Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 18

vom 15. Mai 2013

Mainz, 14. Mai 2013: Begegnung von Kardinal Karl Lehmann mit Pater Stefan Dartmann und Generalvikar Dietmar Giebelmann (v.l.n.r.). (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 14. Mai 2013: Begegnung von Kardinal Karl Lehmann mit Pater Stefan Dartmann und Generalvikar Dietmar Giebelmann (v.l.n.r.).
Datum:
Mi. 15. Mai 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Interview mit Markus Konrad zum WJT in Brasilien 
  • Hauptgeschäftsführer von Renovabis zu Gast 
  • Kuratoriumssitzung der Ketteler-Stiftung 
  • Ausbau von vier katholischen Kitas in Mainz beschlossen 
  • 48. Theologengespräch mit Kardinal Lehmann 
  • St. Pankratius-Stiftung in Mainz-Hechtsheim gegründet

Personalien

  • Weihe von drei Ständigen Diakonen (18.5.) 
  • Verdienstmedaille für Horst Patenge 
  • Bundesverdienstkreuz für Claudia Presser

Vorschau

  • Podiumsdiskussion in der Hildegardisschule (16.5.) 
  • Gedenkveranstaltung zum Ghettoaufstand (16. & 19.5.)  
  • Sonderausstellung im Mainzer Dommuseum (17.5.-11.8.) 
  • St. Urbansfest in Gau-Heppenheim (20.5.) 
  • Kapelle auf der Liebfrauenheide wird gesegnet (20.5.) 
  • Vortrag von Bischof Rudolf Voderholzer (22.5.) 
  • Akademietagung zu „Dei Verbum" (23.-25.5.) 
  • Mainzer Literaturschiff (27.6.)

Berichte

Drei Fragen - drei Antworten

70 junge Erwachsene aus dem Bistum reisen zum Weltjugendtag nach Brasilien

Mainz. Mit den Teilnehmern aus dem Bistum Mainz, die zum 28. Weltjugendtag (WJT) nach Rio de Janeiro in Brasilien reisen, feiert der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, einen Gottesdienst in der Kapelle des Jugendhauses Don Bosco. Der Gottesdienst am Sonntag, 26. Mai, um 18.00 Uhr ist Teil eines Vortreffens, an dem auch Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, teilnimmt. Der WJT findet vom 23. bis 28. Juli statt und steht unter dem Motto „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern" (Mt 28,19). Die jungen Erwachsenen aus dem Bistum Mainz werden sich vom 12. Juli bis 1. August in dem südamerikanischen Land aufhalten. Im Interview spricht Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Markus W. Konrad über die Fahrt.

Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Wie groß ist die Gruppe aus dem Bistum Mainz?

Pfarrer Markus W. Konrad: Mit der Pilgerreise, die vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz und dem Bischöflichen Jugendamt (BJA) organisiert wird, werden sich 50 junge Erwachsene aus der Diözese auf den Weg zum Weltjugendtag machen. Darüber hinaus gibt es eine Gruppe aus Nieder-Olm von 20 jungen Leuten, die den WJT zum Anlass nimmt, die Partnerschaft der Pfarrei mit einer Gemeinde in Brasilien (Rondonopolis) zu vertiefen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind zwischen 18 und 35 Jahren alt. Die Truppe setzt sich aus „erfahrenen" Weltjugendtagsteilnehmern und Neulingen zusammen. Wir haben uns bereits zwei Mal getroffen, um allen die Gelegenheit zu geben, sich einander vertraut zu machen, und um den WJT auch schon in der Vorbereitungszeit zu einem geistlichen Erlebnis werden zu lassen.

MBN: Wie sieht die Reiseroute der Mainzer Gruppe aus?

Konrad: Nach unserer Ankunft in Brasilien geht es zunächst zu den Iguazu-Wasserfällen, wo die Teilnehmer ein atemberaubendes Naturereignis erwartet. Dann fahren wir weiter zur ehemaligen Jesuitenniederlassung Sao Miguel des Missiones, um über das Thema „Mission" miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir wollen an einem Beispiel erläutern und erleben, wie das missionarische Engagement der Kirche zu bewerten ist; schließlich gibt es beim Thema „Mission" die unterschiedlichsten Vorstellungen. Danach reisen wir in die Diözese Montenegro zur „Missionarischen Woche", so heißen dieses Mal die „Tage der Begegnung" vor dem eigentlichen Weltjugendtag. Wir sind gespannt auf die Kontakte, Gespräche und Erlebnisse, die wir dort mit unseren Gastgebern machen werden. Die Sprachbarriere wird diesmal leicht zu überwinden sein, da unsere Gastgeber Nachkommen von Einwanderern aus dem Hunsrück sind, die bis heute den Hunsrücker Dialekt ihrer Vorfahren bewahrt haben. Dann kommen wir zum Weltjugendtag nach Rio de Janeiro, wo wir natürlich auf die Begegnung mit Papst Franziskus gespannt sind, der ja selbst aus Südamerika stammt. In Rio de Janeiro freuen wir uns natürlich auch auf das Treffen mit Weihbischof Neymeyr, der uns als Katechesebischof begegnen wird. Diese Begegnungen mit den Bischöfen schätzen die jungen Erwachsenen sehr. Nach dem WJT werden wir uns noch zwei Tage auf einer der vorgelagerten Inseln vor Rio de Janeiro entspannen - auch, um nach den sicher anstrengenden Tagen in Rio eine Brücke zum Alltag in Deutschland schlagen zu können.

