dem so genannten „Domsgickel", eröffnet. Der Wetterhahn, der auf dem Westturm des Mainzer Domes seinen Platz hat, war Ende Februar für Restaurierungsarbeiten abgenommen worden. Am Dienstag, 30. April, können Interessierte dem Vergolder Karl Günter Rohr (Alzey) dabei zusehen, wie er den „Domsgickel" vergoldet. Aktuell ist der Wetterhahn in einer roten Grundierung zu sehen.

Neuvergoldungen des 1773 angefertigten „Domsgickels" hatte es bereits 1845, 1901, 1926 und 1956 gegeben. In der Ausstellung werden auch die Dokumente ausgestellt, die im „Domsgickel" aufbewahrt worden sind. Die Ausstellung mit dem Titel „Vis-à-vis mit dem Domsgickel. Ein Mainzer Wahrzeichen und seine Geheimnisse" ist bis Donnerstag, 30. Mai, zu sehen und kann auch unabhängig vom Dommuseum besucht werden. Der Eintritt beträgt zwei Euro (ein Euro ermäßigt).

Heckwolf wies darauf hin, dass in der Ausstellung erstmals alle Urkunden zu sehen sind, die im Inneren des Wetterhahns in einer Bleikartusche aufbewahrt wurden. Er kündigte an, dass eine neue Urkunde angefertigt wird, die zusammen mit den früheren Dokumenten wieder im „Domsgickel" verwahrt werden wird. Das große öffentliche Interesse bei der Abnahme des „Domsgickels" habe gezeigt, dass der Wetterhahn eine große Faszination auf die Menschen ausübe, sagte Heckwolf.

In etwa drei Wochen werde die Broschüre zur Ausstellung erscheinen, in der dann auch Bilder des neu vergoldeten Wetterhahns zu sehen sein werden, sagte der Direktor des Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Winfried Wilhelmy. Die Broschüre wird die Geschichte des „Domsgickels" darstellen. Außerdem enthält sie neben verschiedenen Bildern einen grundlegenden Aufsatz von Prälat Friedrich Schneider aus dem Jahr 1901 und eine Dokumentation der Dokumente aus dem Inneren des Wetterhahns. Wilhelmy wies darauf hin, dass die Ausstellung in der museumspädagogischen Werkstatt auch für Rollstuhlfahrer zugänglich ist.

Als Archivar sei er „sehr überrascht" vom guten Erhaltungszustand der Dokumente im „Domsgickel" gewesen, sagte der Leiter des Dom- und Diözesanarchivs, Dr. Hermann-Josef Braun. In den begleitenden Vitrinen der Ausstellung seien Dokumente aus der Zeit von 1773 bis 1956 zu sehen, die durch Material aus dem Mainzer Dom- und Diözesanarchiv und dem Mainzer Stadtarchiv ergänzt wurde. Karl Günter Rohr sagte, dass er schätzt, bei der Vergoldung mit fünf bis zehn Gramm Blattgold auszukommen. Die Vergoldung des Wetterhahns am 30. April werde etwa vier oder fünf Stunden dauern.

Der Wetterhahn des Mainzer Domes ist 1,12 Meter breit und 95 Zentimeter hoch und wurde 1773 von J.G. Hebel gefertigt. Kopf, Rumpf und Beine sind aus Kupferblech getrieben, die Schwanzfedern aus Blech. Der Wetterhahn und das Kreuz krönen die Spitze des Westturms des Mainzer Domes, die 1774 entstand. Architekt war Franz Ignaz Michael Neumann, Sohn des Würzburger Baumeisters Balthasar Neumann. Der Westturm des Mainzer Domes hat eine Höhe von 82,5 Metern.
Derzeit entsteht in der Mainzer Dombauhütte eine Kopie der Turmspitze. Der Austausch der Turmspitze ist notwendig geworden, da im Rahmen der Domsanierung erhebliche Schäden festgestellt wurden. Der eiserne Ringanker, mit dem die Spitze befestigt ist, ist gerostet, so dass an vielen Stellen das Mauerwerk abgeplatzt und die Turmspitze instabil geworden ist. Daher wurde im Jahr 2011 beschlossen, eine Kopie der 7,5 Meter hohen und 22 Tonnen schweren Turmspitze aus sieben neuen Steinen zu erstellen. Der Austausch der Domturmspitze ist im Juli dieses Jahres geplant. Dann wird auch der „Domsgickel" wieder auf den Westturm zurückkehren. Finanziert wird der Wechsel der Domturmspitze vom Mainzer Dombauverein.

