Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 22

vom 19. Juni 2013

Worms, 13.6.2013: Übergabe des Projektauftrages durch Generalvikar Dietmar Giebelmann (6.v.l.) an die Aktionsgruppe
Worms, 13.6.2013: Übergabe des Projektauftrages durch Generalvikar Dietmar Giebelmann (6.v.l.) an die Aktionsgruppe "Minis der Pfarrgruppe Nordstadt"-13
Datum:
Mi. 19. Juni 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Positive Bilanz der 72-Stunden-Aktion 
  • Semestergottesdienst der KH Mainz mit dem Kardinal 
  • Neuer Name für Mainzer Caritaszentrum

Vorschau

  • Interview zur „Nacht der Kirchen" in Darmstadt (21.6.) 
  • Fortbildung zum christlich-islamischen Dialog (ab 14.9.) 
  • Musisch-Kreative Werkwoche (13.-19.10.)

Personalien

  • Generalvikar würdigte Pfarrer Ofenloch 
  • Fakultät ehrte Professor Hermann Reifenberg

Positive Bilanz der 72-Stunden-Aktion

Bundesweite Auftaktveranstaltung auf dem Mainzer Bischofsplatz

Mainz. Eine positive Bilanz der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz hat der BDKJ-Vorsitzende, Eric Niekisch, gezogen. „Die 72-Stunden-Aktion hat bewiesen, wie Kirche sein kann: nämlich offen, engagiert und ansteckend für andere. Gleichzeitig wurde dadurch deutlich, was katholische Jugendarbeit zu leisten vermag. So etwas kann nur gelingen, wenn Jugendgruppen Freiräume haben, in denen sie sich auch außerhalb solcher Aktionen treffen können und Strukturen vorfinden, die ehrenamtliches Engagement fördern und stärken", sagte er laut einer Pressemitteilung des BDKJ am Sonntag, 16. Juni. Die Aktion war nach drei Tagen um 17.07 Uhr zu Ende gegangen.

Im Bistum Mainz beteiligten sich 165 Gruppen mit rund 3.600 Teilnehmern, die zusammen mit rund 3.700 Unterstützern Außenspielgeräte auf Spielplätzen restaurierten, den Flutopfern halfen, Stallungen für Tiere bauten oder für bedürftige Menschen Geld sammelten. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, besuchte am Sonntag, 16. Juni, nach einem Firmgottesdienst die Jugendgruppe der Pfarrgruppe Lollar-Londorf, die in einem Seniorenheim ein Sonnensegel sowie einen gemauerten Grill für die Bewohner errichteten. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, feierte unter anderem mit Jugendlichen einen Auftaktgottesdienst im Wormser Dom; Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, der während der Aktion Jugendgruppen im Bistum Mainz besuchte, feierte am Sonntag, 16. Juni, einen Abschlussgottesdienst in Lorsch-St. Nazarius.

Größte Jugend-Sozialaktion Deutschlands

Mit der Übergabe der Projektaufgaben an die Mainzer Aktionsgruppen um 17.07 Uhr war die 72-Stunden-Aktion des BDKJ eröffnet worden. Die Übergabe am Donnerstag, 13. Juni, erfolgte auf dem Mainzer Bischofsplatz, wo auch die bundesweite Auftaktveranstaltung stattfand. Dirk Tänzler, BDKJ-Bundesvorsitzender, sagte beim offiziellen Startschuss: „Der Wettlauf mit der Zeit hat begonnen. Jetzt wird wahr: ,Uns schickt der Himmel‘ ist eine bundesweite junge, christliche Solidaritätsbewegung." Die Aktion stand in diesem Jahr unter der Überschrift „Uns schickt der Himmel".