MBN: Was erwarten Sie von der Reise?

Konrad: Ich denke, es wir eine faszinierende Reise nach Brasilien werden, denn die Teilnehmer werden den katholischen Glauben in einer für sie unbekannten Gesellschaft erleben. Das wird aufregend, spannend, sicher auch manchmal verstörend, aber letztlich begeisternd werden. Vielleicht ist die Vielschichtigkeit, die sich schon jetzt andeutet, das Besondere dieses Weltjugendtages. Ich bin mir sicher, dass Südamerika diesem Weltjugendtag einen ganz besonderen Stempel aufdrücken wird. Ich persönlich finde es toll, dass ich diese Pilgerreise noch einmal miterleben kann, da sie auch der Abschluss meiner zehnjährigen Amtszeit als Diözesanjugendseelsorger im Bistum Mainz ist.

am (MBN)

 

Hauptgeschäftsführer von Renovabis zu Gast

Treffen von Kardinal Lehmann und Generalvikar Giebelmann mit Pater Dartmann

Mainz. Vor der anstehenden Pfingstkollekt für Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, haben sich der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, mit dem Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pater Stefan Dartmann SJ, zu einem Gespräch getroffen. Bei der Begegnung am Dienstag, 14. Mai, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz würdigte der Kardinal das Engagement von Renovabis. Am kommenden Pfingstfest findet in allen katholischen Kirchen in Deutschland die Renovabis-Kollekte statt. Dazu rufen die deutschen Bischöfe in einem Hirtenwort auf. Sie erinnern darin an die notwendige, grenzüberschreitende Solidarität zwischen West und Ost in Europa.

Besonders im Blick sind in diesem Jahr Menschen mit Behinderungen in den osteuropäischen Ländern. Die Bischöfe schreiben: „Als Christen sind wir überzeugt: Menschen mit Behinderungen haben die gleiche Würde wie alle, und es stehen ihnen die gleichen Rechte zu. Sie sollen aktiv am gesellschaftlichen und kirchlichen Leben teilhaben können." Auch die Kirche im Osten Europas habe sich dieses Anliegen zu eigen gemacht und werde darin von der Solidaritätsaktion Renovabis tatkräftig unterstützt. Doch der Bedarf an Hilfe sei weiterhin groß, mahnen die Bischöfe und bitten daher um großzügige Spenden bei der Pfingstkollekte. Die diesjährige Renovabis-Pfingstaktion steht unter dem Leitwort „Das Leben teilen - Solidarisch mit behinderten Menschen im Osten Europas". Die Eröffnung der bundesweiten Aktion fand im Bistum Trier statt, den feierlichen Abschluss bildet der Festgottesdienst am Pfingstsonntag im Dom St. Stephan in Passau

Hinweis: Weitere Informationen unter www.renovabis.de

tob/PM (MBN)

 

Weihbischof Neymeyr als Vorsitzender des Kuratoriums wiedergewählt

Konstituierende Sitzung des neuen Aufsichtsrats der Ketteler-Stiftung im Caritas-Haus

Mainz. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr ist für weitere vier Jahre zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung wiedergewählt worden. Die Wahl erfolgte einstimmig bei der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums für die Amtsperiode 2013 bis 2016 als Aufsichtsrat der Stiftung am Montag, 6. Mai, im Bischof Stohr-Haus in Mainz-Bretzenheim. Zum ebenfalls ehrenamtlichen stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Kuratoriumsmitglieder Volker Schneider, Prokurist der Commerzbank AG, Filiale Mainz. Als Mitglied hinzu gewählt wurde Diözesancaritasdirektor i. R. Peter Deinhart, Mainz, der der Kreuzbundstiftung, Hilfe für suchtkranke Menschen, besonders verbunden ist.

Neu in das Kuratorium entsandt wurden vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Pfarrer Hans-Joachim Wahl, Gießen-St. Bonifatius, und von verschiedenen Bezirkscaritasverbänden Pfarrer Stefan Barton, Dietzenbach, Hans-Werner Kloster, Worms, und Professor Dieter Steinbauer, Rüdesheim.

In einem weiteren Wahlverfahren wählte das Kuratorium auch den Vorstand der Ketteler-Stiftung neu. Finanzdirektor i. R. Thomas Karst als Vorsitzender und Wilfried H. Mönch als Stellvertretender Vorsitzender wurden für vier Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Caritasdirektor i. R. Wilhelm Schulze, Bensheim, seit Gründung der Stiftung im Jahr 2000 Geschäftsführer, nahm die Wiederwahl in den Vorstand unter der Bedingung an, dass in einem Jahr ein Nachfolger für ihn gewählt wird, damit er nach 14 Jahren Mitarbeit ausscheiden könne und von seinen geschäftsführenden Aufgaben entbunden werde.

Inhaltlicher Schwerpunkt der Kuratoriumssitzung waren die Berichte des Stiftungsvorstandes über das Geschäftsjahr 2012 der karitativen Gemeinschaftsstiftung zur Förderung der Caritas im Bistum Mainz. Karst legte dar, dass im vergangenen Jahr die Zahl der Stiftungen unter dem Dach der Ketteler-Stiftung auf 37 gewachsen sei, darunter zwei selbstständige Stiftungen, die von der Ketteler-Stiftung verwaltet werden. Auch das Jahr 2013 habe weitere Zugänge gebracht. Positiv zu vermelden seien zwei testamentarisch verfügte Stiftungen, die erst nach Zuführung des Erbes aktiviert werden. Dies zeige, dass das Vertrauen von Stiftern in eine kirchliche Stiftung „offensichtlich ungebrochen ist", unterstrich der Vorsitzende. Die Kirche sei seit Jahrhunderten eine bewährte Trägerin von Stiftungen und Garant für das Vermächtnis von Menschen, die mit ihrem Vermögen dauerhaft Gutes tun wollen. „Wir sind froh und stolz darüber, dass die Ketteler-Stiftung durch ihr Beispiel und ihre Reputation offensichtlich Anstoß für immer neue Stiftungen unter einem gemeinsamen Dach gibt", sagte er.