Hinweise:

  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Domstraße 3, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-344, Fax: 06131/253-349, E-Mail: info@dommuseum-mainz.de, Internet: www.dommuseum-mainz.de - Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 11.00 bis 18.00 Uhr. Das Museum ist am Pfingstmontag (20. Mai) geschlossen.
  • Das rund 64 Seiten umfassende Begleitbuch zur Ausstellung wird in der zweiten Maihälfte erscheinen und 12,80 Euro kosten. Interessenten können sich im Museum in eine Liste eintragen und es sich direkt nach Erscheinen zuschicken lassen.
  • Hinweis für die Redaktionen: Auf der Internetseite des Dommuseums gibt es einen Downloadbereich für Pressebilder - www.dommuseum-mainz.de in der Rubrik „Presse & Mediathek"

tob (MBN)

 

„Neue nüchterne Begeisterung" für Europa gefordert

Vortrag „Welches Europa wollen wir?" von Kardinal Lehmann

Gießen. „Wir brauchen eine neue nüchterne Begeisterung der Christen und Kirchen für das neue Europa." Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, bei einem Vortrag beim Europadialog Hessen am Mittwoch, 24. April, in der Bonifatiuskirche in Gießen. Für viele Menschen gelte Europa inzwischen als Auslaufmodell. Deshalb bestehe „eine echte Gefahr, dass das Projekt Europa scheitert", sagte Lehmann. Veranstalter des Europadialoges war das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa.

„Vermutlich stehen wir an einer wichtigen Weggabelung. Wir müssen uns entscheiden, ob wir auf dem Weg der europäischen Integration stehen bleiben, eine ganz andere Richtung einschlagen, oder ob wir gar einen Weg nach rückwärts wählen wollen. Keine dieser Möglichkeiten ergibt sich zwangsläufig aus unserer gegenwärtigen Lage. Wir sollten nicht so leichtfertig erklären, die Europäische Union sei ‚alternativlos'. Dies klingt gut, verkennt aber die tatsächliche Situation. Wir sind zur Wahrnehmung unserer Verantwortung und zur Entscheidung herausgefordert. Auch Nichthandeln ist eine Entscheidung."

Wörtlich sagte der Kardinal: „Es wird vieles in Frage gestellt, was wir mühsam errungen haben. Wenn man sich klar macht, unter welchen Bedingungen Europa nach dem schrecklichen Zweiten Weltkrieg gestartet ist, wie es heute dasteht und wie es vergleichsweise sehr vielen Bürgern geht, dann kann man nur erschrecken, wie die europäische Idee unter die Räder gekommen ist." Und weiter: „Selbstkritisch müssen wir bekennen, dass uns gewisse Errungenschaften, die vor Generationen noch wie ein Traum aussahen, so selbstverständlich geworden sind, als ob wir uns nicht mehr um sie zu mühen bräuchten. Es gibt gewiss eine Europamüdigkeit, die vergessen hat, wo wir herkommen, und was wir bei allen Schwächen schon miteinander errungen haben."

Kardinal Lehmann forderte „eine neue Identität Europas, die freilich nicht nur im politischen Bereich oder in der Übereinstimmung wirtschaftlicher Interessen gründen kann". Weiter sagte er: „So wichtig das Zusammenwachsen in der politischen und ökonomischen Dimension auch sein mag, so darf die kulturelle, das heißt geistig-spirituelle und ethische Identität des neuen Europa nicht so vernachlässigt werden, wie dies bisher weithin der Fall war. Die Frage nach diesen geistigen Wurzelkräften des künftigen Europa lässt sich auch nicht durch den bloßen Hinweis auf die je verschiedenen Kulturen in den einzelnen Regionen und Ländern, Sprachen und Nationen oder gar durch den Hinweis auf die weltanschauliche Neutralität und die Religionsfreiheit beantworten. Denn dies würde, spirituell und ethisch gesehen, einen Rückzug auf die Pluralität gleichgültig nebeneinander stehender Weltanschauungen oder einer Fluchtbewegung ganz ins Private gleichkommen. Tendenzen dafür gibt es genug."

„Wir müssen fragen, wie die ökonomisch erfolgreiche europäische westliche Gesellschaft ihre kulturelle Apathie überwinden kann", sagte Lehmann. „ Angesichts der Notwendigkeit der Integration eines Europa, das nicht homogen, sondern von kulturellen Verschiedenheiten geprägt ist, können gerade die Kirchen zur intensiveren Europäisierung der Europäischen Union beitragen. Und zwar, indem sie ihre traditionelle, im Glauben gründende Option für die Modernisierungsverlierer wahrnehmen, indem sie zivilgesellschaftliche Ressourcen fördern, indem sie grundlegende sozialethische Diskurse über eine gerechte Wirtschaft, politische Partizipation und kulturelle Integrität einfordern."