In 72 Stunden sollten die beteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine gemeinnützige soziale, ökologische, interkulturelle oder politische Aufgabe erfüllen. Erstmals fand die 72-Stunden-Aktion, die bis Sonntag, 16. Juni, dauerte, bundesweit statt. In allen 16 Bundesländern und 27 Bistümern und in 272 regionalen Koordinationskreisen hatten sich Aktionsgruppen angemeldet. „Mit mehr als 170.000 Aktiven in 4.000 Gruppen ist die 72-Stunden-Aktion schon jetzt die bislang größte Jugend-Sozialaktion Deutschlands", heißt es in einer Pressemeldung des BDKJ. Die letzten 72-Stunden-Aktionen fanden in den Jahren 2009 und 2004 statt.

Der BDKJ ist Dachverband von 16 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft.

Ministerpräsidentin Dreyer: „Die 72-Stunden-Aktion finde ich großartig"

Bei der bundesweiten Auftaktveranstaltung in Mainz bezeichnete die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer die 72-Stunden-Aktion als „großartig". „Immer mehr junge Menschen übernehmen Verantwortung in Vereinen, der Schülervertretung, bei der Betreuung Jüngerer, in Jugendgruppen, bei Bachpatenschaften, in Tierheimen, in Jugendparlamenten, in Jugendforen, mit Aktionen, Nachbarschaftsfesten, Kulturveranstaltungen oder neuen Formen wie Gemeinschaftsgärten. Ich finde es wunderbar, dass der BDKJ mit der 72-Stunden-Aktion aus dem Glauben heraus diese Mitgestaltung in die Hand nimmt", sagte sie in ihrer Videobotschaft. Dreyer war Schirmherrin der Aktion im Bistum Mainz. Bei der 72-Stunden-Aktion gehe es darum, dort anzupacken, „wo es sonst niemand tut, wo Geld oder die Bereitschaft fehlen, anderen unter die Arme zu greifen. Wer das macht, den oder die schickt wirklich der Himmel", sagte sie.

In seinem Grußwort sagte der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, dass die Aktion ein „beredtes Zeugnis" davon gebe, dass junge Menschen sich engagieren wollen. „Ihr erobert und gestaltet Gesellschaft", sagte Ebling. Weihbischof Neymeyr sprach vor dem Beginn der Aktion das offizielle Aktionsgebet. Weiter sagte er: „Ich wünsche mir, dass die Projekte gelingen und das Wetter gut bleibt - schließlich finden viele Aktionen im Freien statt. Alle guten Wünsche begleiten natürlich die, die in die Überflutungsgebiete fahren." Weitere Grußworte sprachen Irene Alt, Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen in Rheinland-Pfalz, BDKJ-Diözesanvorsitzender Niekisch sowie Thomas Antkowiak, Vorstandsmitglied des katholischen Hilfswerkes Misereor.

Bereits bei einer Pressekonferenz im April hatte Kardinal Lehmann die 72-Stunden-Aktion als „Zeugnis der Solidarität und des Einsatzes für andere" gewürdigt. „Die erfreuliche Zahl der Anmeldungen zu dieser Aktion zeigt, dass die so genannte ,Jugend von heute‘ an Werten wie Freundschaft, Solidarität, Verantwortung und Hilfsbereitschaft festhält - allen Unkenrufen zum Trotz", sagte er. Die 72-Stunden-Aktion fordere Kinder und Jugendliche heraus, „dem Beispiel Jesu zu folgen", sagte Lehmann weiter. „Zusammen wird es gelingen, Projekte für Menschen am Rand der Gesellschaft zu verwirklichen. Dadurch wird unser Glaube konkret, denn ,Was nützt es, wenn einer sagt, er habe den Glauben, aber es fehlen die Werke?‘ (Jak 2,14). Durch ihre Teilnahme an der Aktion geben Kinder und Jugendliche ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens", betonte er.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.72stunden.de  

am (MBN)

 

Europa ist in der Kirche nicht mehr der Nabel der Welt

Semestergottesdienst der KH Mainz mit Kardinal Karl Lehmann

Mainz. „Ich bin gespannt, welche Impulse Papst Franziskus setzen wird." Man werde sicher bald sehen, was der Papst angehe. Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, bei einer Begegnung mit Studierenden der Katholischen Hochschule (KH) Mainz am Mittwoch, 12. Juni. Bei dem Treffen in der Aula der Hochschule diskutierte der Kardinal mit den Studierenden über das Zweite Vatikanische Konzil und Papst Franziskus.