Das Stiftungskapital ist nach den Angaben von Karst um 750.000 Euro auf insgesamt rund zwölf Millionen Euro angestiegen. In Zeiten von historisch niedrigen Zinsen sei es keine leichte Aufgabe, Vermögen zu erhalten und womöglich auszubauen, stellte er fest. Was Schuldnern Freude mache, sorge bei Treuhändern von Stiftungsvermögen für Sorgenfalten. Dennoch habe die Ketteler-Stiftung 2012 Erträge von rund 360.000 Euro erwirtschaften und nach Bedienung der Rücklagen 225.000 Euro für Stiftungszwecke ausschütten können. Ein besonderes Wort des Dankes richtete Karst aus Anlass des zehnjährigen Bischofsjubiläums an Weihbischof Neymeyr, weil er in seinem bischöflichen Wirken so viel Zuversicht und Freude am Glauben vermittle. Zugleich dankte er allen Kuratoriumsmitgliedern für ihre ehrenamtliche Mitarbeit.

Mönch untermauerte die Angaben Karsts mit einem umfangreichen Zahlenwerk. Daraus ging unter anderem hervor, dass die Rücklagen sich mit circa 717.000 Euro gegenüber 2011 fast verdoppelt haben. Daneben weise das Geschäftsjahr 2012 nicht realisierte Kursgewinne von 362.486 Euro aus. Die Rentabilität habe trotz der schwierigen Bedingungen auf dem Stand von drei Prozent gefestigt werden können, betonte Mönch. Ein besonderes Augenmerk gelte den Immobilienfonds, die 15 Prozent des Eigenkapitals nicht übersteigen dürften, und den Mikrofinanz-Anlagen, durch die mit Kleinkrediten Existenzgründungen in den Entwicklungsländern ermöglicht werden.

Schulze berichtete, welche Projekte 2012 aus den Erträgen der Dachstiftung gefördert wurden, darunter - vom Umfang her an erster Stelle - „Sozialraumorientierte Netzwerke in der Altenhilfe" des Diözesancaritasverbandes in Hessen und Rheinland-Pfalz mit je 80.000 Euro sowie kleinere Projekte wie „Ausbau der Beschäftigung für psychisch kranke Menschen" in Darmstadt-Eberstadt, oder „Betreuung älterer psychisch kranker Menschen" in Mainz. Für die Preisträger des Ketteler-Preises wurden 5.000 Euro zur Verfügung gestellt. Weiter teilte Schulze mit, dass der Wettbewerb zum Ketteler-Preis 2013 unter dem Motto steht: „Sehnsuchtsort Familie". Er wird am „Tag der Caritas" (6. Juni) in Mainz verliehen. Zwei Projekte werden ausgezeichnet.

Darüber hinaus wird aus den Erträgen der Dachstiftung unter anderem jugendlichen Alkoholkranken und Kindern psychisch kranker Eltern mit einer Fördersumme von insgesamt 70.000 Euro geholfen. Die Stiftung „Netzwerk Leben" fördert fünf kleinere Projekte mit insgesamt 5.000 Euro, darunter das Projekt „Zwischen Windeln und Disco" für Teenager-Mütter. Das Stiftertreffen der Ketteler-Stiftung findet in diesem Jahr am 9. September im „Haus St. Martin" in Ingelheim statt, einer Einrichtung für mehrfach schwer behinderte Kinder.

Sk (MBN)

 

Vereinbarung über Ausbau von katholischen Kindertagesstätten

Stadt Mainz und Bistum Mainz stemmen gemeinsam vier Maßnahmen / 70 neue U3-Plätze

Mainz. Die Stadt Mainz und das Bistum Mainz haben eine Vereinbarung zum Ausbau von vier Kindertagesstätten getroffen. Der Mainzer Sozialdezernent Kurt Merkator und der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, informierten am Mittwoch, 8. Mai, vor Journalisten im Bischöflichen Ordinariat über die Ergebnisse von Verhandlungen vor dem Hintergrund des kommenden Rechtsanspruches für die Betreuung Einjähriger. Vorgesehen ist der Ausbau der Kindertagesstätten St. Canisius in Gonsenheim, St. Josef in der Neustadt, Herz Jesu in Mombach und Maria Heimsuchung in Laubenheim. Mit einem Neubau, einem Ersatzbau und zwei Umbaumaßnahmen, die 2014 abgeschlossen sein sollen, entstehen insgesamt 70 neue Plätze für Kinder unter drei Jahren sowie weitere Plätze auch für Drei- bis Sechsjährige.

