Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 21

vom 12. Juni 2013

Mainz, 4.6.2013: 1.200 Schüler der Mainzer Willigis-Schulen sammelten unter dem Motto
Mainz, 4.6.2013: 1.200 Schüler der Mainzer Willigis-Schulen sammelten unter dem Motto "Deine Tasse gegen Hunger" Geld für eine Schule in Malawi.
Datum:
Mi. 12. Juni 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Katechese von Lehmann beim Eucharistischen Kongress 
  • Domturmspitze wird im Juli ausgetauscht 
  • Missio canonica verliehen 
  • Willigis-Schüler sammeln 1,3 Tonnen Münzgeld 
  • 10.000 Euro für die Stiftung Hoher Dom zu Mainz 
  • Jahreshauptversammlung des Mainzer Dombauvereins 
  • Kardinal Lehmann würdigt Johannes XXIII. 
  • Bistum Mainz fördert indisches Erzbistum Guwahati 
  • Bischof Divannasios bei Generalvikar Giebelmann 
  • 250. Todestag von Erzbischof von Ostein  
  • Neuer „Boni-Bus" für Breuberg 
  • Auszeichnung für Schüler der Edith Stein-Schule

Personalien

  • Eberhard Hüser in den Ruhestand verabschiedet 
  • Professor Johannes Meier feierte 65. Geburtstag

Vorschau

  • Antonius-Preis für Ordensschwestern (12.6.) 
  • Benefizkonzert für Hochwasser-Geschädigte (13.6.) 
  • Neue Gemeindereferenten werden gesendet (15.6.)
  • Seminarist für einen Tag (27.-28.6. & 7.-8.7.)

Berichte

Lehmann: Eucharistie ist zentraler, kostbarer Schatz der Kirche

Katechese von Kardinal Lehmann beim Nationalen Eucharistischen Kongress in Köln

Köln. Als „besondere Orte der Eucharistieverehrung" hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, die Eucharistischen Kongresse bezeichnet. „Die Eucharistischen Weltkongresse sind immer schon sehr eng mit dem heute besonders wichtigen Thema der Neuevangelisierung verbunden", sagte er bei einer Katechese am Donnerstag, 6. Juni, in der Kirche Groß St. Martin in Köln. Die Katechese (Glaubensunterweisung) mit anschließendem Gottesdienst fand im Rahmen des Nationalen Eucharistischen Kongresses in Köln (5.-9. Juni) statt; die Katechesen dieses Tages standen unter der Überschrift „Herr, zu wem sollen wir gehen? - Zu dem, der uns in seiner Kirche versammelt". Zu der Katechese, an der auch der Apostolische Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Périsset, teilnahm, waren über 600 Menschen gekommen, die den Kardinal mit lang anhaltendem Beifall begrüßten.

Die Eucharistie sei der „zentrale kostbare Schatz der Kirche", unterstrich Lehmann. „Die Eucharistie vergegenwärtigt den Herrn bei uns auf besonders dichte Weise in den geschöpflichen Zeichen von Brot und Wein. So unmittelbar und sinnlich greifbar, aber zugleich so verhüllt und verborgen ist Gott bei uns. Er begleitet die Kirche auf dem Weg durch die Zeiten. Darum ist die Eucharistie in tiefer Weise das Sakrament ,zwischen den Zeiten‘. Es entspringt der Vollendung des Lebens und dem Tod Jesu und geht mit uns als unauslöschlicher Bund bis an die Ufer der Ewigkeit. Die Eucharistie ist ein tiefreichendes, geschichtliches, irdisches Zeichen. Umso mehr ist es Geheimnis, Sakrament", sagte der Kardinal.

Eucharistie werde auch „in der Öffentlichkeit unseres Lebens" gefeiert, sagte Lehmann weiter. Insbesondere an Fronleichnam „ziehen wir vorbei an den armen und reichen Wohnstätten der Menschen, an Krankenhäusern und Friedhöfen, an Kirchen und Schulen, Gefängnissen und Vergnügungsstätten. Es ist das reale Leben. Wir spüren dabei, dass die Hoffnung unseres Glaubens uns als Zeugen in Anspruch nimmt." Der Glaube sei zwar im Herzen des Menschen verankert, aber er dränge von sich aus zum „Zeugnis und Bekenntnis in den Strukturen unseres Lebens". „Überall, wo wir uns verzehren und abarbeiten, wo wir Vergeblichkeit und Scheitern erfahren, ist der Herr uns ganz nahe, auch auf den vielfach gefährlichen Straßen unserer Welt", betonte er.

Die Eucharistie halte Jesus Christus „in so dichter Weise unter uns gegenwärtig wie in keinem anderen Zeichen". Sie sei darum nicht „rückwärtsgewandte Erinnerung, sondern kräftige Gegenwart". Die Eucharistie werde daher auch als „Wegzehrung" bezeichnet: „So wie es dem Einzelnen, der sein Leben vollendet, als letzte Hilfe dieser Welt übereignet wird, ähnlich geht die Eucharistie auch Tag für Tag mit der Kirche durch die Zeiten." Dies zeige, wie Eucharistie „täglich erfahrbare Gewähr der christlich begründeten Hoffnung ist. Deshalb wird sie auch mit Recht ,Brot des Lebens‘ genannt. Wie viele Menschen holen sich immer wieder aus der Tiefe dieses Sakraments Mut und Kraft für den Alltag!", hob der Kardinal hervor.

Lehmann wies auch auf die „tiefe Zusammengehörigkeit von Eucharistie und Kirche hin". „Die Eucharistie baut Kirche auf und ist wirklich die kostbarste Gabe der Kirche in der irdischen Pilgerzeit. Von ihrem dichten Gemeinschaftscharakter her bringt sie die mannigfaltige Einheit der Kirche in der Verkündigung, der Feier des Gottesdienstes und der Nächstenliebe (Caritas) am besten und tiefsten zum Ausdruck. Zusammen mit dem Gedächtnischarakter der Eucharistie ist diese Wiederentdeckung der kirchenbildenden Wirkung der Eucharistie einer der wichtigsten Bausteine in ihrem heutigen Verständnis", sagte er.