Weiter sagte er: „Die Christen müssen entschieden die offene Auseinandersetzung und den geistigen Wettbewerb mit jenen aufnehmen, die das neue Europa unter Ausschluss christlicher Wirkkräfte und erst recht der Kirchen gestalten möchten. Der Glaube an den dreifaltigen Gott und an die unverletzbare Menschenwürde hat gerade nach den Ereignissen der ‚Wende' allen Grund, wieder mutiger, tiefer und überzeugender Rechenschaft abzulegen von der Hoffnung, die in uns lebt und die uns erfüllt. Die Christen haben zu viel Kleinglauben, eine zu große geistig-spirituelle Trägheit und Feigheit. Sie brauchen mehr Mut zum Bekenntnis und mehr Freude am Evangelium. Dann brauchen sie auch keine Angst zu haben vor den gegenwärtigen Herausforderungen.

Europa darf sich freilich nicht bloß auf sein christliches Erbe von früher berufen, sondern muss durch das heutige Zeugnis der Christen in Stand gesetzt werden, in der Begegnung mit der Person und der Botschaft Jesu Christi neu über seine Zukunft zu entscheiden. Nur unter diesen Voraussetzungen gilt das Wort, dass die Kirche nicht am Ende ist. Dazu brauchen wir Kirchen im Westen die Hilfe und das Beispiel der Schwestern und Brüder in Mittel- und Osteuropa, die ihre Stärke und Freude des Glaubens, lange im Leiden erprobt, nicht um das Linsengericht moderner Anpassung preisgeben dürfen."

tob (MBN)

 

„Kita-Qualität auf hohem Niveau weiterentwickeln"

Abschluss eines QM-Projekts für Kindertagesstätten im Bistum Mainz

Mainz. Zum Abschluss des Projektes „QM XI - Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in katholischen Kindertagesstätten im Bistum Mainz" hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Donnerstag, 25. April, den Teilnehmerinnen ihre Urkunden überreicht. „Das Qualitätsmanagement trägt dazu bei, die pädagogische und organisatorische Arbeit in den Kindertagesstätten auf hohem Niveau weiterzuentwickeln, das katholische Profil zu schärfen und die Zufriedenheit der Erzieher und Erzieherinnen bei ihrer Arbeit zu erhöhen", sagte er in der Geschäftsstelle des Caritasverbands für die Diözese Mainz (DiCV) in Mainz.

Die sechs teilnehmenden Kindertagesstätten aus Budenheim, Dreieich/Sprendlingen, Gießen, Großen-Buseck, Herbstein und Nierstein und ihre jeweiligen Träger erhielten eine gemeinsame Urkunde für die erfolgreiche Entwicklung eines QM-Systems. „Wir danken den Kitas und ihren Trägern für ihre Bereitschaft, neue Wege zu gehen und sich für die Qualität ihrer Einrichtung zu engagieren", sagte Diözesancaritasdirektor Prälat Hans-Jürgen Eberhardt bei der Übergabe.

Die fünf teilnehmenden Leiterinnen beziehungsweise eine Erzieherin der Kindertageseinrichtungen absolvierten im Rahmen des Projektes eine Ausbildung zu Qualitätsbeauftragten. Ausgangspunkt war die Entwicklung eines Leitbildes auf der Grundlage der Kriterien des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) und der bistumseigenen Richtlinie „Pastorale Richtlinien 12 - Katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Mainz". Solch ein Leitbild beschreibt vor dem Hintergrund des christlichen Menschenbildes die Art und Weise, wie der Bildungs- und Erziehungsauftrag wahrgenommen wird. Damit wird das Profil der Kindertagesstätte gestärkt und weiterentwickelt. Strukturen und Verantwortlichkeiten werden geklärt und festgelegt.

Die Teilnehmerinnen lernten, die Werkzeuge des Qualitätsmanagements für die Verbesserung der pädagogischen Arbeit einzusetzen. Sie beteiligten ihre Mitarbeiter und Kollegen an der Erarbeitung der Qualitätsziele, an der Erarbeitung eines QM-Handbuches und eines Fachkräftehandbuches. Es ist nun Aufgabe der Leiterinnen, unterstützt durch Träger und Team, die gemeinsam gesteckten Ziele umzusetzen.

Das Projekt wurde in Kooperation mit der Firma CoLibri Management Service durchgeführt, von der DiCV-Fachberatung begleitet und durch die Abteilungsleiterin Kirchengemeinden im Finanzdezernat des Bischöflichen Ordinariates bei trägerspezifischen Themen unterstützt.