Konkret soll die Kindertagesstätte St. Canisius in Gonsenheim um zwei zusätzliche Gruppen erweitert werden. Auch die Einrichtung Herz Jesu in Mombach erhält eine weitere Gruppe. Bei Umbaumaßnahmen werden auch die bisher vorhandenen Gruppen in die Lage versetzt, Kinder über Mittag sowie Unterdreijährige zu betreuen. Die Kindertagesstätte St. Josef in der Neustadt soll in einem neuen Gebäude - um eine Gruppe erweitert - künftig auch Unterdreijährige aufnehmen. Für die vierzügige Erweiterung der Kindertagesstätte Maria Heimsuchung in Laubenheim stellt das Bistum im Wege eines Grundstückstauschs der Stadt das neben der Einrichtung gelegene Grundstück zur Verfügung.

Der Sozialdezernent der Landeshauptstadt Mainz, Kurt Merkator, ist „über das Engagement der katholischen Kirche bei der Einrichtung von Betreuungseinrichtungen insbesondere für Kinder unter drei Jahre sehr glücklich. Wir haben schon beim gemeinsamen Kita-Projekt Heilig Geist in Mombach gute Erfahrungen gemacht und die katholische Kirche nicht erst hier als verlässlichen Partner kennengelernt, der als zweitgrößter Träger von Kindertagesstätten in Mainz ein gerüttelt Maß am Kita-Ausbau in der Landeshauptstadt mitwirkt."

„Ich freue mich, dass wir die gute Zusammenarbeit bei den Kindertagesstätten mit der Stadt Mainz mit dieser Vereinbarung fortsetzen", sagte Generalvikar Giebelmann. Er betonte, dass es dem Bistum ein großes Anliegen sei, Familien bei der Betreuung ihrer Kinder zu unterstützen und gemeinsam mit der Stadt Mainz diese Verantwortung wahrzunehmen. Giebelmann wies darauf hin, dass die Gespräche im Vorfeld der Vereinbarung wegen der angespannten Haushalte nicht einfach gewesen seien. Bei Erweiterungen des vorhandenen Angebotes in katholischen Einrichtungen müsse die Kirche auf eine entsprechende Refinanzierung achten. Umso dankbarer sei er, dass jetzt eine einvernehmliche Regelung erreicht werden konnte, sagte der Generalvikar.

Hildegard Kewes, Leiterin der Abteilung Kirchengemeinden im Finanzdezernat des Bischöflichen Ordinariates, verwies darauf, dass bereits jetzt in den 25 katholischen Kindertagesstätten in der Stadt, die überwiegend von katholischen Kirchengemeinden betrieben werden, über 1.600 Kinder betreut werden. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehr als 180 Plätze für Unterdreijährige geschaffen.

tob (MBN)

 

Regelung für pastorale Praxis von Professoren

48. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum

Mainz. Thema beim 48. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum in Mainz war unter anderem eine Handreichung der Bischofskonferenz zur pastoralen Erfahrung als Berufungsvoraussetzung für Professorinnen und Professoren der Katholischen Theologie. Während die pastorale Praxis des angehenden Professors als sehr wichtig eingestuft wird, müsse die konkrete Form auch den sehr unterschiedlichen Biografien der Kandidaten Rechnung tragen. Wichtig seien eine frühzeitige Information und eine gute Praxisbegleitung durch Fakultäten und Diözesen. Von Laien - wie von Priestern und Ordensleuten - wird in den Nihil obstat-Normen der Bildungskongregation „ein mindestens einjähriger praktischer Einsatz in der Pastoral verlangt, der vom für die Fakultät zuständigen Diözeseanbischof anerkannt ist". Die Handreichung befindet sich aktuell noch im Abstimmungsprozess. Das Treffen fand am Montag, 13. Mai, im Kolpinghaus in Mainz statt.

Thema war auch die Entwicklung der katholisch-theologischen Fakultäten und Hochschuleinrichtungen vor dem Hintergrund des Rückgangs der Studierendenzahlen im Theologischen Vollstudium, während die Gesamtzahl aller Theologiestudierenden seit einigen Jahren relativ konstant ist. Diskutiert wurde dazu ein Arbeitspapier der zuständigen Bischöflichen Kommission, das als Orientierungshilfe für mögliche Umwandlungen von Fakultäten in nicht-fakultäre Institute zur Lehrerbildung gedacht ist. Als Möglichkeit werden darin auch die verschiedenen Formen von Kooperationsmodellen von Fakultäten, Instituten und auch außeruniversitären Forschungsinstituten vorgestellt.

An dem Gespräch im Mainzer Kolpinghaus hatte auf Einladung des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, der Vorsitzende der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, unter anderen der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff, Vorsitzender der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz, und der Salzburger Erzbischof Dr. Alois Kothgasser teilgenommen. Geleitet wurde die Begegnung von Professor Benedikt Kranemann. Der Erfurter Liturgiewissenschaftler ist Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der theologischen Disziplinen. Termin für das nächste Theologengespräch ist Freitag, 6. Dezember 2013, in Mainz.

tob (MBN)

 

Pfarrei gründet „St. Pankratius-Stiftung"

Generalvikar Giebelmann überreichte Urkunde in Hechtsheim

Mainz-Hechtsheim. Die katholische Pfarrgemeinde in Mainz-Hechtsheim hat zur Förderung ihrer kirchlichen und pastoralen Aufgaben die „St. Pankratius-Stiftung Hechtsheim" errichtet. In einem Gottesdienst am Sonntag, 12. Mai, dem Patronatsfest der Kirchengemeinde, überreichte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Gründungsurkunde der Pfarrstiftung. Diese ist eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Bonifatius-Stiftung des Bistums Mainz und hat ein Anfangskapital von 5.000 Euro, das in den nächsten Jahren durch Zustiftungen weiter wachsen soll. Die Bonifatius-Stiftung berät und verwaltet bistumsweit kirchliche Stiftungen. „Die Stiftungsgründung ist so etwas wie ein Glaubensbekenntnis", sagte Giebelmann bei der Überreichung der Urkunde an Pfarrer Michael Bartmann und Dr. Werner Veith vom Verwaltungsrat der Kirchengemeinde. Die Stiftung sei „wie ein lebendiges Wesen", das immer wieder lebendig gehalten werden müsse, betonte er.