Pressekonferenz mit Kardinal Lehmann

Bei einer Pressekonferenz im Pressezentrum des Nationalen Eucharistischen Kongresses am Donnerstag, 6. Juni, freute sich Kardinal Lehmann über das vielfältige Interesse der Menschen am Eucharistischen Kongress. Es sei eine „seltene Chance", bei den Katechsen einmal einen theologischen Gedanken über einen längeren Zeitraum entwickeln zu können, sagte der Kardinal. Er äußerte die Hoffnung, dass sich Menschen durch den Kongress vielleicht neu von den Themen „Eucharistie" oder „Eucharistische Anbetung" ansprechen lassen könnten. „Formen der Frömmigkeit, die einem wichtig sind, können im Laufe des Lebens wechseln", sagte er. Dafür müssten auch die kirchlichen Grundvollzüge „neu durchbuchstabiert" und „neu entdeckt" werden, sagte Lehmann. Er hoffe, dass der Eucharistische Kongress bei den Teilnehmern neue „Anstöße" vermittle.

Der Kardinal erinnerte in diesem Zusammenhang an den Internationalen Eucharistischen Kongress 1960 in München, der den Vorbereitungen zum bereits angekündigten Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) neuen Auftrieb gegeben habe. Der Kongress sei damals ein „Sammelbecken der reformerischen Ideen vor dem Konzil" gewesen - beispielsweise der Liturgiewissenschaft oder der liturgischen Bewegung, sagte der Kardinal.

Lehmann nahm im Rahmen des Eucharistischen Kongresses außerdem am Donnerstagnachmittag an einem Podiumsgespräch zum Thema „Unterwegs in eine gerechte Zukunft. Im Gespräch über Nachhaltigkeit" teil. Darüber hinaus ist der Kardinal am Freitag, 7. Juni, Teilnehmer an einem Podiumsgespräch zum Thema „Das Zweite Vatikanische Konzil. Zeitzeugen erinnern sich" im Börsen-Saal der Industrie- und Handelskammer in Köln.

Bistumsstand auf dem Kölner Neumarkt

Anlaufstelle für die Teilnehmer aus dem Bistum Mainz ist der Stand des Bistums Mainz auf dem Kölner Neumarkt, wo sich die Mehrzahl der deutschen Bistümer präsentiert. In seinem Zelt zeigt das Bistum eine Foto-Ausstellung über die Benediktinerinnen-Abtei Kloster Engelthal in der Wetterau. Die Foto-Ausstellung ist Teil einer Schau, die anlässlich des 50. Jahrestages der Wiederbesiedlung der Abtei im vergangenen Jahr im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum gezeigt wurde. Darüber hinaus ist eine Wasserklangschale im Zelt des Bistums Mainz aufgestellt. „Die ist wirklich der Hit", sagt Nicole Demuth von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Mainz. „Andauernd kommen Besucher vorbei, um sie auszuprobieren. Und ein Physikprofessor hat uns erklärt, was da eigentlich physikalisch passiert", berichtet Demuth.

Gerne werde auch der „Klosterknusper" probiert, weiß Doris Lieven, ebenfalls von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Als „Klosterknusper" verkauft der Infoladen des Bistums Mainz den Bruch der Teigplatten, aus denen die Hostien für die Eucharistiefeiern gestanzt werden. Viele Besucher wunderten sich, dass es so etwas gibt, sagt Lieven. Manch einer sei aber auch irritiert. „Mich haben schon zwei Besucher gefragt: ,Sind die auch wirklich nicht geweiht?‘", erzählt sie. Großen Anklang findet auch die Möglichkeit, auf einem Stück Papier, das wie ein Wassertropfen geformt ist, den Satz zu vollenden: „Lebendiges Wasser ist für mich ..." Darüber hinaus können Besucher Prospekte über das Bistum Mainz oder über die Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal bei Altenstadt mitnehmen; geöffnet ist der Bistumsstand jeden Tag von 13.00 bis 20.00 Uhr.

Besuch aus dem Bistum Mainz bei Weihbischof Neymeyrs Katechese

Auch der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr lobt den einladenden Charakter des Bistumsstandes. Immer wieder ist er im Gespräch mit Besuchern, zeigt ihnen, wie die Klangschale funktioniert. „Das hat alles ein bisschen Katholikentags-Feeling", sagt er. Während des Kongresses hält er zwei Katechesen, die erste am Donnerstagmorgen hat er schon hinter sich. Aufgrund des heutigen Schülertages hat er heute ausschließlich vor Neuntklässlern gesprochen. „Das war sehr angenehm, da ich ein klare Zielgruppe hatte", sagt er; „Eucharistie und Firmung" seien Schwerpunkte seiner Ausführungen gewesen. Besonders gefreut hat sich Neymeyr über Besuch aus dem Bistum Mainz: „Von der Offenbacher Marienschule war Pfarrer Roberto Medovic mit 40 Schülerinnen da", berichtet er.

Weitere Teilnehmer aus dem Bistum Mainz

„Fülle unseres Alltags - Eucharistie. In der Eucharistie den Alltag von Ehe- und Familienleben entdecken" heißt eine Veranstaltung, die das Ehepaar Maria und Klaus Heizmann anbietet. Sie findet zweimal am Samstag, 8. Juni, in der Kölner Ursulinenschule statt. Klaus Heizmann ist Referent für Ehe- und Familienseelsorge im Bistum Mainz, Maria Heizmann Mitglied der Schönstatt-Familienbewegung. Privatdozent Dr. Peter Kohlgraf, Dozent für Praktische Theologie an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz, hielt am Donnerstag, 6. Juni, einen Vortrag zum Thema „Kontinuität oder Bruch? Der Versuch einer Bewertung des Zweiten Vatikanischen Konzils". Der Vortrag fand im Theatersaal Albertus Magnus des „Residenz" statt.

Eucharistischer Kongress dauert noch bis Sonntag

Der Nationale Eucharistische Kongress in Köln dauert noch bis Sonntag, 9. Juni, wo er mit einem Abschlussgottesdienst im RheinEnergie-Stadion endet. Der Kongress steht unter der Überschrift „Herr, zu wem sollen wir gehen?" (Joh 6,68) und wird von der Deutschen Bischofskonferenz veranstaltet und vom Erzbistum Köln ausgerichtet. Im Rahmen des Kongresses finden Katechesen und Gottesdienste in Kirchen in und außerhalb Kölns statt, dazu unter anderem ein theologisches, geistiges und kulturelles Programm sowie ein Jugendfestival.