Hinweis: Weitere Informationen bei Petra Steinhäuser, Fachberatung beim DiCV, Telefon 06131/2826-278, E-Mail: petra.steinhaeuser@caritas-bistum-mainz.de

PM (MBN)

 

„Danke für den Einblick in Ihr Unternehmen"

„Tag der Arbeitswelt" beim Büromöbelhersteller Kinnarps in Worms

Worms. Im Rahmen der Visitation im katholischen Dekanat Worms haben haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanats gemeinsam mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr den Büromöbelhersteller Kinnarps Produktions in Worms besucht. Der „Tag der Arbeitswelt" ist traditioneller Teil der bischöflichen Visitationen und fand am Mittwoch, 24. April, statt. Es sei eine „gute Tradition", während der Visitation auch einen Betrieb zu besuchen, damit „wir als Kirche die Bedingungen der Arbeitswelt" kennen lernen, sagte Neymeyr zum Auftakt des Betriebsbesuches. „Uns ist die Sicht der Arbeitnehmer, aber auch der Arbeitgeber wichtig", betonte er.

Der Weihbischof dankte Geschäftsführer Jörg Pannekoike ausdrücklich für den „Einblick in ihr Unternehmen". Pannekoike bezeichnete den Besuch von Vertretern der Katholischen Kirche als „Ehre und große Freude". Auch seine Firma habe stets mit der Arbeitswelt zu tun, „da wir diese ausstatten". Die Arbeitswelt sei ständigen Veränderungen unterworfen, weshalb auch bei Büromöbeln immer wieder neue Konzepte gefragt seien. Die Firma Kinnarps verfügt in Deutschland über zwei Produktionsstandorte in Worms und Minden; sie gehört zur Kinnarps Holding AB. Kinnarps ist ein schwedisches Unternehmen in Familienbesitz und gilt als Europas größter Büromöbelhersteller. Am Standort in Worms sind rund 220 Mitarbeiter beschäftigt - 140 in der Produktion und 80 in der Verwaltung. Der Begrüßung schloss sich eine Führung durch die Schauräume und Produktionsstätten an. Veranstaltet wurde der „Tag der Arbeitswelt" vom Hans-Georg Orthlauf-Blooß vom Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, Regionalstelle Mainz.

Das Unternehmen in Worms gehörte ursprünglich dem Familienunternehmen Heinrich Schärf & Sohn und wurde 1949 gegründet; 1994 wurde die Firma von der niederländischen Samas-Gruppe übernommen. Seit 2010 gehört der Standort Worms zur Kinnarps Holding AB.

am (MBN)

 

Erzbischof Wolodymyr Wijtyschyn zu Gast

Metropolit der ukrainischen griechischen-katholischen Erzeparchie Iwano-Frankiwsk

Mainz. Der Erzbischof und Metropolit der ukrainischen griechischen-katholischen Erz eparchie Iwano-Frankiwsk, Wolodymyr Wijtyschyn, hat sich mit dem Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Mittwoch, 24. April, zu einem Gespräch getroffen.

Wijtyschyn bedankte sich beim Bistum für die kontinuierliche Unterstützung seiner Diözese in den vergangenen Jahren, etwa beim Bau der Katholisch-Theologischen Fakultät oder einem Priesterwohnheim. In den kommenden Jahren unterstützt das Bistum Mainz die Sanierung des regionalen Priesterseminars der Eparchie. Neben den 90 Priesteramtskandidaten der Eparchie studieren dort weitere 170 aus benachbarten Diözesen.

Begleitet wurde der Erzbischof von seinem Bischofsvikar und Ökonom, Michael Klapkiv. Die beiden werden an der Eröffnung der Renovabis-Pfingstaktion am Wochenende in Trier teilnehmen. In der Erzeparchie (Erzdiözese) Iwano-Frankiwsk leben rund 600.000 Katholiken. In den rund 370 Pfarreien gibt es etwa 500 Priester. Der mit Rom unierten Kirche des byzantinischen Ritus (Katholische Ostkirche) gehören heute rund 5,2 Millionen Gläubige in der Ukraine, Polen, den USA, Südamerika, Australien und Westeuropa an.

tob (MBN)

 

Personalien

Kardinal Lehmann würdigte Weihbischof Eisenbach

Festliches Abendessen zum 25. Jahrestag der Bischofsweihe und 70. Geburtstag

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Weihbischof em. Franziskus Eisenbach gewürdigt und für seinen Dienst im Bistum Mainz gedankt. „Wir haben Dir für Vieles in hohem Maß zu danken", sagte Lehmann bei einem festlichen Abendessen am Sonntag, 28. April, im Erbacher Hof in Mainz. Anlass war der 70. Geburtstag von Weihbischof Eisenbach am 1. Mai und sein Silbernes Bischofsjubiläum am 24. April. Zuvor hatten die Teilnehmer aus dem Domkapitel und Domstift sowie Mitglieder der Dezernentenkonferenz die Vesper im Mainzer Dom gefeiert.