Hinweis: Weitere Informationen zur Stiftung unter Telefon: 06131/503090, E-Mail: st.pankratius-hechtsheim@web.de

aw (MBN)

 

Personalien

Weihe von drei Ständigen Diakonen (18.5.)

Gottesdienst mit Kardinal Lehmann im Mainzer Dom

Mainz. Durch Handauflegung und Gebet werden am Samstag vor Pfingsten, 18. Mai, drei Männer vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, zu Ständigen Diakonen geweiht. Die Weiheliturgie im Mainzer Dom beginnt um 9.30 Uhr. Die Weihe empfangen: Goran Andrijevic, Bechtolsheim, Michael Ickstadt, Mainz-Hechtsheim, und Martin Trageser, Gau-Bickelheim. Um 8.30 Uhr wird die Laudes in der Ostkrypta des Domes gefeiert. Nach dem Weihegottesdienst findet ein Empfang in der Aula des Priesterseminars statt.

Goran Andrijevic wurde am 9. Juni 1966 in Strizivojna/Kroatien geboren. Schon als Kind kam er nach Deutschland, war in der Schule in Hofheim und Hochheim und wurde Kraftfahrzeugmechaniker. Nach zwölfjähriger Tätigkeit als LKW-Fahrer und Vorarbeiter im Garten- und Landschaftsbau schulte er 2000 zum Informations- und Telekommunikations-Systemelektroniker um und arbeitet seit 2003 in der EDV-Abteilung des Bischöflichen Ordinariates. Sein Praktikum hat Andrijevic in der Pfarrgruppe Wörrstadt absolviert. Seine Heimatpfarrei ist Mariä Himmelfahrt/St. Christophorus in Bechtolsheim, wo er auch tätig sein wird. Dort wird er am Sonntag, 30. Juni, um 10.30 Uhr eingeführt. Andrijevic ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

Michael Ickstadt wurde am 11. April 1961 in Mainz geboren. Nach dem Abitur machte er eine Banklehre und studierte Verwaltungswissenschaften. Als Diplom-Verwaltungswirt (FH) ist er als Beamter im Amt für soziale Leistungen der Stadt Mainz beschäftigt. Seine Heimatpfarrei ist St. Pankratius in Mainz-Hechtsheim. Im Praktikum war Ickstadt in der Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt in Mainz-Weisenau. Dort wird er an Fronleichnam, Donnerstag, 30. Mai, um 10.30 Uhr verabschiedet. Als Diakon wird er dann in den Mainzer Innenstadtpfarreien St. Ignaz und St. Stephan seelsorgerisch tätig sein. Die Einführung findet am Sonntag, 2. Juni, um 9.30 Uhr in St. Ignaz und um 11.00 Uhr in St. Stephan statt. Ickstadt ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.

Martin Trageser wurde am 30. Mai 1962 in Hanau geboren. Nach der Ausbildung zum Krankenpfleger in Hanau und einer Fachweiterbildung in Offenbach ist er seit 1996 Fachkrankenpfleger für Anästhesie an der Universitätsmedizin Mainz. Seine Heimatpfarrei ist Gau-Bickelheim-St. Martin. Seine Praktikumspfarrei war Sprendlingen-St. Michael, wo er auch in Zukunft tätig sein wird. Dort wird er am Sonntag, 16. Juni, um 10.15 Uhr eingeführt. Trageser ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Zweijährige pastorale Ausbildung

Die drei Kandidaten haben als Praktikanten während der zweijährigen pastoralen Ausbildung die Gemeindearbeit kennengelernt und im Februar die Abschlussprüfung abgelegt. Voraussetzung für den Dienst des Diakons im Bistum Mainz ist die Teilnahme am Grund- und Aufbaukurs des „Würzburger Fernkurses", einem theologischen Fernkurs. Nach der Aufnahme in den Diakonatskreis durch die „Bischöfliche Kommission für den Ständigen Diakonat" kommen die Kandidaten zwei Jahre vierzehntägig zu Veranstaltungen in den Fächern Homiletik, Pastoralliturgik, Gemeindekatechese, Kirchenrecht, Pastoraltheologie, Liturgischer Gesang und Gesprächsführung zusammen. Besonderes Gewicht liegt auf dem Fach Caritaswissenschaften, in dem eine Hausarbeit zu einem diakonischen Gemeindeprojekt angefertigt wird. Parallel erfolgt in den zwei Jahren eine spirituelle Einführung in Amt und Leben des Diakons durch den Spiritual, Pfarrer Winfried Hommel. Die Ausbildungsleitung liegt bei Diakon Norbert Tiegel. Leiter des Referates „Ständige Diakone" ist der Bischöfliche Beauftragte, Pfarrer Markus Warsberg.