Zuvor hatte der Kardinal mit den Studierenden und Mitarbeitern der Katholischen Hochschule den Semestergottesdienst in St. Albertus gefeiert. Im Anschluss an die Begegnung stand ein Gespräch mit der Hochschulleitung um den Rektor der Einrichtung, Professor Peter Orth, auf dem Programm.

Papst Franziskus werde „die Landschaft verändern", sagte Kardinal Lehmann in seinem einleitenden Vortrag. Das fange schon damit an, „dass wir Europäer merken, dass wir nicht mehr Nabel der Welt sind". Es werde daher sicher auch manche Enttäuschung über den Papst geben, „weil viele Themen, die bei uns die Diskussion bestimmen, für ihn nicht das Wichtigste sind", sagte der Kardinal. „Die Aufmerksamkeit des Papstes wird sich nicht allein auf Europa richten. Sein Blickwinkel ist weiter."

In seinen Ausführungen über das Zweite Vatikanische Konzil ging Lehmann neben der Rolle von Papst Johannes XXIII. auch auf Papst Paul VI. ein, der die Reformen des Konzils konsequent gefördert und das Konzil so gut zu einem Ende geführt habe, betonte Lehmann. Daneben ging er auf die besondere Rolle der Kardinäle Joseph Frings und Julius Döpfner für das Konzil ein. Der besondere Einfluss von Joseph Ratzinger als Konzilstheologe werde sicher noch durch spätere Geschichtsschreibung deutlicher gemacht, sagte Lehmann. Moderiert wurde das Gespräch mit dem Kardinal von den beiden Studierenden Melissa Krost und Vincenzo Caterina.

tob (MBN)

 

Neuer Name

Gemeindepsychiatrisches Zentrum heißt jetzt „Caritaszentrum Edith Stein"

Mainz. Der Caritasverband Mainz hat das Gemeindepsychiatrische Zentrum" (Rhabanusstraße 5 in Mainz) in „Caritaszentrum Edith Stein" umbenannt. Die Umbenennung fand im Rahmen einer Feierstunde am Mittwoch, 12. Juni, in den Räumen der Einrichtung statt, an der auch der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann teilnahm. Giebelmann überbrachte als Geschenk ein Fensterbild der heiligen Edith Stein. Rita Höfer, Referentin im Referat Frauen-, Männer- und Familienseelsorge im Bischöflichen Ordinariat Speyer, wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass mit dem Namen Edith Steins die Begriffe Toleranz, Menschlichkeit und Solidarität in Verbindung gebracht würden.

Caritasdirektor Wolfgang Schnörr sagte in seiner Ansprache, dass der Mainzer Caritasverband zahlreiche Einrichtungen für psychisch kranke Menschen habe, wie Tagesstätten, Teilhabe- und Wohnangebote, Beratungsangebote oder offene Treffs als Hilfe für Menschen in seelischen Krisen und deren Angehörige. Diese Angebote ständen zwar zunehmend auf dem Prüfstand und im Fokus von Sparzwängen, trotzdem werde der Caritasverband die Angebote in der Stadt und im Landkreis weiter entwickeln und ausbauen, betonte Schnörr.

am (MBN)

 

Vorschau

3 Fragen - 3 Antworten

Projektleiter Bernd Lülsdorf zur fünften „Nacht der Kirchen" in Darmstadt

Darmstadt. Bereits zum fünften Mal findet am Freitagabend, 21. Juni, von 19.00 bis 1.00 Uhr in Darmstadt die ökumenische „Nacht der Kirchen" statt. An der Veranstaltung, die unter dem Motto „Menschen treffen, Gott begegnen" steht, nehmen 54 Kirchen und kirchliche Einrichtungen teil; Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Darmstadt. Im Interview spricht Pastoralreferent Bernd Lülsdorf, Dekanatsreferent des katholischen Dekanates Darmstadt und Projektleiter der „Nacht der Kirchen", unter anderem über das Programm und die Höhepunkte des Abends.

Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Was erwartet die Besucher bei der „Nacht der Kirchen"?

Bernd Lülsdorf: Die „Nacht der Kirchen" in Darmstadt ist randvoll mit Höhepunkten in allen Gemeinden. Daher fällt es mir schwer, einzelne Gemeinden besonders hervorzuheben. Trotzdem fallen mir natürlich Beispiele ein. Da ist das Programm in St. Ludwig, das in diesem Jahr zum Teil zusammen mit der Evangelischen Stadtkirchengemeinde gestaltet und verantwortet wird. Diese Entwicklung gefällt mir sehr gut, denn hier trägt die „Nacht der Kirchen" dazu bei, dass Gemeinden näher zueinander rücken. Auch die „Kirche der Jugend" in St. Josef kann ich sehr empfehlen. Hier wird es geistliche Musik für Jugendliche sowie eine Lichtinstallation geben, die zum Mitmachen und Nachdenken einlädt.

Zu ganz vielen Nachfragen hat die Ankündigung des Gospeltrains geführt: In den Straßenbahnlinien sieben und acht werden während der „Nacht der Kirchen" drei Gospelchöre auftreten. Wir sind alle gespannt, wie die Reaktion der Fahrgäste sein wird. Eine gute Entwicklung nimmt auch die Beteiligung der orthodoxen Christen an der „Nacht der Kirchen". Hier sind mittlerweile vier Kirchen mit von der Partie: die russisch-orthodoxe Gemeinde, die griechisch-orthodoxe Gemeinde, die äthiopisch-orthodoxe Gemeinde und die rumänisch-orthodoxe Gemeinde. Dies macht den Reichtum der christlichen Gemeinden ganz besonders deutlich. Gut finde ich es, dass auch die Angebote mit ökumenischem Charakter immer deutlicher hervortreten - wie beispielsweise die Angebote der „Kirche auf dem Luisenplatz" oder der Telefonseelsorge in der evangelischen Michaelsgemeinde. Dies zeugt von der gemeinsamen Verantwortung aller Kirchen in einer säkularen Stadt.

MBN: Wie viele Besucher erwarten Sie?

Lülsdorf: Dies ist die fünfte „Nacht der Kirchen" in Darmstadt. Vor sieben Jahren sind wir mit beachtenswerten 7.500 Menschen gestartet, die 2006 die Veranstaltung besucht haben. Seitdem haben wir jedes Jahr einen Besucherzuwachs verzeichnen können. Zuletzt waren es 2011 17.800 Besucher in den Kirchen Darmstadts. Wir hoffen, die Besucherzahlen auch in diesem Jahr nochmals zu steigern - zumal wir mit 54 Veranstaltungsorten einen Rekord aufstellen. Ein gutes Anzeichen für einen erneuten Zuwachs ist, dass sich der Download des Programmheftes im Vergleich zu den Vorjahren vervielfacht hat. Da wir die Besucher der „Nacht der Kirchen" schriftlich befragen, wissen wir, dass jeder Besucher in dieser Nacht etwa 2,3 Kirchen besucht. Anders ausgedrückt: Die 17.800 Kirchenbesucher von 2011 haben insgesamt knapp 41.000 Kirchenbesuche getätigt.

MBN: Warum üben „Nächte der Kirchen" stets eine besondere Anziehungskraft auf die Besucher aus - sie finden ja in vielen Städten und Gemeinden statt?