Auch als Bischof sei Eisenbach „in erster Linie Seelsorger und ein Führer auf geistlichen Wegen" gewesen. Weiter sagte der Kardinal: „Es war dir dann wie auf den Leib geschnitten, als Du die Verantwortung für das Exerzitienhaus in Dieburg übernommen hast. Du hast über acht Jahre diesem wichtigen geistlichen Dienst in unserem Bistum ein neues Fundament gegeben und auch die heutige Gestalt dieses Dienstes vorgeprägt. Hier liegt auch die Mitte Deines priesterlichen und bischöflichen Dienstes, indem Du unzähligen Menschen, Laien, Priestern und Ordens-Christen, eine nüchterne Begeisterung für das Leben des Glaubens neu aufgezeigt hast. Dies hast Du auch bis zum heutigen Tag immer wieder gemacht. Dies ist der rote Faden, der durch Dein Leben als Priester und Bischof geht." Mit Blick auf die anstehende Ruhestandsversetzung, um die Weihbischof Eisenbach gebeten hat, sagte der Kardinal: „Du wirst ja aufgrund Deines Charismas ohnehin nie einfach ein Pensionär sein, der sich zur Ruhe setzt."

In Bad Wimpfen wird sich Pfarrer Eisenbach am Sonntag, 5. Mai, im Gemeindegottesdienst um 10.00 Uhr aus dem aktiven Dienst verabschieden; anschließend lädt der Pfarrgemeinderat zu einem Empfang in das Gemeindehaus ein. Eisenbach wird nach den Ferien weiterhin in Bad Wimpfen für Gottesdienste und persönliche Seelsorge zur Verfügung stehen.

Franziskus Eisenbach wurde am 1. Mai 1943 in Groß-Strehlitz/Oberschlesien geboren. Nach Priesterweihe und Kaplansjahren war er von 1971 bis 1975 Sekretär von Bischof Hermann Volk. Im Herbst 1975 zum Weiterstudium beurlaubt, promovierte Eisenbach 1981 über das Thema „Die Gegenwart Christi im Gottesdienst: Systematische Studien zur Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils". Im Oktober 1980 wurde Eisenbach mit der Leitung des Exerzitienhauses der Diözese Mainz in Dieburg und mit der Leitung der Diözesanstelle „Berufe der Kirche" in Mainz beauftragt. Papst Johannes Paul II. ernannte Eisenbach am 17. März 1988 zum Weihbischof von Mainz; am 24. April wurde er zum Bischof geweiht. Seit Oktober 1993 war Weihbischof Eisenbach mit dem Aufbau und der Leitung des „Instituts zur geistlichen Begleitung der hauptberuflich in der Seelsorge Tätigen" beauftragt. Im April 2002 hat Eisenbach auf Bitten Roms „wegen des Wohls der Kirche und der Klarheit ihres Zeugnisses" auf sein Amt als Weihbischof in Mainz verzichtet. Von Dezember 2002 bis 2011 leitete Eisenbach die Pfarrei Bad Wimpfen-Heilig Kreuz. Seit November 2011 ist er dort als Pfarrvikar tätig.

tob (MBN)

 

Vorschau

Bistum Mainz beim Nationalen Eucharistischen Kongress (5.-9.6.)

Katechesen von Kardinal Lehmann und Weihbischof Neymeyr / Stand in der Innenstadt

Köln/Mainz. Von Mittwoch, 5., bis Sonntag, 9. Juni, findet in Köln der Nationale Eucharistische Kongress statt. Er steht unter der Überschrift „Herr, zu wem sollen wir gehen?" (Joh 6,68) und wird von der Deutschen Bischofskonferenz veranstaltet und vom Erzbistum Köln ausgerichtet. Im Rahmen des Kongresses finden Katechesen (Glaubensunterweisungen) und Gottesdienste in Kirchen in und außerhalb Kölns statt, dazu unter anderem ein theologisches, geistiges und kulturelles Programm sowie ein Jugendfestival.

Der Nationale Eucharistische Kongress versteht sich als ein „großes Fest des Glaubens". „Anders als der übliche Sprachgebrauch vielleicht nahelegt, ist dieser ,Kongress‘ im ursprünglichen Sinn des Wortes eine Zusammenkunft: Die Gläubigen versammeln sich um das Zentrum des Glaubens, die Eucharistie - also die Gegenwart Christi in der Gestalt von Brot und Wein", wie es in einer Pressemitteilung zum Nationalen Eucharistischen Kongress heißt.

Lehmann und Neymeyr halten Katechesen

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hält am Donnerstag, 6. Juni, von 10.00 bis 12.30 Uhr eine Katechese mit anschließender Eucharistiefeier in der Kirche Groß St. Martin (An Groß Sankt Martin 9-11, 50667 Köln); die Katechesen dieses Tages stehen unter der Überschrift „Herr, zu wem sollen wir gehen? - Zu dem, der uns in seiner Kirche versammelt". Darüber hinaus ist der Kardinal an diesem Tag Teilnehmer des Podiums „Unterwegs in eine gerechte Zukunft. Im Gespräch über Nachhaltigkeit". Das Podium findet von 16.00 bis 17.30 Uhr im Raum „Ostermann" in den Sartory-Sälen (Friesenstraße 44-48, 50670 Köln) statt. Am Freitag, 7. Juni, ist Lehmann Teilnehmer des Podiums „Das Zweite Vatikanische Konzil. Zeitzeugen erinnern sich". Es findet von 16.00 bis 17.30 Uhr im Börsen-Saal der Industrie- und Handelskammer (Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln) statt.

Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, wird im Rahmen des Kongresses zwei Katechsen halten. Die erste hält der Weihbischof am Donnerstag, 6. Juni, von 10.00 bis 12.30 Uhr in der St. Mauritius-Kirche (Mauritiuskirchplatz, 50676 Köln). Die zweite Katechese wird Neymeyr am Freitag, 7. Juni, in der Kirche St. Agnes (Neusser Platz 18, 50670 Köln) von 10.00 bis 12.30 Uhr halten; die Katechsen dieses Tages stehen unter der Überschrift „Herr, zu wem sollen wir gehen? - Zu dem, der sich für uns hingibt".

Bistumsstand auf dem Kölner Neumarkt

Anlaufstelle für die Teilnehmer aus dem Bistum Mainz wird der Stand des Bistums Mainz auf dem Kölner Neumarkt sein, wo sich die Mehrzahl der deutschen Bistümer präsentiert. In seinem Zelt zeigt das Bistum eine Foto-Ausstellung über die Benediktinerinnen-Abtei Kloster Engelthal in der Wetterau. Die Foto-Ausstellung ist Teil einer Schau, die anlässlich des 50. Jahrestages der Wiederbesiedlung der Abtei im vergangenen Jahr im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum gezeigt wurde. Darüber hinaus wird eine Wasserklangschale im Zelt des Bistums Mainz aufgestellt sein. Weihbischof Neymeyr hat für Donnerstag, 6. Juni, von 15.00 bis 16.30 Uhr seinen Besuch am Stand angekündigt. Für die Gestaltung des Standes ist die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Mainz verantwortlich.

Weitere Teilnehmer aus dem Bistum Mainz

„Fülle unseres Alltags - Eucharistie. In der Eucharistie den Alltag von Ehe- und Familienleben entdecken" heißt eine Veranstaltung, die das Ehepaar Maria und Klaus Heizmann anbietet. Sie findet am Samstag, 8. Juni, von 14.00 bis 15.00 Uhr sowie von 15.30 bis 17.00 Uhr in einem Klassenraum der Ursulinenschule (Machabäerstraße 47, 50668 Köln) statt. Klaus Heizmann ist Referent für Ehe und Familie im Bistum Mainz, Maria Heizmann Mitglied der Schönstatt-Familienbewegung. Privatdozent Dr. Peter Kohlgraf, Dozent für Praktische Theologie an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz, hält am Donnerstag, 6. Juni, einen Vortrag zum Thema „Kontinuität oder Bruch? Der Versuch einer Bewertung des Zweiten Vatikanischen Konzils". Der Vortrag findet von 14.00 bis 15.30 Uhr im Theatersaal Albertus Magnus im Residenz (An den Dominikanern 6-8, 50668 Köln) statt.

„Pilgernde Monstranz" im Bistum Mainz (3.-10.5.)

Von Freitag, 3., bis Freitag, 10. Mai, macht die so genannte „Pilgernde Monstranz" Station in Bistum Mainz. Die Monstranz, die beim Eucharistischen Weltkongress 1960 in München verwendet wurde, soll die Gläubigen in den deutschen Bistümern auf den Eucharistischen Kongress vorbereiten. Die Monstranz kommt jeweils für einen Tag bzw. eine Nacht in verschiedene Gemeinden, Einrichtungen und Kirchen des Bistums Mainz, die dann jeweils zur eucharistischen Anbetung einladen. Die Monstranz ist in folgenden Orten der Diözese:

  • Freitag, 3. Mai, gegen 18.00 Uhr: Ankunft der Monstranz in der Pfarrei St. Bonifaz, Mainz - anschließend nächtliche Anbetung
  • Samstag, 4. Mai, 17.45 Uhr: Kloster der Ewigen Anbetung, Mainz - Vesper mit Eucharistischem Segen; anschließend bis 22.00 Uhr abendliche Anbetung
  • Sonntag, 5. Mai, 13.00 Uhr: Ankunft der Monstranz im Mainzer Dom; anschließend um 14.00 Uhr „Tag des Großen Gebets"
  • Montag, 6. Mai: Augustinerkirche, Mainz
  • Dienstag, 7. Mai: Pfarrei St. Marcellinus und Petrus, Seligenstadt
  • Mittwoch, 8. Mai: Pfarrei Liebfrauen, Darmstadt
  • Donnerstag, 9. Mai: Pfarrei St. Peter/St. Martin, Worms
  • Freitag, 10. Mai: Pfarrei St. Remigius, Ingelheim. Am Freitagabend bringen die Malteser die Monstranz von Ingelheim ins Bistum Trier.