Hinweise:

  • Die ersten Gottesdienste mit den neuen Diakonen sind am Pfingstsonntag, 19. Mai: Rüsselsheim-Auferstehung Christi, Kroatische Gemeinde, um 12.00 Uhr (Goran Andrijevic); Mainz-Hechtsheim-St. Pankratius, um 10.30 Uhr (Michael Ickstadt); Gau-Bickelheim-St. Martin, um 10.30 Uhr (Martin Trageser)
  • Weitere Informationen unter Telefon 06131/253-425, sowie unter der E-Mail-Adresse diakone@bistum-mainz.de

mw (MBN)

 

Verdienstmedaille des Landes für Horst Patenge

Leiter der Büchereiarbeit für vorbildliches Engagement für die Lesekultur gewürdigt

Mainz. Der Leiter der Fachstelle für katholische Büchereiarbeit im Bistum Mainz, Ordinariatsrat Horst Patenge, ist am Dienstag, 14. Mai, für sein vorbildliches Engagement für die Lesekultur mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Überreicht wurde die Auszeichnung von Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, dessen Würdigung das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in einer Pressemitteilung veröffentlicht hat, die wir dokumentieren:

„Sie setzen sich mit vorbildlichem Engagement, großem Fleiß, beachtlicher Sachkompetenz und Ihrer gesamten Persönlichkeit für das Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz ein." Das sagte Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, der heute die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer an den in Mainz lebenden Ordinariatsrat Horst Patenge überreichte.

Horst Patenge hat über viele Jahre die Fachstelle für katholische Büchereiarbeit sowie die Bücherei am Dom in Mainz geleitet und geprägt. Seine Verdienste erstrecken sich jedoch nicht allein auf die kirchliche Büchereiarbeit, die er seit vielen Jahren im Beirat für das öffentliche Bibliothekswesen vertritt und zu dessen Weiterentwicklung er in Rheinland-Pfalz entscheidend beigetragen hat, wie beispielsweise. in der Vorbereitung der aktuellen Verwaltungsvorschrift. Darüber hinaus gehört er von Anfang an zu dem Team, das die alle zwei Jahre stattfindenden rheinland-pfälzischen Bibliothekstage vorbereitet.

Als Leiter der Bücherei am Dom führt er seit Jahren erfolgreich Aktionen wie „Wein und Wörter" und das „Mainzer Literaturschiff" durch. Die Bücherei am Dom veranstaltet darüber hinaus Autorenlesungen, Vorleseseminare, betreut „Lesepaten", organisiert mit der Stiftung Lesen den „Mainzer Vorlesekalender" und führt in Kooperation mit dem Landesmuseum Mainz, Buchhandlungen und Kindergärten Vorleseveranstaltungen durch und beteiligt sich am bundesweiten Vorlesetag.

2012 startete Horst Patenge mit der Bücherei am Dom die „Aktion Lesen", mit der die Bücherei verdeutlicht, dass die aktive Leseförderung Schwerpunkt ihrer Arbeit ist. Dabei geht es nicht allein um die Beherrschung der Lesetechnik mit dem Ziel der Informationsaufnahme, sondern um die Fähigkeit, aus gesprochenen oder gelesenen Geschichten mit der Kraft der eigenen Fantasie eine geistige Welt entstehen zu lassen: Lesen als „geistiges Erlebnis", Leseförderung mit „Erlebnischarakter".

„Ehrenamtliches Engagement braucht Anerkennung und Unterstützung und ein förderliches Klima, wie es - auch durch die von der Landesregierung gestalteten Rahmenbedingungen - in dem von Ihnen verantworteten und geprägten institutionellen Raum herrscht. Mit dem Einsatz Ihrer gesamten Persönlichkeit - und dies immer menschlich korrekt, angenehm und bescheiden haben Sie dem Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz entscheidende Impulse gegeben", würdigte Walter Schumacher den Geehrten.

tob/PM (MBN)

 

Jahrzehntelanger Einsatz für das Vorlesen

Claudia Presser von der Büchereiarbeit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Mainz. Claudia Presser, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bücherei am Dom in Mainz und Referentin für die Ausbildung von Vorlesepaten der Stiftung Lesen, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Bundespräsident Joachim Gauck überreichte Presser die Auszeichnung am Montag, 6. Mai, im Schloss Bellevue in Berlin im Rahmen der Aktion „Chancen geben durch Bildung". Bereits im Jahr 2007 erhielt sie von der Stiftung Lesen den Preis als „Vorleserin des Jahres".

In der Ehrungsbegründung des Bundespräsidialamt heißt es, dass sich Presser „schon seit Jahrzehnten der Lesekompetenz in Schulen und ihrer Vorbereitung in Kindergärten" widme. Sie koordiniere den Einsatz von rund 100 ehrenamtlichen Lesepaten und habe immer wieder neue Persönlichkeiten als Lesepaten gewonnen. „Ohne den Einsatz von Frau Presser wäre das Projekt Vorlesepaten nicht das, was es heute ist - sie ist eine der zentralen Unterstützerinnen im Netzwerk der Leseförderungsinstitutionen, weit über Mainz hinaus", heißt es in der Begründung.

Presser hatte sich neben ihrer Tätigkeit als Erzieherin bereits im Jahr 1980 zur Kirchlichen Büchereiassistentin ausbilden lassen und ist seitdem ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bücherei am Dom; seit 1990 ist sie zudem ausgebildete Vorleserin. Sie organisiert die Leseveranstaltungen zum Welttag des Buches und zum bundesweiten Vorlesetag, in dessen Rahmen seit neun Jahren jeweils rund 400 Kindern an ungewöhnlichen Orten in der Stadt Mainz von prominenten Lesepaten vorgelesen wird. Darüber hinaus bildet sie selbst Lesepaten in Tagesseminaren fort.