Der Nationale Eucharistische Kongress versteht sich als ein „großes Fest des Glaubens". „Anders als der übliche Sprachgebrauch vielleicht nahelegt, ist dieser ,Kongress‘ im ursprünglichen Sinn des Wortes eine Zusammenkunft: Die Gläubigen versammeln sich um das Zentrum des Glaubens, die Eucharistie - also die Gegenwart Christi in der Gestalt von Brot und Wein", wie es in einer Pressemitteilung zum Nationalen Eucharistischen Kongress heißt. Der letzte Eucharistische Kongress in Deutschland fand im Jahr 1960 in München statt.

Stichwort: Eucharistie

Das Wort Eucharistie stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Danksagung". Die Feier der Eucharistie erinnert an das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern am Vorabend seiner Kreuzigung. Dabei teilte er den Jüngern Brot und Wein aus und sprach die Worte „Das ist mein Leib. Das ist mein Blut" sowie „Tut dies zu meinem Gedächtnis". Bereits die frühen Christen begingen diese Mahlfeier in Erinnerung an diesen Auftrag. Nach katholischer Auffassung, die im Konzil von Trient (1545-1563) festgeschrieben wurde, ist Jesus Christus in den Zeichen von Brot und Wein real gegenwärtig.

Die Eucharistie gilt als „die Quelle und der Höhepunkt des gesamten christlichen Lebens", wie das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) formuliert. Gefeiert wird die Eucharistie von einem Priester im Rahmen eines Gottesdienstes, für den auch die Bezeichnung „Messe" oder „Heilige Messe" üblich ist. Allerdings ist die Feier der Eucharistie nicht Teil aller Gottesdienstformen der Kirche. Als Sakrament gehört die Eucharistie wie auch Taufe und Firmung zu den so genannten Einführungssakramenten. Kinder katholischer Konfession können die Eucharistie in der Regel mit neun bis zehn Jahren nach ihrer Erstkommunionfeier empfangen.

Hinweis: Weitere Informationen zum Nationalen Eucharistischen Kongress in Köln auch im Internet unter www.eucharistie2013.de.

am (MBN)

 

Arbeiten zum Austausch der Domturmspitze beginnen am 8. Juli

Domdekan Heckwolf erläuterte die geplanten Arbeiten am Mainzer Dom

Mainz. Der Austausch der Westturmspitze des Mainzer Doms wird in den ersten drei Wochen der Sommerferien, ab Montag, 8. Juli, erfolgen. Das kündigte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, am Donnerstag, 6. Juni, vor Journalisten in der Mainzer Dominformation an. Während der Arbeiten, die in rund 83 Meter Höhe vom Marktplatz aus mit einem Kran der Firma „Riga" erfolgen, sind die Öffnungszeiten des Mainzer Doms aus Sicherheitsgründen eingeschränkt. Die Domturmspitze wird dabei in zwei großen Teilen vom Dom heruntergehoben und auch die Kopie in zwei Teilen nach oben gebracht. Die Steine werden zuvor in einer Verschalung, die die Firma „Doka" hergestellt hat, „verpackt".

Der Austausch ist notwendig geworden, da im Zuge der Domsanierung erhebliche Schäden festgestellt wurden. Der eiserne Ringanker, mit dem die Spitze befestigt ist, war gerostet, so dass an vielen Stellen das Mauerwerk abgeplatzt ist und die Turmspitze instabil geworden ist. Die Steinmetze der Mainzer Dombauhütte haben in den vergangenen Monaten aus sieben Steinen eine Kopie der 7,5 Meter hohen und rund 20 Tonnen schweren Turmspitze aus Miltenberger Sandstein hergestellt. Die gesamten Kosten zum Austausch der Domturmspitze - inklusive der Neuvergoldung des „Domsgickels", also des Wetterhahns vom Mainzer Dom - belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Finanziert wird der Austausch der Domspitze zum größten Teil durch den Mainzer Dombauverein.

Aus Sicherheitsgründen wird um den Kran, der vor der Gotthardkapelle des Domes stehen wird, ein Bauzaun errichtet. Zum Aufbau und Abbau des Krans (was jeweils rund drei Tage dauert) werden außerdem weitere Hilfskräne vor dem Dom aufgestellt. An den Markttagen werden daher auch nicht alle Stände an den gewohnten Plätzen aufgebaut werden können. Heckwolf dankte den Marktbeschickern und der Stadt Mainz für ihre große Kooperationsbereitschaft bei den notwendigen Arbeiten. Zu den sorgfältigen Planungen, die im Vorfeld des Austausches durchgeführt wurden, gehören auch die aktuellen Bodenuntersuchungen vor dem Dom. Dort wird von einem Bodengutachter am geplanten Standort des Krans derzeit bis in 1,60 Meter Tiefe der Untergrund untersucht.

Derzeit würden Gespräche mit der Stadt Mainz über einen möglichen Standort für die alte Domspitze geführt, sagte Heckwolf. Es gebe Überlegungen, sie auf der Mainzer Zitadelle an einem Standort namens „Bastion Alarm" aufzustellen. Von dort hätte man einen direkten Blick auf die neue Domspitze. Derzeit werde dort der Untergrund für eine mögliche Aufstellung geprüft. Nach Angaben von Dipl.-Ing. Kathrin Marx von der Firma Riga Mainz GmbH & Co. KG. wird der größte Mobilkran der Firma zum Einsatz kommen, der bis zu 750 Tonnen heben kann. Für die Arbeiten am Dom wird ein Ausleger von 60 Metern benötigt. Für den Austausch selbst sei sie zuversichtlich, sagte Marx. Verzögerungen könnten jedoch durch Stürme oder Gewitter eintreten.

Eingeschränkte Öffnungszeiten des Mainzer Domes

Während der Arbeiten zum Austausch der Domturmspitze, die voraussichtlich von Montag, 8., bis Montag, 29. Juli, dauern werden, ist der Mainzer Dom aus Sicherheitsgründen nur eingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich. In dieser Zeit ist der Dom montags bis samstags nur von 6.00 bis 9.00 Uhr für die Werktagsgottesdienste geöffnet und ab 9.00 Uhr geschlossen. Der Zugang ist dann allerdings nur über das Liebfrauenportal möglich. Die Öffnungs- und Besichtigungszeiten an den Sonntagen bleiben in dieser Zeit unverändert.

tob (MBN)

 

Missio canonica an 43 Religionslehrerinnen und -lehrer verliehen

Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes mit Kardinal Karl Lehmann

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat am Dienstag, 28. Mai, die Missio canonica an 43 Religionslehrerinnen und -lehrer aller Schulformen aus allen Teilen des Bistums Mainz verliehen. Lehmann überreichte die Urkunden bei einem Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes. Die Missio canonica ist die kirchliche Bevollmächtigung für Religionslehrer. Ohne diese Sendung darf kein Lehrer katholischen Religionsunterricht erteilen. Die Eucharistiefeier war Abschluss einer Tagung des Dezernates Schulen und Hochschulen mit den Religionslehrern, die von Montag, 27., bis Dienstag, 28. Mai, im Erbacher Hof in Mainz stattfand.