Hinweis: Weitere Informationen zum Nationalen Eucharistischen Kongress in Köln auch im Internet unter www.eucharistie2013.de. Dort ist auch bereits das Programmheft des Kongresses online einsehbar.

am (MBN)

 

Bedeutender Handschriftenfund in Mainzer Martinus-Bibliothek

Bisher unbekannte mittelalterliche Dichtung über die heilige Elisabeth von Thüringen

Mainz. In der Mainzer Martinus-Bibliothek ist ein bedeutender Handschriftenfund eines bislang unbekannten, gereimten Textes über die heilige Elisabeth von Thüringen (1207-1231) gemacht worden. In einer lateinischen Vergil-Ausgabe aus dem Jahr 1517 sind zwei mittelalterliche Pergamentstücke entdeckt worden, die zur Verstärkung des Buchrückens verwendet worden waren. Auf dem Fragment sind 63 Textzeilen aus der deutschsprachigen Erzählung über das Leben der Heiligen Elisabeth erhalten. Bislang sind unter allen bekannten deutschen Elisabeth-Texten überhaupt nur vier gereimte Erzählungen bekannt. Deshalb ist der Fund von besonderem Seltenheitswert.

Die jetzt in der Martinus-Bibliothek entdeckten Bruchstücke sind der einzige Beweis für die Existenz dieser sehr frühen Elisabeth-Dichtung in deutscher Sprache. Der Text ist wohl zu Beginn des 14. Jahrhunderts im hessisch-thüringischen Raum entstanden. Das Werk ist mit keiner der bisher bekannten Elisabeth-Dichtungen identisch und hat deswegen besondere Bedeutung für die deutsche Literaturgeschichte des Mittelalters.

Vortrag mit Daniel Könitz (7.5.)

Der Marburger Philologe Dr. Daniel Könitz vom Institut für Deutsche Philologie des Mittelalters wird den Fund bei einem Vortrag am Dienstag, 7. Mai, um 18.15 Uhr in der Martinus-Bibliothek vorstellen. Sein Vortrag steht unter der Überschrift „Das fünfte Leben der heiligen Elisabeth von Thüringen. Eine mittelalterliche deutsche Dichtung in Mainz - neu entdeckt". Der Eintritt ist frei.

Hinweis: Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek Mainz, Grebenstraße 8, 55116 Mainz, Tel.: 06131/266-222, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de

Hinweis für die Redaktionen: Zur Vorstellung des Fundes wird es am Montag, 6. Mai, eine Pressekonferenz geben, zu der gesondert eingeladen wird.

tob (MBN)

 

Behindertenwallfahrt in Dieburg (4.5.)

Festgottesdienst mit Generalvikar Dietmar Giebelmann

Dieburg. Am Samstag, 4. Mai, findet in Dieburg die 29. Behindertenwallfahrt der Diözese Mainz statt. Um 10.30 Uhr wird der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, einen Festgottesdienst auf dem Wallfahrtsplatz vor der Gnadenkapelle in Dieburg zelebrieren. Um 15.00 Uhr steht ein Geistliches Konzert in der Wallfahrtskirche auf dem Programm. Den Abschluss bildet eine Marienandacht um 16.00 Uhr mit dem Diözesan-Behindertenseelsorger, Geistlicher Rat Pfarrer Helmut Bellinger.

Wallfahrt der Heimatvertriebenen (5.5.)

Die 133. Wallfahrt der Heimatvertriebenen nach Dieburg findet am Sonntag, 5. Mai, in der Wallfahrtskirche in Dieburg statt. Sie beginnt um 10.00 Uhr mit einem feierlichen Hochamt; es predigt Geistlicher Rat Dr. Wolfgang Stingl, Diözesan-Vertriebenenseelsor-ger aus Nidda. Um 13.00 Uhr ist Rosenkranzandacht, anschließend um 14.00 Uhr Marienandacht mit Pfarrer Stingl.

am (MBN)

 

20 Jahre AlleWeltKino (6.5.)

Jubiläum im Capitol-Kino mit Live-Musik

Mainz. Mit dem Film „Rembetiko" und Live-Musik begeht das AlleWeltKino am Montag, 6. Mai, sein 20-jähriges Bestehen. Beginn ist um 19.15 Uhr im Mainzer Capitol-Kino. Das „Alle-Welt-Kino" wird getragen von verschiedenen Bildungseinrichtungen: dem Bildungswerk der Diözese Mainz und dem Katholischen Bildungswerk Mainz-Stadt, der Evangelischen Erwachsenenbildung Mainz, den Katholischen und Evangelischen Hochschulgemeinden, dem Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz sowie der Mainzer Volkshochschule. Es will Einblicke ins Leben von Menschen aus allen Kontinenten geben.