Feierstunde im Mainzer Haus am Dom

In einer Feierstunde im Mainzer Haus am Dom am Mittwoch, 8. Mai, dankte der Generalvikar des Bistums, Prälat Dietmar Giebelmann, im Namen der Diözese Presser für ihr Engagement. „Durch Ihr Tun vermitteln Sie: Lesen macht Spaß und macht Freunde", sagte er. Horst Patenge, Leiter der Bücherei am Dom und der Fachstelle für Büchereiarbeit im Bistum Mainz, wies in seiner Ansprache darauf hin, dass vor 35 Jahren, als Presser mit dem Vorlesen begann, dieses als „exotisch und antiquiert" gegolten habe. „Heute wissen wir durch die Forschungen der Stiftung Lesen, dass Kinder, denen nie vorgelesen wurde, schlechtere Chancen in der Schule haben", sagte er. Patenge lobte insbesondere die Zuwendung, die Presser den Kindern entgegengebracht habe. „Dies war das Geheimnis Deines Erfolges. Du hast Tausenden von Kindern den Grundstein für ihre spätere Leselust gelegt", betonte er. Weitere Grußworte sprachen Dr. Jörg Maas, Geschäftsführer der Stiftung Lesen, sowie Günter Pflaum von Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz.

am (MBN)

 

Vorschau

Podiumsdiskussion in der Hildegardisschule (16.5.)

Binger Schule nimmt am „Trialog der Kulturen"-Wettbewerb teil

Bingen. „Jüdisch, christlich, muslimisch - Wie können Jugendromane zu einem tieferen gegenseitigen Verständnis beitragen?" ist eine Podiumsdiskussion an der Binger Hildegardisschule am Donnerstag, 16. Mai, um 19.30 Uhr überschrieben. An der Diskussion nehmen unter anderen die Jugendbuchautorin Holly-Jane Rahlens und Dr. Barbara Huber-Rudolf, Referentin im Bistum Mainz für den muslimisch-christlichen Dialog, teil. Die Diskussion findet im Rahmen des „Trialog der Kulturen"-Schulenwettbewerbs der Herbert Quandt-Stiftung statt, an dem die Schule teilnimmt.

am (MBN)

 

„Unsere Losung war: mit Würde leben und sterben!" (16. & 19.5.)

Gedenkveranstaltungen anlässlich 70 Jahre Warschauer Ghettoaufstand

Mainz. Anlässlich der Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto am 16. Mai 1943 findet am Donnerstag, 16. Mai, um 19.30 Uhr eine Gedenkveranstaltung in der Landeszentrale für politische Bildung Mainz, Am Kronberger Hof 6, statt. Die Schauspielerin Gaby Reichardt wird zeitgenössische Texte lesen, die musikalische Gestaltung übernimmt Winfried Späth. Darüber hinaus findet am Freitag, 19. Mai, um 19.30 Uhr eine Gedenkfeier in der Antoniuskapelle, Adolf Kolping-Straße 6, in Mainz, statt. Die Gedenkveranstaltungen, die unter der Überschrift „Unsere Losung war: mit Würde leben und sterben! - 70 Jahre Warschauer Gettoaufstand", werden von der Landeszentrale für politische Bildung und der ökumenischen Arbeitsgruppe „27. Januar" des Bistums Mainz verantwortet.

Hinweis: Weitere Informationen bei Alois Bauer, ökumenische Arbeitsgruppe „27. Januar" des Bistums Mainz, Telefon: 06131/253-263, E-Mail: alois.bauer@bistum-mainz.de oder bei Dr. Matthias Krell, Landeszentrale für politische Bildung, Telefon: 06131/162978, E-Mail: matthias.krell@politische-bildung-rlp.de

am (MBN)

 

Sonderausstellung im Dom- und Diözesanmuseum (17.5.-11.8.)

Schau thematisiert Erzbischof Hatto I. / Eröffnung mit Kardinal Lehmann

Mainz. Das Mainzer Dom- und Diözesanmuseum zeigt von Freitag, 17. Mai, bis Sonntag, 11. August, die Sonderausstellung „Glanz der späten Karolinger. Erzbischof Hatto I. (891-913). Von der Reichenau in den Mäuseturm". Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird die Schau am Freitag, 17. Mai, um 11.00 Uhr eröffnen. Im Rahmen der Eröffnung werden auch Museumsdirektor Dr. Winfried Wilhelmy und Kurator Dr. Christoph Winterer sprechen.

Anlass der Ausstellung ist der 1100. Todestag des Mainzer Erzbischofs Hatto I. in diesem Jahr. Hatto ist Protagonist der Erzählung vom Binger Mäuseturm, die fester Bestandteil des rheinischen bzw. deutschen Sagenschatzes ist: Der angeblich so „böse" Hatto soll dort zur Strafe für seine Hartherzigkeit von Mäusen aufgefressen worden sein. In der Sonderausstellung will das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Mainz das Leben und Wirken dieser zentralen Figur der späten Karolingerzeit nachzeichnen und seine historische Rolle neu bewerten. Dabei wird erstmals in einer Ausstellung die Zeit um 900 in den Fokus gerückt und anhand bedeutender Werke der Buchmalerei, der Plastik und der Schatzkunst beleuchtet, darunter die „Tuotilo"-Elfenbeine aus der Stiftsbibliothek St. Gallen, die im Rahmen dieser Ausstellung zum ersten Mal in Deutschland zu sehen sein werden.