Lehmann wies in seiner Predigt darauf hin, dass die Kirche zu allen Zeiten auf Menschen angewiesen war, die bereit sind, den Glauben zu verkünden. Deswegen sei es insbesondere auch heute notwendig, Religionsunterricht zu erteilen. „Es war immer Auftrag der Kirche, unter welchen Umständen auch immer, das Wort Gottes zu verkünden - sei es gelegen oder ungelegen", sagte der Kardinal. Hier treffe man unter Unterständen auch auf Zweifel oder Widerstand. „Dieses müssen wir annehmen und uns damit auseinandersetzen. Wir gehen nicht an den Zeichen der Zeit vorbei", betonte Lehmann. Vor allem sei es wichtig, die eigenen Zweifel auszuhalten, eine „Zeit der Wüste oder der Finsternis" zu ertragen. „Gerade in diesen Zeiten sollten wir nicht nachlassen, nach Gott zu suchen - auch wenn sie lang sind", sagte er.

am (MBN)

 

1,3 Tonnen Münzgeld für Hilfsprojekt

Willigis-Schüler unterstützen über die Organisation „Mary's Meals" eine Schule in Malawi

Mainz. Die rund 1.200 Schüler der Mainzer Willigis-Schulen und ihre Lehrer haben für eine Schule in Malawi rund 1,3 Tonnen Münzgeld gesammelt. Die Aktion fand am Dienstag, 4. Juni, auf dem Bischofsplatz in Mainz statt. Die Schüler hatten vor einiger Zeit eine Sammeltasse erhalten und waren eingeladen, darin Münzgeld für das Projekt zu sammeln. Die Schüler unterstützen seit einigen Jahren im Rahmen ihres Schulprojektes die Hilfsorganisation Mary's Meals. Aktuell soll die Versorgung einer Schule mit Schulspeisung in Malawi übernommen werden.

Der Leiter der Willigis-Schulen, Dr. Roman Riedel, dankte den Schülern für ihr Engagement. „Ihr setzt ein Zeichen für die eine unteilbare Welt", sagte er. Gesammelt wurde das Münzgeld in einer überdimensionalen Tasse, die dann mit Hilfe eines Gabelstaplers zur Mainzer Sparkasse gebracht wurde, wo das Geld gewogen wurde. Der gesammelte Geldbetrag wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Das Motiv der Tasse wurde gewählt, da die Kinder in Malawi ihr Schulessen in einer Tasse erhalten.

Hinweis: Weitere Informationen zum Projekt bei Pastoralreferentin Ursula Schwarz,
Schulseelsorge an der Willigis-Schule, Telefon: 06131/339925

am (MBN)

 

Commerzbank-Stiftung spendet 10.000 Euro

Scheck für Stiftung Hoher Dom zu Mainz an Kardinal Lehmann überreicht

Mainz. Zum zehnten Mal unterstützt die Commerzbank-Stiftung Frankfurt auch in diesem Jahr die Stiftung Hoher Dom zu Mainz mit 10.000 Euro. Peter Radermacher, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Mittelstandsbank der Commerzbank in Rheinland-Pfalz und im Saarland, überreichte im Auftrag der Stiftung einen Scheck in dieser Höhe an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, sowie an den stellvertretenden Vorsitzenden der Domstiftung, Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann und die Geschäftsführerin der Mainzer Domstiftung, Bettina Kolbe.

Bei dem Termin am Dienstag, 28. Mai, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz dankte Lehmann der Commerzbank-Stiftung für ihre kontinuierliche Förderung des Mainzer Domes. Die Commerzbank-Stiftung Frankfurt gehört zu den Gründungsstiftern der Stiftung Hoher Dom zu Mainz. „Das kulturelle Erbe in der Region zu erhalten, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die der Unterstützung bedarf. Die Spende der Commerzbank-Stiftung ist ein Ausdruck der regionalen Verbundenheit und eine Anerkennung für die nachhaltige Arbeit, die bei der Sanierung und Renovierung des Mainzer Doms geleistet wird", sagte Peter Radermacher. Seit Gründung der Stiftung Hoher Dom zu Mainz im Jahr 2004 hat die Commerzbank-Stiftung insgesamt rund 100.000 Euro gespendet.

Die Commerzbank-Stiftung wurde anlässlich des 100-jährigen Bestehens der heute zweitgrößten Bank in Deutschland gegründet. Sie ist Ausdruck des gesellschaftlichen Engagements der Commerzbank. Seit mehr als 40 Jahren setzt sie sich für gemeinnützige und mildtätige Einrichtungen sowie Initiativen ein. Der Stiftungszweck wurde bewusst weit gefasst, so dass die Stiftung in Deutschland auf allen Gebieten der Gemeinnützigkeit aktiv werden kann. Die Commerzbank-Stiftung ist eine nichtrechtsfähige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main. Ihr Stiftungskapital von 58 Millionen Euro dient der Förderung von Kunst und Kultur, wird eingesetzt für soziale Belange sowie für Projekte im Bildungswesen und in der Forschung. Ziel der Stiftung ist dabei die Förderung bereits angestoßener Initiativen mit Vorbildcharakter, die eine bundesweite Wirkung haben.

(MBN)

 

Flegel zieht positive Bilanz

Jahreshauptversammlung des Dombauvereins im Erbacher Hof

Mainz. Mit einem kleinen Sensationsfund hat der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, seinen Vortrag auf der Jahreshauptversammlung des Dombauvereins am Dienstag, 28 Mai, im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes in Mainz beendet. Bei Sanierungsarbeiten in der Marienkapelle des Mainzer Domes wurden in knapp 13 Metern Höhe Kapitelle mit einem Fries entdeckt, auf denen das Leben im Weinberg dargestellt ist. Zu sehen sind unter anderem ein Winzer bei der Arbeit, eine Schnecke, ein Frosch, eine Fledermaus und Vögel, die Trauben picken. Die Seitenkapellen wurden um 1279 erbaut, so dass auch die Friesdarstellungen aus dieser Zeit stammen müssen und vor allem „in einer Qualität, die auch der Naumburger Meister hätte fertigen können", sagte Heckwolf.