Lülsdorf: Die „Nacht der Kirchen" ist eine Möglichkeit, Kirche niedrigschwelliger wahrzunehmen als sonst im Laufe des Kirchenjahres. Bei so vielen Besuchern fällt der einzelne nicht auf. Wir wissen von Rückmeldungen auf unsere Umfragen, dass viele Menschen diese Anonymität nutzen. Ein besonderes Charakteristikum der Darmstädter „Nacht der Kirchen" ist, dass unsere „Nacht" aus den Gemeinden herauswächst - darauf sind wir stolz. Über 1.000 Ehrenamtliche engagieren sich in diesem Jahr bei der „Nacht der Kirchen".

Hinweis: Weitere Informationen sowie das Programmheft zum Download auch im Internet unter www.nacht-der-kirchen-in-darmstadt.de  

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„Für den christlich-islamischen Dialog lernen" (ab 14.9.)

Reihe des Katholischen Bildungswerks im Bistum Mainz für Haupt- und Ehrenamtliche

Mainz. „Für den christlich-islamischen Dialog lernen" heißt eine Fortbildungsreihe für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter im Bistum Mainz, die das Katholische Bildungswerk im Bistum Mainz und das Referat „Christlich-islamischer Dialog" im Bistum Mainz anbieten. Ziel der Fortbildung, die auf maximal 16 Teilnehmer begrenzt ist, ist die Befähigung zum christlich-islamischen Dialog, „um vor Ort entsprechende Dialogprozesse in Form von Projekten zu initiieren und zu begleiten", heißt es im Flyer zu der Reihe. Die Fortbildung ist unterteilt in drei Präsenzveranstaltungen sowie „Online-Phasen", in denen sich die Teilnehmer selbstständig online weiterbilden. Die Fortbildungsreihe beginnt am Samstag, 14. September, im Haus Maria Frieden in Mainz.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis 1. September erbeten) beim Katholischen Bildungswerk Oberhessen, Nordlage 51, 35390 Gießen, Telefon: 0641/73471, E-Mail: post@kbw-oberhessen.de, Internet: www.kbw-oberhessen.de

am (MBN)

 

16. Musisch-Kreative Werkwoche (13.-19.10.)

Im Mittelpunkt steht das Kindermusical „Hat's schon angefangen?"

Ilbenstadt. Im Mittelpunkt der 16. Musisch-Kreativen Werkwoche für Familien steht in diesem Jahr das Kindermusical „Hat's schon angefangen?" von Hans Zimmer und Wolfgang Barthel. Die Werkwoche findet vom 13. bis 19. Oktober im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt statt. Im Rahmen der Werkwoche soll unter anderem mit Hilfe von Fachreferenten gemeinsam das Musical erarbeitet und am Freitag, 18. Oktober, um 19.00 Uhr im Großen Saal des Tagungshauses aufgeführt werden.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis 30. Juni) im Internet unter www.kirchenmusik-bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Personalien

Generalvikar würdigte Pfarrer Ofenloch

Verabschiedung aus den Gemeinden in Michelstadt und Vielbrunn

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat Pfarrer Hermann Ofenloch für seine rund zehnjährige Tätigkeit in den Pfarreien Michelstadt-St. Sebastian und Vielbrunn-Heilig Geist gedankt. Bei einer Feierstunde am Dienstagabend, 18. Juni, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz dankte er im Namen des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, für seinen loyalen Dienst Er sei für viele Menschen ein Wegbegleiter gewesen. Kardinal Lehmann hatte Pfarrer Ofenloch mit Wirkung vom 1. April bis zur Wiederherstellung der Gesundheit beurlaubt.

An der Feier nahmen neben Mitgliedern der Pfarrgemeinderäte von Pfarrer Ofenlochs Gemeinden auch der Dekan des Dekanates Erbach, sowie Pfarrer Leonard Heckmann, Pfarrer Januarius Mäurer aus Bad König und der Personaldezernent des Bistums Mainz, Ehrendomkapitular Klaus Forster, teil.