Hinweise:

  • Weitere Informationen beim Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum, Domstraße 3, Telefon: 06131/253-344, E-Mail: info@dommuseum-mainz.de, sowie auf der Internetseite www.dommuseum-mainz.de
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr; Samstag und Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr; an kirchlichen Feiertagen geschlossen; abweichende Öffnungszeiten auch im Internet. Am 19. Mai (Pfingstsonntag) und am 30. Mai (Fronleichnam) geöffnet von 11.00 bis 18.00 Uhr

Hinweis für die Redaktionen: Am Mittwoch, 15. Mai, findet um 11.00 Uhr eine Journalistenführung durch die Ausstellung statt, zu der gesondert eingeladen wird.

am (MBN)

 

St. Urbansfest in Gau-Heppenheim (20.5.)

Predigt von Ehrendomkapitular Pfarrer Klaus Forster

Gau-Heppenheim. Ehrendomkapitular Pfarrer Klaus Forster ist Prediger beim St. Urbansfest in Gau-Heppenheim am Pfingstmontag, 20. Mai, in der der katholischen Pfarrgemeinde St. Urban. Der Gottesdienst, der vom Katholischen Musikverein Oberflörsheim musikalisch gestaltet wird, beginnt um 10.00 Uhr. Dem Gottesdienst schließt sich um 11.15 Uhr eine Prozession zum Wasserhäuschen an, wo eine ökumenische Weinbergssegnung stattfinden wird.

am (MBN)

 

Segnung der Kapelle (20.5.)

Gottesdienst mit Kardinal Lehmann auf der Liebfrauenheide

Klein-Krotzenburg. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, feiert anlässlich der Segnung der renovierten Kapelle auf der Liebfrauenheide am Pfingstmontag, 20. Mai, um 10.00 Uhr ein Pontifikalamt. An diesem Tag wird auch das Kapellenfest gefeiert, das in diesem Jahr im Zeichen des 145. Weihetages der Wallfahrtsstätte steht. Um 13.30 Uhr schließt das Fest mit einer Andacht.

am (MBN)

 

Vortrag von Rudolf Voderholzer (22.5.)

Regensburger Bischof spricht über Benedikt XVI.

Mainz. Der Regensburger Bischof, Professor Dr. Rudolf Voderholzer, wird am Mittwoch, 22. Mai, um 19.00 Uhr im Mainzer Haus am Dom einen Vortrag über Benedikt XVI. halten. Unter der Überschrift „Joseph Ratzinger/em. Papst Benedikt XVI. - Stete Reform in bleibender Kontinuität" wird er Person und Theologie von Joseph Ratzinger würdigen. Voderholzer ist auch Direktor des Instituts Papst Benedikt XVI in Regensburg.

tob (MBN)

 

Akademietagung zum Zweiten Vatikanischen Konzil (23.-25.5.)

Vorträge von Kardinal Lehmann und dem Apostolischen Nuntius Périsset

Mainz. Bei einer interdisziplinären theologischen Akademietagung von Donnerstag, 23., bis Samstag, 25. Mai, steht die Offenbarungskonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils „Dei Verbum" (Gottes Wort) und ihre Bedeutung für die wissenschaftliche Bibelauslegung im Mittelpunkt. Die Tagung steht unter der Überschrift „Gottes Wort in Menschenwort - die eine Bibel als Fundament der Theologie. Interdisziplinäre Tagung zum 50-jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils". Veranstalter ist die Bistumsakademie Erbacher Hof in Zusammenarbeit mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität und dem Mainzer Dominikanerkloster St. Bonifaz.

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird am Donnerstag, 23. Mai, um 16.30 Uhr den Einführungsvortrag halten. Er spricht zum Thema „Dei Verbum - Gottes Wort - eine Botschaft des Heils für die ganze Welt. Die Offenbarungskonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils". Anschließend spricht um 17.30 Uhr der Apostolische Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset. Sein Referat trägt den Titel „Das unvollendete Konzil - die bleibende Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils für die Katholische Kirche". Insgesamt sind 14 weitere Fachvorträge vorgesehen.

Hinweis: Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-550, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de  

tob (MBN)

 

Mainzer Literaturschiff (27.6.)

Eingeladen sind die Autoren Robert Seethaler und Ursula Krechel

Mainz. Am Donnerstag, 27. Juni, legt um 18.30 Uhr an der Anlegestelle Fischtorplatz in Mainz zum zwölften Mal das Mainzer Literaturschiff ab. Die Rückkehr wird gegen 22.45 Uhr ebenfalls dort erfolgen. Während der Schifffahrt liest Robert Seethaler aus dem Roman „Der Trafikant" und Ursula Krechel aus dem Roman „Landgericht", für den sie 2012 mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Für die musikalische Gestaltung sorgt Bernd Hans Gietz am Klavier. Veranstaltet wird das Mainzer Literaturschiff von der Bücherei am Dom und dem Katholischen Bildungswerk Mainz-Stadt.

Hinweis: Karten zu 23 Euro für das Mainzer Literaturschiff bei der Touristikzentrale der Stadt Mainz, Tel.: 06131/286210, beim Kundencenter der Allgemeinen Zeitung in Mainz, Markt 17, Tel.: 06131/484951, und bei der Bücherei am Dom, Tel.: 06131/253290. Weitere Informationen auch im Internet unter www.bistum-mainz.de/buecherei-am-dom  

am (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 18 vom 15. Mai 2013

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