Während seines Vortrags ging Heckwolf auch auf das bislang spektakulärste Projekt der Domsanierung ein: den Austausch der Domspitze - ein Projekt, das mit Mitteln des Dombauvereins finanziert wird. Der Austausch soll in den ersten drei Wochen der Sommerferien (ab 8. Juli) über die Bühne gehen. In den vergangenen Monaten haben Steinmetze der Mainzer Dombauhütte eine Kopie der 7,5 Meter hohen und rund 20 Tonnen schweren Turmspitze aus Miltenberger Sandstein hergestellt. Der Austausch in rund 83 Meter Höhe wird vom Marktplatz aus erfolgen. Aktuell wird diskutiert, wo die alte, beschädigte Domspitze später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.

Vor rund 300 Mitglieder zog die Vorsitzende des Mainzer Dombauvereins, Sabine Flegel, eine positive Bilanz des vergangenen Jahres und ermunterte die Mitglieder, auch weiterhin für den Dombauverein zu werben, um einerseits mehr Mitglieder zu gewinnen, aktuell sind über 2.000 im Dombauverein aktiv, und andererseits Sponsoren anzusprechen, um damit auch künftig das Mainzer Wahrzeichen sanieren und restaurieren zu können. Flegel erinnerte an zahlreiche erfolgreiche Veranstaltungen und Aktivitäten: So konnten beispielsweise Mitglieder des Dombauvereins die neue Domspitze in der Steinmetzhalle vorab besichtigen, auch exklusive Führungen durch die neue Synagoge wurden angeboten. Zugleich präsentiert sich der Dombauverein seit kurzem mit einer neuen Internetpräsenz und einem Facebook-.Auftritt. Außerdem soll in diesem Jahr eine Standarte fertiggestellt werden, die dann in einem Gottesdienst mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, geweiht werden wird.

Schatzmeister Theo Stauder gab schließlich einen Überblick über die finanzielle Entwicklung des Dombauvereins. Demnach wurde im Jahr 2012 ein Überschuss von rund 130.000 Euro erwirtschaftet, so dass sich das Bankvermögen des Dombauvereins auf über 1,5 Millionen Euro beläuft.

mb (MBN)

 

Kardinal Lehmann würdigte Johannes XXIII.

Akademietagung im Erbacher Hof anlässlich seines 50. Todestages

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Papst Johannes XXIII. (1881-1963) anlässlich seines 50. Todestages (3. Juni 1963) gewürdigt. Bei einer Akademietagung am Montag, 3. Juni, im Erbacher Hof in Mainz erinnerte Lehmann auch aus persönlicher Sicht an den Papst, der das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) einberufen hat. Lehmann war zur Zeit seines Amtsantrittes im Jahr 1958 als Theologiestudent in Rom.

Als am 28. Oktober 1958 Papst Johannes XXIII. gewählt war, seien viele „mit gemischten Gefühlen" vom Petersplatz nach Hause gegangen, sagte Lehmann. „Auch ich war traurig, weil wir doch einen jüngeren Oberhirten der Weltkirche für eine neue Zeit erwarteten." Aber schon nach wenigen Monaten seien viele begeistert gewesen, wie der neue Papst sein Amt ausfüllte. Wörtlich sagte Lehmann: „Am 25. Januar 1959 lüftete Johannes XXIII. in der Basilika St. Paul vor den Mauern sein Geheimnis. Er hatte durch drei Aufgaben eine besondere ‚Erneuerung' vorgesehen: durch eine Synode in der Stadt Rom, durch die Einberufung eines Konzils und durch die Reform des Gesetzesbuches der Kirche (CIC). Dies war wie ein Donnerschlag. Man schaute erwartungsvoll, aber zugleich auch etwas besorgt in die Zukunft, denn wie sollte der Papst in seinem hohen Alter diese großen Ziele selbst noch erreichen können."

Der Kardinal verwies darauf, „dass Papst Johannes XXIII. dieses Konzil vor allem im Blick auf die Zukunft der Kirche gewollt hat". Weiter sagte er: „Schon in der Ansprache vom 25. Januar 1959 hielt der Papst ein Konzil auch darum für zweckmäßig, da die Kirche im Begriff sei, in eine geschichtliche Phase von außergewöhnlicher Tragweite einzutreten. Später ist von der ‚Grenzlinie zu einer neuen Epoche' die Rede." Papst Johannes XXIII. wollte aber „bewusst die Aufgabe des Konzils im Rahmen und Horizont der Zeit und der Gegenwart verstanden wissen, und zwar bewusst in einer umfassenden Perspektive", betonte Lehmann. Dieses Programm unterscheide sich deutlich von den Einberufungsgründen anderer großer Kirchenversammlungen, wo sehr oft einzelne Lehr- und Disziplinentscheidungen getroffen werden mussten.

Lehmann ging auch auf die acht Enzykliken ein, die Johannes XXIII. veröffentlicht hat, wobei die Texte „Mater et Magistra" (1961) und „Pacem in terris" (1963) am einflussreichsten seien. „Mater et Magistra" stelle einen „neuen Einschnitt in den kirchlichen Sozialverlautbarungen" dar. Der Text habe „viele Tore weiter aufgestoßen und in vielen Teilen der Welt eine begeisterte Aufnahme gefunden", sagte der Kardinal. Bei „Pacem in terris" sei die Aufnahme der Menschenrechte in die katholische Soziallehre von großer Bedeutung. Erstmals habe sich ein päpstliches Rundschreiben außerdem nicht nur an die Bischöfe, Priester und Gläubigen gewandt, sondern an alle Menschen guten Willens. „Dies bedeutet auch über die Erweiterung des Adressatenkreises hinaus eine inhaltliche Neuorientierung. Der Papst setzt bei anthropologischen Gegebenheiten der menschlichen Natur an und entwickelt von hier aus die normativen Grundlagen des sozialen Zusammenlebens", sagte Lehmann.

tob (MBN)

 

Bistum Mainz fördert Erzbistum Guwahati in Indien

Besuch von Generalvikar Kizhakevely bei Generalvikar Giebelmann

Mainz. Das Bistum Mainz fördert auch in diesem Jahr die Aufbauarbeit in der nordindischen Erzdiözese Guwahati. Der Generalvikar des Erzbistums, Monsignore Varghese Kizhakevely, berichtete dem Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, über die Aufbauarbeit der jungen Diözese. Die finanzielle Unterstützung des Bistums Mainz wird zur Ausbildung von Frauen für die Katechese verwendet, sagte Kizhakevely. Das Treffen, an dem auch Alois Bauer, Referent für Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, und Missio-Referentin Stefanie Völkl, teilnahmen, fand am Montag, 3. Juni, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz statt.