Hermann Ofenloch wurde am 22. Mai 1953 in Bürstadt geboren. Bischof Karl Lehmann weihte ihn am 13. Juni 1987 in Mainz zum Priester. Als Kaplan war er anschließend in. Langen, Nieder-Olm, Sörgenloch, Zornheim, Groß-Bieberau, Reinheim und Ober-Roden tätig. 1992 wurde er Pfarrer in Darmstadt-Arheilgen. 1995 ging er als Pfarrer nach Ruhlkirchen; ab 2003 war er Pfarrer von Michelstadt und Vielbrunn.

tob (MBN)

 

Professor Reifenberg zum Goldenen Habilitationsjubiläum geehrt

Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät in der KHG Mainz

Mainz. Hermann Reifenberg, Ehrenbürger der Stadt Mainz und langjähriger Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Bamberg, ist beim Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz anlässlich seines Goldenen Habilitationsjubiläums geehrt worden.

Bei der Akademischen Feier am Mittwoch, 12. Juni, in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz würdigte der Dekan der Fakultät, Professor Dr. Gerhard Kruip, den Jubilar, der vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag feiern konnte. Kruip überreichte außerdem neun Absolventen des Diplomstudiengangs sowie neun Absolventen des Staatsexamens in Katholischer Religionslehre ihre Zeugnisse.

Die Zahl der Studierenden an der Fakultät sei in diesem Semester leicht auf über 700 gestiegen, sagte Kruip in seinem kurzen Bericht zur Situation der Fakultät. Ihre Diplomzeugnisse erhielten: Enno Delasauce, Peter Erlenkämper, Philipp König, Dominic Gilbert, Thomas Roßner, Alexander Rudolf, Susanne Seither, Michael Stärk sowie Priesteramtskandidat Daniel Kretsch. Die Staatsexamenabsolventen waren: Eva Donsbach, Juliane Drenda, Anna Julier, Magdalena Lauer, Martin Lochthowe, Agata Manke, Tobias May, Marvin Rohn und Eva Scheffler.

Den theologischen Vortrag des Dies academicus hielt Privatdozent Dr. theol. habil. Christoph Nebgen aus Mainz. Er stellte Auszüge seiner Habilitation unter der Überschrift „‚Hier ist viel Licht verbreitet...' Mainz im Spiegel von Reiseberichten des 18. Jahrhunderts" vor. Musikalisch gestaltet wurde der Dies academicus von Annika Münzenberg, Ricarda Oberbeck und Edith Wittenbrink mit Klezmer-Musik. Vor der Akademischen Feier fand eine Vesper in der Hochschulkirche St. Albertus statt, bei der Prodekan Professor Dr. Matthias Pulte predigte.

Hermann Reifenberg wurde am 6. Juni 1928 in Oppenheim geboren und war zunächst Priester im Bistum Mainz. Als Pfarrer von Ebersheim wurde ihm 1965 für seine Verdienste um die damals noch selbst ständige Gemeinde Ebersheim die Ehrenbürgerwürde verliehen. Er hatte unter anderem die Festschrift zur 1.500-Jahr-Feier des Ortes verfasst. Durch die Eingemeindung Ebersheims wurde er später auch Mainzer Ehrenbürger. Ab 1965 war er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1993 Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Bamberg. Seine Doktorarbeit mit dem Titel „Der Ordo Missae Moguntinus seit dem 14. Jahrhundert" schloss er 1952 ab. Im Jahr 1963 legte er seine Habilitationsschrift „Stundengebet und Breviere im Bistum Mainz seit der romanischen Epoche" vor. Unter seinen weiteren Veröffentlichungen ist auch ein zweibändiges Werk über „Sakramente, Sakramentalien und Ritualien im Bistum Mainz seit dem Mittelalter" aus dem Jahr 1972.

tob (MBN)

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