Hinweise: Weitere Informationen im Internet unter www.alleweltkino.de

tob (MBN)

 

„Konflikt - Rohstoffe" (12.-19.5.)

Aktionswoche der Projektgruppe „Global bewegt" Rhein-Main

Mainz. „Konflikt - Rohstoffe. Woher nehmen, wenn nicht ...?" heißt eine Aktionswoche der Projektgruppe „Global bewegt" Rhein-Main, die von Sonntag, 12., bis Sonntag, 19. Mai, in Mainz stattfindet. Zu den Trägern der Aktionswoche und der Projektgruppe gehören unter anderen auch die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) Mainz sowie die Bistumsstelle Mainz der katholischen Friedensbewegung Pax Christi. Eröffnet wird die Woche mit einem ökumenischen Studierendengottesdienst am Sonntag, 12. Mai, um 19.00 Uhr in der KHG-Kirche St. Albertus.

Am Montag, 13. Mai, werden um 18.00 Uhr im Kirchenraum der KHG die Ausstellungen „Rohstoffe für eine gerechte Welt", „Öko-soziale Beschaffung" und „Ölbiographien" mit einer Vernissage eröffnet; die Ausstellungen sind bis Donnerstag, 16. Mai, von 10.00 bis 19.00 Uhr zu sehen. Am Mittwoch, 15. Mai, findet um 19.00 Uhr im Senatssaal der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kriege für unsere Rohstoffe?" statt. Teilnehmer sind Andreas Zumach, Journalist, Dr. Tibor Müller, Industrie- und Handelskammer Rheinland-Pfalz, Jugendoffizier Hauptmann Patrick Gallmann, Bundeswehr, und Dominic Kloss, Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar; es moderiert Daniela Engelhardt vom SWR.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.khg-mainz.de

am (MBN)

 

„Jubilate Deo - jubelt Gott alle Lande" (26.5.)

Mainzer Domchor singt Benefizkonzert in Heidesheim

Heidesheim. Zu einem Benefizkonzert am Sonntag, 26. Mai, in der Heidesheimer Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus zu Gunsten der örtlichen Pfarrstiftung laden der Mainzer Domchor, der Kirchenchor Heidesheim und der Chor „Klangfarben" ein. Die Gesamtleitung hat Domkapellmeister Karsten Storck. Zur Aufführung kommt geistliche Chormusik aus verschiedenen Jahrhunderten unter anderem mit Werken von Palestrina, Schroeder, Mendelssohn Bartholdy und Bruckner. Zum gemeinsamen Abschluss des Konzertes werden alle Chöre mit über 100 Sängerinnen und Sängern den Chorraum der Pfarrkirche füllen.

Das Konzert beginnt um 17.00 Uhr, Einlass ist ab 16.00 Uhr. Die Karten kosten zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) und sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Pfarrstiftung in Heidesheim wurde am 3. April 2011 gegründet und zählt inzwischen über 90 Gründungs- und Zustifter. Ziel der Stiftung ist die langfristige Förderung aller seelsorgerischen und sozialen Aufgaben der Pfarrgemeinde.

Hinweis: Weitere Informationen unter www.pfarreien-heidesheim-wackernheim.de  

PM (MBN)

 

Vortrag verschoben (17.6.)

Abend mit Regens Dr. Udo Bentz über Papst Paul VI. im Erbacher Hof

Mainz. Der Vortrag von Dr. Udo Bentz, Regens des Mainzer Priesterseminars, über Papst Paul VI. ist auf Montag, 17. Juni, verschoben worden. Ursprünglich sollte dieser zweite Teil der Geistlichen Reihe im Erbacher Hof am 6. Mai stattfinden. Beginn ist um 19.00 Uhr in der Bernhard-Kapelle des Erbacher Hofes. Der erste Vortrag über Papst Johannes XXIII. fand am 29. April statt.

Hinweis: Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-523, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de  

tob (MBN)

 

„Das Abenteuer mit dem Vater" (21.-23.6.)

Referat Ehe und Familie bietet Vater-Kind-Kanutour an

Mainz. Das Referat Ehe und Familie im Bischöflichen Ordinariat Mainz bietet von Freitag, 21., bis Sonntag, 23. Juni, eine Vater-Kind-Kanutour auf der Lahn an. Die Tour steht unter der Überschrift „Das Abenteuer mit dem Vater" und richtet sich an Väter bzw. Paten und Kinder ab zehn Jahren. Die Kosten betragen 150 Euro für Vater/Pate und Kind.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung beim Referat Ehe und Familie, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253-253, E-Mail: familienseelsorge@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/ehe-familie

am (MBN)

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