Das Bistum Mainz fördert die Erzdiözese Guwahati seit einigen Jahren. Kizhakevely überbrachte die Grüße des neuen Erzbischofs John Moolachira und dankte für die Unterstützung aus den vergangenen Jahren. In dem im Jahr 1992 errichteten Bistum Guwahati (seit 1995 Erzbistum) leben zurzeit rund 75.000 katholische Christen in inzwischen 44 Pfarreien.

tob (MBN)

 

Bistum Mainz unterstützt Diözese Puttur in Indien

Generalvikar Giebelmann traf indischen Bischof Divannasios

Mainz. Das Bistum Mainz unterstützt weiterhin das im April 2010 neugegründete südindische Bistum Puttur. Das sagte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, dem Bischof der Diözese, Geevarghese Mar Divannasios, bei einem Treffen am Dienstag, 11. Juni, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz zu. Divannasios erläuterte, dass sein Bistum langsam, aber stetig wachse. Die Diözese Puttur gehört zur Syro-malankarischen Kirche und ist damit eine katholische Ostkirche der indischen Thomas-Christen. In Puttur gibt es rund 3.000 Katholiken und 20 Priester.

Divannasios war seit 1997 Bischof der Diözese Battery in Südindien, von deren Gebiet das neue Bistum Puttur abgespalten wurde. Das Bistum Mainz hatte bereits in den vergangenen Jahren den Bau eines Gemeindesaales und den Bau eines Pfarrhauses der Diözese Battery finanziell unterstützt. Erste Kontakte zum Bistum Mainz hatte Divannasios zum verstorbenen ehemaligen Apostolischen Protonotar Martin Luley, der von 1973 bis 1996 Generalvikar in Mainz war.

tob (MBN)

 

250. Todestag von Erzbischof von Ostein

Festgottesdienst mit Generalvikar Giebelmann in Amorbach

Amorbach. Auf Einladung der Gemeinde Amorbach hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Sonntag, 9. Juni, einen Gedenkgottesdienst für den Mainzer Erzbischof und Kurfürsten Johann Friedrich Karl von Ostein (1689-1763) gefeiert. Anlass des Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Gangolf war der 250. Todestag (4. Juni 1763) des Erzbischofs, der in Amorbach geboren wurde. Giebelmann wies darauf hin, dass Erzbischof von Ostein als stiller und bescheidener Kurfürst gelte, dem in seiner Amtszeit ab 1743 besonders die Förderung und Bildung des Priesternachwuchses und der Ausbau des Schulwesens am Herzen gelegen habe. Unter anderen habe er die Maria Ward-Schwestern nach Mainz geholt, um sich besonders der Bildung für Mädchen zu widmen. Im Anschluss an den Gottesdienst segnete der Generalvikar eine Gedenktafel für Erzbischof von Ostein an der Pfarrkirche.

tob (MBN)

 

Neuer „Boni-Bus" für Breuberg

Bonifatiuswerk fördert Gemeinde Heiliger Karl Borromäus

Paderborn. Ein neuer „Boni-Bus" fährt künftig durch Breuberg. Pfadfinderleiter Alexander Kiefer von der katholischen Kirchengemeinde Hl. Karl Borromäus nahm am Donnerstag, 6. Juni, das rapsgelbe Fahrzeug in der Zentrale des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken in Paderborn in Empfang. Das Bonifatiuswerk trägt zwei Drittel der Anschaffungskosten, rund 19.000 Euro. Das katholische Diaspora-Hilfswerk unterstützt auf diese Weise das Glaubensleben katholischer Christen, die sich in einer Minderheitensituation befinden.

„Wir brauchen den ‚Boni-Bus' für die tägliche Arbeit in der Pfarrei, besonders aber auch für die Pfadfinderarbeit. Ohne den ‚Boni-Bus' wäre vieles nicht möglich", bedankte sich Kiefer. Das neue Fahrzeug löst einen alten „Boni-Bus" ab, der seit 2002 treue Dienste in der Pfarrei verrichtete. „Wir fahren jedes Jahr Pfingsten mit unserer Pfadfinderjugend mit dem Bus nach Bad Kötzting in den Bayerischen Wald zur großen Pferdewallfahrt. Das stärkt den Zusammenhalt ungemein", freut sich Kiefer über das neue Fahrzeug.

Sieben Kirchengemeinden und Institutionen aus ganz Deutschland bekamen zum gleichen Termin einen neuen „Boni-Bus" ausgehändigt. Insgesamt fördert das Bonifatiuswerk rund 45 „Boni-Busse" im Jahr und brachte dafür 2011 rund 820.000 Euro an Spendengeldern auf. „Dank der ‚Boni-Busse' ist vielfältiges kirchliches Engagement auch in Regionen möglich, in denen kaum katholische Christen leben", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Monsignore Georg Austen.

Hinweis: Weitere Informationen unter www.bonifatiuswerk.de

ah (MBN)

 

Auszeichnung für Schüler der Edith Stein-Schule

Liedtext für das Stück „Europeana" beim Europäischen Wettbewerb gewürdigt

Darmstadt. Die beiden 18-jährigen Schüler Simon Latocha und Daniel Schadt von der Edith Stein-Schule in Darmstadt sind beim 60. Europäischen Wettbewerb für ihren Beitrag mit der Medaille des Wettbewerbs ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit ihrem Musiklehrer Norbert Müller haben die beiden einen mehrsprachigen Text über die Werte Europas zu dem Instrumentalstück „Europeana" von Conny Conrad geschrieben. Den Europäischen Wettbewerb gibt es seit 1953. Organisatoren sind das Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland und das Zentrum für Europäische Bildung. Bundesweit haben 2013 über 70.000 Schüler teilgenommen. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter der Überschrift „Wir sind Europa! Wir reden mit!"

tob (MBN)

 

Personalien

Eberhard Hüser in den Ruhestand verabschiedet

Lehmann: Dank für Tätigkeit im Bistum / Seit 2003 Personaldezernent der Diözese

Mainz. Der Personaldezernent des Bistums Mainz, Ordinariatsdirektor Eberhard Hüser, ist am Mittwoch, 29. Mai, in den Ruhestand verabschiedet worden. Hüser leitete seit 2003 das Personaldezernat und war vor allem für die Laien in der Seelsorge verantwortlich - darunter rund 150 Pastoralreferentinnen und -referenten und 250 Gemeindereferentinnen und -referenten.

In seiner Ansprache dankte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Hüser für seine „mit Nüchternheit und zugleich Herzblut geleistete Tätigkeit in der Diözese Mainz". Seinen Dienst als Personaldezernent habe Hüser mit „bleibendem Interesse vor allem für die beteiligten Personen, mit hoher Einsatzbereitschaft für alle Berufsgruppen und Gemeinden, mit großer Loyalität in der Bistumsleitung" und mit der „Fähigkeit zu Kontinuität und Erneuerung" ausgeübt. „So haben Sie behutsam neuere Entwicklungen und mögliche Hilfen in Krisen und Konflikten, aber auch für die normalen Strukturen der Seelsorge gefördert. Dabei war immer unverkennbar, wie spirituell und theologisch Ihre Tätigkeit ausgerichtet war, auch wenn vieles an Verwaltungsaufgaben grenzte", sagte Lehmann.

In seiner Würdigung wies Lehmann mehrfach darauf hin, dass Hüser „Pionierarbeit" vor allem hinsichtlich der Entstehung neuer pastoraler Berufe in der Katholischen Kirche geleistet habe - Hüser gehörte zu den ersten Pastoralreferenten in Deutschland. „Dabei hat Sie etwas ausgezeichnet, was - soweit ich dies miterleben konnte - Ihr ganzes Leben bestimmt: Sie hatten frischen Mut zu Neuem, auch wenn noch nicht absehbar war, wie es in Zukunft genauer sein wird. Ihr westfälischer Sinn für Realität half Ihnen dabei", betonte der Kardinal. Als Hüser 1986 die Abteilung „Besondere Dienste" im Seelsorgeamt übernommen habe, habe er „mit großem Einsatz und kollegialer Hilfsbereitschaft" den Kollegen und den Verantwortlichen im Seelsorgeamt und Bistum „Wege für diese wichtigen Felder heutiger Pastoral" eröffnet, sagte Lehmann. Die Verabschiedung Hüsers fand im Ketteler-Saal der Bistumsakademie Erbacher Hof statt. Zuvor hatte Lehmann mit den anwesenden Gästen einen Gottesdienst in der St. Bernhard-Kapelle des Erbacher Hofes gefeiert.

Zu Beginn der Feierstunde hatte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, die Anwesenden begrüßt. 1996 war Giebelmann von Lehmann zum Personaldezernenten, Hüser zum stellvertretenden Personaldezernenten ernannt worden. „Ich danke Ihnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit", sagte Giebelmann. Ehrendomkapitular Klaus Forster, Nachfolger Hüsers im Amt des Personaldezernenten, überbrachte den Dank der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Personaldezernates. Hüser habe stets „ein offenes Ohr" für die Anliegen seiner Mitarbeiter gehabt, „Zugewandtheit und Interesse an jedem Einzelnen" zeichnen ihn aus, unterstrich Forster.

Eberhard Hüser wurde am 8. März 1948 in Paderborn geboren. Nach dem Abitur (1966) absolvierte er ein Pflegepraktikum am St. Josefs-Krankenhaus in Paderborn. Von 1967 bis 1972 studierte er Katholische Theologie in Paderborn, Salzburg und Münster in Westfalen. Nach dem Abschluss als Diplom-Theologe wirkte er seelsorgerisch als Pastoralassistent in Osnabrück (1972-1974) und war von 1974 bis 1978 Pastoralreferent für Jugend- und Bildungsarbeit im Dekanat Kiel (damals Bistum Osnabrück). Daneben studierte er fünf Semester Psychologie. 1978 wechselte er nach Mainz und arbeitete bis 1985 als Pastoralreferent in der Pfarrei St. Rochus an den Mainzer Uni-Kliniken. 1986 berief ihn Bischof Lehmann als Diözesanreferenten für Krankenhaus-, Gefängnis- und Telefonseelsorge in das Bischöfliche Ordinariat Mainz. Hier übernahm er 1992 die Leitung der Abteilung Besondere Seelsorge im Dezernat Seelsorge. 1996 wurde er zum stellvertretenden Personaldezernenten ernannt. Seit dem 1. Mai 2003 ist er Leiter des Personaldezernates. Hüser ist seit 1974 mit Ursula Hüser verheiratet. Die Eheleute haben vier Kinder.

am (MBN)

 

Kardinal würdigte Professor Johannes Meier

Schreiben zum 65. Geburtstag für den Mainzer Kirchenhistoriker

Mainz. Anlässlich seines 65. Geburtstages hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, Professor Dr. Johannes Meier gewürdigt. In einem Brief schreibt der Kardinal: „Ihr Lebenslauf ist gekennzeichnet von vielen Studien und Archivforschungen in Mexiko und anderen mittel- und lateinamerikanischen Regionen, aber auch in Europa. Dadurch haben wir zusammen mit den Studien Ihrer Schüler eine viel größere Kenntnis der Geschichte des Christentums und besonders des Katholizismus in jenem Teil der Welt, in dem heute über die Hälfte aller Katholiken wohnt." Meier habe „viele gute Studierende angezogen und sich besonders auch für Studentinnen und Studenten aus anderen Kulturkreisen engagiert", betont der Kardinal. Meier ist seit 1997 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und Religiöse Volkskunde an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.

Weiter schreibt Lehmann: „Im Namen des Bistums, aber auch persönlich möchte ich Ihnen von ganzem Herzen danken. Dies gilt auch und besonders für die Betreuung unserer Studierenden für den Priesterberuf und für die anderen pastoralen Berufe, aber auch für alle anderen Formen der Unterstützung unserer Kirche, zum Beispiel auch in der Unterkommission für Lateinamerika der Deutschen Bischofskonferenz." Bei der Akademischen Feier der Katholisch-Theologischen Fakultät für Professor Meier am Freitag, 31. Mai, in der Alten Mensa der Mainzer Universität war Kardinal Lehmann verhindert. Er wurde vom Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, vertreten.

tob (MBN)

 

Vorschau

Antonius-Preis für Ordensschwestern (12.6.)

Auszeichnung der Katholiken anderer Muttersprache in Offenbach

Offenbach. Den Antonius-Preis der Italienischen Katholischen Gemeinde in Offenbach erhalten in diesem Jahr die Schwestern der Gemeinschaft „Töchter unserer Lieben Frau der Barmherzigkeit", die 21 Jahre lang in der pastoralen und karitativen Arbeit in der Italienischen Katholischen Gemeinde Offenbach tätig waren. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 12. Juni, um 19.30 Uhr in der Italienischen Katholischen Gemeinde (Rathenaustraße 36) in Offenbach statt. Der Preis, der in diesem Jahr zum 15. Mal verliehen wird, wird in Abwesenheit der Schwestern von Don Paolo Manfredi entgegen genommen. Das Institut der „Töchter unserer Lieben Frau der Barmherzigkeit" wurde 1837 in Savona (Italien) von der heiligen Maria Guiseppa Rossello gegründet. Sie hat sich zunächst um Straßenmädchen in Savona gekümmert. Später hat sie sich für die Freilassung von Mädchen, die in arabischen Ländern als Sklavinnen gehalten wurden, engagiert. Heute sind die Schwestern weltweit in folgenden Bereichen tätig: Schule, Gesundheitswesen, Glaubensverkündigung und sozial-karitative Tätigkeiten.

Der Antonius-Preis ist eine Initiative der Offenbacher Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache, und wird jedes Jahr in Form einer Medaille an eine Person oder Institution verliehen, die sich in Offenbach für die ausländische Bevölkerung, für das Zusam¬men¬leben von Deutschen und Bürgern anderer Staatsangehörigkeit, für das Gelingen einer multi- und interkulturellen Gesellschaft besonders engagiert oder engagiert hat. Beteiligt sind die Italienische Katholische Gemeinde, Kroatische Katholische Gemeinde, Portugiesische Katholische Gemeinde, Spanische Katholische Gemeinde und die Polnische Katholische Gemeinde. Frühere Preisträger sind Ferdi Walter (1995), Monsignore Hermann Mayer (1996), Pfarrer Günther Krämer (1999), Anna Looser (2000), Brigitte Koenen (2001), Francisco Cabral (2004), Pfarrer Josip Klaric (2006), Gerhard Grandke (2007), Ernst Buchholz (2008), Saverio Vincenzo (2009), Bernd Georg (2010) und Bernd Krämer (2012).

Hinweis: Weitere Informationen bei Pastoralreferent Joaquim Nunes, Portugiesische Katholische Gemeinde Offenbach, E-Mail: offenbach@portugiesische-gemeinde.de, Telefon: 0151/17823156

PM (MBN)

 

Benefizkonzert für Hochwasser-Geschädigte (13.6.)

Alle Ensembles am Mainzer Dom musizieren für den guten Zweck

Mainz. Angesichts der immensen Flutschäden, die durch das Hochwasser im Süden und Osten Deutschlands entstanden sind, wird im Mainzer Dom am Donnerstag, 13. Juni, um 19.30 Uhr ein Benefizkonzert aller Domensembles stattfinden. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, und der Mainzer Domkapellmeister, Karsten Storck, haben sich kurzfristig zu dieser Hilfsaktion entschlossen. Die Konzertbesucher werden um Spenden gebeten, die dann über Caritas International den Flutopfern zukommen werden. Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling hat für das Konzert sein Kommen zugesagt.

Unter Leitung von Domkapellmeister Storck werden die Ensembles geistliche Chormusik aus mehreren Jahrhunderten aufführen, unter anderem Werke von Orlando di Lasso, Johann Sebastian Bach und Anton Bruckner. Beteiligt sind neben dem Mainzer Domchor, der Mädchenchor am Dom und St. Quintin, die Domkantorei St. Martin, die Dombläser sowie Domorganist Daniel Beckmann an der Orgel.

tob (MBN)

 

Sendungsfeier für neue Gemeindereferenten (15.6.)

Gottesdienst mit Kardinal Karl Lehmann im Mainzer Dom

Mainz. Fünf neue Gemeindereferentinnen und einen Gemeindereferenten wird der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann am Samstag, 15. Juni, um 10.00 Uhr im Mainzer Dom zu ihrem Dienst beauftragen. Gesendet werden Hiltrud Beckenkamp (künftig in Darmstadt-Liebfrauen tätig), Hanna Erdmann (Kelsterbach-Herz Jesu), Sarah Purpus (Dom St. Peter und St. Martin in Worms), Diana Tomas Patacec (Mainz-Laubenheim-Mariä Heimsuchung), Martin Rudolf-Ceglarski (Pfarreienverbund Fürth/Lindenfels) und Michelle zur Löwen (Pfarrgruppe Wölfersheim/Echzell). Im Anschluss an den Sendungsgottesdienst ist ein Empfang im Mainzer Priesterseminar vorgesehen.

tob (MBN)

 

Seminarist für einen Tag (27.-28.6. & 7.-8.7.)

Einladung des Mainzer Priesterseminars an junge Männer ab 16 Jahren

Mainz. Einblicke in das Mainzer Priesterseminar sind für junge Männer ab 16 Jahren vor den Sommerferien noch an zwei Terminen möglich. Unter der Überschrift „Seminarist für einen Tag" besteht von Donnerstag, 27. Juni, bis Freitag, 28. Juni, sowie von Sonntag, 7. Juli bis Montag, 8. Juli, die Möglichkeit die Seminaristen und die Leitung des Hauses kennen zu lernen. Neben gemeinsamen Gottesdiensten besteht auch die Gelegenheit, Vorlesungen und Seminare an der Mainzer Universität zu besuchen. Beim ersten Termin besteht außerdem die Möglichkeit, den Aufenthalt zu verlängern, um am Samstag, 29. Juni, an der Priesterweihe im Mainzer Dom teilzunehmen. Auch der zweite Termin kann um einen Tag bis zum Dienstag, 9. Juli, verlängert werden. Anmeldungen werden erbeten bis 24. Juni bzw. 3. Juli.

Hinweis: Bischöfliches Priesterseminar Mainz, Augustinerstraße 34, 55116 Mainz, Telefon: 06131/266-0, E-Mail: info@bpsmainz.de, Internet: www.bpsmainz.de  

tob (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 21 vom 12. Juni 2013

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